Zeixs uns, Peter!

Peter Feierabend weiß, wie man günstig dicke Designbücher herstellt. Er hat Anfang der 90er Jahre beim Kölner Taschen Verlag gewirkt, anschlie­ßend bescherte er uns mit dem Könemann Verlag opulente Grafikkbücher, zum Beispiel 1998 »Typografie Wann – Wer – Wie« (Friedrich Friedl, Nicolaus Ott, Bernard Stein).

Jetzt hat Feierabend den Unique Books Verlag gegründet, wo er mit der Agentur 12ender unter anderem die Zeixs-Buchreihe auflegt. Originalton: »Zeixs, das Portal für das Designervolk … ist die Verschmelzung von Online- und Printmedien, die sich gegen­seitig befruchten sollen. Die ersten vier anspruchs­vollen Designbücher zu den Themen Graphic Design, Illustration, Logotype sowie Typography (mit jeweils 700 Seiten, 550 bis 650 Abbildungen) sind dabei entstanden.«

Seitenansichten: aus Graphic Design, aus Illustration, aus Logotype, aus Typography … Die Zeixs-Bücher bei Amazon … (Abbildung: Zeixs, Quelle: Slanted)


9 Kommentare

  1. jamie oliver

    Die Beispiele im Illustrationsbuch hauen mich nicht gerade vom Hocker. Aber der Preis ist unver­schämt gut! Am besten mal durch­blät­tern in einem Bookshop.

  2. Yoram

    am rande sei erwähnt das sich die mitwir­kenden desi­gner die bücher selbst kaufen müssen und kein autoren­ex­em­plar erhalten. man müsste mal ausrechnen wieviele desi­gner mitge­macht haben und dann sich das buch bzw. die bücher kaufen. da fällt mir ein: ich hab‘ (noch) keins gekauft – gibt’s die auch bei amazon? dann könnte ich wenigs­tens sagen das es ein buch mit mir dort gibt ;)

  3. Alex Geh

    Ganz groß! Taschen und jetzt auch noch Zeixs. Das ist Verschwendung von Ressourcen im großen Stil. Buchbinderisch der reinste Alptraum. Wie um alles in der Welt soll dieser „Block“ (von Buch kann man hier nicht reden) benutzt werden? Kann man die Seiten heraus­trennen? Ist das eine lose Blattsammlung? Klein, fett, gepols­tert, häss­lich. Das sage ich dazu!

    Und was soll die Ausgabe ›Websites‹? Das Buch ist veraltet, sobald es auf den Markt kommt. Das ist allen­falls ein Thema für ein Magazin aber nicht für ein Buch. Aber viel­leicht ist das Buch ja ein getarnter Mac mini?

  4. Marc

    Ich sehe keinen großen Unterschied zum Taschen Verlag. Außer dass ich das Taschen Buch/Heft wirk­lich mal in die Tasche stecken kann (wers will), wobei Zeixs schon sehr klobig und unhant­lich ist!

    Der mit dem MacMini war gut! *g*

  5. Fabian

    Habe »Websites« (die erste Ausgabe, Feierabend Verlag) hier zu liegen, und es ist durchaus verwendbar. Es ist falsch zu behaupten das Buch sei nach seinem Erscheinen augen­blick­lich veraltet, denn dazu ist die Bandbreite der gezeigten Arbeiten einfach zu groß (eben keine 650 Seiten shiny-shiny-bling-bling mit Farbverläufen).
    Ich halte die Bücher für eine ausge­zeich­nete Inspirationsquelle in Zeiten krea­tiver Löcher, daher werden sie defi­nitiv ihren Weg in mein Bücherregal finden.

  6. Peter Reichard

    Was man aber bei allem vermisst sind Informationen, die über die Nennung des Designers und der Webadresse hinausgehen. 

    Das zweite Manko der »Zeixs«-Reihe liegt meiner Meinung nach darin, dass im Gegensatz zur »Los-Logos«-Reihe, keinerlei redak­tio­nelle Strukturierung der Logos etc. vorge­nommen wurde. Weder nach Stilrichtungen noch nach Branchen oder anderen Kriterien. Da frag ich mich, worin die verle­ge­ri­sche und konzep­tio­nelle Leistung besteht?

  7. Jürgen

    Alles richtig: Billige Bücher lassen sich nur mit redak­tio­nellen bzw. verle­ge­ri­schen Abstrichen machen. Zum Glück gibt es Schmidt, und wir Leser haben die Wahl. Unbesehen würde ich weder Taschen-, noch Könemann-, noch Feierabend-Bücher kaufen.

  8. frank

    ich stelle mir gerade vor zu welch preisen die buch­binder und drucker gear­beitet haben. schmerzhaft.
    und das ganze ist doch auch schon ein radi­kaler sieg über den inhalt, auch ein wenig schmerz­haft. aber ich werde mal einen blick reinwerfen.

  9. jamie oliver

    Naja das ganze ist wohl schlichtweg als Ideenquelle konzi­piert. Eine Lose Anhäufung von Eindrücken. Man blät­tert durch…

    Ich selber mach das auch oft um auf ein Idee zu kommen (nur wesent­lich billiger) In ein paar Zeitungen und Magazinen blät­tern bis irgend­wann eine Idee entsteht. 

    Aber ist schon klar: billige Bücher sind billig. Und Billiges macht weniger Spass weil wir selber weniger Sorge dazu tragen weils ja eben billig ist und weniger Wert.

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