Die Entstehung der Brailleschrift für Verpackungen
Heute vor mehr als 200 Jahren, am 4. Januar 1809, wurde in Coupvray bei Paris Louis Braille geboren (gesprochen: ˈbra͜i(l)) – der Erfinder der Blindenschrift. Seit seinem 4. Lebensjahr erblindet, lernte Braille als 11-jähriger die für militärische Zwecke eingesetzte Nachtschrift kennen, die auf einem komplizierten System von Punkten und Silben beruhte. Braille vereinfachte diese Schrift, indem er die Silben durch Buchstaben ersetzte und die Anzahl der Punkte von zwölf auf sechs pro Zeichen reduzierte.
1825 mit 16 Jahren stellte Louis Braille seine Blindenschrift fertig, die sich erst nach seinem Tod in den 1850er Jahren in Frankreich durchsetzte, zwanzig Jahre später in Deutschland.
← 2 Euro Gedenkmünze für Louis Braille von 2009 (Wikipedia, 2-Euro-Gedenkmünzen)
Heute lässt sich das Braille-Punktmuster auf Euroscheinen, Faltschachteln oder in Aufzügen mit den Fingerspitzen ertasten. FontShop hat die Braille-Schrift 2005 digitalisiert um einen präzisen, benutzerfreundlichen Font zu erstellen, der sich für die Verpackungsgestaltung und die Erstellung von Prägefolien eignet und für Industriezwecke nach DIN geeignet ist.
Seit 2006 werden apothekenpflichtige Medikamente europaweit mit Blindenschrift gekennzeichnet
FontShops Corporate Font-Abteilung entwickelte einen Braille-Font, der die standardisierte Bemaßung der Marburger Mittelschrift exakt einhält und den Pharmastandard für die europaweite Kennzeichnung von Arzneimitteln erfüllt.
Prüft den Braille Text auf Richtigkeit: der Extrafont Braille DIN Code
Die Braille-DIN-Fontfamilie bietet zwei Punktdurchmesser (1,6 und 1,3 mm) in je vier Darstellungen. Dazu gehört auch eine Prüfansicht, die den Wert des »binären« Braille-Punktzeichens in lateinischer Schrift anzeigt. Obwohl das Braille-Alphabet teilweise erheblich vom lateinischen abweicht, lässt sich durch einfaches Wechseln der Darstellung ziemlich sicher feststellen, ob man mit den korrekten Textdaten arbeitet.
Die industriekonforme Braille DIN auf dem vorgeschriebenen Raster.
Von oben nach unten:
• mit Hilfspunkten und Umschrift,
• ohne Hilfspunkte, mit Umschrift,
• mit Hilfspunkte, ohne Umschrift und
• Braille DIN pur (ganz unten, in schwarz)
Die Braille DIN folgt dem System der deutschen Blindenschrift. Die Belegung der Schrift entspricht der DIN 32980. Diese ist so implementiert, dass für Braille DIN-Dokumente eine optimale Plattformunabhängigkeit gesichert ist.
FontShop DIN Brailleschrift: Braille DIN OT | 8 Fonts | 159 Euro (+ MwSt.)
<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">