Eure Meinung zum FontBook
Liebe Fontblog- und FontBook-Freunde. Zu morgen werden 525 frisch erschienene FontBooks auf den Schreibtischen ihrer (hoffentlich stolzen) Besitzer liegen. Ich habe Euch hier im Fontblog ein Jahr auf die Folter gespannt, über die Arbeit der FontBook-Redaktion berichtet und um Gnade für die Verzögerung gebeten. Dies war – glaube ich – der erster Beitrag: Post aus Frankreich, dies ist mein liebster Zwischenbericht: Wo sind die Vermissten?
Nun möchte ich andere zu Wort kommen lassen, nämlich die FontBook-Benutzer. Die Kommentar-Pforte ist geöffnet. Was fehlt? Was ist falsch? Was gefällt? Enttäuschung, Lob, Frust, …
38 Kommentare
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HD Schellnack
Wie bereits im HD-Blog angemerkt: Mir fehlen die Foundries. Aber derb.
robertmichael
noch is nix hier …
HD Schellnack
PS: Ansonsten konnte ich heute schon fix einem Ex-Studenten zwei Alternativen zu einer Schrift nennen, Yves sei dank ;-D. Gute Sache. Die kapitelweise Paginierung ist ungewohnt, dann aber sinnvoll.
Nur mal so gemütlich in der Badewanne drin schmökern, das wird nichts, oder?
robertmichael
JAA! es ist soeben eingetroffen.
ich schließe mich jetzt auf der toilette ein und lese es eben mal schnell durch,
dann kommt mein feedback …
DANKE, DANKE, DANKE schonmal fürs das autogramm … :-))
Bert Vanderveen
I like the new FB a lot. BUT — as Mr Schellnack already stated, I do miss the foundries‘ names (especially because I have organized fonts in FontAgent Pro according to foundries…). Well, I just have to crossreference with the index, I guess.
That’s just a minor point of criticism.
My total score: 92 out of 100 (the other minus point due to my rapidly dwindling eyesight and my vanity — no reading glasses).
Bert Vanderveen
Noch eine Frage: welche Software wurde verwendet um das alles zu layouten? Oder ist es wie beim vorigen FB eine eigene PostScript-anwendung verwendet? Keine Holländer im Impressum, deshalb meine Frage… ; )
Jürgen Siebert
Die beteiligten Softwares sind: FileMaker, InDesign und jede Menge klug programmierter Makros. Reicht das?
Bert Vanderveen
Sure — InDesign Rules!
Oliver
Ich glaub ich brauch noch ein paar Tage um die 3 Kilo zuverdauen…
Aber der erste eindruck ist: WOW!
Marcus Bonszkowski
Nach ungeduldiger Rückfrage bei Fontshop in Berlin (die Rechnung war da aber kein Buch) und einer Bestätigung, daß bei meinem Arbeitgeber in der Postabteilung nur Schnarchnasen arbeiten habe ich sie nun endlich in den Händen: die neue „gelbe Bibel“…
Voller Vorfreude wollte ich einfach wild und unsysthematisch darin rumblättern…doch zu meinem Mißfallen musste ich feststellen, daß beim Binden und Schneiden der Bücher wohl doch ein wenig zu sehr die termingerechte Lieferung im Vordergrund stand. Viele Seiten sind nicht richtig geschnitten (ich kann die Schneidmarken z.T. noch sehen), die Seiten „kleben“ (vermutlich durch ein stumpfes Messer) zusammen und müssen manuell getrennt werden.
Alles in Allem: der Inhalt ist genial, die Produktion leider nicht! Dennoch gebe ich meine „gelbe Bibel“ nicht mehr her.
Jürgen Siebert
Marcus: Wir lassen das FontBook morgen per UPS abholen und du bekommst ein neues. OK
Jürgen Siebert
Robert: Sitzt Du noch auf’m Klo? Sind Dir die Beine abgestorben? Das FontBook ist wirklich keine Toiletten-Lektüre ;-)
robertmichael
sooooo, ich bin durch. sieht man die abdrücke der klobrille auf meinen ar*** – ok, lassen wir das. also leute: super arbeit, respekt! es ist dick, es ist schwer aber es ist gut gebunden. die querverweise funktionieren sehr gut, wenn auch manchmal nicht rückwärts (bsp: galaxie polars verweist auf helvetica – helvetica jedoch nicht auf galaxie) aber das ist sicherlich absicht um noch mehr quer durch das buch blättern zu können. die foundrynamen vermiss ich auch etwas, dass problem ist mit google aber schnell beseitigt. der überblick mit den charsets und vorallem welcher font in welchen sprachen erhältlich ist, ist eine super idee!
2 kleine kritikpunkte: 1.) mein schwarzes bändchen ist ca. 5 cm kürzer als das gelbe und das silberne – frecheit ;-) 2.) leider ist das buch schon wieder veraltet *seufz*
danke, jetzt macht die arbeit gleich wieder viel mehr spaß, weil man keine webseiten mehr durchforsten muss und gleich alles zur hand hat. außerdem kann man es schön dem kunden zeigen wenn dieser wieder mit „freefonts“ kommt. perfekt.
Frank Albinus
Mir geht es wie Marcus Bonszkowski – hier und da war das Messer dann doch zu hastig – ich rück es aber auch nicht mehr raus. danke.
Jürgen Siebert
Mängelexemplare geben wir an die Druckerei zurück. Wir haben einige falsch beschnittene FontBooks herausgefischt … anscheinend aber auch einige übersehen … Meldet Euch!
Jürgen Siebert
Das mit den Querverweisen, die nicht mehr zurückführen, habe ich hier mal erklärt:
https://www.fontblog.de/files/2d83025edd3e878655b2f6bbbc1b758c-208.html
robertmichael
ja, genauso war mir das auch im kopf hängengeblieben.
Malte Christensen
YEAH! Mein erstes FontBook ist da! Mit netter Signatur vom Team und es macht einen guten ersten Eindruck. Bei mir sind keinerlei Mängel zu entdecken und ich finde die Usability richtig gelungen. Großes Lob und ein Danke an das Team für die gelungene Arbeit. Heute werde ich sicher von »Sans« träumen, denn weiter bin ich heute nicht gekommen ;-) Ein zusammenfassenden Kommentar gibt es nachdem ich mich komplett durchgearbeitet habe.
Nick Blume
Ganz gut verarbeitet, gutes Exemplar. Yes! Fotos hier… es macht Spaß, wirklich herumzuschmökern. Es trifft sich gut, da ich für einen Kunden eine bestimmte Schrift suche…
Nick Blume
Hmm, da frage ich mich, wieso die SD Pragmata auf S. 224 keine Beispiele bietet, während die SD Pragmata Flash welche hat? Woran liegt’s? Ist es wohl, weil die Pragmata Flash ähnliche Beispiele liefert… ach, das Suchen im Buch ist viiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeel besser und macht mehr Spaß! Meine Finger sind ja schon schwarz von der Druckerschwärze… :)
Nick Blume
Apropos Erstellung des Fontbooks: es ist schon gewaltig, mit Filemaker, InDesign und den wohl selbst gemachten Makros (Programmierung im Impressum, richtig?) die gewaltige Fülle an Schriften hinzukriegen… aber ihr habt doch nicht alle Schriften auf einmal aktiviert? ;)
Nochmal: die Querverbindungen sind klasse!
Jürgen Siebert
Die Schrift(gruppe) Pragmata Flash von Fabrizio Schiavi ist eine Bildschirm-Schrift, die auf Flash-Anwendungen zielt … Hey Nick, Dein Metier. Fabrizio hat die Flash-Schnitte für drei Größen optimiert: Nine, Eleven und Twelve Punkt (die Schnittbezeichnungen kursiv). Der Pragmata-Einzelschnitt ist sozusagen die »Print-Version« der Schrift, im PostScript-Format, gleiche Laufweite, beliebig skalierbar und ungepixelt. OK?
Nick Blume
Ok, bei der Suche fiel mir auf, daß die NeoTech, ApexSerif und Manipule! im neuen Fontbook auftauchen, aber nicht bei Fontshop im Internet sind… kann man die irgendwie als Screen-Drauf-Guck-Version haben, für den Kunden – bevor ich zur Kamera greife und der Aufwand etwas viel ist?
Ist es wegen der Lizenzbestimmungen?
Yup, mein Metier, allerdings zu pixelig. Die Pragmata ist schon besser…
Marcus Bonszkowski
Hallo Jürgen,
ihr braucht keine Rückholaktion starten, das Fontbook gebe ich nicht her. Es wird eher so sein, daß ich mir zu Weihnachten noch ein zweites (privates) schenke …
Nora Gummert-Hauser
Sind denn wirklich alle Bestellungen schon rausgegangen? Bei mir ist noch nichts angekommen… Wahrscheinlich die Düsseldorfer Schneckenpost!
Jürgen Siebert
Ich kann mich an das Signieren Ihres FontBooks am Montag genau erinnern: Es geschah zweimal, weil das erste schlampig beschnitten war. Muss jeden Moment bei Ihnen eintreffen ;-)
Nora Gummert-Hauser
Danke für die schnelle Info! Das steigert die Spannung und Vorfreude weiter!
Nick Blume
Wie kommt es, daß es schlampig beschnitten wurde? Gewaltiger Zeitdruck? So wie ich das beim Verlag Hermann Schmidt Mainz kenne, werden solche Fehler überhaupt nicht geduldet (Schmidt-Friderichs)!
Nora Gummert-Hauser
…und es ist angekommen, sauber beschnitten und heil! Herzlichen Dank.
Wer jemals in einer Buchbinderei gearbeitet hat, weiss, was es für einen Kraftakt bedeutet, ein Buch dieser Größe mit diesem Volumen herzustellen. Gratulation.
Marco Witte
Glückwunsch zu der gelungen Neuauflage des FontBooks. Die Ausgabe von 1998 war eines der ersten Typografiebücher, die ich mir in meiner „jungen Designerkarriere“ angeschafft habe und es hat mir bis heute viele wertvolle Dienste geleistet. Gerade um die Formenvielfalt von Schriften zu begreifen, ist das gedruckte Schriftmuster unentbehrlich. Das Fontbook, mit seinen geradezu biblischen Ausmaßen, gibt mir zusätzlich eine Übersicht und Ordnung.
Einfach unglaublich das mit der neuen Ausgabe die Ausmaße noch mal gesteigert wurden. Alles ist noch übersichtlicher, umfangreicher und noch besser geordnet. Die viele neuen Querverweise sind einmalig und funktionieren hervorragend. Sie sind für mich auch das größte Highlight in dem neuen FontBook. Man könnte sie auch als analog Hyperlinks bezeichnen. Toll!
Noch mal Gratulation an das ganz Team des FontBooks die solch ein Druckwerk möglich gemacht haben und danke für die Autogramme. (Damit wird das FontBook auch noch zur Wertanlage ;-) )
klaus
… habe auch eins bekommen ;)
Es ist sauber beschnitten, allerdings auf den letzten Seiten etwas zu gut: ab »Multi-Lingual« geht es an die Unterlängen, und die letzten »Transliteration« bestehen fast nur noch aus Oberlängen. Stört aber niemanden …
Zwei Fragen: warum ist das ABC der Linotype Univers von 1999 kursiv (nur als Vergleich zur davorstehenden Regular der Univers?), und warum sind bei der Univers von 1957 die Oblique-Schnitte nicht oblique (habe extra geguckt – im alten Fontbook ging es noch schräg zu …)?
Micha Heidinger
Kam gestern aus dem Urlaub und bin über das Fontbook gestolpert. Wird sich natürlich erst beim Arbeiten rausstellen, was das Ding kann, aber nach dem ersten Durchblättern bin ich begeistert. Respekt und danke für die kleine Widmung…
Jürgen Siebert
@ klaus bzgl Univers und Linotype Univers.
Lieber klaus, beide gezeigten Univers-Familien sind von Linotype. Bei der zweiten (»Linotyope Univers«) handelt es sich um die 1999 von Adrian Frutiger überarbeiteten und erweiterten Fassung; wir zeigen in der Headline-Darstellung den Kursiv-Schnitt, weil (1) – wie Du richtig vermutest – der Regular-Schnitt bereits im zuvor gezeigten Paket groß dargestellt ist und (2) zu den besonderen Merkmalen der Überarbeitung die verbesserten Kursiv-Schnitte gehören.
Mit Deiner zweiten Frage hast Du auf einen Fehler hingewiesen, der mir heute zum ersten Mal gewahr wird: durch einen technischen Fehler sind alle Oblique-Schnitte dieses Pakets nicht oblique dargestellt, sondern gerade.
Wir werden bald auf der Seite http://www.fontbook.de Korrekturen zum Download anbieten, da wird dann auch zu diesem Fehler ein Dokument liegen.
Danke für Deinen Hinweis.
Klaus
… klingt vielleicht blöd (und ist für das angesprochene Klientel natürlich unnötig): aber in den Fällen, in denen die Kopfzeile nicht den normalen, sondern einen anderen Schnitt zeigt, könnte man evtl. einen Hinweis darauf einfügen (ich kann mir zumindest Fälle vorstellen, wo der Unterschied nicht so offensichtlich ist)
> technischer Fehler …
woow, mein Fontbook ist signiert, hat einen interessanten Beschnitt und ist ein Fehldruck … ich werde es in einigen Jahren bei Ebay anbieten und so meine Rente finanzieren können ;)
klaus
noch mal einige Fragen:
Im neuen FontBook tauchen ja einige Reihe kleiner Foundries auf, aber einige bekannte Hersteller fehlen (Hoefler, RR, Storm …). Hat das »rechtliche« Gründe, oder liegt das einfach an der Qual der Wahl? (Ich glaube, irgendwo stand schon mal etwas dazu – aber ich finde es nicht mehr).
Und warum fehlen auch von großen Herstellern einige wichtige Schriften – z.B. Adobe: Bickham Script, Kinesis, Chaparral?
Und warum tauchen im Index Schriften auf, die nicht im Buch enthalten sind? Bei einigen ist es sicher so, daß die Basis-Schrift drin ist, und die weiteren verwandten Arten werden nur mit der Bestellnummer erwähnt (z.B. Humanist) – aber was ist mit Schriften, die einzig im Index aufgeführt werden (Kinesis MM)?
Und ein kleiner Fehler (via Mike Bowfin): der richtige Name ist »Franko Luin«, nicht »Franco«.
Jürgen Siebert
Die Antworten:
1. Die zitierten Foundries stimmten einer Berüksichtigung im FontBook nicht zu.
2. Schriften können aus verschiedenen Gründen fehlen:
redaktionelle Entscheidung
keine Datenlieferung vom Hersteller (z. B. Adobe)
lückenhafte Datenlieferung (z. B Linotype)
3. Kinesis MM … da scheint es sich tatsächlich um einen verwaisten Dateneintarg zu halten. Ich kläre das mal.
4. Franko Luin: absolut richtig. Danke für den Hinweis.
klaus
… danke für die schnelle Antwort!
klaus
… bei den nur im Index aufgeführten Schriften scheint es sich ja um die MM-Reste zu handeln, die zum größten Teil ja entfernt sind.
Noch ein Fehlerchen (wieder via Mike): Cicero Caps ist von Johannes Birkenbach (1996), nicht von Thierry Puyfoulhoux (Serif 75). Wohl eine Verwechslung aufgrund der gleichen Fontnamen …