Die Tageszeitung der Zukunft
In einer Sonderausgabe geht die taz am morgigen Samstag (15. September) der Frage nach: Wie sieht die Zukunft der Tageszeitung aus? Die Journalistin Wibke Bruhns und der Publizist Klaus Harpprecht schreiben exklusiv in dieser ungewöhnlichen Ausgabe; die Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Katrin Passig verfasst einen Essay und der Schweizer Verleger Michael Ringier gibt ein Interview. Die Fotografie kommt von Peter Piller und Barbara Klemm. Der angesehene Grafikdesigner Mirko Borsche (Visual Leader 2007) gestaltet die Zukunftstaz, gemeinsam mit Markus Rasp.
7 Kommentare
Kommentarfunktion ist deaktiviert.
<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">
Benjamin Hickethier
… ist tazächlich ein in erster Linie optisch ansprechendes Magazin in Zeitungsformat geworden. Schön schön, am Besten ist eine ganze Seite Grün-Verlauf. Der Satz, insbesondere die das Spiekermannsche Axiom bekräftigenden Überschriften, ein bißchen ruppig und die Farben tazmäßig nicht immer passgenau, aber einige gute Ideen. Was mich aber mal wieder unendlich ärgert ist die ›Sonderausgabe!‹-Pinselfakeschrift. Ist es wirklich zu viel verlangt von einem/r GrafikerIn, mal eben die eigene Hand zu benutzen und wirklich individuelle Buchstaben zu produzieren, anstelle möchtegern-individuelle Digitallettern anzuwenden, die noch nicht mal die nun schon über fünfzehn Jahre alten Flipper- oder andere quasi-random-Techniken nutzen?
Ich z.B. hätte das für die taz auch mal eben gratis gemacht, als treuer und dankbarer Leser.
MiSc
kann man das auch online lesen? würd mich interessieren was da so drin steht über die zukunft der tageszeitung…
MiSc
ok gefunden
frank
gibt es auch fotos davon, oder möchte der fontblog vllt. welche zeigen‘?
Benjamin Hickethier
o je, die taz-sonderausgabe hat nur 1,80 euro am kiosk gekostet und es gab sie ein ganzes wochenende…
Benjamin Hickethier
…aber wie wär’s denn damit: http://www.taz.de/index.php?id=1265
das dossier zur ›sonderausgabe‹ in der neuen digitaz
(nebenbei war die taz 1994 die erste deutsche tageszeitung mit online-angebot)
jakob
Danke, das war eine interessante Tipp, bin aber etwas überrascht, dass es nicht mehr Diskussion auslöst. Ich empfand es aber nicht als Entwurf für eine Tageszeitung der Zukunft, sondern eher als Provokation und Anregung über das Schicksal, Aussehen, Problemen und Nutzen von Zeitungen (Redakteure, Zeitungsmacher usw.) nachzudenken.
Und diesmal nicht nur inhaltlich sondern auch mittels Design – ein beinah nicht lesbare Titelseite volle mehr oder weniger gleich lange gleich behandelte durcheinander gewürfelte Nachrichtenmeldungen … doppelseitiges Centrefold pin-up mit gen-manipulierte Exemplar … der grüne Verlauf zur Entspannung … die Nackt-Seite für die alternde Gesellschaft … Peter Glasers ’syntaktisch verstellte‘ Text der sich nur in Schnelltempo lesen lässt … meine (doch nicht) persönliche Nachrichtenseite … rein bildlich/rein textliche Seiten usw. Die handwerkliche Ausführung finde ich hier eher nebensächlich. Einiges ist zwar Effekthascherei gewesen, erfüllte aber ihren Zweck.
Interessant war es auch zu kaufen. Die sonst so freundliche Frau am Kiosk hat sich unendlich darüber aufgeregt wie man den Leser mit eine so kleine Schrift die Augen verderben könnte … es dauerte mehrere Minuten bevor sie es aus der Hand gab! Es stellte sich heraus, dass sie früher Setzerin war. Die handwerkliche Ausführung ist also doch (auch) wichtig.