Font-Copyright: Klage aus China gegen Microsoft
Pikant: Das kleine chinesische High-tech-Unternehmen ZhongYi Electronic Ltd. hat eine Klage gegen den Software-Giganten Microsoft eingereicht, weil das US-Unternehmen angeblich eine ZhongYi-Technologie (Zheng-Code-Input-Method) und ZhongYi-Fonts zur Generierung und Benutzung chinesischer Schriftzeichen für die Darstellung von Webseiten unlizenziert nutze – und dies bereits seit 10 Jahren. Mehr dazu in einem Artikel der amerikanischen ›PC-Magazine‹.
Löst das Thema Schriften in China möglicherweise eine Trendwende in der Bewertung geistigen Eigentums und seine wirtschaftliche Bedeutung aus? Ich sprach über dieses Thema mit Prof. Dr. Christian Feuerhake, der an der Hochschule Wismar Internationales Marketing lehrt. »In konfuzianisch geprägten Ländern wie China oder Japan ist ›das Übernehmen‹ der (geistigen) Erkenntnisse anderer eine von drei legalen Methoden, Wissen zu gewinnen und weiterzuentwickeln.« beschreibt er die aktuelle Problemlage vieler internationaler Software-Unternehmen. »Das wird sich ändern, wenn Menschen oder Unternehmen in diesen Ländern erstmals selbst erleben bzw. spüren, dass ihr eigenes geistiges Eigentum zu ihrem Nachteil von anderen ausgenutzt wird und sie sich dagegen juristisch wehren.«
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