Gute Typografie, jetzt (6): Buchmesse-Tipp
Schrift ist allgegenwärtig, und mit einem Computer kann theoretisch jeder mit Schrift gestalten. Erste Experimente führen schnell zu der Frage: Wie kann ich es besser und richtig machen? Das Bedürfnis nach Regeln für den Umgang mit Typografie haben natürlich in besonderem Maße Studierende gestalterischer oder buchnaher Studiengänge. Daher initiierten Prof. Christian Ide (HTWK Leipzig) und Prof. Ulrike Stoltz (HBK Braunschweig) unter dem Titel »Thesen – Regeln – Manifeste« ein hochschulübergreifendes Typografie-Projekt.
In diesem ging es nicht nur um eine theoretische Auseinandersetzung der Studierenden mit den »Thesen, Regeln und Manifesten« der wichtigsten Typografen des 20. Jahrhunderts, sondern vor allem darum, eine eigene, zeitgenössische Position dazu zu finden. Darüber hinaus bot das Projekt den insgesamt 32 Studierenden die Gelegenheit, einander kennenzulernen, zu erfahren, wie unterschiedlich man an Aufgaben herangehen kann und welche verschiedenen Aspekte in die gefundenen Lösungen einfließen können.
Die Ergebnisse überzeugten alle Beteiligten in ihrer Vielfalt und Qualität, so dass sie nun in einer preiswerten Dokumentation zusammengefasst und vorgestellt werden. Darin wird jede Arbeit mit einer ausgewählten Doppelseite annähernd im Verhältnis 1 : 1 präsentiert. Eine Reihe kleiner Abbildungen gibt Einblicke in die jeweilige Seitenfolge und Details. Bibliografische Daten runden die Informationen ab. Morgen findet auf der Frankfurter Buchmesse um 12 Uhr in Halle 4.0, Stand A 1352, die Präsentation dieser 96-seitigen Dokumentation statt. Sie wird 10 € kosten und kann per Mail an typothesen@verlagsherstellung.de bestellt werden.
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