100 beste Plakate 2014 prämiert
Die Gewinner des Wettbewerbs 100 beste Plakate 2014 stehen fest. Die Jury hat entschieden. Am Wettbewerb für das beste deutsche Plakat hatten sich diesmal 575 Einreicher beteiligt, darunter 174 Studierende. 125 Entwürfe wurden von Agenturen, Grafik- oder Design-Büros eingereicht, 434 von Einzelgestaltern, 12 von Auftraggebern und vier von Druckereien. Am Wettbewerb für hervorragendes Plakat-Design aus dem deutschsprachigen Raum nahmen 399 Einreicher aus Deutschland teil, 48 aus Österreich (deutlich mehr als im Vorjahr) und 128 aus der Schweiz.
In der UdK in Berlin wählte die Jury in einer zweitägigen Sitzung 100 Gewinner aus über 700 Finalisten
Die Wanderausstellung beginnt am 18. Juni 2015 im Kulturforum der Staatlichen Museen zu Berlin am Potsdamer Platz und läuft bis 12. Juli. Anschließend gastieren die besten Plakate 2014 unter anderem in Nürnberg, Luzern und Wien. Das Jahrbuch zur Ausstellung erscheint im Verlag Hermann Schmidt Mainz.
Die Wettbewerbs-Jury (von links nach rechts): Richard van der Laken (NL Amsterdam, Vorsitz), Ariane Spanier (D Berlin), Nicolaus Ott (D Berlin), Christof Nardin (A Wien), Jiri Oplatek (CH Basel)
Nach Ländern gliedern sich die prämierten 100 Plakate und Plakatserien in 51 mal Schweiz, 44 mal Deutschland, und 5 mal Österreich. Die vollständige Veröffentlichung der Plakatabbildungen erfolgt zeitgleich zur Berliner Ausstellung ab dem 18. Juni 2015 auf der Homepage des 100 Beste Plakate e. V..
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Fotos: 100 Beste Plakate e. V./Hermann Büchner, Berlin
FontFonts für die Page: Redesign in Print und Web
Kreative und Profis in Design, Werbung und Medien schätzen die PAGE seit ihrer Gründung, 1986, in der Frühzeit des Dekstop-Publishings. Nach der Entwicklung einer Magazinschrift durch Ole Schäfer 2007 (siehe Fontblog-Beitrag vom November 2007) ist PAGE in das neue Jahr 2015 mit dem Relaunch des Online-Auftritts samt neuer Webfonts gestartet und setzt gleichzeitig neue Print-Schriften im Heft ein.
Redaktion und Agenturen wählten für den Fließtext der Print-Ausgabe FF Quadraat. Es warFred Smeijers moderner Satzschrift-Klassiker den die Page-Redaktion in einem Magazin entdeckt und der sie so beeindruckt hatte, dass sofort beschlossen wurde, sie für den Fließtext einzusetzen. FF Quadraat ist eine digital erstellte Schrift, ihre Ausgangsbasis waren jedoch unzählige Zeichnungen von Hand. Die Familie sollte gleichzeitig neu aussehen und an altbewährte Vorbilder anknüpfen, zum Beispiel Garamond, Times oder Plantin. Die fast senkrechten Kursiven dagegen, legte Smeijers ausgesprochen eigenwillig und originell an – sie wurden zu einer Art Markenzeichen der Quadraat.
Für die Auszeichnung und online zusätzlich als Text- (Web-)Font kommt Hannes von Döhrens FF Mark zum Einsatz. Als zusätzliche Auszeichnungs-Antiqua entschied man sich für Ingeborg, eine Familie von Michael Hochleitner für sein Wiener Schriftenhaus Typejockeys.
Spannung durch Kontrast: FF Mark Headline mit Ingeborg Italic Subline
FF Mark ist eine moderne geometrische Sans. Sie entstand in einem zweijährigen Gemeinschaftsprojekt zwischen Hannes von Döhren, Christoph Koeberlin und dem FontFont-Technik-Team, begleitet von Erik Spiekermann. Ende 2013 wurde die Großfamilie mit 10 Strichstärken (von Hairline bis Black) und die dazugehörigen Kursiven (= 20 Fonts) veröffentlicht, wobei die extremen Schnitte für den Einsatz in Headlines optimiert, und die mittleren auf Textleserlichkeit getrimmt wurden.
Geometrische Sans mit Bauhaus Anklängen und Neu-Antiqua: FontFonts FF Mark und FF Qudraat als Headline und im Fließtext im Page Layout
Relaunch und Redesign der Page entstanden in Zusammenarbeit mit den Agenturen digitalmobil und SQUIECH. Besucher der Page-Site können der Umstellung auf WordPress weiterhin online beiwohnen.
Fotos: Alexander Roth