BDG-Gehaltsreport 2011 erschienen
Der Berufsverband der Kommunikationsdesigner (BDG) hat heute seinen jährlichen Gehaltsreport der Presse vorgestellt, der den Zeitraum Jan bis Dez 2010 widerspiegelt. Für ganz Eilige bringt der BDG die Situation der Branche auf diese Formel: »Kommunikationsdesigner verdienen kurz mal nicht allzu viel Geld.« 10 Prozent der Vollzeit angestellten Kollegen haben im vergangenen Jahr zwischen 1000 und 1500 € monatlich verdient. Bei fast einem Drittel liegt der monatliche Verdienst unter 2100 €. Dabei verfügen weit mehr als die Hälfte der Kollegen und Kolleginnen über einen akademischen Abschluss, mehr als 80 Prozent haben zumindest ein Abitur vorzuweisen. Zwei Drittel der Kommunikationsdesigner die an der Umfrage des BDG zum Gehalt von angestellten Designern teilgenommen haben kommen zu der Erkenntnis, dass sie unter diesen Umständen keine Familie gründen könn(t)en.
»Allein diese Ergebnisse der Online-Umfrage des Berufsverbandes der Kommunikationsdesigner werfen ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen angestellter Designer und Designerinnen, das nicht eben froh stimmt. Trotz stetig wachsender Umsätze innerhalb der Kreativwirtschaft, die vor allem auf das Kommunikationsdesign zurückzuführen sind, zeigen die Antworten der 932 Teilnehmer der Umfrage, dass ihr Beruf für die Mehrheit mitnichten eine gut gestaltete Lebensperspektive bietet.« heißt es in der BDG-Pressemitteilung.
Die Festanstellung im Kommunikationsdesign – das sagen die Zahlen – sei eine Phase im Leben, die schnell vorübergeht. Drei von vier Designern sind nicht länger als 6 Jahre angestellt. »Da findet eine traurige Vergeudung an akademischen Fachkräften statt, die offenbar keine langfristige Perspektive als Angestellte haben«, meint BDG-Präsident Henning Krause. Er weiß auch um mögliche Verzerrungen der Ergebnisse, die durch das Medium Internet entstehen können. Es sei nicht sicher, ob ein repräsentativer Querschnitt aller Kommunikationsdesigner erreicht wurde oder nur eine Gruppe internet-affiner junger Angestellter. Die Beobachtungen des Verbandes bestätigten jedoch das allzu frühe Ende von Angestelltenkarrieren.
Führungspositionen werden von den wenigsten Kommunikationsdesignern erreicht. So tragen lediglich 6 Prozent aller Teilnehmer der Umfrage den Titel »Creative Director«. Und das ist nach Einschätzung des BDG auch eine Frage der Qualifikation. »Viele Designer sind in kaufmännischer und in strategisch ökonomischer Hinsicht nicht gut genug ausgebildet«, erläutert Krause. »Das ist mit Sicherheit einer der Gründe für die begrenzten Karrieren angestellter Kommunikationsdesigner. Hier gilt es an den Hochschulen noch erheblich nachzubessern.«
Die Dokumentation der Online-Umfrage mit insgesamt 24 Fragen zu diversen Aspekten der Arbeitsbedingungen von angestellten Kommunikationsdesigner findet sich als PDF (15 Seiten | 230 KB) unter presse.bdg-designer.de/BDG-Gehaltsreport-2010.pdf
Siehe auch Fontblog-Beitrag: Sexy und arm – BDG ermittelt Designer-Einkommen (BDG-Gehaltsreport vor einem Jahr)
44 Kommentare
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<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
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Lars
interessantes ergebnis. die designer deutschlands sind unterbezahlt, aber trotzdem fast schon zufrieden damit. ist das jetzt lustig oder traurig?
und ich, als gelernter mediengestalter, frag’ mich ernsthaft, ob ich noch zeit in ein studium stecken soll, wenn ich dafür später nicht entlohnt werde bzw. den gleichen lohn bekomme.
und die zahl, dass fast die hälfte aller festangestellten über eine selbständigkeit nachdenken, ist auch bezeichnend.
armes kreatives deutschland.
Christian
Alles eine Frage der Einstellung. Welcher Kreative in dieser Branche findet es denn erstrebenswert ein Haus zu bauen, dicke Autos zu fahren, teure Reisen zu unternehmen? Oder sich den Luxus zu erlauben Nachwuchs in die Welt zu setzen, womöglich noch alleine für den Lebensunterhalt der ganzen Familie zu sorgen? Die Antwort lautet: So gut wie niemand. Und so kann man es sich auch locker leisten für Niedriggehälter anschaffen zu gehen. Wenn alle Stricke reißen sollten wird halt mit Hartz IV aufgestockt.
pheinlein
Interessante Studie. Wer in der Branche arbeitet, wird vom Ergebnis nicht überrascht sein, aber es ist gut, es in Zahlen konkretisiert zu haben.
Die Umstellung auf dreijährige Studiengänge wird den Druck auf die Preise erhöhen, da so mehr minderqualifizierte und geschäftlich unerfahrene Bewerber auf den Arbeitsmarkt drängen als bisher schon per Quereinstieg dazukamen. Ich bin gespannt, was den Hochschulen in Zukunft dazu einfällt und gehe derweil selber in lukrativeren Nachbardisziplinen wildern.
Vroni
Die Rolle der Hochschulen ist ein wichtiger Punkt. Das möchte ich unterstützen. Ökonomisch und verkäuferisch unerfahrene Designer in die Welt hinauszuschicken, geht auch image-mäßig immer wieder gegen die eigene Zunft und schwächt sie.
Langfristigeres Denken ist angesagt.
Mick Jacker
Was hätte denn sonst herauskommen können, wenn man vorwiegend 20- bis 30jährige Teilnehmer hat? „Drei von vier Designern sind nicht länger als 6 Jahre angestellt.“ Na sowas. „Führungspositionen werden von den wenigsten Kommunikationsdesignern erreicht.“ Ach was.
Wie soll das ein repräsentatives Bild ergeben? Zum Quengeln reicht’s wohl, aber rein demoskopisch gesehen hätte ein Würfel die gleiche Aussagekraft gehabt.
Oliver Adam
Wurde denn das Alter der Teilnehmer miterfasst?
Vroni
Diese Seite ist bezeichnend:
http://www.designmadeingermany.de/4552/
Miriam
Aber interessant wäre es mal, wenn es eine repräsentative Umfrage mal gäbe…
Zum Thema Hochschulen: ich war an einer kleinen privaten Schule und habe mir dort mein Diplom schon fast erkauft. Da wurde nichts im kaufmännischen Fach gelehrt. Leider.
Was das Thema langjährige Mitarbeit angeht, da hat mal eine Agentur recht drastische Worte bei einem Bewerbungsgespräch angebracht: sie würden keine Grafiker auf lange Frist suchen – sie bräuchten immer wieder neue, frische Ideen.
Da habe ich auf dem Absatz kehrt gemacht.
So lange es noch Leute gibt, die sich bei solchen Firmen regelrecht verheizen lassen, so lange wird es auch dem Grafikerstand nicht besser gehen. Bin da leider etwas pessimistisch.
Mick Jacker
@Oliver Adam: Ja, guckst du hier.
Vroni
Kritikpunkt stattgegeben. (Wird aber auch in der Einleitung gesagt, dass die Altersverteilung nicht vollständig und damit nicht representativ ist.)
Wenn man jedoch bedenkt, dass das klassische Alter für Familienplanung um die 30 ist, dann ist auch diese etwas „zu junge“ Altersverteilung (viele 20- und 30-jährige wg. Internetbefragung) dennoch aussagefähig: die 30-jährigen darunter verdienen für Familiengründung zu häufig zu wenig.
Die Überlegung, was Gleichaltrige in anderen Branchen verdienen, ist dann keine all zu schlechte. Da gibt es sicher ebenfalls Erkenntnisse, die Leuten aus Regierungskreisen gut tun würden, die meinen, gründungsverweigernde Singles wären zu hedonistisch und wollten keine Verantwortung tragen.
Detlef D. Signer
Ja! Lasst uns zu einer Horde geldgieriger BWL/VWL Studenten mutieren! ;-)
Ok, Zynismus hin oder her, aber vielleicht auch angebracht.
Aber es stimmt schon was dieses Zitat aussagt. Ich als Selbstständiger schwimme mit meinem »nur« Kommunikationsdesign Diplom Wirtschaftshalbwissen auch immer im Meer voller BWL Haie/Kunden, die mich schneller als ich schauen kann mit ihrem Fachwissen übertrumpfen.
Auf der anderen Seite bin ich froh nicht wie »die« zu sein.
Vroni
@ Detlef D. Finder
Es geht nicht nur darum, BWL-/Marketing-„Haien“ beim Gehaltsgespräch Paroli zu bieten. :-) Es wäre auch ein tragfähiges Wissen, um im Designbereich strategisch verknüpft arbeiten zu können.
Tatsächlich spüre ich, dass die moralische Abneigung bei Designern vielerorts groß ist, zu einem „Geldgierigen“ zu mutieren. :-)
Muss man ja auch nicht. Es genügt, Denke und Taktiken zu erkennen, die von Leuten kommen, die eben nicht „positiv Bekloppte“ (wie viele Kreative) sind, sondern ihren Job ein Teil berechender angehen.
[Den Begriff „positiv Bekloppte“ hörte ich zum ersten Mal vom Einsatzleiter der SoKo Mirco, als er auf der Pressekonferenz den Einsatz seiner Leute lobte.]
Gspusi
@ 2 (Christian):
Du sprichst mir aus dem Herzen! Leider will ein Verkaufen der eigenen Leistung und damit auch des eigenen Stellenwertes gelernt sein (ich erwarte ja gar nicht eine natürliche Begabung auf diesem Gebiet – aber eine Anleitung für „Frischlinge“ durch erfolgreiche Profis ist zwingend!).
Was mir als Selbständigem geholfen hat und hilft: – sich spezialisieren, – sich nicht(!) unter Wert verkaufen, auch wenns schwer fällt, – Eigenwerbung lebt von guter Leistung und zu gleichen Teilen vom Draht zum Auftraggeber…
Das mag jetzt alles nach Binsenweisheit klingen. Und wird doch erstaunlich wenig beachtet.
de_signer
Es hat sich seit der letzten Diskussion rein garnichts geändert und wird es auch nicht weil Desinger zum Grossteil zu DUMM und selbstverliebt sind sich zu organisieren und einen Interessensverband zu gründen. Jede Interessensgruppe holt sich in unserer Gesellschaft einen Anteil, nur der Designer lässt sich unwissend über den Tisch ziehn und sagt noch brav danke. Übrigens arbeiten manche Berliner Desinger im Sommer auf dem Bau zum überleben. Schon peinlich, im drittreichsten Land der Erde vegetieren die Desinger vor sich hin, werde von oben gedrückt und drücken nach unten zB bei den Fotografen.
Simon Wehr
Alles was ich im Studium über – im weitesten Sinne – BWL gelernt habe, habe ich in einem (1!) Vortrag von Heide Hackenberg erfahren. Den Rest habe ich mir selber angeeignet. (Was auch zum Studium gehört!) Das was ich brauche, habe ich in den letzten 4 Jahren Selbstständigkeit gelernt. (bzw. muss ich noch in den nächsten 32 Jahren Selbstständigkeit lernen.)
Aber es ist auch eine Typfrage, ob man Unternehmer ist. Und »Kreative« neigen irgendwie oft dazu, nicht so tolle Unternehmer zu sein, warum auch immer. Zahlen sind eben unsexy, sobald man die Typografie weglässt.
tom
Wäre mal interessant zu sehen wie es sich bei den Architekten verhält.. da war das Thema doch schon früher da. Die arbeiten schon viel länger für Hungerlöhne.
Vroni
@ tom
Reicht das einstweilen als Info über Architekten-Gehälter?
„Die Einkommen angestellter Architekten sind ebenfalls seit Jahren unter Druck. Laut PersonalMarkt verdienen Architekten in Planungsbüros in den ersten Berufsjahren rund 32.000 €. Der Arbeitgeberverband Deutscher Architekten und Ingenieure empfiehlt für Architekten mit abgeschlossener Ausbildung an einer staatlich anerkannten Hochschule zwischen 2.390 € (Tarifgruppe T4) und 3.096 € (Tarifgruppe T5, mit besonderen Fachkenntnissen und Erfahrung). Innenarchitekten erhalten eine tarifliche Bruttovergütung zwischen 2.430 € und 3.720 €. In der Praxis werden jedoch zum Teil unter 2.000 € im Monat gezahlt.“
Quelle:
http://gehaltsreporter.de/gehaelter-von-a-bis-z/86.html
Anscheinend etwas besser als Grafikdesigner.
Wenn sie denn eine Anstellung haben.
Zaungast
Ich frage mich grade, ob die junge Beteiligung an der Umfrage auch an der fehlenden Identifikation der älteren Designerin mit der Berufsbezeichnung „Kommunikations-Designer“ liegen könnte. Auch ich hatte erst Mühe und dachte dass es sich dabei um eine neue Generation „Medien Gestalter“ handeln könnte.
Karla
Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema Ausbeutung in kreativen Berufen (hier mit Schwerpunkt auf Musik):
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0201/feuilleton/0001/index.html
Henning Krause
Tatsächlich lohnt auch der Blick auf benachbarte Berufe der Kultur- unf Kreativwirtschaft, um zu erkennen, dass es keineswegs nur um ein Phänomen der Designwirtschaft geht. Wie der unter #18 verlinkte Artikel richtig andeutet, gerät die Kulturlandschaft in Deutschland insgesamt immer stärker unter Druck. Daher planen wir derzeit gemeinsam mit allen Kulturverbänden Deutschlands eine Kampagne, die mit einer zeitgleich zur Typo 2011 stattfindenden Veranstaltung Druck auf die Politik macht, die Finger von den Kulturetats zu lassen.
Ich möchte noch anregen, dass man die beobachtbare vergleichsweise »junge« Alterszusammensetzung der Teilnehmer auch so lesen könnte: Die Angestelltenzeit im Design ist kurz. Denn unsere Umfrage richtete sich ja an Angestellte. Ein erfahrener Werber fragte zu diesem Thema auf dem Konstanzer Tag der Master rhetorisch in die Studentenrunde: »Hat einer von euch schonmal einen 55jährigen ArtDirector in Festanstellung gesehen? Doch nur, wenn ihm der Laden gehört.«
Wir finden in dieser Umfrage erneut bestätigt, dass die Phase angestellter Beschäftigung offenbar kurz ist. Auf die unvermeidliche Selbstständigkeit, die darauf folgt, erweisen sich die Kollegen dann nicht optimal vorbereitet. 2009 nannten in einer ebenfalls durch den BDG durchgeführten Umfrage unter Berufsanfänger über 90% der Befragten die mangelnde kaufmännische Vorbereitung auf den Beruf als größtes Defizit.
Yeti
Dazu fällt mir eine Infografik ein… „Who would you like your design?“ Beschäftigt sich mit dem Thema Design, Kosten und „Nutzen“
http://gutesende.de/designkosten
Ron
@pheinlein:
Die Studiengänge wurden auf FÜNF Jahre umgestellt. Du darfst die Masterstudiengänge nicht vergessen!
Sebastian
Ich kenne keine statistischen oder repräsentativen Ergebnisse zu den Architekten. Aber mir ist aus meinem weiteren Bekanntenkreis mit vielen jungen Architekten kein positives Beispiel bekannt, bei dem moderate Arbeitszeiten herrschen und normale Gehälter gezahlt werden.
Viele arbeiten tagsüber am Tagesgeschäft und abends an Wettbewerben. Müssen Verantwortung für Fachgebiete ohne ausreichende Expertise wie Statik übernehmen. Oft werden diplomierte Absolventen erstmal nur als Praktikanten eingestellt und haben trotzdem unmenschliche Arbeitszeiten.
Und viele Alternativen wie frei zu arbeiten gibt es in diesem Bereich nicht, weil Bauprojekte nun mal mit hohen Summen zusammenhängen und nur von „großen“ bewältigt werden können. Oft ist man in der Pflicht kalte, tote Investorenentwürfe zu verbocken etc.
Vorm Studium sieht immer alles schöner aus…
Detlef D. Signer
»Wir arbeiten mit Herzblut für eine blutleere Welt mit einem Herz aus Beton.«
Ist mir gestern so eingefallen, in Gesprächen über diesen Blog-Artikel.
Ich sehe es nun aber auch nicht so schwarz, es ist nur erschreckend, daß ich feststellen muss, dass begabte Kreative Leute manchmal nur an dieser einen Hürde, der Selbstvermarktung und Werteinschätzung ihres eigenen Schaffens scheitern, aufgeben oder überrascht sind, daß einfach nur »machen« ihnen nicht ihr Überleben bezahlt, sondern immer noch und immer mehr das Geld (die Menge des Geldes, der Weg zur »reelen« Bezahlung der Arbeit) der Maßstab aller Dinge ist.
Ich spinne mal so rum; Es wird kein Mensch zu mir sagen, „Oh weil du so konzentriert Buchstaben zeichnest und es den Anschein macht, als liebtest du diese Buchstaben so sehr, gebe ich Dir dafür monatlich 5000€. Einfach so, weil ich es mag wie du die Buchstaben liebst…!“
Und ich meine jetzt nicht damit bei einer der großen Fonthersteller zu arbeiten. Sondern daß die Wirtschaft, die Firmen da draussen aktzeptieren, daß jeder Kreative auf seine Art in seiner kreativen Kopfwelt seinen Stil so ausleben kann wie er will. Weil nur so er gut arbeiten kann und so seine Ideen umsetzen kann.
Das ist halt Utopie, fühlt sich aber gut an.
Vroni
Es sind eigentlich in der Kreativbranche nur die Produktdesigner und die Online-Marketer, denen es besser geht. Grund: Alles was sie tun, hat etwas mehr mit Technik zu tun als lediglich ein Grafiksoftware-Programm anzuwerfen und zu bedienen.
Das Technik-Können und auch Wirtschaftswissen werden hoch bewertet. Höher als Buchstaben malen.
Nur dann verdient der Kreative sein Geld. Wer also kann und ein technisches Händchen hat oder nicht vor BWL und Wirtschafts-Formeln zurückschreckt, sollte sich spezialisieren. Das ist der einzige Rat, den ich jungen Leuten geben kann, die erst am Anfang stehen.
Der Hintergrund für die schlechten Gehälter in Architekten – und Designagenturbranche ist, dass diese Unternehmen selbst seit Jahren immer mehr Zugeständnisse machen müssen: Ihre Auftraggeber schauen mitterweile extrem auf Preis/Leistung. Und da wo man die Leistung nicht recht erkennt (ich sage nicht, dass sie nicht da ist), wird es eng. Dann schaut man eben nur auf den Preis. Alte Binse, aber wollte ich in dem Zusammenhang mal wieder loswerden. Werfe auch was ins Phrasenschwein, wenn es sein muss. :-)
fabian
Das Problem ist doch nicht mal, dass prinzipiell zu wenig Geld mit Design verdient wird – das Problem ist, dass die Schere zwischen den Arbeitgeber- und Arbeitnehmergehalt in unserer Branche deutlich zu weit geöffnet ist.
enes
es kommt doch auf den individuellen designer an. wer sich als ziel setzt irgendwan art director oder creative director werden zu wollen, der schafft das auch. wer aber schon im studium faul auf der haut sitzt und kein enthusiasmus zeigt, der hat auch kein grund aufsteigen zu wollen und arbeitet nur um vorgegebenes umzusetzen.
wer aber ehrgeizig ist und alles dafür gibt, kann auch führungspositionen erreichen, mehr geld verdienen und auch eine familie gründen. ich lasse mich von der studie nicht entmutigen.
enes
ich mein, wieso soll man auch angestellt werden wollen, wenn man selbständig mehr verdient. ich verdiene jetzt schon als kommunikationsdesign-student durchschnittlich 3000€ im monat mit selbständiger tätigkeit… es kann ja nur besser werden :) man muss nur einsatzwille zeigen ! soviel dazu
Physis
Ich meine auch, dass geringer Verdienst persönliches Schicksal ist. Mach was, dann haste ooch was.
Vroni
Naja, dieser starke Glaube an das persönliche Verdienst oder das persönliche Verschulden ist in meinen Augen genau das, was die Leute leider nicht von Grafikdesign abschreckt.
Es sollte es aber, je nachdem in welcher Region man arbeitet.
Achtung Lebensbilanz („Bekenntnisse aus dem Land der Riesenwaschkraft“) <:-) :
Nachträglich betrachtet (ich habe ein Leben in Werbung & Design zu zwei Drittel hinter mir), kann ich mir mittlerweile vorstellen, ebenso ein guter Handwerker/Tischler geworden zu sein. Vorteil: Da verlangen Chefs und Auftraggeber wenigstens nicht, dass ich das vierte Bein des Tisches nach oben leime. (Werkstatt auszubesen hingegen hat mich noch nie gestört…). Im Grafikdesign verlangen viele solche falschen Tischbeine, im übertragenen Sinn, ständig. Es ist besonders in marketing-driven Agenturen (weniger bei creative-driven) verbreitet, fachlichen Blödsinn und Schnellschnellmurks von seinen Bilder – und Typomäusen abzuverlangen und dabei von Dienstleistung und "man müsse doch" zu reden. Mittlerweile bin ich selbständig und kann mir es leisten, mich von einem oder anderen solcher Wahnsinns :-) -Auftraggeber zu trennen. Als Welpe habe ich oft unter ihnen gelitten. Auch das gehört zu den Ärgernissen im Grafikdesign, nicht nur das schlechte Verdienst. In meinen Augen hält das als Angestellter nur einer aus, der entweder ein sehr dickes Fell hat oder und einen zurechnungsfähigen Arbeitgeber. [Gottseidank hatte ich wenigstens ein paar davon.] Will sagen: Das schlechte oder gute Geld ist es nicht alleine, was einige durchhalten lässt und einige nicht.
…
Studenten sind recht gefragt, da meines Wissens steuergünstiger.
Entfällt der Studentstatus, dann fällt das weg. Sollte man sich vergegenwärtigen.
R::bert
@ Vroni
»positiv Bekloppte«, »das vierte Bein des Tisches nach oben leimen« … Du bist lustig Vroni. Macht Spaß Deine Kommentare zu lesen.
; )
Asaad El Salawi
Fragen die ich als Bachelor-Student momentan sehr häufig stelle:
1. Wie finden diese Umfragen statt? Alter, Region, Art des Designs, abgeschlossene Ausbildung etc. (s. dazu ebenso die Umfrage von designtagebuch)
2. Werden nur Agenturen oder auch Unternehmen, Institute und Ministerien befragt?
3. Wie vorher bereits von Tom erwähnt: Wie schaut denn die Verteilung bei anderen kreativen Bereichen aus – Architektur, Produktgestaltung, Musik (Soundesign, Blockflötelehrer)…
4. Hängt das Gehalt nicht stark davon ab in wo ich arbeite? Z.b. Agentur oder Unternehmen? Ich denke da ist ein riesiger Unterschied.
5. Wieviel Schuld tragen die Gestalter selbst bei diesem Thema? Ich meine die meisten steigen bereits bei 1000± Traineegehalt ein. Ich finde das töricht. Bei diesem Gehalt ist die Wahrscheinlichkeit in der Finanzleiter sehr hoch zu steigen, sehr sehr gering.
6. @enes: Word up!
Amus
Ehrlich gesagt, ist vielen Designern auch nicht zu helfen. Jeder der Reinzeichnungen erstellt oder Websites umsetzen muss, kennt das. Auch nach dem 100sten Anlauf gibt es keine Weiterentwicklung. Da werden immer und immer wieder die gleichen Programme gewählt, die gleichen Techniken verwendet, die gleichen Fehler gemacht.
Wenn ich mit Designer über Technik spreche, egal ob Farbmanagement, XML oder Datenbanken, höre ich fast immer „das ist mir zu technisch“. Und so fummeln viele Designer weiter und gelangen nie an die Fleischtöpfe.
Egal ob Fontblog oder Designtagebuch, ich lese immer wieder fiese Texte, in den die Leistungen anderer Designer heruntergemacht werden. In völliger Unkenntnis des Briefings, der Kundenwünsche und des Budgets. Alle sind doof, aber man selbst hat den Durchblick. Und genau das geschieht im Alltag leider täglich auch.
Bekommt ein Designer auch nur für einen Moment den Fuß zu einem Kunden rein, wird aber auch direkt alles umgestellt. Nichts wird hinterfragt, sondern alles schnell neu gemacht. Schon der Auftrag eine Visitenkarte zu setzen, ist willkommener Anlass das Corporate Design in Frage zu stellen. Und schnell wird eine Schrift, die seit 10 Jahre im Einsatz ist, durch eine andere ersetzt.
Und so betet man den Kunden etwas von Kontinuität und Corporate Design vor und erlebt wie selbstständige Kollegen aus purem Eigennutz so etwas zerstören. Hier wird von Solidarität geträumt? Schön, die gibt es tatsächlich, aber leider auch viel Missgunst. Und so darf es nicht verwundern, wenn Kunden Kreative gegeneinander ausspielen können.
Vroni
@ Amus
In vielem stattgegeben.
Das Ausspielen erklärt jedoch noch nicht zur Gänze, weshalb die Gehälter für viele selbst zu klein für Familiengründung sind.
Ein Ausflug in die Gehaltssituation benachbarter Disziplinen ist ja hier schon erfolgt.
Nicht allzuviel besser sieht es für Berufsstarter auch ganz anderer Branchen aus.
Zusätzlich sollen gerade Frauen sich laut Statistikern angeblich (zu) rasch mit (zu) niedrigen Einstiegsgehältern zufriedengeben. Es ist nichts Neues, dass Berufe, in denen viele Frauen sind, häufig im Gehaltsniveau niedriger sind oder es gar werden.
Grafikdesign ist nach meiner Ansicht bereits im Studium recht beweibt. Auch das drückt den Durchschnitt der Gehälter. Im Designbereich gibt es nach drei Jahren bereits ein recht stattliches Pay-Gap. (Unteres PDF auf Seite 41).
In meiner bodenständigen Familie galt es damals als überflüssiges Orchideenfach für höhere Töchter, das nichts einbringt. In der Tat waren in den Semestern sehr viele junge gutbürgerliche Damen, die es, anders als ich, nicht so eilig mit der Ausbildung hatten. Um es mal höfllich zu sagen.
Lohnspiegel Berufsanfängerinnen
http://www.boeckler.de/pdf/p_ta_lohnspiegel_berufsanfaengerinnen.pdf
Aber auch das ist nur ein Aspekt unter vielen.
Torsten
Warum sollte es bei uns anders sein … den Agenturchefs geht es super.. lassen sie für sich junge Designer, Praktikanten … billig arbeiten. Die Rechnungen der Kunden wird aber natürlich professionell hoch ausgestellt ;-) Aber der Bumerang kommt irgendwann zurück … kommt mir nur vor wie in der Politik.. ›nach mir die Sintflut‹
Die Hochschulen leben auf einer Insel vermitteln kein Wissen/Handwerk… sehe sich als Künstler.. man kann aus dem Studium kommen ohne auch nur in der Lage zu sein einen Briefbogen in einem Grafikprogramm erstellen zu können. Habe es erlebt.
Fachhochschulen wollen Unis sein. Das war aber nie deren Kernkompetenz.
Justin
Jetzt sollen Kreative auch noch ’n paar Semester BWL studieren, damit sie mehr Kohle verdienen?! Ist das die Logik? Ich sag euch mal, was passiert: der Olle schmeist euch hochkantig raus! Der is doch nicht blöd und bezahlt für euch überqualifiziertes Personal auch noch schweineteure Gehälter.
Wo kommen wir denn dahin, wenn die Angestellten mehr wissen als der Chef?
Und selbständigkeit kann sich heutzutage sowieso keiner mehr leisten. Denkt bloß nicht, es wäre einfach, ein Unternehmen zu gründen. Ja wenn du ’nen reichen Papi hast, kein Problem. Da sitzt du fett auf der hohen Kante un guckst zu, wie sich die Idioten unter dir gegenseitig zerfleischen.
Weiß überhaupt jemand wieviel Steuern man als GmbH abdrückt? Hä? Beinahe FÜNFZIG Prozent! Nur Steuern!
Diese Verbandstrottel kennen BWL und Kreativität doch nur aus’m Wörterbuch.
Das einzige, was die damit erreichen wollen sind höhere Mitgliederzahlen und überflüssige honorare für noch überflüssigere Unternehmensberater. Glaubt ihr denn, diese Umfrage haben die nur für euch gemacht? Pustekuchen, für die vielen BWLer-Quatschköppe da draußen! die freuen sich schon jetzt auf die viele Knete, die ihnen die kleinen ängstlichen verunsicherten Designer in ihre raffgierigen Hälse stopfen werden. Wer nix wird, wird als wirt erst recht nix.
Manomann, wenn alle so dächten wie die, hätte es keinen Bach, keinen Beethoven, keinen Mozart, usw. gegeben. Warum? Weil die den ganzen Tag nur mit Zahlen statt mit Noten gespielt hätten!
Lasst euch bloß nicht verrückt machen!
HD Schellnack.
Ich schreib hier nicht mehr sonderlich viel, aber um hoffentlich kurz die persönlichen Perspektive beizusteuern:
Ich bin jetzt über 40 und hoffe, meine Arbeit noch mit 90 zu machen, sollte ich mich nicht doch vorher umgebracht haben.
Und bis dahin arbeiten hier hoffentlich noch einige der Leute, die mit 20+ angefangen haben und einige Leute, die mit 20+ neu anfangen.
Die Mischung machts, jahrelange Erfahrung UND jugendlicher Elan.
Die Designbranche gibt keine großen Karrierekorridore her, weil sie postindustriell strukturiert ist (abgesehen von den wenigen großen Läden). Aber ich finde, es spricht sehr wenig dagegen, in einem guten Studio mit guter Arbeit und guten Kunden gemeinsam jahrelang und jahrzehntelang zusammenzuwachsen. Hoffe ich zumindest. Fände sehr gut, wenn hier irgendwann die Kinder oder sogar Enkel des Teams herumwuseln zwischen uns.
Florian Pfeffer
Das Gegenteil ist der Fall: Wenn Mozart und Beethoven so gedacht hätten wie Justin, wäre die Welt um einige Kulturgüter ärmer.
Wofür, glaubst du eigentlich, hat Michelangelo die Sixtinische Kapelle ausgemalt? – Für Geld.
Was Designern meiner Erfahrung nach fehlt, ist nicht BWL-Fachwissen oder BWL-Jargon. Bei dem Ruf nach den Hochschulen, mehr BWL-Wissen zu vermitteln stellt sich die Frage, welches Wissen denn genau gemeint ist, wenn es um die Berufspraxis geht?
Geht es darum, eine Bilanz lesen zu können? Das braucht man nicht, wenn man wie viele Start-Ups mit zwei Kommilitonen zusammen eine GbR gründet. Oder geht es darum zu wissen, wie man einen Auftrag kalkuliert? Es ist allgemein bekannt, dass eine Dienstleistung genau so viel Wert ist, wie ein anderer Mensch dafür zu zahlen bereit ist. Überzeugungskraft und Erfahrung zählt bei der Durchsetzung eines Honorars mehr als eine sachlich richtige Kalkulation. Ein Praktikum bei einer Drückerkolonne könnte hier hilf reicher sein als ein Hochschul-Seminar im Trockenschwimmen mit fiktiven Kunden und fiktiven Aufträgen.
An einem fehlt es aber in übergroßem Maße: An unternehmerischem Denken – auch das zeigt Post #36. Selbstständigkeit kann sich lohnen und man braucht keinen reichen Papa – aber man braucht viel Energie, Durchhaltevermögen und eine unternehmerische Vision. Wenn diese Vision darin besteht, dass
, dann ist das Scheitern vorprogrammiert.
design_honk 3000
# 37:
«Die Mischung machts, jahrelange Erfahrung UND jugendlicher Elan.»
Aaaa-ha!
Nicht alt werden wollen. Soso.
Und Anstatt Kindertagesstätte die Kleinen ins Büro holen…
Quasi spielerisch die jahrelangen Erfahrungen schon mal prä-vermitteln.
Da kennst sich aber jemand aus in betriebswirtschaftlichen Gefilden, hm?
So wird Zukunft gemacht. Bravo!
Detlef D. Signer
Zitat von # 38
Ja, und genau das will ich z.B. nicht. Wenn ich das richtig verstehe, findest Du das moralisch völlig o.k. sowie Drückerkolonnen arbeiten bzw. was sie repräsentieren und was für einen Stellenwert sie in unserer Gesellschaft haben.
Ich verstehe ja diesen Satz mit Humor und provokativ, aber wenn das der Weisheit letzter Schluss ist, dann herrscht hier doch seit der Erfindung des Tauschhandels und später dem Geldhandel ein sozialdarwinistischer Krieg gegen den Menschen an sich selber.
Oder sehe ich da so schwarz und habe zu viel linken, grünen, Hippie Quatsch und zu wenig preussische, konservative Kapitalismus Erziehung genossen?
Christian
Zitat #40:
Ich denke worauf Florian Pfeffer mit den von ihm bemühten Metaphern einfach nur hinweisen wollte ist die Tatsache, dass es evtl. erheblich mehr Sinn machen könnte die Gesetze des Marktes im harten Berufsalltag kennen und händeln zu lernen als in der sterilen Schutzatmosphäre einer Lehranstalt.
Florian Pfeffer
# 41 … genau.
# 40 … die drückerkolonne ist eine ironische metapher (ich dachte, das erschliesst sich aus dem kontext).
in vielen posts wird hier auf eine lücke in der hochschulausbildung hingewiesen, in der zu wenig betriebswirtschaftliches wissen vermittelt wird. es scheint der glaube zu bestehen, dass man wirtschaftlichen erfolg als designer durch theoretisches wissen über bwl „erlernen“ könnte bzw. dass man nur den richtigen jargon sprechen müsste, um aus seiner liebe zum design ein erfolgeiches (klein)unternehmen zu machen.
deshalb sage ich, dass es vielen designern nicht an bwl-jargon fehlt, sondern an einer unternehmerischen haltung, einer konkrete vorstellung eines geschäftsmodells für die eigene leistung (im weitesten und gerne auch unkonventionellsten sinne) und dem willen, risiko für die eigenen handlungen zu übernehmen. eine solche haltung kann eine hochschule fördern – sie muss aber auch in den studenten angelegt sein.
es ist interessant zu beobachten, wie diese haltung bei jungen designern immer mehr verschwindet (paradoxerweise in einer zeit, in der die wirtschaftliche bedeutung von design immer grösser wird): man macht das nicht für geld und schon gar nicht für die „bwl-haie“ etc. … das traurige ist, dass gerade die kritiker einer reduzierung von design auf geld, selber die stärksten redukteure sind … es wird suggeriert, dass design mit dem geld verdient wird, moralisch schlecht ist, sozialdarwinistische verhältnisse befördert und die eigentliche, selbstlose, idealistische bestimmung von design konterkariert. bei dieser reduktion von wirtschaftlicher bedeutung auf geld im negativen sinne wird eine wichtige sache übersehen:
ein produkt muss zunächst einmal eine bedeutung für potentielle abnehmer haben (und das sind im falle von design oftmals die kunden der kunden, kann aber auch einfach eine bestimmte community sein o.ä.) … wenn diese bedeutung von einem designer verstanden, hergestellt und vermittelt wird, dann (und erst dann) steigt auch das honorar. das bedeutet, die grundlage für wirtschaftlichen erfolg ist empathie und nicht geldgier. die ehrliche aueinandersetzung mit einen publikum und die produktive verbindung mit gestalterischer qualität ist harte arbeit. wer einfach nur so mehr geld verdienen will, soll lotto spielen, reich heiraten oder eine bank überfallen.
wie auch immer: ich werde im kommenden semester ein „riskantes seminar“ anbieten … mal schauen, was da dann passiert.
Detlef D. Signer
#42 Habs nun verstanden! Danke und ja, dem stimme ich auch zu. Meiner Meinung nach liegt der Grund in Deinem 3. Absatz vielleicht an dem Verdruss das alles irgendwie schon da ist, Übersättigung, Sehnsucht nach Ehrlichkeit, Einfachheit, Überforderung. Nicht mehr mitmachen zu wollen bei dem „großen Rad“.
Mir fällt dann immer nur der beliebte Satz ein; „das Leben ist kein Ponyhof!“
Was ich bei damaligen Studikollegen oft hörte ist, daß sie nicht in die Werbebranche wollen, weil man sie da nur „kreativ aussaugt“ und schnell wieder ausspuckt. Die, die es doch dort hintrieb waren entweder „verrückt“ oder wirkten wie aus dem selben Holz geschnitzt, wie ihre Kunden (BWL, Marketingabteilungen). Die anderen wünschten sich vielmehr bei kleinen Büros (vielleicht sogar ihrem eigenen) coole Jobs für Kunden mit Kultur, Anspruch und dem Ausleben des eigenes Stils zu haben und dennoch, um mal zum Blogthema zurückzukommen, genug Geld damit zu verdienen, daß man sich eine Familie leisten bzw. ernähren kann. Z.B nervt mich nichts mehr als ständig über Geld nachdenken zu müssen, das bremst meine Kreativität.
Kim Maas
@Vroni:
Andere Gehaltsvergleichsseiten sprechen da von höheren Zahlen, als deine Seite
http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Designer-Designerin-Kommunikationsdesign.html
Aber da haben sicher leider nur wenge beteiligt.