Bärenmarke entfernt Bären aus ihrem Logo

Seit 1912 sind Mama-Bär mit Säugling fester Bestandteil des Logos der Firma Bärenmarke. Nun verschwinden die Tiere von den Milchverpackungen – für einen Monat. Mit der »No Logo«-Kampagne will die Molkerei auf den Schwund der Braunbären in den deutsch­spra­chigen Alpen aufmerksam machen. Dort leben derzeit nur noch zwei Bärenmännchen, Vater Djuro und Sohn Moritz: »Sie können Ihren Bestand nicht sichern, denn es fehlt ein Weibchen. So ist das endgül­tige Verschwinden der Braunbären in dieser Region nur noch eine Frage der Zeit.«

Das Unternehmen will Verbraucher animieren, unter rettet​-die​-baeren​.de für das Bärenschutzprojekt des WWF aktiv zu werden und für die Wiederansiedlung von Bären zu stimmen. Parallel hierzu ist das Maskottchen der Firma – wenigs­tens physisch – auf Städtetour durch Deutschland. Gegen eine Spende ist er symbo­lisch für Arbeiten wie Kellnern, Gärtnern oder Fensterputzen buchbar – von Privatpersonen ebenso wie von Firmen. Das so einge­nom­mene Geld fließt direkt in das WWF-Bärenprojekt.

Der WWF setzt sich seit 1989 für das dauer­hafte Überleben der Braunbären in den Alpen ein. Zu den laufenden Maßnahmen gehören Verhaltensbeobachtung, Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung und die Untersuchung der Ursachen für den rapiden Bestandsrückgang der letzten Jahre. Auch der Versuch, den im Juni 2006 nach Deutschland einge­wan­derten Braunbären Bruno lebend zu fangen, wurde maßgeb­lich vom WWF unterstützt.

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15 Kommentare

  1. horstbert

    Finde ich sehr gut. Ich kaufe jetzt Bärenmarke und Ben&Jerry’s-Eis – das Baked Alaska ist auch zur Unterstützung der Bären. Allerdings Polarbären.

  2. Manuel

    Sehr schöne, sympha­ti­sche Aktion!

  3. robertmichael

    manuel, du glaubst also die tun das in erster linie wirk­lich wege der braunbären?

  4. HD Schellnack

    Werden die Bären dann nicht eh wieder nur abgeschossen?

  5. Florian

    Mir egal, warum Sie den nun entfernt haben, oder nicht. Ich freu mich drüber – der war echt nicht auszuhalten!

  6. Denise

    … und nun wird der arme Maskottchenbär als billige Arbeitskraft miss­braucht. Aber grund­sätz­lich finde ich es auch eine sympa­thi­sche Aktion.

  7. Der Sven

    Ich finde die Aktion sehr gut. Kaufe die Milch aber auch deshalb, weil sie sich so herr­lich zum Aufschäumen für Cappuccino eignet : )

  8. tom

    Das wird Löwen-Senf sicher bald nach­ziehen. Tiere retten macht sich immer gut. Und wenn man kein schüt­zens­wertes Tier im Logo hat, rettet man den Regenwald.

  9. HD Schellnack

    Das tolle an Bärenmarke: Sie hält so schön lange. *g*

  10. Kalle

    Das erin­nert mich gerade wieder an ein Plakat auf der FUSION:
    »Die Welt zu Gast bei Bärenmördern…«

  11. Thommy

    und das ganze hat natür­lich nichts mit Abschreibung und Werbungskosten zu tun… Nein nur der Bär zählt … muha!

  12. Nina Stössinger

    Das müssten die von Kuschelweich auch mal machen. Ich wollte das immer haben, als ich klein war, bloß wegen der »süßen Flasche«. :P

  13. sanddorn

    Aber können Bärenmarke Bären(falls sie wieder ange­sie­delt werden) nicht den lila Milka-Kühen gefähr­lich werden? Ganz zu schweigen von den mögli­chen Verwüstungen die sie in den schweizer Kakao Anbaugebieten anrichten könnten.

  14. Carolin

    Wenn es wirk­lich einem posi­tiven Zweck dient, ist das doch schön, nur gibt es heut­zu­tage meist nichts, was wirk­lich nur rein positiv ist. Eigentlich dreht sich doch alles nur um Marketing und darum, wie Unternehmer noch mehr Geld einnehmen können. Oder ist gerade an dieser Aktion doch etwas Gutes und wir Deutschen sind schon so geprägt von nega­tivem Einfluss, dass wir das Positive gar nicht mehr wahr­nehmen und hinter allem und jedem nen Haken vermuten?

  15. Thorbjörn

    Klar dient diese Aktion (auch) der Werbung, aber wenn die Firma „mehr Geld verdient“ und gleich­zeitig den Braunbären hilft, zumin­dest den WWF unter­stützt, warum nicht? Win-win nennt man das. ;-)

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