Alles über den rechtlichen Schutz von Schriften

rechtsauslegung

Der Rechtsschutz von Schriftzeichen ist nicht in zwei Sätzen erklärt, weil er vier Aspekte betrifft:
• den Schutz des Erscheinungsbildes einer Schrift
• den Schutz von Software (»Font«), die eine Schrift definiert
• Markenschutz
• den Schutz typo­gra­fisch gesetzter Texte (z. B. Noten)

Die Rechtswissenschaftlerin Anja Assion hat zwei große Interessen: Zum einen das Urheberrecht, zum anderen Kunst und Kultur in allen Spielarten. Und deswegen hat sie heute auf Telemedicus einen umfang­rei­chen Beitrag veröf­fent­licht, der keine Frage zum Thema Schriften und ihr recht­li­cher Schutz mehr offen lassen dürfte:

Schriften – Wie sind sie recht­lich geschützt? Viel Spaß beim Lesen. (Abbildung: Image Source @ ZOOM)


4 Kommentare

  1. ole

    … wer da fragenlos ist, ist wohl Jurist. Zur Vertiefung empfehle ich als Lektüre das Kleingedruckte der Schriftverlage (EULAs) und wünsche einen netten Leseabend.

    Derweil zeichne ich weiter Schriften mit Schöpfungshöhe und hoffe auf den König der Blinden, er möge diese fest­stellt. Denn wenn man mir einen «…. mit Kunstdingen eini­ger­maßen vertraute Betrachter …» schickt, muss ich alles in goldene Schnörkelrahmen stecken und mir Kotztüten kaufen gehen ….

  2. Paul

    Schriften sind Kunst und der Schöpfer hat ein gewisses Recht darauf. Das finde ich gut, doch Schriften sollten immer auch als kosten­lose Variante erscheinen.

    Abgesehen von der Schrift finde ich den Gesamteindruck eines Dokuments viel wich­tiger. Wie groß ist der Abstand der einzelnen Buchstaben, wie sehen die Überschriften aus und wie viel Spatz verbraucht ein Absatz.
    Ich kann ein optisch gelun­genes Dokument mit TeX erstellen. Dieselbe Schriftart trägt bei Word nicht unbe­dingt zum besseren Ergebnis bei.

  3. thomas junold

    ich weiss nicht, ob schriften kunst sind. kunst ist so selten zweck­mässig, schriften hingenen ausschliess­lich. aber eigent­lich will ich keine diskus­sion herauf beschwören, ob design kunst ist oder nicht. schriften sind es sicher nicht. schriften sind bei sorg­fäl­tiger ausfüh­rung hand­werk­li­cher meisterleistungen …

  4. Christian

    @ Paul: »… wie viel Spatz verbraucht ein Absatz.«
    So viel Poesie am Morgen rettet mir den Tag. :-)

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