Das Beste an Schneeleo … (3)
… ist die 64-Bit-Architektur. Doch den 64-Bit-Kernel und die -Erweiterungen muss man einschalten, von selbst kommen die nicht!
Eines der Highlights von Mac OS X v 10.6 Snow Leopard ist die erweiterte 64-Bit-Unterstützung im Betriebssystemkernel. Und da nun alle Systemprogramme, einschließlich Finder, Mail, Safari, iCal und iChat mit 64-Bit-Code gebaut sind, schließt Apple einen Prozess ab, der bereits 2003 mit Mac OS X v 10.3 (Panther) begann.
Leider kommen auch die Benutzer neuerer Macs mit 64-Bit-Architektur nicht automatisch in den Genuss der flotten Technik. Um sie einzuschalten, müsst Ihr Euren Rechner neu starten und die Tasten 6 und 4 gedrückt halten. Ob Euer Rechner das auch kann, verrät die Wer-kriegt-was-Hardwareliste auf dieser Seite von Stephen Foskett (2. Spalte, »Capable«).
11 Kommentare
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kleinermundvoll
Das ist aber nur die halbe Wahrheit … In Wahrheit laufen nämlich so gut wie alle Programme in 64-Bit und NUR das OS läuft im 32-Bit Kompatibilitätsmodus. Und das aus gutem Grund! So kann das OS auf der einen Seite 64-Bit Befehle verarbeiten, und bleibt nach wie vor kompatibel zu etwaigen 32-Bit Treibern. Würde man das OS radikal auf 64-Bit umstellen (so wie von dir beschrieben), kann es passieren, dass sich das ganze OS aufhängt, weil irgendwelche Treiber nicht mehr mitspielen. Wer die 64-Bit nicht zum Entwickeln irgendwelcher Mac Anwendungen braucht, sollte daher besser nicht an solchen Einstellungen rumspielen.
ganzunten
Solange speicherintensive Programme wie Photoshop und Co. nicht als 64-bit-Versionen auch für den Mac erhältlich sind, geht der Mehrwert noch gegen Null.
Uans
Der 64-Bit-Kernel ist aus gutem grund ausgeschaltet.
Aber jeder meint jetzt er müsse sein Ding in diesen Modus schalten, ohne sich über die Hintergründe zu informieren.
Jürgen Siebert
Mag sein, mir hat es geholfen. Ich zeichne seit Sonntag die arte/rbb-Dokumentation 24 Stunde Berlin auf meinem MacBook mit (6 x 240 min). Jede Folge hat 6 GB (EyeTV), die ich am Anfang und am Ende schneiden muss und anschließend auf magere 1,7 GB (iPod) herunter rechnen lasse. Das hat heute statt 3 Stunden nur 2 Stunden gedauert. War ich happy drüber. Die technischen Hintergründe mögen dramatisch sein, allein: sie interessieren mich nicht. Typisch Mac-User eben.
Meister
Setzen 6! Da hat jemand 64bit-Architektur! Multi-Threading und Mac OS X nicht verstanden.
Auch mit 32Bit Kernel laufen Safari und Co als 64bit Apps mit allen Vorteilen von 64bit. Das Booten mit 64bit Kernel ist dafür nicht notwendig (sondern nur für Programme, die solche KernelExtensions brauchen). Das ist außer bei speziellen Netzwerk- und Serverdiensten derzeit nicht der Fall. Daher booten nur XServes mit 64bit Kernel. Für alle anderen reicht der 32bit Kernel, da die Vorteile des 64bit Kernel nicht ausgenutzt werden.
Tim Erdbeer
Es gibt immer noch Menschen, die „Setzen 6“ in ihrem aktiven Wortschatz haben? Und das dann auch noch tatsächlich verwenden, wenn Sie etwas besser wissen?
Wow.
Meister
;-) Ich fand es passte gut zu einem Beitrag / einer Diskussion mit so vielen Zahlen. :-D
Aber es ist doch so, dass jedenfalls zur Zeit nicht viel für die Verwendung des 64bit Kernels spricht, wenn man nicht eben gerade diese sehr speziellen Dienste in Anspruch nimmt. Wer mehr als 6GB RAM in seinem Mac hat, wird die auch bei 32bit Kernel in 64bit Apps nutzen können.
Jürgen Siebert
@ Tim Erdbeer: Gehört wahrscheinlich zu den Disziplinarmaßnahmen im Apfelwiki, wenn man verbotenerweise am Kernel spielt
Christian
Wenn man wenig/keine Geräte mit speziellen Treibern am Rechner dranhängen hat und mit großen Datenmengen arbeitet, kann sich das Umschalten auf den 64-Bit-Kernel lohnen. Nicht ohne Grund ist der 64-Bit-Kernel bei den Xserves standardmäßig an.
Als Allheilmittel würde ich das Umschalten auf den 64-Bit-Kernel allerdings nicht empfehlen – man sollte schon wissen was man tut und ob man’s braucht.
Benjamin Mueller
Die »nicht-automatisierte« Aktivierung in SnowLeopard ist — gelinde gesagt — nicht der Wahrheit entsprechend. Es scheint Unterschiede zwischen verschiedenen Architekturen zu geben. Bei meinem early-2008-MacBookPro ist die Architektur automatisch im 64-bit Modus gestartet…
pismo
Das Angepreise von dem 64-Bit Modus, nur weil der Kernel dann noch zusätzlich auf 64-Bit läuft finde ich auch etwas… als wenn dem Autor diese Tatsache beim Schreiben des Textes nicht bewusst gewesen wäre. Der Text suggeriert ja schon ein wenig, dass man damit dann schneller unterwegs wäre – was ohne die betreffende Software ja nicht der Fall ist. Bevor also jetzt jeder Depp 64 beim Starten drückt und dann doch mehr Probleme auftreten als sein müssen, würde ich mir vom Autor wünschen, dass er diese Fakten ergänzt. Er hat doch in der Hinsicht selbst dazugelernt und zum Lehrer-Schüler-Prinzip müssen wir doch nicht wirklich zurück, oder?