Hallo?! Hamburg ist jetzt Designmetropole!
Heute erfuhr ich zum ersten Mal von der Webseite hamburgunddesign, initiiert von der Behörde für Kultur, Sport und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg. Warum hat mich keiner meiner langjährigen Hamburger Freunde auf diese Site aufmerksam gemacht? PAGE, zum Beispiel, oder Factor Design, oder Peter Schmidt Group, Einsatz?
Angeblich repräsentiert dieser Internetauftritt 2200 Hamburger Designer und Designbüros. Könnte bitte mal eines dieser 2200 Büros von der Behörde beauftragt werden, die Website gestalterisch auf professionelles Niveau zu bringen! Wenn nicht, erwarte ich wenigstens, dass die Hälfte der 2200 Designer und Designbüros der Hansestadt das Abschalten dieser Site fordert – wegen Rufschädigung.
Als Kommentare wünsche ich mir – zwecks Orientierung für die Behörde – entweder Links zu gut gestalteten Hamburger Sites oder zu Sites designed in Hamburg.
23 Kommentare
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<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">
Hannah Montana
War dieser Blogg nicht mal zur Diskussion gedacht, bzw. zum Austausch?
Momentan wird hier nur gehetzt.
Das finde ich traurig
blue-skies
Hm? Da gibt es nun wirklich schlechtere Dinge, die von öffentlicher Hand initiiert werden, da könnte man die Kirche auch ruhig mal im Dorf lassen.
Jürgen Siebert
@Hannah: Fang doch einfach mal an, mit dem Austausch! Den krieg ich alleine nicht hin.
@blue: Müssen wir uns am Schlechten orientieren? Nee, immer am Besseren …
Corinna
Wo liegt denn jetzt das Problem, das diese Aufregung rechtfertigt?
the_Elbrind
hamburgunddesign beobachte ich schon seit mehreren Jahren. Für mich ist die Initiative eine rein politische Maßnahme der Stadt. Da werden bzw. lassen sich dummerweise auch immer noch einige Designer vor den Karren spannen und die Stadt präsentiert sich stolz als DER Kreativstandort! Effektive und durchdachte Maßnahmen sind leider Fehlanzeige.
Anett
falls noch nicht bekannt, probiers mal hiermit:
http://www.hamburgskreative.de/
Kleines Bärchen
http://www.sj.com
(Seite scheint gerade down zu sein, vielleicht später nochmal probieren)
Heiner
@the_Elbrind: Was ist denn verwerflich daran, dass eine Stadt als Teil einer Standortpolitik für die kreative Klientel eine entsprechende Initiative betreibt? Selbstverständlich ist diese „rein politisch“ (eigenartiger Vorwurf) – so lautet ja die Aufgabenstellung.
Dave
@ Nr.7
Springer & Jacoby gibt es nicht mehr.
Hamburger Jung
Hannah Montana, blue-skies, Corinna: Weder wird hier von Jürgen Siebert gehetzt noch ist hamburgunddesign nur irgendetwas der öffentlichen Hand, sondern das Problem liegt darin, dass wir Hamburger Designer (ungefragt) von dieser Firma hamburgunddesign° vertreten werden — und das auf denkbar schlechsteste Weise: Ist die Website schon wenig inspiriert und zeigt mit keinem einzigen Pixel einen Grund, in Design (in unsere Fähigkeiten und Leistungen also) zu investieren, so setzt das Banner dem Ganzen die Krone auf, indem es zeigt: Design geht in Hamburg baden — wenn nicht von allein, dann nach Zug an der Toilettenspülung rechts. Sieht so gelungenes Standortfactordesign aus?
Aus dem Nähkästchen hört man ja flüstern, dass sich mit hamburgunddesign° nur einige Leute eine sichere Stelle verschaffen wollte (erfolgreich), aber das ist selbstredend völliger Unfug.
Nein, Jürgen Sieberts Kritik an dieser Website ist nur zu berechtigt. Sicher ist aber genauso, dass sich die angesprochenen Designer nicht kritisch äußern werden, kommt doch aus deren Werften die MS Hamburg, auf der Design offensichtlich keinen Halt findet.
Positive Beispiele Hamburger (Web-)Designs später — das müssen ja nicht so langweilige Sachen sein wie der Hinweis von Kleines Bärchen, denn: Es gibt hier viel mehr als die üblichen Verdächtigen.
Ahoi!
David
Das ist für mich ne ganz „normale“ Informationsseite bzw. eine öffentliche Initiative der Stadt die ein bisschen Werbung für den Standort Hamburg macht. Ob der Auftritt nun gut oder schlecht ist, ist ein anderes Problem. Denn wo steht, dass dieser Internetauftritt bzw. Initiative, die 2200 Designer und Büros repräsentiert, vertritt oder von denen in Auftrag gegeben wurde. Nirgends.
the_Elbrind
@Heiner: Generell ist nichts ist daran verwerflich! Aber wenn man mal genauer hinschaut, frage ich mich, was denn nun effektiv für die Designer getan wird, ausser alle paar Jahre mal die „DesignDays“ (welche übrigens ein totaller Flop waren, aber natürlich als Erfolg in der Presse verkauft wurden).
Jürgen Siebert
@David. Kann es sein, dass Hamburger Designern eine »normale« Informationsseite nicht genügt? Die Ungestaltung der Seite ist 1) keine Werbung für Hamburg als Designmetropole (eher das Gegenteil) und 2) könnte man sie auch schlicht als geschäftsschädigend für die professionellen Designbüros der Hansestadt bezeichnen.
Jürgen Siebert
Ich präzisiere meine Formulierung, dass die Site 2200 Hamburger Designer und Designbüros repräsentiere … tatsächlich enthält des Suchregister »nur« rund 200 Adressen.
Uhu
Nein, die Seite ist nicht gut. Ja, natürlich darf Siebert da die Rote Karte zeigen und meckern, wenn auch auf (absichtlich?) nicht besonders hohem Niveau. Was ist sonst noch zu sagen? Das sollte mal alles nicht überbewertet werden. Die Fontshop-Seite z.B. war bis vor nicht allzu langer Zeit selbst eine Zumutung. Und jetzt, jetzt strahlt sie und funktioniert, dass es eine Freude ist.
Auch hamburgunddesign° hat ein recht auf Kritik. In der Sache soll es ja darum gehen, dass die Seite besser wird und der Branche wirklich nutzt.
robertmichael
ffffound banner auf der startseite, autsch.
Nils Tissen
Also ganz ehrlich: Es gibt bessere Seiten – richtig – aber ich gebe den Anderen vollkommen recht, dass diese Seite nicht den „Gruselalarm“ auslöst und der Artikel dadurch auch aus meiner Sicht übers Ziel hinausschiesst.
Ok, man kann von Designern für Designer mehr erwarten, aber dann fangen wir doch erst einmal bei den Netzseiten des Design-Fachhochschulen an.
Jan S.
Habt ihr die alte Website gesehen? Dagegen ist das hier ein Meilenstein. Keine Angst liebe Designmetropole du darfst Berlin bleiben.
Grüße aus dem Tor in die Welt
thomas eibenberger
guten abend.
viel schlimmer als die gestaltung ist der inhalt:
– „dates und news“ verweist auf den newsletter statt auf die news
– „designexport“ ist in einen frame eingebettet – ist eigentlich eine eigene seite
– „designverzeichnis“ ist ebenfalls in einem frame eingebettet und schon recht alt
– „designerblackboard“ auch ein frame, veraltet, funktion mangelhaft
– „links“ – ich denke, dass wir die alle auswendig können
– „retrospektive“ – … von 2007
das ist leider kein gutes aushängeschild für hamburgs designwirtschaft – schade.
thomas eibenberger
ach ja – der link zu dem „coverwettbewerb“ ist noch ganz fein.
aber schaut mal selbst ….. :-)
Sebastian
Hier habe ich am lautesten gelacht:
http://designerverzeichnis.hamburgunddesign.de/netz/home_neueintrag.html
„Nach Eingang eines Datenträgers mit den benötigten Daten wird Ihr Auftritt innerhalb von 4 Wochen ins Netz gestellt.“
„ºNETZ im Netz will und kann aktuell sein: Wenn Sie eine neue e-mail-, Internet- oder Postadresse haben, teilen Sie dies bitte Factor Design mit. Die Veränderung von Textdaten kostet Euro 50.- zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Sollten Sie nur Bild-, oder Text- und Bilddaten gemeinsam verändern wollen, kostet das Euro 130.- zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Die Aufträge werden von Factor Design gesammelt und innerhalb von wenigen Wochen ins Internet gestellt. “
Geht’s noch? Datenträger verschicken? 1990 again?
Tobi
Nicht nur die Seite, sondern die ganze Organisation ist ein Witz. Da sollten die Gelder der Stadt mal lieber sinnvoller eingesetzt werden!
kunstbanause
immer an die Alternativen denken und lösungsorientiert Auswege anbieten.
http://www.hamburgskreative.de/