Gerard Unger entwirft die europäische Alverata

TypeTogether LogoEin unbe­kannter Steinmetz meißelte die Buchstaben vor bald 1000 Jahren in einen Marmorblock. Die Inschrift aus dem Westflügel des Doms von Pisa diente Gerhard Unger als Vorlage für die paneu­ro­päi­sche Alverata. Die  Schriftenfamilie eint abend­län­di­sche Kapitalen mit moderner Typografie und west­eu­ro­päi­sche mit osteu­ro­päi­scher Schriftsprache. 

Alverata-TypeTogether-Steinmuster

Römische Kapitalen auf einer Marmorplatte inspi­rierten Gerard Unger zum Zeichnen einer klas­sisch-modernen Serif-Familie (Abbildung: Leiden Universität)

Unger schuf mit Alverata eine Antiqua-Sippe mit 24 Fonts in drei Versionen, von neutral bis plakativ: Alverata Normal, -Informal und -Irregular. Letztere entspringt latei­ni­schen Unzialen, die bis ins Mittelalter zur Auszeichnung in Büchern einge­setzt wurden und deren Aufgabe darin bestand, durch wech­selnde Positionierung als Blickfänger das Auge in langen Texten zu halten.

Die Schaffung eines Gleichgewichtes, das römi­sche wie kelti­sche, latei­ni­sche wie nicht­la­tei­ni­sche Wurzeln der euro­päi­schen Schrift-Kulturen mitein­ander verbindet, setzte Unger sich zum Ziel. Auch gelang es Unger moderne typo­gra­fi­sche Praxis mit Eigenschaften mittel­al­ter­li­cher Buchstaben, aus der Entstehungszeit Europas in Verbindung zu stellen.

Alverata bei FontShop

Drei Alverata-Familien mit insge­samt 24 Schriftschnitten trans­por­tieren Texte von Neutral über Headline bis Display und ermög­li­chen virtuos Textgestaltung in komplexen Satz-Umgebungen

Das Alverata Pan European Bundle enthält knapp 1400 Glyphen pro Schriftschnitt. Der Zeichenumfang deckt neben dem osteu­ro­päi­schen Sprachraum auch Griechisch und Kyrillisch ab. Text- und Tabellenziffern, Währungszeichen und jegliche Spezialzeichen für den anspruchs­vollen Satz von Drucksachen. Ausgezeichnete Lesbarkeit und ein ausge­prägter Charakter, der sich glei­cher­maßen über die Formensprache der latei­ni­schen und nicht­la­tei­ni­schen Zeichen erstreckt, machen Alverata zu einer ausge­zeich­neten paneu­ro­päi­schen Corporate- oder Editorial-Familie.

Für die Entwicklung der grie­chi­schen Buchstaben arbei­tete Unger mit Gerry Leonidas (University of Reading) und Irene Vlachou (Athen) zusammen,  mit Tom Gnade entwarf er die kyril­li­schen Buchstaben.

Alverata bei FontShop

Vielsprachige Drucksachen mit einer geschlos­senen Formensprache meis­tert die Familie mühelos

Seit fast 40 Jahren zählt Gerard Unger  zu den ange­se­hensten hollän­di­schen Schriftentwerfern und Typografen. Er studierte von 1963-67 an der Gerrit Rietveld Akademie in Amsterdam, wo er heute unter­richtet. Seine Lettern findet man in den bedeu­tendsten Tageszeitungen der Welt, im Werksatz und auf Leitsystemen.

Alverata Kyrillisch bei FontShop

Starker Wiedererkennungswert: die kyril­li­sche Alverata stützt die selbe Formensprache, wie ihre latei­ni­schen und grie­chi­schen Font-Verwandten 

Ungers bekann­teste Schriften sind: Amerigo, Swift, Capitolium, Coranto, Vesta und Big Vesta. Unter anderem hat er auch Schriften für die hollän­di­sche Strassenbeschilderung gestaltet. Er ist seit 1994 Professor an der Universität von Reading in England und seit 2006 an der Universität von Leiden, Niederlande.

Mehrfach sprach er auf der TYPO Berlin. Unser Videoarchiv enthält Ungers Reden von 2009 und 2001.

Alverata Pakete

Alverata PE Complete OT | 24 Fonts | 849 Euro
Alverata PE Bundle OT | 12 Fonts | 699 Euro
Alverata PE Regular OT | Einzelschnitt | 89 Euro

Alverata Informal PE Bundle OT | 6 Fonts | 425 Euro
Alverata Informal PE Regular OT | Einzelschnitt | 89 Euro

Alverata Irregular PE Bundle OT |  6 Fonts | 425 Euro
Alverata Irregular PE Regular OT  |Einzelschnitt | 89 Euro

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