Der Code-Plakatwettbewerb ist gestartet

Berlin ist zwar UNESCO City of Design, doch es fehlt ein visu­elles Echo, das diese Position inter­na­tional zum Klingen bringt. New York, Paris, London, Tokyo, Barcelona … all diese Metropolen müssen ihre Designkompetenz nicht extra betonen – selbst wenn man noch nie in einer dieser Städte war, fallen einem Bilder ein.

Aus diesem Grund sucht die Designinitiative Create Berlin mit einem groß ange­legten Plakatwettbewerb den visu­ellen »Code« der Spree-Metropole. Und viele helfen mit: Die Wall AG stellt über 1.000 Plakatstellen in der ganzen Stadt zur Verfügung, Ruddigkeit Corporate Ideas entwi­ckelt Konzept und Kampagne, das Druckhaus Schöneweide bringt die Plakate zu Papier, FontShop macht den Wettbewerb über die TYPO und das Fontblog zusätz­lich bekannt.

Die Teilnahme am Code-Plakatwettbewerb ist natür­lich kostenlos. Grafikdesigner, Modegestalter, Fotografen und Produktenwerfer sind aufge­for­dert, ihre Sicht auf die Designstadt Berlin in Form eines Plakates, einer ganzen Litfaßsäule oder sogar als drei­di­men­sio­nales Fenster für einen U-Bahnhof einzu­rei­chen. Ende August 2009 entsteht so die umfang­reichste Schau des visu­ellen Codes Berlins. Alles ist erlaubt, Überraschungen erwünscht und Entdeckungen Pflicht. Genreübergreifend, phan­ta­sie­voll und grenzenlos.

Eine Jury wird die Arbeiten bewerten, die danach von den Designern als Unikat herge­stellt und plaka­tiert werden. Die 20 besten gehen danach auf die Reise durch die weiteren »UNESCO Cities of Design«. Auf die drei besten warten attrak­tive Hauptpreise.

Die Code-Ausschreibungsunterlagen als PDF laden (1,3 MB). Weitere Informationen …


52 Kommentare

  1. Corinna

    Unseriös: Weder die Preise noch die Jury werden benannt, aber „zeit­lich unein­ge­schränkt hono­rar­frei“ Rechte abtreten soll jeder Teilnehmer.

  2. Jürgen

    Ich bin in der Jury. Die Namen der Kollegen werde ich sicher­lich auch noch heraus­be­kommen. Vielleicht gab es Zeitdruck … aber als »unse­riös« würde ich den Wettbewerb sicher nicht gleich etikettieren.

  3. Gast

    Den ganzen Kram mit der Selbstproduktion kann man als pfif­fige Marketingmasche bezeichnen oder halt als unse­riös und dreist. Tendiert aber wohl eher zu letzterem…

  4. GH

    „Die Teilnahme am Code-Plakatwettbewerb ist natür­lich kostenlos.“
    danke, dass ich euch meine arbeits­kraft schenken darf…

    unter­wür­figst,
    die grafiker-hure

  5. robertmichael

    Auf die drei besten warten attrak­tive Hauptpreise.

    hmm. was ist das genau?

    ich versteh auch nicht wieso man bei typo-panel bzw. beim cottbus-logo solche wett­be­werbe verteu­felt, dann aber hier dafür geworben wird kostenlos zu arbeiten. jedem studenten versucht man klar­zu­ma­chen das dieser nicht umsonst arbeiten soll und hier darf man hono­rar­frei im endef­fekt plakate herstellen?

    ruddig­keit und wall machen dann am besten noch ein buch zu dem projekt und gewinnen einen red dot, der desi­gner schaut in die pfanne, denn selbst wenn er es als refe­renz nimmt inter­es­siert das in ein paar monaten keinen mehr. der kurzei­tige marke­ting­ef­fekt für die partner ist natür­lich enorm. siehe auch:
    „Jeder, der ausge­wählt wird, bekommt von CREATE BERLIN einen LOGO-STREIFEN zur Verfügung gestellt, der das Motiv im unteren Bereich begrenzt.“

    zeit­lich unein­ge­schränkte und welt­weite veröf­fent­li­chungs­rechte abtreten gegen einen attrak­tive Hauptpreis halte ich schon für ziem­lich frech. und „Ich gestalte »Litfasssäule … Herstellung auf eigene Kosten“ auf eigene kosten von create berlin oder auf meine eigenen kosten? wie belaufen sich die kosten? ist das eine arbeits­be­schaf­fungs­maß­nahme für wall, weil deren plakat­wände nicht ausge­bucht sind?

    Ich erkläre, Inhaber der welt­weiten Veröffentlichungsrechte der gelie­ferten Arbeit und aller verwen­deten Gestaltungselemente
    (Fotos, Schriften etc.) zu sein

    das heisst ich muss die schrift selbst program­miert und gestaltet haben die ich für das plakat verwende?

    sorry jürgen – ich find das ziem­lich faul. die ganze idee scheint mir noch nicht ausge­reift zu sein.

  6. till1

    robert:
    „ruddig­keit und wall machen dann am besten noch ein buch zu dem projekt und gewinnen einen red dot“

    der desi­gner muss äh darf dann wahr­schein­lich noch einen unkos­ten­bei­trag von 500 euro zuschießen, da dieses buch ja einen enormen marke­ting­ef­fekt für ihn haben würde …

  7. Jürgen

    Vielleicht meldet sich Raban mal zu Wort …

  8. franz

    warum ›klärst‹ du uns nicht auf, jürgen, anstatt raban(?) zu rufen…?

  9. BigWhoop

    Mensch Jürgen! Dass Unternehmen wie Audi, Becks, Adobe und die ganzen kleinen Lutscher bisweilen mal ankommen und nen Wettbewerb ausloben der werweißwas wieviel Ruhm und Ehre bringen soll, daran habe ich mich gewöhnt und strafe das nur noch mit Ignoranz und Verachtung ab. Halbwegs übel über­rascht war ich damals über Gruner + Jahr mit ihrer „grünen Wiese“ aber „Code“ ist bisher unübertroffen.

    Das eine Koryphäe wie Erik Spiekermann für etwas so unaus­ge­go­renes und unfaires sein Gesicht hergibt ist unbe­schreib­lich. Die Auslober haben ja nicht einmal Skrupel den verstor­benen Walter Gropius mit drauf­zu­setzen, auch wenn er Berliner war. Ob er dafür zuge­stimmt hätte?

    Ich bin über alle Maßen entäuscht, denn gerade Erik war für mich immer ein Vorbild, an dem ich mich orien­tiert habe. In meiner Ausbildung, wie auch jetzt viele Jahre später im Beruf. Für andere ist der ein oder andere Popstar viel­leicht ein Vorbild dem er nach­ei­fert. Für mich ist es eine kleine Auswahl an Designern, von denen ich mir ein Bild aufhänge.

    Ich kann nur hoffen, dass dieser Fauxpas nicht unbe­merkt an den Verbänden BDG und AGD vorbei­geht und entspre­chend kommen­tiert wird.

    Leider keine Grüße
    BigWhoop

  10. Jürgen

    Lasst mal kurz Erik aus dem Spiel, der weiß wahr­schein­lich gar nichts von der Geschichte und ist – wenn ich die Fotos auf Twitter richtig inter­pre­tiere – irgendwo in Urlaub.

    Ich kläre den Fall heute mit create berlin, versuche sie zu einer Verbindung mit fidius – Faire Designwettbewerbe e.V zu über­reden und die Wettbewerbsbedingungen nach den fidius-Empfehlungen zu ändern. Gelingt mir dies nicht, verlasse ich die Code-Jury und stelle meine Unterstützung des Wettbewerbs ein.

    Ich habe verstanden. Demnächst mehr an dieser Stelle.

  11. franz

    Sehr schön, Jürgen! :)

  12. robertmichael

    >versuche sie zu einer Verbindung mit fidius – Faire Designwettbewerbe e.V. zu über­reden und die Wettbewerbsbedingungen nach den fidius-Empfehlungen zu ändern.

    groß­artig! ist zwar wirk­lich nicht dein job, denn sowas sollten die crea­teberlin-macher selbst im vorfeld abklären und erle­digen, aber ich finde deine reak­tion positiv. auch wenn ich mich etwas mehr gefreut hätte wenn man sich erstmal die ausschrei­bung durch­liest und hinter­fragt bevor man diese bloggt. :-|

    btw. ich glaube auch das hier eriks gesicht wieder für eine aktion miss­braucht wurde von der er sicher­lich nur am rande was mitbe­kommen hat.

  13. Jürgen

    Aktueller Zwischenstand: Create Berlin sitzt mit Fidius zusammen, bis die Teilnahmebedingungen – die nicht böse gemeint waren – die Fidius-Goldmedaille erhalten. Morgen mehr dazu.

  14. Henning

    Ich fürchte, das ist keine Satire, obwohl es schon ein paar Züge dessen trägt. Um nicht so schreck­lich profes­sio­nell zu wirken, haben die Verfasser der Ausschreibung für die offenbar ange­peilte Zielgruppe der grenz­al­pha­be­ti­sierten Pennäler ein paar lustige Rechtschreibfehler wie Offsett und selbst­ge­malte Tremata vulgo Ü-Pünktchen in die Ausschreibung einge­baut und nicht zuletzt die Flatrateklausel „Inhaber der welt­weiten Veröffentlichungsrechte der gelie­ferten Arbeit und aller verwen­deten Gestaltungselemente (Fotos, Schriften etc.)“ unter­ge­bracht. Für Profis ist das wohl eher nix und damit in diesem Forum fehl am Platze.

    Alles was Recht ist, Jürgen – dieser Slogan gilt nicht nur für FontShop.

    Diesen Wettbewerb kann ich, kann der BDG, so sicher nicht gut finden. Für genau solche Fälle hat der BDG seine „Richtlinien für Entwurfswettbewerbe“ vorbe­reitet, darin kann man nach­lesen, wie Wettbewerbe fair ausge­lobt werden. So kann ich nur allen kriti­schen Vorrednern zustimmen und mich gegen eine Teilnahme ausspre­chen. Den Auftraggebern und Auslobern unter­ho­no­rierter Wettbewerbe kann man nur das berühmte geflü­gelte Wort von Bernd M. Michael zurufen: Wer mit Peanuts bezahlt, wird vom Affen bedient.

    Von Preisen, attrak­tiven gar, lese ich in den offi­zi­ellen Statements nichts – nur von meinen Kosten, die ich als Einreicher zu tragen habe. Ich hoffe, das klärt sich noch auf. Kopfschüttelnd, H.

  15. Henning

    Ach je, man sollte den Reload-Button drücken, bevor man sendet.

  16. Gero

    Eine Stellungname von Create Berlin gibt’s jetzt bei dasauge.

  17. Henning

    Der Erkenntnisprozess schreitet rasend voran: „Davon haben alle was, vor allem die Einreicher.“ (CreateBerlin via Das Auge)

    Denn so ist ja tatsäch­lich – die Auslober haben wenig davon, wenn der Wettbewerb von Amateuren geflutet wird, weil die Profis keine Lust haben für eine Eintrittskarte in den Zoo oder einen Design-Bleistiftanspitzer zu arbeiten oder was sich da eben in der Grabbelkiste mit den Werbegeschenken an übrig geblie­benen Artikeln findet (da lassen wir uns mal überraschen …).

    „Die Copyrights sind … aus dem Zusammenhang gerissen“. Schöner hätte ich es nicht sagen können. Vielleicht ist es doch eine Satire?

  18. erik spiekermann

    Die ausschrei­bung ist sicher­lich in der form ärgerlich.

    In der sache ist es jedoch so, dass Create Berlin eine gemein­nüt­zige veran­stal­tung ist, für die etliche kollegen (auch Raban) nur ehren­amt­lich arbeiten um die sache der gestal­tenden berufe in Berlin zu fördern. Mit dieser aktion will man einfach aufmerk­sam­keit schaffen. Niemand profi­tiert davon, ausser wir alle. Niemand muss mitma­chen und niemand wird die ergeb­nisse miss­brau­chen für kommer­zi­elle zwecke. Man sollte eben nicht nur auf die verbände schimpfen und nach staat­li­cher förde­rung rufen, sondern muss gele­gent­lich auch etwas unter­nehmen. Das haben die veran­stalter getan und dafür sollten sie nicht nur ausge­me­ckert werden. Der BDG (also Henning) sollte seine fach­kennt­nisse anbieten und die ausschrei­bung verbessern.

  19. Henning

    Aufmerksamkeit habt ihr jetzt – ob das die ist, die ange­strebt war, bezweifle ich. Die Ausschreibung fördert in dieser Form nicht Design, sondern Eventdeko und Medienfloristik.

    Und der BDG bietet seine Fachkenntnisse ständig an, nicht nur, wenn Du uns dazu auffor­derst, Erik. Es liegt in der Natur der Sache, dass wir von Ausschreibungen, zu denen wir im Vorfeld nicht gefragt wurden, erst erfahren, wenn sie öffent­lich gemacht werden. Unsere Telefonnummer ist bekannt, wir sind kein Geheimbund, Erik. Nach der toll­dreisten „Information“ auf dasauge bin ich mir jedoch nicht sicher, ob Beratung über­haupt auf frucht­baren Boden fällt. Die gegen­wär­tige Strategie scheint doch darin zu bestehen, Kritiker als begriffs­stut­zige Miesepeter hinzu­stellen, die das Tolle an diesem Wettbewerb einfach nicht sehen wollen. Ich lasse mich von der Einsichtsfähigkeit seitens Create Berlin gerne über­zeugen, nur muss dazu mehr passieren.

  20. Franz

    >Niemand muss mitmachen.
    Bei dem Wettbewerb zum Cottbus-, Steinmeier-Logo musste auch keiner mitma­chen aber viele haben es getan.

    >Niemand profi­tiert davon.
    So wie ich das sehe profi­tiert am ehesten Ruddigkeits Agentur, Wall etc. davon.

    >niemand wird die ergeb­nisse missbrauchen.
    Wo steht das?

  21. BigWhoop

    Unprofessionell das ganze. Wenn sich create berlin schon so selbst­herr­lich als „das Netzwerk der Berliner Design-Community!“ bezeichnet, würde ich mir denken das da auch Designer sitzen die die Belange und Interessen ihrer Kollegen kennen. Ich finde das dürfte denen ruhig pein­lich sein, sofern es sich über­haupt um einen Irrtum handelt.

    Zum anderen braucht heute niemand mehr ein „visu­elles Echo“ darauf, dass Berlin sich UNESCO City of Design nennen darf. Das ist Berlin nämlich schon seit 2006 und inter­es­siert heute keine Sau mehr.

    http://​www​.unesco​.de/​u​a​0​2​-​2​0​0​6​.​h​t​m​l​?​&​L=0

    Viel Spaß beim lesen und verarscht fühlen.
    BigWhoop

  22. Henning

    Ich komm gar nicht mehr runter.

    Wir alle profi­tieren davon? Das bezweifle ich. Ich konden­siere das Ziel des Wettbewerbs aus der Wortmeldung unter dasauge:

    • „Hommage an Berlin“ (a.k.a Stadtmarketing)

    Und dort ist auch eine verblüf­fend ehrliche Einschätzung zu finden, welche Leute daran teil­nehmen sollten. Deren Motivation sollte nämlich sein

    • „die eigene Sicht der Dinge allen zu verkünden“ (a.k.a Selbstdarsteller, Lautsprecher)

    Der Plan lautet also, eine Horde patho­lo­gisch Mitteilungsbedürftiger mit viel Zeit (bei 17% Arbeitslosigkeit in Berlin kein Problem) vor den Karren des Berliner Stadtmarketings zu spannen, um die Geschichte der armen aber krea­tiven Stadt bebil­dert auf Welttournee schi­cken zu können.

    Das soll eine Freakshow aus dem Freiluftgehege werden, der Elefantenmann und sein Kind sozu­sagen. Je bekloppter, welt­fremder und drogen­ge­schwän­gerter die Entwürfe werden, desto besser funk­tio­niert der Plan.

    Hey, das ist OK! Nur bitte möchte ich in diesem Zusammenhang nichts von Design hören, schon gar nicht, dass so etwas „dem Design“ nützen könne. Professionelles Design verkaufe ich doch nicht AN DER BUSHALTESTELLE – und genau dahin gehen die Entwürfe doch.

    Wenn Design ein stra­te­gi­sches Werkzeug der profes­sio­nellen Kommunikation ist, dann verträgt sich das offen­sicht­lich nicht mit der Betitelung solcher Medienknallbonbons als „Design“. Daran würden auch andere Teilnahmebedingungen nichts ändern.

    Das Problem liegt darin, dass hier ein Laien-Wettbewerb für das Stadtmarketing ausge­rufen wird und man versucht, profes­sio­nelle Designer mit durch­sich­tigen und an den Haaren herbei­ge­zo­genen Argumenten zur Teilnahme zu moti­vieren (Nützt dem Designer, nützt dem Design). Wie zu erwarten, riechen die profes­sio­nellen Designer den Braten und reagieren unwillig. Sind ja auch profes­sio­nelle Designer, die können stra­te­gisch denken. Und damit wäre dann eigent­lich gut.

    Doch die auto­sug­ges­tive Antikritik-Teflonbeschichtung der Veranstalter gibt mir schon etwas dauer­hafter schwer zu denken.

  23. Jürgen

    Der BDG (also Henning) sollte seine fach­kennt­nisse anbieten und die ausschrei­bung verbessern.

    Das hielt ich bis eben für einen guten, konstruk­tiven Vorschlag. Leider scheinen Spott und Häme die zufrieden stel­len­dere Übung.

  24. Verena

    Früher hieß sowas »Malwettbewerb«. Das gab es vom SFB oder der Bäckerblume. Und da hätten dann die »echten« Künstler ja auch nicht mitge­macht. Hieß aber auch nicht »Kunstwettbewerb«
    Kann mir mal bitte ganz ehrlich jemand erklären, was der Begriff »Designer/Design« momentan über­haupt noch bedeutet bzw. wert ist? Ich weiss es nämlich wirk­lich nicht. Gibt es da Abstufungen von »Schüler machen was hübsches« bis »rich­tiger Betrieb mit ernst­haften Absichten«?
    Über Aufklärung würde ich mich sehr freuen.

  25. Georg

    Die Ausschreibung ist voll­kommen daneben – und ich wundere mich, dass CB nicht schon längst reagiert hat und den Text vom Netz nimmt. Dann könnte man doch in aller Vollmundigkeit die über­ar­bei­tete Ausschreibung noch mal ankün­digen. Jeder Tag den der aktu­elle Text im Netz verbringt schadet vor allem Create Berlin, die dadurch jegli­chen Anspruch verspielen.

    Jury benennen, Preise strei­chen :) und vor allem die Produktion klären. Dass die Teilnehmer ein Plakat selbst produ­zieren sollen, auf dem eine ganze Herde „Sponsoren“ (unter anderm eine Druckerei) 1/3 des Platzes einnehmen, ist ja wohl ein Missverständnis – ist ja so, als müsste der Steuerzahler Banken retten …

  26. Henning

    Guten Morgen lieber Jürgen,

    schon etwas weiter oben schrieb ich: Die gegen­wär­tige Strategie scheint doch darin zu bestehen, Kritiker als begriffs­stut­zige Miesepeter hinzu­stellen, die das Tolle an diesem Wettbewerb einfach nicht sehen wollen.

    Die öffent­liche Äußerung meiner Meinung ist ange­messen. Der Wettbewerb ist ja eben­falls öffent­lich – und in seiner Form zudem öffent­lich vertei­digt und bekräf­tigt worden. Bislang hast nur Du Dich öffent­lich distan­ziert, Jürgen, was ich sehr erfreu­lich finde.

    Der BDG veran­staltet diesen Wettbewerb nicht. Daher sehe ich den BDG keines­wegs in der Bringschuld. Es gibt so viele Bullshit-Wettbewerbe, denen können wir gar nicht allen einzeln nach­laufen. Zudem: wer möchte schon Leute bekehren, die nicht bekehrt werden wollen? Kurz und gut: Wir würden uns über eine Kontaktaufnahme freuen.

    Ja, Verena, das ist ein Problem nicht nur bei uns: Im immer weiter beschleu­nigten Mediengetöse geraten quali­ta­tive und auch juris­ti­sche Kategorien aus dem Fokus. Nicht jede Presse ist eine gute Presse. Wenn Design fort­wäh­rend mit Event- und Medienfloristik gleich­ge­setzt wird, dann brau­chen wir für das, was Design mal war, mögli­cher­weise tatsäch­lich einen neuen Namen. Neulich war ich noch skep­tisch, als Johannes Erler mit diesem Vorschlag kam – nun gewinnt diese Idee bei mir an Attraktivität.

  27. Verena

    @Henning:
    Und wenn wir einfach wieder »Gebrauchsgrafiker(innen)« sind?

  28. Henning

    Mit »Gebrauchsgrafiker(in)« könnte wenigs­tens meine Oma was anfangen, die versteht bis heute nicht so richtig, was ich mache. :-)

  29. BigWhoop

    Was gibt so eine Aktion nur für ein Bild ab? Etwa: „Liebe Designer, eure Arbeit erfüllt nur geschenkt seinen Zweck.“? Und das von einem „Designer-Netzwerk“.

    Design selbst, ist eine hoch­kom­mer­zi­elle Leistung, ohne die nahezu keine Branche auskommt. Dafür muß keine Aufmerksamkeit geschaffen werden und schon gar nicht auf Kosten anderer. Das ist nicht im Interesse der Designer und fördert auch nicht „die Sache der gestal­tenden Berufe“. Es schadet ihnen nachhaltig.

    Solche Sittenwidrigkeiten, gibt es in keiner anderen Branche und keiner meiner Kollegeninnen und Kollegen könnte sich freuen ein Branchenprinz zu sein. Die Lebenswirklichkeit ist geprägt von guter Ausbildung, Talent, hoher Motivation und Lebensstandards bisweilen unter­halb von Hartz IV.

    Sie nehmen das in Kauf, um einen für sie erfül­lenden Beruf auszu­üben, trotz das sie jeden Tag aufs neue vor Auftraggebern für ihre Rechte kämpfen müßen auf die Gefahr hin, den Auftrag zu verlieren, weil sie an Mitbewerben gemessen werden, die für einen Stundensatz von 12 € arbeiten und ihre Werke zum Entwurfspreis abgeben. Ich finde das nur noch zynisch.

    Sehr geehrter Herr Spiekermann,
    werden Sie höchst­per­sön­lich einen oder zwei Entwürfe beisteuern und sich messen lassen? Für die Gemeinnützigkeit, Aufmerksamkeit und die Sache der gestal­tenden Berufe die Sie vertei­digen und sogar ihr Gesicht hergeben? Ob es ihnen bewußt ist oder nicht; in Ihrer Position haben Sie Vorbildcharakter für all die nach­kom­menden Jungdesigner, die da ange­spro­chen werden.

    Mit guten Beispiel voran bitte!

    Gruß
    BigWhoop

  30. Jürgen

    Create Berlin schrieb mir soeben: »Wir werden das Anmeldungs-PDF jetzt erst einmal vom Netz nehmen, mit der Hilfe von Alexander Bretz (Anm.: Anwalt Fidius-Faire Designwettbewerbe e.V.) umfor­mu­lieren, sodass es den Anforderungen entspricht und uns keine bösen Absichten mehr unter­stellt werden.«

    Demnächst mehr.

  31. erik spiekermann

    Ich werde nicht teil­nehmen, weil
    1. meine faul­heit meine eitel­keit übersteigt
    2. ich plakate für ein über­schätztes medium halte
    3. ich keine zeit habe

    Ich habe Raban mein bild benutzen lassen, weil ich bei Create Berlin enga­giert bin und damit leben muss, dass nicht jede akti­vität zu 100% mein geschmack ist.
    Allerdings muss ich mir vorwerfen, dass ich die ausschrei­bung (wg. 1 und 3 oben) nicht gründ­lich gelesen habe. Ich verlasse mich in solchen fällen oft auf den kollegen, der mich um den gefallen bittet. Raban wird auch lernen aus dieser auseinandersetzung.
    Zwar mögen wir ältere desi­gner eine verant­wor­tung haben gegen­über unserer „szene“ (weshalb sonst habe ich letztes jahr 23 vorträge vor studenten und kollegen gehalten, ohne honorar?), wir können aber nicht jede akti­vität zensieren, weil sie nicht perfekt ist. Früher wollte ich ja immer mal Typografieminister werden, aber heute ist das erstens schon Kurt Weidemann und zwei­tens bin ich inzwi­schen gegen jede art von geschmackskontrolle.

  32. BigWhoop

    My hero died today…

  33. Jürgen

    Er wird es überleben ;-)

  34. andererjürgen

    Seht’s doch alle mal positiv: Ab und zu erreicht das Netz/die Community/die Gemeinschaft doch mal was: Der Wettbewerb wird modi­fi­ziert werden, die Bedingungen mit Fidius abgestimmt.

    Fehler macht jeder, das entschei­dende ist wie man damit umgeht! Also mir macht das Hoffnung!

  35. Johannes

    Jetzt erst den Blog gelesen.

    Was mich bei all der Schnatterei am meisten wundert: alle beißen sich reflex­artig in die Ausschreibung, aber außer Erik kommt niemand darauf, dass die ganze Aktion ein voll­kommen unsin­niger Ansatz ist, Berlin als krea­tive Stadt darzu­stellen. Wer glaubt, mit Plakaten könnte man Identität kreieren, ist wirk­lich tiefstes vergan­genes Jahrhundert. Oder ein Werber.

    Genau da muss doch die Kritik zunächst ansetzen: was nützt der Stadt/dem Designer eine solche Aktion über­haupt? Und warum ist es – mit Raban, der ja eigent­lich ein enga­gierter Kollege ist – einer aus unseren Reihen, der so einem blöd­sin­nigen Quatsch aufsitzt?

    Natürlich macht man da nicht mit. Aber doch nicht erst, weil die Ausschreibungskriterien so böse sind, sondern weil die Idee so unfassbar schlecht ist.

    Oder andersrum: liefert mir jemand eine richtig gute Idee, für die es sich zu gestalten lohnt, und hat aber kein Geld für eine »faire Ausschreibung«, dann bin ich der erste, der mitmacht. Und zwar umsonst und sofort. Ich pack ja auch in der Grundschule meiner Söhne mit an, wenn es was zu tun gibt.

    Liebe Kollegen und insbe­son­dere lieber Henning: anstatt Euch andau­ernd über die Ungerechtigkeiten von Wettbewerben aufzu­regen, solltet Ihr besser darüber nach­denken, was man selbst tun kann, das Bild unseres Berufsstandes zu verdeut­li­chen und zu verbessern.

    Was schert es mich, wenn der Werber in die Ecke pisst? Das Motto lautet: aktiv werden und nicht passiv motzen!

    Und was diesen Wettbewerb betrifft: einfach nicht beachten. Ist morgen schon wieder vorbei und niemand hats gesehen.

  36. Arne

    @ Johannes

    Recht haste, neben vielen konzep­tio­nellen Querschlägern in diesem Wettbewerb geht der Grundgedanke am meisten in die Hose: wie soll ein inter­na­tional – und ausdrück­lich auch für Laien – ausge­schrie­bener Plakat»mal«wettbewerb die Berliner Designszene und Berlin als krea­tives Zentrum promoten?

    Dieser Nonsense lässt sich auch mit neuen Teilnahmebedingungen nicht wegbü­geln. Create Berlin sollte den gesamten Wettbewerb zurück­ziehen, noch mal über die Grundidee und vor allem auch über den Begriff Design nach­denken. Create appre­cia­tion first!

    Dass Du aber »insbe­son­dere« Henning auffor­derst, sich nicht nur aufzu­regen, sondern nach­zu­denken und auch was zu tun, ist eine Frechheit der Extraklasse. Man kann Henning und/oder dem BDG sicher­lich das ein oder andere vorwerfen, nicht aber, er (Henning/BDG) würde nicht nach­denken und etwas tun.

    Was tust Du im Sinne des von Dir selbst auf der Typo gefor­derten »Der (Design-) Gemeinschaft zurückgeben«?

  37. Henning

    Johannes, hast doch nicht alles gelesen. Wir beide sind größ­ten­teils genau – und zwar wirk­lich ganz genau – einer Meinung. Schon lange vor Eriks Post schrieb ich, dass bessere Teilnahmebedingungen die unfass­baren konzep­tio­nellen Mängel nicht besei­tigen werden. Ich schrieb auch, dass profes­sio­nelle Designer (zu Recht) auf diesen Wettbewerb unwillig reagieren und damit dann eigent­lich auch gut wäre.

    Unmittelbar im Anschluß an diesen Satz schrieb ich, dass mir aller­dings schwer zu denken gäbe, dass kluge und verdiente Kollegen so einen Blödsinn verzapfen und auch noch darauf beharren. Soweit sind wir uns einig.

    Nicht einig sind wir uns bei Deiner Schlußfolgerung, was nun zu passieren hätte. Warum sollte jetzt der BDG den Verursachern die verkorkste Konzeption retten (den Job also ein zweites Mal, nun vernünftig machen)? Ich könnte hunderte, tausende blöd­sin­niger Konzeptionen retten, wenn ich so heran gehen würde. BDG heißt doch nicht Barmherzige Deusche Grafik-Designer, mit einem 20köpfigen Kriseninterventionsteam. Könnte man natür­lich machen, doch dafür fehlt das Kapital. Hab ich alles auf dem Panel schon gesagt.

  38. Christian

    Wenn ich das mal zusam­men­fassen darf:

    · Create Berlin hat die Idee, einen Plakatwettbewerb zu machen, ohne Kosten verur­sa­chen zu wollen.
    · Erik macht mit, ohne die Teilnahmebedingungen genau zu lesen.
    · Jürgen macht mit, ohne die Teilnahmebedingungen genau zu lesen. (distan­ziert sich aber umgehend)
    · Corinna (#1) ist die erste, die die Teilnahmebedingungen komisch findet.
    · Jürgen bring Fidius ins Spiel.
    · Henning vom BDG bietet Hilfe an.
    · Die Teilnahmebedingungen werden zurück­ge­zogen und überarbeitet.
    ________________
    Ist das nun ein Erfolg oder Hektik und Ahnungslosigkeit?

  39. Jürgen

    Danke Christian. Ich verstehe diese Wadenbeißerei auch nicht. Hier geht es seit 2 Tagen nicht um die Sache (Design, Wettbewerb, Image, …), sondern um Belanglosigkeiten, zwischen den Zeilen heraus­ge­lesen. Verbesserungsvorschläge sind nicht erwünscht bzw. werden igno­riert. Mit großer Freude wird diffa­miert (»Blödsinn«, »blöd­sinnig«, »verkorkst«) und entzweit wie in einer Bundestagswahl-Elefantenrunde. Wo ist denn das poli­ti­sche Geschick geblieben, das Vermittlungstalent des BDG?

  40. Henning

    Das wartet darauf, ange­rufen zu werden, das Vermittlungstalent. Du kennst meine Nummer.

  41. Jürgen

    Interessante Interpretation. Geht es um uns beide? Geht es um den BDG und Fontblog? Ich stelle hier doch nur das »Papier«, auf dem geschrieben wird. Ich warte auf keinen Anruf, werde aber gerne nachher mit Dir tele­fo­nieren – schon alleine deswegen, weil ich das Geschrieben nicht mehr verstehe.
    Worauf ich warte, sind konstruk­tive Kommentare. Nichts anderes ist meinen Kommentaren zu entnehmen. Inzwischen warte ich noch auf jemanden, der mir erklärt, nach welcher (verbor­genen) Regie diese Debatte verläuft.

  42. Henning

    Nee, doch nicht Deinen Anruf, Jürgen – obwohl ich mich darüber auch freuen würde. Auf Rabans Anruf warte ich – oder wer auch immer dafür den Kopf hinhält. Im persön­li­chen Gespräch würde ich gern die konzep­tio­nellen Fehlstellen heraus­ar­beiten und übri­gens einen kompletten Neustart empfehlen. Du müss­test ihm halt meine Nummer geben, in der Geschäftsstelle ist jetzt keiner mehr. Und ich bin even­tuell auch gleich auf dem Werbekongress – also Mobil.

  43. Jürgen

    OK, ich maile Raban mal Deine Mobilnummer. Thanks.

  44. Johannes

    @ henning 37.

    miss­ver­ständnis. ich meinte keines­wegs, dass sich der BDG mit verbes­se­rungs­vor­schlägen in diesen wett­be­werb einschalten sollte. ich meinte, dass der BDG und auch alle anderen desi­gner, die den konzep­tio­nellen unsinn dieses wett­be­werbs erkannt haben, ihn ganz einfach mal unkom­men­tiert links liegen lassen sollten. und anstatt sich hier im font­blog zu fetzen (das kostest ja auch immer enorm viel zeit…) lieber darüber nach­denken sollten, wie unser berufs­tand in ein besseres, trans­pa­ren­teres, verständ­li­cheres licht zu rücken wäre.

    das typo panel-thema also.

    es ist sinnlos, gegen jeden dieser wett­be­werbe und ausschrei­bungen und pitches einzelnd loszu­gehen, solange grund­sätz­lich respekt und verständnis für unseren beruf fehlen. das ist dann wie der kampf mit der hydra: ist cottbus endlich erle­digt, wächst berlin nach. keine chance.

    ich persön­lich mag mich da nicht mehr wirk­lich drüber aufregen. ich reg mich viel mehr über die kollegen auf, die an solchen wett­be­werben teilnehmen.

  45. Henning

    Längeres Gespräch mit Raban Ruddigkeit. Haben uns am Ende auf die nächste Woche vertagt.

  46. Johannes

    @ arne 36

    natür­lich bemerke ich, dass sich henning enga­giert. und das ist gut, da hat er meinen vollen respekt. ohne hennings tages­ab­lauf im detail zu kennen, weiß ich nur eben nicht, ob es nicht besser wäre, die zeit, die er mit sehr ausführ­li­chen font­blog­kom­men­taren verbringt, anders zu nutzen.

    das, was ich in 44 geschrieben habe, steht: lasst uns die ganze aufre­gerei über unlau­tere wett­be­werbe mal eine weile vergessen und grund­la­gen­ar­beit betreiben. einzeln tagtäg­lich an der front, in der gruppe (und ich wieder­hole mich da gern: in diesem sinne glaube ich nicht mehr an die berufs­ver­bände. das müssen alter­na­tiven her. und das typo-panel war ein guter ansatz) und in der ausbildung.

    womit ich dann auch gleich deine abschlie­ßende frage beant­wortet hätte: das ist es, was ich tue. und zwar ständig.

    es ist keine frech­heit, auf aktio­nis­ti­sche tendenzen hinzu­weisen. es ist eine frech­heit, nichts zu tun, aber die klappe aufzureißen.

  47. Henning

    Meine Grundlagenarbeit:

    Das Gespräch gerade
    Das Treffen mit dem GF des Werbekongresses (auf morgen verlegt)
    Teilnahme an der Jahreskonferenz Kultur- und Kreativwirtschaft (Di)
    Sprecherratssitzung im Kulturrat (Mi)
    Do oder Fr der nächste Gesprächstermin mit Raban oder Kollegin

    Übrigens können sich Plakatgestalter schonmal warm anziehen. Das Plakat ist das Medium für die lokale Kultur- und Eventwerbung. Jetzt wo die Schuldenbremse beschlossen ist, steht der weitere Verlauf schon fest:

    Berliner Zeitung von heute

  48. Johannes

    ist mir ja auch klar gewesen, dass motzen nicht dein täglich zeit­ver­treib ist ;-)

    aber eins steht auch fest (ich merke es ja gerade mal wieder selbst): bloggen kills time.

  49. Jürgen

    @ Henning (47): Wenn die Politik demnächst an der Kultur spart, werden private Initiativen und Sponsoring wich­tiger als je zuvor.

  50. Andreas

    Vielleicht gehört das jetzt nicht ganz hierher, aber die Entdeckung beschäf­tigt mich seit einigen Tagen: In einer der letzten Ausgaben der WirtschaftsWoche wurde die Kreativwirtschaft mit anderen Branchen vergli­chen. Ergebnis: Die Kreativen stellen im Bezug auf Bruttowertschöpfung die dritt­größte Branche in Deutschland dar, nach Maschinenbau und Automobil und noch vor Chemie und Energie (http://​www​.wiwo​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​k​r​e​a​t​i​v​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​-​s​o​l​l​-​r​u​h​r​g​e​b​i​e​t​-​z​u​-​n​e​u​e​r​-​s​t​a​e​r​k​e​-​v​e​r​h​e​l​f​e​n​-​3​9​8​4​8​5​/2/). Vielleicht könnte dieser Umstand viel­mehr dazu beitragen, dass unsere Branche ernst genommen wird, wenn wir es schaffen, das in den Köpfen von Politik und Gesellschaft zu veran­kern. Es käme ja auch niemand auf die Idee, ein Auto in einem Wettbewerb entwi­ckeln zu lassen. (Außer viel­leicht ein Autodesign, haha.) Möglicherweise aber nicht, weil die Entwicklung Aufwand bedeutet, sondern weil das Ergebnis Geld bringt.
    Vielleicht sollten wir einfach aufhören, beständig zu versu­chen uns zwischen Kunst und Handwerk usw. zu verorten und dafür unseren volks­wirt­schaft­li­chen Nutzwert heraus­stellen. Klar, das ist nicht sehr sexy, aber mögli­cher­weise wirkungs­voller. Wir predigen unseren Kunden ja auch, aus Sicht ihrer Kunden zu denken, statt sich in Selbstdarstellung zu ergehen. Nur so ein Gedanke und ziem­lich off topic, aber wollt ich mal loswerden.

  51. Henning

    @ Jürgen (49): So ist es. Dank für die Link-Reparatur in 47.
    @ Andreas (50): Genau mein Reden.

  52. Robert

    @ Andreas (50): das ist genau der punkt. so lange es inner­halb unserer branche in der hinsicht noch einen so grossen dissens gibt, wird das nichts mit »ernst genommen werden«.

Kommentarfunktion ist deaktiviert.

<em>kursiv</em>   <strong>fett</strong>   <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a>   <img src="http://bildadresse.jpg">