Eine Torte für Sagmeister
Am 5. Juni 2008 wird der »Kölner Klopfer« an Stefan Sagmeister überreicht. Der Preis wurde von der Köln International School of Design ins Leben gerufen und ist die einzige Designauszeichnung, die von Studierenden verliehen wird. Die Feierlichkeiten finden ab 18:30 Uhr im Museum für angewandte Kunst statt. Zuvor weilt Sagmeister drei Tage auf der TYPO Berlin, wo er Freitag den 30. Mai um 11:00 Uhr seinen Vortrag »Dinge, die ich bisher im Leben gelernt habe« hält.
9 Kommentare
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robertmichael
noch nie davon gehört. bekommt man die ins gesicht? bei studenten muss man ja immer vorsichtig sein. ;)
wofür bekommt er die auszeichnung, einfach nur so weil er (ein guter) designer ist?
silvia
Ähm, der Preis selbst sieht aber anders aus: Kölner Klopfer
Was hat nun die Torte damit zu tun?
Sven Winterstein
Hoppla, hatte mich erst verlesen, im Berlinerischen gibt’s den
schönen Begriff »Kölner Kotze«, was wohl ein italienischer Salat ist …
Jürgen
Die Torte ist dem (sehr appetitlichen) Plakat der Veranstaltung entnommen:
erik
Bei aller Bescheidenheit muss ich doch darauf hinweisen, dass ich seinerzeit (weiß nicht mehr wann genau) auch empfänger dieses preises war. Ich glaube, dass vor mir Ingo Maurer als erster den preis bekommen hatte. Der Kölner Klopfer steht jedenfalls bei mir im schrank: eine ziemliche scheußliche skulptur eines hasen aus schaumgummi.
erik
Schade, ich hätte vorher nachsehen sollen. Offensichtlich war ich doch der erste preisträger, 1996:
2005: Heinz Bähr | 2002: James Auger | 2001: John Maeda | 2000: Motoko Ishii | 1999: Anna Castelli Ferrieri | 1998: Droog Design | 1997: Axel Kufus | 1996: Erik Spiekermann
Andererseits kann ich mich daran erinnern, dass Ingo Maurer bei meiner preisverleihung dabei war. Auf jeden fall durfte ich die laudatio für meine freund Heinz Bähr halten. Damit haben schon 2 typofreaks den preise bekommen.
David
Der kölner Klopfer soll der „Bambi“ des Design sein, und Bambis Freund ist ja bekanntlich „Klopfer“. Die Mischung aus Hase, Dom und konstruktivistischer Nachtmär ist (hoffentlich, ich finde sie auch schrecklich) ein ironisches Zitat der gängigen Preisgestaltung…
Lutz
David hat mit der Herleitung ganz recht, soweit mir bekannt ist. Als Ehemaliger der KISD habe ich mich damals wie heute auch gefragt, was die Schöpfer des Preises genau getrieben hat während der Formfindung. Aber letztlich ist ein hässlicher Preis doch auch wieder gut. Alle sind einer Meinung. Das schafft Gemeinsamkeit. Ebenso versucht man möglichst schnell den Anblick der Skulptur zu verdrängen, und wie ginge das besser als sich mit den Arbeiten und der Person des Preisträgers zu befassen. So hässlich der Klopfer ist, kann man also doch von einem gelungenen Design sprechen.
b
Auch die Verpackung hat es in sich:
John Maeda hatte einige Schwierigkeiten das gute Stück mit in den Flieger zu bekommen, da dem Sicherheitspersonal des Flughafens die Hasen-Unterlage aus Osternest-Papierrasen merkwürdig vorkam …