Fresenius mit neuem Corporate Design

Mit der im Juli abge­schlos­senen Umwandlung in eine Europäische Gesellschaft (SE) hat sich der Gesundheitskonzern Fresenius ein neues Erscheinungsbild gegeben. Firmenlogo, Firmenfarben und Schriften wurden über­ar­beitet bzw. moder­ni­siert. Das F im neuen Firmenzeichen ist eine Weiterentwicklung des bishe­rigen Logos, das seit 13 Jahren im Einsatz ist.

Die bishe­rige Firmenfarbe Blau wird beibe­halten, jedoch etwas dunkler einge­setzt. Die neue Unternehmensschrift ist Interstate von The Font Bureau, die Folio ablöst. Mit der Einführung des neuen Logos werden auch die Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius Vamed ihr Corporate Design über­prüfen. Sie sind hier zu sehen … (Quelle: press​re​la​tions​.de)


12 Kommentare

  1. Oliver Adam

    Auf dem ersten Blick finde ich das neue Logo zwie­spältig. Ich hätte auf dieses sehr markante, eigen­wil­lige Dreieck nie verzichtet, sondern eher seine Proportionen/Strichstärken opti­miert. Das neue Logo wirkt auf mich eher wie eine Powerpoint-Balkengrafik: für eine Bank viel­leicht noch vertretbar (obwohl nicht gerade »kreativ«), für einen Gesundheitskonzern zu eindi­men­sional und betont auf »Umsatz« ausge­richtet. Zudem droht das Logo auch nach rechts überzufallen. 

    Die Interstate an sich finde ich schick, hier aber die fetten Versalien irgendwie zu klobig.

  2. stefano picco

    das neue „symbol“ ist völlig daneben und zwar wort­wört­lich, einer­seits nicht zu verglei­chen mit dem alten und ande­rer­seits steht es mir viel zu weit weg

    des weiteren sie die zwei S irgendwie seltsam, das erste ist zu weit weg vom E und das zweite zu weit weg vom U

    :>

  3. microboy

    ich mag die inter­state wirk­lich … aber langsam reichts!
    gibts denn keine anderen schriften mehr? :/

  4. HD Schellnack

    Ich fände es durchaus besser… wenn es für FORSA wäre :-D. Rein visuell habe ich sofort einen asso­zia­tion in Richtung Finanzen oder Umfragen. Nicht zu einem Gesundheitskonzern (die Site von Fresenius, nebenbei, ist ein Alptraum, tiefste CMS-Hölle).
    Das dunk­lere Blau ist okay, die Interstate solide. Witzigerweise verwenden wir die gerade auch bei einem Arzt – weil wir sie (oder die Frankling, die ähnlich wirkt in Versalien) für die am weitesten von der weichen Materie «Gesundheit» liegende Schriftanmutung hielten, nüch­tern, klar, nicht so wischi­wa­schi. Für einen KONZERN aber viel­leicht etwas ZU schroff, finde ich. Aber Manno, schlimmer als das alte geht ja kaum.

  5. Tom

    Bin kein Designer und lese nur aus Interesse mit … würde man vorher und nachher vertau­schen, würde ich nicht daran zweifeln.

  6. Willy

    Auffällig ist die zuneh­mende Abstrahierung von ehemals prägnan­teren Symbolen. Sieht man ja in letzter Zeit sehr oft, und ich weiß nicht ob sich die Leute damit unbe­dingt einen gefallen tun. Wahrscheinlich ist das aber auch Auftragsimanent – „machen sie was neues, aber man soll das alte noch erkennen“ …

  7. Elektroniker

    Ich denke Willy hat recht, wobei das neue Logo im Sinn des WEB 2.0 auch sinvoller finde. Begründen kann ich das aber nicht, es ist rein Subjektiv.

  8. jamie oliver

    Ich kenn leider die Firma nicht, es scheint komisch: einer­seits werden immer mehr über­füllte Logos im Web 2.0 Stil produ­ziert, ande­rer­seits werden Logos mit Symbolgehalt immer mehr zu fast nur Schriftzügen verein­facht, die sich alle glei­chen, und die man kaum unter­scheiden kann. Auch hier: das Dreicks-F ist doch super: warum es in ein Handyl-Empfang Symbol umwandeln?

  9. thomas

    gestern war hier ja etwas der wurm drinn …
    neue schrift besser, auch wenn die inter­state mir auch etwas zu abge­dro­schen ist, man müsste aber mal die rest­li­chen druck­sa­chen sehen.

    die farbe finde ich besser, ich mag dieses unent­schie­dene zwischen rot und blau nicht.

    es scheint mal wieder ein sanfter relaunch zu sein, damit ja niemand nicht erkennt, dass es immer noch frese­nius ist. kann ich zwar auf der einen seite verstehen, auf der anderen jedoch grenzt das den inno­va­ti­ons­spiel­raum doch erheb­lich ein.

    elek­tro­niker: ich verstehe dein argu­ment mit web 2.0 nicht. nicht alles, was uns um die ohren gehauen wird ist web 2.0. ich denke sogar es wäre für einen großen konzern oder eine einrich­tung wie frese­nius mehr als schäd­lich eine allzu­große affi­nität zu dem bonbond­e­sign von web 2.0 aufzuzeigen!

  10. Boris

    Ich finde das neue Logo prima. Meiner Meinung nach ist die Abwandlung des Signets bei Fresenius gelungen. Es sind immer noch ein Dreieck und immer­noch ein F zu erkennen, im Gegensatz zum Logo der Uni Münster. Außerdem ist es weitaus moderner und zugleich durch die Farbänderung viel boden­stän­diger als das Alte. 

    Ich verstehe die Aufregung hier wirk­lich nicht. Irgendwie scheint es bei Logo-Relaunches oftmals Standard zu sein jedes neue Logo sofort schlecht zu machen, ohne gut zu argu­men­tieren. Kritik an Negativbeispielen wie z.B. Triumph ist durchaus ange­bracht, da man sich da wirk­lich fragt „Wieso machen die das?“. Aber bei Fresenius …? Wem von euch was das Logo wirk­lich vorher so sehr bekannt, dass er jetzt davon spre­chen kann, dass das „markante Dreickecks-F“ nicht mehr zu erkennen ist? Also bitte. Wenn ihr nicht gerade in einem Krankenhaus arbeitet, oder schwer krank seit, werdet ihr das Logo wohl kaum oft zu sehen bekommen haben.

    Web 2.0-Style? Wie bitte? Elektroniker, nimms mir bitte nicht übel, aber wenn man nicht mal begründen kann wieso man findet, dass etwas so oder so sein sollte, dann sollte man es lieber lassen. Es ist ja immer gut Leien-Meinungen zu hören, vor allem aus so weit vom Design entfernten Berufszweigen (das meine ich ernst, ist oftmals ein guter Check ob ein Design funk­tio­niert), aber dann eine voll­kommen absurde Web 2.0 Ästhetik vorzu­schlagen für eine Firma, die boden­stän­dige und für Kranke lebens­not­wen­dige Produkte herstellt, ist mal total daneben.

    Fazit: gelun­gener Relaunch. Nicht nur farb­lich sondern auch von der Form her. Über die Interstate lässt sich nur auf Grund der häufigen Verwendung streiten. Hier passt sie aber voll­kommen hin. Sie ist keines­wegs so eine Tabuschrift wie die Rotis, sondern passt zur Zielsetzung des Corporate Designs. Das Logo wird mindes­tens so lange halten wie das Alte. Vor allem WEIL es nicht irgend­welche blöden Farbverläufe o.Ä. verwendet.

  11. Till Westermayer

    Ich häng’s mal hier dran, auch wenn es eigent­lich nicht dazu passt: via Reddit kam grade der Hinweis auf eine Slideshow der New York Times über ein neues Schriftensystem für US-Straßenschilder:

    > Slideshow

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