Der »Forschungstisch« der UdK

Beim heute begin­nenden drei­tä­gigen »Rundgang« der UdK 2010 werden wegwei­sende Projekte präsen­tiert, wobei der »Forschungstisch« für Aufsehen sorgen dürfte. Er entstand im Rahmen des Designforschungs-Projekts »Was war deut­sches Grafik-Design?«, in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin und dem Designnetzwerk Plural Berlin (Leitung: Prof. Severin Wucher). Der Tisch mit Multitouch-Oberfläche greift auf Arbeiten und Informationen zu etwa 200 stil­prä­genden Gestaltern zu, die in den letzten 60 Jahren in Deutschland wirkten und wirken, und setzt deren Arbeiten und Lebenswege auf unter­schied­liche Weise zuein­ander in Verbindung.

  • Wer hat mit wem zusam­men­ge­ar­beitet, wer wurde von wem beeinflusst?
  • Wo gab es paral­lele Entwicklungen, wo Querverbindungen?
  • Welche Auswirkungen ergeben sich aus der Geschichte der Produktionsmittel des Grafikdesigns?
  • Was sind die Wirkungsradien einzelner Gestalter oder Ausbildungsstätten?
  • Welche Erkenntnisse ergeben sich durch die Auswertung der in verschie­denen Zeiten oder Regionen verwen­deten Gestaltungselemente?

Die Präsentation auf dem Rundgang sei ein wich­tiger Meilenstein des phäno­me­no­lo­gi­schen Forschungsprojekts, das den Grundstein zu einer »Visual History« des Grafikdesigns in Deutschlands legt, schrieb mir Severin Wucher. »Unsere Forschungsmethode ist die verglei­chende Darstellung mit infor­ma­ti­ons­gra­fi­schen Mitteln, welche wir ziel­ge­richtet oder expe­ri­men­tell zur Visualisierung der komplexen Thematik einsetzen können, um inhalt­liche und phäno­me­no­lo­gi­sche Zusammenhänge aufzudecken.«


3 Kommentare

  1. Severin Wucher

    Weil zahl­reiche Fontblog-Leser Studierende sind und ich gerade bei ihnen Begeisterung für die Designforschung wecken möchte: Ohne das tolle Team – Cathleen Gettkandt, Patrick Funk, Ferdinand Ulrich, Wanda Proft, Manja Schiemann und Mara Hellmann – hätten Kilian Krug, Markus Lerner und ich den Forschungstisch heute nicht in dieser Form vorstellen können. Herzlichen Dank!

  2. martina pfennig

    t´schlaaaaaaaand!!!

  3. K Meier

    Seit 2008 gibt es so etwas ähnli­ches schon an der FH Potsdam (Interface Design) zum Thema Architektur.

    http://​portal​.mace​-project​.eu/​m​a​e​ve/

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