Ed Benguiat kommt nicht

Ihr Lieben,

eine solche Nachricht muss schnell raus: Ed Benguiat hat uns eben geschrieben, dass er leider nicht zur TYPO kommen kann. Niemandem tut das mehr weh als ihm und uns … das Betreff seiner E-Mail lautete »Crying inside« (etwa ›still weinend‹).

Eds E-Mails erreichten uns zuletzt im Wochenrhythmus: er schlug Themen vor, änderte den Titel seines Vortrags, sprach aber auch von einem ›drohenden Job‹ … stets zentriert geschrieben, in schwarz auf gelbem Grund. Wir wünschen ihm von hier aus gutes Gelingen und verspre­chen ihm schon jetzt: ›Für die kommende TYPO stehts Du wieder auf unserer Wunschliste‹.


6 Kommentare

  1. robertmichael

    ohhh schade :-(
    gut zu wissen das auch herr benguiat
    fehler macht (beleive me) …

  2. Martin Jordan

    Ja, liebes Typo-Team, diese Lücke wird wirk­lich schwer zu füllen sein, aber ladet doch bitte noch einige von diesen heißen Jungen ein:

    TAPPIN & GOFTON
    2005 erreichten die beiden Londoner Designer größte Aufmerksamkeit als die Feuilltonsresorts rund um die Welt versuchten ihr Coverartwork für Coldplays neuester Platte »X&Y« zu entschlüs­seln. Einen der schönsten Versuche unter­nahm Adrian Shaughnessy in seinem Beitrag »Decoding Coldplay’s X&Y«.
    Zuvor hatten Tappin und Gofton bereits das 2005er Album der Chemical Brothers »Push The Button« und seine Singles mit auffäl­ligen 60er-Jahre-Illustrationen geschmückt. Im vergan­genen Jahr bewiesen sie mit den Debütplatten von »Morning Runner« und »The Feeling« aber­mals durch detail­ver­liebte und optisch frische Art Direction, dass sie alles andere als Eintagsfliegen im Musikdesign sind — sondern viel eher dabei sind den 80er-Wunderknaben Peter Saville zu beerben.

    THE HUMAN EMPIRE
    Das sind Jan Kruse und Malte Kaune aus Hamburg, die mit ihren wunderbar naiven Illustrationen und hand­ge­machten Schriften sicher­lich maßgiebig für den Erfolg des kleinen Berliner Labels »Morr Music« verant­wort­lich sind und damit zeigen wie Musik sich trotz schnell gemachter Raubkopien und einem güns­tigen iTunes Store weiterhin auf CD und Vinyl verkaufen lässt: durch liebe­voll gestal­tetes und aufwendig produ­ziertes Artwork.

    BIG ACTIVE
    Weniger eine Agentur als mehr ein Verbund von Illustratoren und Designern aus UK ist »The Big Active«, die die visuell spek­ta­ku­lären letzten Platten von »Beck«, »Keane« und »Goldfrapp« auf dem Gewissen haben. Durch ihre Collagen aus Fotografie und Illustration wurden die Original-Tonträger zu abso­luten Must-Haves — »The Information« von »Beck« gleich mehr­mals, denn das Cover durfte der Käufer mit einem Haufen an Stickern komplett selbst gestalten, weshalb es auf den briti­schen Inseln sogar Ärger beim Verkauf der Platte ohne rich­tiges Cover gab.

    — obwohl, viel­leicht lieber nicht einladen, denn sonst werde ich mich nur noch mehr ärgern, dass ich kein Studententicket mehr abbe­kommen hab … :(

  3. Jürgen

    Danke, Martin. Ich werde morgen mal Günter Gerhard Lange anrufen … die Lücke, die Ed gerissen hat, sollte von einem »vergleich­baren Kaliber« gefüllt werden, oder? Trotzdem gehen wir Deinen Vorschlägen nach

  4. Martin Jordan

    Ja, auch wow — wollte nur eben frischen Wind vorschlagen und die jungen Dinger müssen ja auch nicht gleich in die große Halle …

  5. Hans

    Endlich die Möglichkeit, unqua­li­fi­zierte Vorschläge loszuwerden:
    Wie steht es mit tomato aka. under­world (Rick Smith und Karl Hyde) – die erfolg­reich zwei­gleisig Design und Musik machen. Und noch ’ne jüngere Generation: Angela Lorenz (alorenz​.net) hat immerhin das Cover der ersten LP von einer Dame namens Peaches gemacht und eine Menge schöner, mini­ma­lis­ti­scher Sachen im Independent-Bereich. Da wär ich sehr gespannt, was die zu erzählen hätte.

  6. Jürgen

    Hat zufällig jemand auf dem Forum Typografie in Düsseldorf Dieter Gornys Vortrag gesehen (http://​22ft​.de/​g​o​r​n​y​.​php) und kann mir ein paar Zeilen dazu schreiben?

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