★ der Woche: »Super Premium«, nur 9,90 statt 33 €
Ein raffiniertes Markenzeichen, ein überraschendes Werbegeschenk, ein Souvenir zu einer besonderen Gelegenheit … der ultimative Premium-Atlas enthält über 100 Beispiele für Premium-Marken-Konzepte und -Objekte
Der Stern dieser Woche riecht nach einem Paradoxon: Super Premium im Sonderangebot? Es sind die Gesetze des Buchmarktes, nicht der Luxusgüter, die uns dieses Angebot erlauben: Bücher haben eine kürzere Lebensdauer als Schmuck und Premium-Marken, und deshalb gibt es sie nach ein oder zwei Jahren auch schon mal vergünstigt, wie zum Beispiel “Super Premium – Extraordinary Premium for Brand Promotion”.
Der 226-seitige Bildband “Super Premium” enthält über 100 Beispiele für hochwertige Promo-Aktionen, die vom Werbegeschenk über Messe-Inszenierungen bis hin zu Direkt-Marketing-Aktionen reichen. Allen gemeinsam ist der Anspruch, etwas Unvergessliches zu hinterlassen, ein Premium-Gefühl. Die Beispiele stammen aus dem Repertoire der weltweit angesehensten Designbüros und der ihrer ebenso internationale operierenden Auftraggeber, Marken wie Diesel, I-D Magzine, Hello Kitty, Nike, Vivienne Westwood, Uniqlo oder Louis Vuitton.
Das englischsprachige Buch ist eine Fundgrube für Packaging-, Brand- und Corporate-Designer. Es bietet eine Unmenge an Anregungen, die meisten weitgehend unbekannt, weil sie nur in kleinen exklusiven Zirkeln zum Einsatz kamen. Selbst wenn man nur Bruchteile der Budgets großer Markenunternehmen zur Verfügung hat, lässt sich doch die ein oder andere Idee mit einfachen Mitteln und auf eigene Art realisieren, freilich mit der gleichen positiven Wirkung: in Erinnerung zu bleiben.
Zur Bestellseite von “Super Premium – Extraordinary Premium for Brand Promotion” auf www.fontblog.de …
Now we are talking – Design Open Air Festival
Unbedingt vormerken: am 2. September, von 12 – 24 Uhr, findet im Hafen von Den Haag zum ersten Mal das Free Open Air Summer Type & Design Festival statt, veranstaltet von TypeRadio. Mit dabei: Experimental Jetset, Lust und Strange Attractors, Erik van Blokland und jede Menge Bands, Workshops + Filme. Weitere Informationen: www.now-we-are-talking.nl.
10 Praxistipps zu Lion (3/3)
(Meine OS-X-Lion-Tipps 1 – 3 … sind hier zu finden, die OS-X-Lion-Tipps 4 – 7 an dieser Stelle)
8. Dateien mit Tastaturbefehlen organisieren
Schon mit Leopard eingeführt, aber trotzdem weitgehend unbekannt: Nicht nur Text und Bilder lassen sich per Kopieren (⌘C) und Einfügen (⌘V) bewegen oder duplizieren, sondern auch ganze Dokumente im Finder. Neu ist das Tastaturkürzel ⌘⌥V (cmd alt V) für das Verschieben einer Datei, die zuvor mit ⌘C aufgenommen wurde. Falls ein solcher Prozess schief gegangen ist, lässt er sich mit dem vertrauten ⌘Z selbstverständlich wieder rückgängig machen.
Ebenfalls neu ist ein Angebot im Kontextmenü, mit dem man mehrere Dateien in einen neu anzulegenden Ordner packen kann: einfach die entsprechenden Dateien auswählen und im Kontextmenü (rechte Maustaste oder – bei cleverer Touchpad-Einstellung – ein Zweifingertipp) »Neuer Ordner mit Auswahl (n Objekte)« wählen.
9. Fenster vergrößern und verkleinern
10. Die Font-Behandlung in Lion
Ganz kurz zur Einführung und Wiederholung:
- OS X kann alle gängigen Font-Formate parallel verarbeiten und gestattet die Installation einer unbegrenzten Anzahl von Fonts
- Fonts werden am eigenen Rechner an drei Orten bereitgestellt: systemweit, für alle Benutzer oder den angemeldete Benutzer (siehe Tipp 5)
- OS X stellt als Bordmittel einen Fontmanager, eine Zeichentabelle und ein Typografie-Tool zur Verfügung
- Für die Verwaltung vieler Schriften sind Fontmanager von Drittanbietern zu empfehlen, z. B. Suitcase, FontExplorer oder Fontcase
Auf dem Gebiet der Font-Behandlung hat sich in Lion einiges geändert. Der OS-X-Font-Manager Schriftsammlung (engl. Font Book) wurde um wichtige Funktionen erweitert. Die neue Version 3.0 liefert jetzt mehr informationen über die geladenen Schriften. Erstmals lassen sich alle Zeichen eines Fonts anzeigen: Menü Vorschau ➔ Repertoire. Von hier aus führt auch der Weg zu seltenen Zeichen, die oft nur in einem Font enthalten sind, zum Beispiel zu dem Klickpfeil, den ich hier gerne in Abbildungen einsetze, die sich auf Klick vergrößern (siehe unten): . Den Klickpfeil gibt es nur in der Schrift Lucida Grande. Der Repertoire-Übersicht kann ich entnehmen, dass er die Unicode-Adresse U+F803 hat. Mit der Zahlenkombination F803 kann ich das Zeichen in der Zeichentabelle suchen lassen. Die Zeichentabelle ruft man entweder in nativen OSX-Programmen über den Schriften-Befehl ⌘T auf (über das Zahnrad unten links im Fensterrahmen), oder über ein Zeichentabelle–Icon rechts in der Finder-Menüleiste, wenn man dieses zuvor über Systemeinstellungen ➔ Sprache + Text (Reiter Eingabequellen) eingerichtet hat. Ein Doppelklick auf das Zeichen in der Zeichentabelle überträgt es an die Cursorposition im aktuellen Fenster.
Die Unterstützung beim Finden und Einsetzen von Sonderzeichen in Lion ist jedoch immer noch nicht so elegant wir mit dem Third-Party-Tool PopChar, dass bei mir auch weiterhin im Einsatz bleibt.
Weitere Neuerungen in der Schriftsammlung: ein gelbes Dreieck zeigt jetzt die Doppelinstallation von Schriften an. Solche Konflikte lassen sich entweder automatisch oder manuell lösen.
Eine auffällige neue Zeichensatz-Familie in Lion ist das farbige Emoji-Bildzeichen-Set, 502 an der Zahl, die im mobilen iOS bereits seit 2 Jahren bekannt sind und in Chats (auch Twitter) bevorzugt dargestellt werden. Die Japaner lieben diese Bildchen abgöttisch, meine Tochter (9 Jahre) auch. Bei westlichen Erwachsenen sorgt ihre Unicode-Adressierung und die feste Verdrahtung in Lion und iOS zunehmend für Verwirrung. Wer zum Beispiel seine Tweets mit einem Zapf-Dingbats-Herzchen aufhübscht muss damit rechnen, dass die mit iPhone, iPad oder Mac ausgestatteten Empfänger diese Nachricht mit einem vierfarbigen Spielkarten-Symbol empfangen … denn Herz ist nicht gleich Herz in Zapf Dingbats, und eines von dreien steht für die Spielkarte, und weil Apple den Emojis neuerdings den Vortritt gewährt, erscheint eben die Spielkarte im Tweet.
Emoji-Bildzeichen werden von Lion wie Schriftzeichen behandelt, das heißt: wenn es schwarzweiße Alternativen aus anderen Zeichensätzen gibt (hier das Auto in FF Dingbats) zeigt die Zeichenpalette diese an
Des weiteren hat Apple zwei neue Font-Familien hinzugefügt, mit denen Lion die Unterstützung von Devanagari, Gujarati, Gurmukhi und Tamil verbessert. Die Nanum-Schriftfamilie werkelt im koreanischen Sprachraum, bei der neuen Stix handelt es sich um einen Font mit mathematischen Zeichen, mit dem sich Formeln in elektronischen Dokumenten aber auch in Print besser rendern lassen.
Bilderbuch-Tipp vom FontShop-Team
Eigentlich geht es um ganz viele Tipps, nämlich einen Bilder-Tipp und vielen Buch-Tipps. Hintergrund: Unser Partner Image Source hat sich eine nette Aktion einfallen lassen (siehe ZOOMletter von letztem Freitag). FontShop-Kunden, die sich bis 30. September für Image-Source-Bilder entscheiden, kassieren ganz nebenbei einen Amazon-Gutschein. Einkäufe über 250 € werden mit einem 20-€-Gutschein versüßt, liegt der Nettoeinkaufswert über 500 €, kann man sich auf einen 50-€-Gutschein freuen, bei 1000 € und mehr winkt ein Voucher über 150 €. Brauchbare Bildmotive liefert die Image-Source-Shoppingtour allemal: Die Londoner Agentur hat sich durch bestechende Qualität, brauchbare Motivkonzepte und die europäische Bildsprache einen Namen gemacht.
Bei Ihren Bildideen können wir nicht viel helfen, aber falls es an Ideen für gute Strand-, Urlaubs- und Feierabend-Bücher mangelt … hier kommen die Empfehlungen aus der Reihen der FontSHop-Kollegen:
- Die Stadt der Blinden, José Saramago
- Ich habe keine Angst, Niccolo Ammanti
- Der nasse Fisch, Volker Kutscher
- Karte und Gebiet, Michel Houellebecq
- Marina, Carlos Ruiz Zafon
- Unendlicher Spaß, David Foster Wallace
- Meine russischen Nachbarn,Wladimir Kaminer
- Die Toten von Santa Clara, Robert Wilson
- Beim Leben meiner Schwester, Jodi Picoult
- Die Insel unter dem Meer, Isabel Allende
- Hiobs Brüder, Rebecca Gable
- Die Frauen, T.C. Boyle
- Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel Garcia Márquez
- Freiheit, Jonathan Franzen
- Die italienischen Schuhe, Henning Mankell
Wie mir unsere Marketing-Kollegin Claudia Guminski eben schrieb, hat sie den Aufruf bereits eine Stunde später bereut, weil er sie zu einer Amazon-Bestellung von rund 45 € inspiriert hatte.
❤ der Woche: »Typodarium«, nur € 16,80
Auch für 2012 haben Lars Harmsen und Raban Ruddigkeit typografische Delikatessen und solide Brotschriften zu einem Typo-Appetit-anregenden Tageskalender zusammen getragen. Die Jury der Kalenderschau vergab jüngst Bronze dafür. Als Sonderfarbe für 2012 hat sich dennoch leuchtendes Magentarot durchgesetzt.
Die Fakten schnell zusammen gefasst: »The Daily Dose of Typography«, Abreißkalender zum Aufstellen oder Hängen mit 366 Fonts von 252 Designern aus 32 Ländern und allen Feiertagen dieser Länder.
384 Blatt, zweiseitig bedruckt, schwarz und leuchtendes Magenta, Format 8,5 x 12 cm, Verpackt in einer Sammelbox zum Archivieren der Schriftmuster.