Kalenderblatt Februar: PDF und Wallpaper laden
Noch mehr Bildschirmhintergründe als im Januar: unser typografisches Februar-Blatt, gestaltet in der FF Strada von Albert Pinggera ... sieben Monitorgrößen stehen zur Auswahl. Wie groß Sie das – ebenfalls als Download bereit liegende – auflösungsunabhängige PDF drucken entscheidet allein ihre Tintendrucker-Hardware. Wir wünschen Ihnen DIN-A3 oder A2. Übrigens befindet sich auf dem Februar-Blatt wieder ein kleiner Hinweis, welche Schrift uns im kommenden Monat erfreuen wird.

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Für die Gestaltung des Januar-Kalenderblattes griffen unsere Gestalter zur Schrift
FF Strada aus der FontFont-Bibliothek. Albert Pinggera entwarf die ersten Schnitte dieser Schrift noch während seines Studiums in Den Haag. Als Ausgangsbasis dienten ihm in Stein gemeißelte Kurven, aus denen er zunächst den kursiven Schnitt herleitete. In den darauf folgenden Jahren entstand entstand eine sehr gut lesbare Sans Serif mit geringem Kontrast und außergewöhnlichen Formen in den Display-Größen. FF Strada wurde 2003 vom Type Directors Club ausgezeichnet. Mehr über die Schrift in einer kostenlosen FontFont-Focus-Broschüre.*

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Den Januar downloaden: Februar 2006 (650k PDF)

Wallpaper

als dezent gestalteter Desktop Wallpaper:
800 x 600
1024 x 768
1280 x 1024
1440 x 900
1600 x 1024
1680 x 1050
1920 x 1200

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Strada-S-1
Die Geschichte von FF Strada, in der kostenlosen FontFont-Focus-Broschüre (per Mail bestellen)
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FontShop-Kalender: Wieder da!
Dank unserer Kolleginnen und Kollegen von FontShop San Franzisko wird es auch 2006 wieder einen typografischen Monatskalender im PDF-Format geben. Neu: Legen Sie sich den Kalender als Hintergrund auf den Computerbildschirm dank vorbereiteter Wallpaper. Diesmal beschränkt sich die Auswahl der Schriften nicht auf eine Bibliothek, sondern wir mischen interessante Fonts unterschiedlicher Quellen. Den Januar reichen wir heute nach, zusammen mit dem Februar-Blatt.

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Für die Gestaltung des Januar-Kalenderblattes griffen unsere Gestalter zur Schrift
Tourette von Virus. Es ist eine skurrile Slab-Serif mit zwei Stilvarianten: einem leichten Normalschnitt und einem verschnörkelten »Extreme«-Variante.

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Den Januar downloaden: Januar 2006 (100k PDF)

als Desktop Wallpaper:
1024 x 7681280 x 1024
1920 x 1200
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Wieder mal eine Quizfrage ...
Warum steht in ordentlich gesetzten Büchern eigentlich »Gesetzt aus Garamond« und nicht »Gesetzt in Garamond«? Diese Frage raubte einer FontShop-Mitarbeiterin vergangene Nacht den Schlaf. Ich konnte die Frage heute morgen nicht beantworten, aber ein paar Spekulationen in die Welt setzen.

Garamond

Vielleicht hat es mit der handwerklichen Herkunft des Formulierung zu tun. So wie man Statuen aus Marmor fertigt, so hat man im Bleisatz Texte aus der Garamond gesetzt.

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Foto: Photodisc; mehr ...

Für uns Digitalkinder ist Schrift zur virtuellen Masse geworden, so wie Farben und Töne: ein Buchumschlag in blau oder eine Symphonie in C-Dur. Also: gesetzt in Garamond.
Wer widerspricht?

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Foto: Fancy, mehr ...
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Bilder aus der Frühzeit des Fußballs
Die Foto-Wanderausstellung »Faszination Fußball« vermittelt eindrucksvoll, welche Emotionen die Sportart bereits in ihrer Frühzeit auszulösen vermochte. Die Auswahl der rund 100 Fotografien aus der Zeit zwischen 1900 und 1940, dokumentiert keine bedeutsamen Spiele, sondern rückt mitreißende und ausdrucksstarke Momente in den Fokus: entscheidende Spielszenen, Körpereinsatz und die Begeisterung der Fans.

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Die Ausstellung beleuchtet neben der Pionierzeit des Spiels auch die Anfänge der Sportfotografie. Aus der Pressemitteilung: »Als sich um 1900 das Fußballspiel in der heute bekannten Form entwickelte und die ersten Mannschaften in Wettbewerben gegeneinander antraten, waren bereits die ersten Fotoreporter vor Ort, denn mit der wachsenden Anerkennung und Verbreitung des Sports war auch das Interesse der Illustrierten an aktueller Berichterstattung erwacht.«

Die Ausstellungsorte und -termine im Überblick:
Köln: 30. Januar bis 5. März
München: 30. März bis 1. Mai
Hannover: 9. Mai bis 17. Juni
Berlin: 22. Juni bis 31. Juli

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Während des Cupfinales fährt ein Zeppelin-Luftschiff über das Wembley-Stadion,. London (IMAGNO/Austrian Archives, 1930)

Die Ausstellung »Faszination Fußball«versammelt unter anderem Aufnahmen von den bedeutendsten Sportfotografen der Zwischenkriegszeit wie Lothar Rübelt oder Martin Munkácsi, die als Pioniere dieser Gattung angesehen werden. Es gilt, Photographien zu entdecken, die zum Teil seit ihrer Entstehungszeit nicht mehr veröffentlicht wurden und die den Betrachter auf eine Zeitreise zu den Anfängen einer heute weltumspannenden Industrie mitnehmen. Die Ausstellung ist ein Sonderprojekt des
Fußball Globus. Sie wird gefördert von der DFB Kulturstiftung.

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50.000 Zuseher beim Endspiel der deutschen Fußballmeisterschaft 1922, Hamburger SV gegen 1. FC Nürnberg in Leipzig (Ullstein Bild)

In den vier deutschen Städten Köln, München, Hannover und Berlin werden die 100 Fotografien von Januar bis Juli 2006 gezeigt. Am 30. Januar ist in Köln Premiere (Dauer der Ausstellung bis 5. 3. 2006):

Deutsches Sport & Olympia Museum
Rheinauhafen 1 . D-50678
Köln
Tel. +49 (0)221.336090
info@sportmuseum.info
www.sportmuseum.info
Di-Fr 10-18, Sa/So 11-19 Uhr

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Kopfballtraining (Ullstein Bild, 1935)

30. 3. bis 1. 5. 2006: Literaturhaus München
Salvatorplatz 1 . D-80333
München
Tel. +49 (0)89.2919340
jheinrich@literaturhaus-muenchen.de
www.literaturhaus-muenchen.de
Mo-Fr 10-18 Uhr

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Die Spieler von Oval House, eine Arbeitslosenmannschaft, zeigen ihre Schuhe, die der Prince of Wales gestiftet hat. London (IMAGNO/Austrian Archives, 1935)

9. 5. bis 17. 6. 2006: Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek
Niedersächsische Landesbibliothek
Waterloostr. 8 . D-30169
Hannover
Tel. +49 (0)511.1267235
Marita.Simon@gwlb.de
www.gwlb.de
Mo-Fr 9-19, Sa 10-15 Uhr

9. 5. bis 17. 6. 2006: Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek
Niedersächsische Landesbibliothek
Waterloostr. 8 . D-30169
Hannover
Tel. +49 (0)511.1267235
Marita.Simon@gwlb.de
www.gwlb.de
Mo-Fr 9-19, Sa 10-15 Uhr

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Den eigenen Tod gestalten
Schon mal über die eigene Todesanzeige nachgedacht? Wahre Schriftenfreunde überlassen ihre Typografie und die des Grabsteins nicht dem Zufall. Wieso sollen die Informationen ausgerechnet in der 08-15-Type gesetzt sein, die Tageszeitung und Steinmetz geladen haben? Auch beim Text muss man sich nicht mit traditionellen Bausteinen zufrieden geben. Der Schweizer Roland Jacob macht es uns vor.
Im Züricher »Tages Anzeiger« erschien (laut
creative's Blog) am 14. Januar diese Anzeige: »... bin umgezogen ... über Besuche freue ich mich.«

todesanzeige
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IDZ Berlin startet Design-Portal
Am Freitag vergangener Woche lud das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ) in seine neuen Räume, um das frisch freigeschaltete Webportal www.designszeneberlin.de vorzustellen. Es bietet Unternehmen, Medien oder Privatpersonen erstmals die Möglichkeit, schnell und komfortabel über die gesamte lokale Designszene zu recherchieren. Die Gestalter pflegen ihre Daten, Firmenlogo, Abbildungen und Termine selbst ins Portal ein.

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Nachdem das IDZ mehrere Jahre etwas abseits – in der Rotherstraße am Warschauer Platz – residierte, zog es im August 2005 ins Herz von Berlin: Reinhardtstraße 52, zwischen dem neuen Hauptbahnhof Lehrter Straße Bahnhof und dem Reichstagsgebäude.
Es war mild und regnete wie aus Eimern, an diesem Freitag. Wir parkten auf der leeren Kronprinzenbrücke, überquerten zu Fuß die teils zugefrorene Spree und nach 50 Metern standen wir vor den erleuchteten, ebenerdigen Schaufenstern des newIDZ.

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Blick in das neue Internationale Design Zentrum Berlin

Die neue, zentrale Lage erwies sich auch an diesem Abend als besonderer Vorteile für das IDZ: Bereits zu Beginn der Veranstaltung waren die beiden großen Räume des IDZ bis auf den letzten Stehplatz gefüllt. Nach der Begrüßung durch die IDZ-Geschäftsführerin
Silke Claus folgte eine Ansprache des Berliner Senators für Wirtschaft Harald Wolf. Aus seiner Kasse wurde der Aufbau des Designszene-Portals finanziert, das sich ab sofort selbst tragen muss. Das Thema Design war Wolf vertraut, denn erst einen Tag zuvor hatte er den UNESCO-Titel »Berlin Stadt des Design« im Berliner Rathaus entgegen genommen (der Fontblog berichtete).
Anschließend wurde
das neue Design-Portal vorgestellt. Es basiert auf dem Projekt »Designszene Berlin« aus dem Jahr 2003, in dem erstmals vom IDZ in einer umfangreichen Studie das Potenzial der Berliner Designer erfasst, analysiert und dargestellt wurde. Mehr als 1100 Unternehmen beteiligen sich an der Initiative und bildeten nun den beachtlichen Grundstock der neu geschaffenen Site.

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Die Startseite von www.designszeneberlin.de, gestaltet von Katja Gusovius, programmiert von der Plex GmbH

Über die in der ursprünglichen Fassung der Designszene Berlin enthaltenen Angaben hinaus können die beteiligten Designbüros nun über das Webportal Ihren Kunden und Interessenten wertvolle Informationen zur Verfügung stellen, mit deren Hilfe der Weg vom Kunden zum passenden Designbüro vereinfacht und geebnet wird. Der Nutzer wird sowohl über das Segment, in dem das jeweilige Designbüro arbeitet, informiert als auch über die diversen Facetten des speziellen Leistungsangebotes. Aber auch Angaben über den Aktionsradius und über die vorwiegende Kundenstruktur lassen sich recherchieren.
Unter der Rubrik
Marktplatz ist die Veröffentlichung von Kleinanzeigen möglich, unter der Überschrift Auszeichnungen können die Designbüros über die Verleihung von Awards und Preisen informieren. Neu in das Webportal aufgenommene Designunternehmen haben die Möglichkeit, sich in einer eigens für diesen Zweck eingerichteten Rubrik redaktionell zu präsentieren.

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Detail-Darstellung eines bekannten Berliner Design-Unternehmens, dass neben seiner »Sonstige«-Tätigkeit (dem Verkauf von Schriften und Bildern) auch auf den Feldern Kommunikationsdesign (Corporate Font, Schriftentwurf und -modifikation) und Design-Management (z. B. TYPO-Konferenz) aktiv ist.

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Im Veranstaltungskalender von www.designszeneberlin.de können die angemeldeten Mitglieder des Portals ihre Termine und Events selbst einpflegen

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Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen und Bürgermeister von Berlin Harald Wolf resümierte im IDZ die gewachsene Bedeutung des Themas Design für die Hauptstadt
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Bild schaltet »Ein Pixel für Kinder« ab
Am 21. November 2005 startete klaute Bild.T-Online die Pixel-Verschiebe-Idee »Million Dollar Homepage« des britischen Studenten Alex Tew und taufte sie »Ein Pixel für Kinder«. Der Fontblog berichtete und empörte sich darüber. Am 17. Dezember überwiesen die Organisatoren im Rahmen der eigenen TV-Gala »Ein Herz für Kinder« die bis dahin zusammengekratzten 50.000 Euro ... viel mehr dürfte danach nicht zusammen gekommen sein. Die Seite http://www.ein-pixel-fuer-kinder.de wurde nun, möglicherweise aus Scham, abgeschaltet.
Spiegel Online vor einem Monat über die Bild-Seite: »Die von Bild-T-Online im November aufgelegte Seite
"Ein Pixel für Kinder" dümpelt bei gerade 4 Prozent vergebener Fläche vor sich hin.« Nebenbei haben die Hamburger noch weitere Trittbrettfahrer ausfindig gemacht.
Der britische Erfinder der Idee, der Anfang des Jahres seine 1 Million Dollar voll hatte, indem er einzelne Pixel auf seiner Webseite als Werbefläche verkaufte, wurde inzwischen das
Opfer eines Verbrechens. Erpresser legten seine Seite mit einer verteilten Attacke lahm, weil er kein Lösegeld zahlen wollte.

PixelBild
Eingestellt, nachdem nur 6 Prozent der Pixelfläche verkauft wurde: Die Bild-Anzeigen-Verkaufsseite Ein Pixel für Kinder

Und wieder bestätigt sich ein kluges Wort von Karl Kraus: »Es genügt nicht nur, keine Idee zu haben ... man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.«

Siehe auch:
Gar kein Pixel für Kinder (Sicherputzer.de)
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Lizenzstreit: FSI schließt Vergleich
Auf Typophile erschien in den frühen Morgenstunden eine Pressmitteilung von FSI FontShop International zu einem länger schwelenden Schriftlizenzstreit: Man habe sich mit einem nicht genannten Corporate-Design-Unternehmen verglichen. Kommentatoren im Forum steuerten Ross und Reiter bei: es geht um die Schrift FF Dax, von Future Brand für das Redesign des Logistik-Konzerns UPS eingesetzt und nach Auffassung von FSI nicht ordentlich lizenziert.

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Bei der beklagten Schrift handelt es sich um eine (so die Schriftexperten bei Typophile) eigentümlich
modifizierte FF Dax mit einem kleinen g aus der FF Meta, ebenfalls eine Schrift aus FSIs FontFont-Bibliothek. Dieser Zwiebelfisch war dem Fontblogger schon vor Monaten aufgefallen:

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Zwiebelfisch: Der Kleinbuchstabe g passt nicht zur Grundschrift

Die Übersetzung der
Pressemitteilung: »FSI Fonts und Software GmbH (FontShop International) gibt heute bekannt, dass es einen Vergleich mit einem international anerkannten strategischen Markenentwicklungsunternehmen geschlossen hat, dessen Gegenstand eine Streitigkeit über Entwurf, Schöpfung und die Lizenzierung einer Schrift war – Bestandteil einer Arbeit für einen Kunden dieses Unternehmens.
Das Unternehmen bestritt und verteidigte sich energisch gegen Vorwürfe, dass die besagte Schrift die Urheberrechte FSIs berühre oder dass die Schrift eine nicht-autorisierte Ableitung der von FSI herausgegebenen Schriften FF Dax und FF Meta sei. FSI erhob seine Vorwürfe im Februar 2005.
Ohne jede Haftungszusage vereinbarten die Partner diese Angelegenheit gemäß den Bedingungen einer vertraulichen Vergleichsvereinbarung zu lösen, um die Unsicherheiten, Belastungen und Kosten eines möglichen langen Rechtsstreits zu vermeiden. Bestandteil des Vergleichs ist die Zusage des Unternehmens, 17.500 Dollar an FSI zu zahlen.«

Die erste Kommentar zur Pressemitteilung auf Typophile:
Yves Peters: »Glauben die Future-Brand-Leute wirklich, dass wir alle blind und doof sind?«
Jared Benson: »Eine Lehre für Corporate Designer: Man kann nicht einfach an ein paar Buchstaben schrauben und das Ergebnis als seine eigene Schöpfung verkaufen.«
Chris Keegan: »Futura Brand ist viieel zu billig davon gekommen. Ich bin sicher, dass sie UPS mehr als 17 K für deren ›eigene Schrift‹ abgeknöpft haben.«
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Neues, internationales Fotomagazin »C«
Einfach nur C lautet der Name einer neuen, Fotozeitschrift höchster Qualität, herausgegeben von Elena Ochoa. Der Buchstabe steht für »Camera, Collector, Contemporary« und ist zugleich ein Wortspiel, denn »C« spricht sich im Englischen wie »see« für »sehen«. Das Edelprodukt (60 € pro Ausgabe) erscheint in zwei, jeweils zweisprachigen Editionen: Englisch/Chinesisch und Spanisch/Japanisch. Bereits die Erstausgabe führt eine reiche Palette von Künstlern aus aller Welt zusammen.
C erscheint im Kunstbuchverlag Ivory Press, den Elena Ochoa, die Ehefrau des Star-Architekten Sir Norman Foster, seit einigen Jahren betreibt. Die nun gegründete, zweimal jährlich erscheinende Fotozeitschrift hat eher Buch- als Magazincharakter. Die Herausgeberin knüpft an ein weit verzweigtes Netz an, das sie kraft ihrer Persönlichkeit und ihrer Beziehungen aufgebaut hat. Angesehen Fachkräfte stehen ihr beratend zur Seite.

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Festumschlag der Erstausgabe von C in den Sprachen Englisch/Chinesisch

Folgende
Fotografen leisteten einen Beitrag zur Ausgabe 1 von C:
Albert Renger-Patzsch, Alec Soth, Chao Chan, Luc Delahaye, Philip-Lorca diCorcia, Helen Levitt, Justine Kurland, Olafur Eliasson, Roland Fisher, Stephen Shore, Thomas Struth, Werner Mantz, William Eggleston, Vkhutemas School, Loretta Lux, Liu Zheng, Alessandra Sanguinetti, Simen Johan, Trish Morrissey, Lise Sarfati, Eirik Johnson, Wang Qingsong, Barron Claiborne, Castro Prieto, Ellen Kooi, Yamamoto Masao, Kahn + Selesnick, Marcos López, Yasumasa Morimura, Res & Constanza Piaggio, Han Lei, Cecilia Paredes, Skart, hobbypopMUSEUM, Chris Jordan, Mona Kuhn, Daido Moriyama, Candida Höfer, Ines Van Lamsweerde & Vinoodh Matadin, Michal Chelbin, Calum Colvin, Philippe Ramette, Hein-Kuhn Oh, Eustaquio Neves, Mitra Tabrizian, Dmitri Baltermants, Wim Wenders

Weitere
Mitarbeiter:
Martin Harrison, Paul Wombell, Charles Merewether, Martin Z. Margulies, Yossi Milo, Bonnie Rychlack, Gu Zheng, Pilar Gonzalo, Ghislaine Pinassaud, Jee-Sook Back, Patrick Remy, Olga Sviblova

Mehr über C in der ausführlichen (englischen)
Pressemitteilung von Ivory Press (PDF, 180 K).
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Abbildungen aus den
C-Redaktionssitzungen, entnommen dem Online-Dokumentarfim C photo magazine:

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DER SPIEGEL adelt Google Earth
Vergangene Woche erschien Google Earth offiziell als Mac-Version. Kaum auf den SPIEGEL-Redaktionsrechnern gelandet, setzt das Nachrichtenmagazin erste Abbildungen der Software in einer Reportage ein. Zum Beispiel auf den Seiten 26/27 der aktuellen Titelgeschichte »Die Agenten von Bagdad« (Heft 03/2006). Traditionelle Lieferanten, zum Beispiel die auf Satellitenbilder spezialisierten Agenturen Digitalglobe oder Keyhole, können darüber gar nicht verärgert sein, weil sie bereits vor 4 Jahren von Google gekauft wurden.

Es ist schon erstaunlich, dass sich ein professionelles Nachrichtenmagazin – Kunde der exklusivsten Nachrichten- und Bildagenturen – auf einmal der gleichen Recherchemittel bedienen, die jedem privatem Computer-Nutzer zur Verfügung stehen. Dies sagt weniger etwas über die Qualität des Journalismus aus als vielmehr über die Zugangsmacht des gewöhnlichen Home-Surfers dank Internet und DSL. Und es sagt etwas über die Macht von Google: Vielleicht gibt es für Bildredakteure gar keine Alternativen mehr, falls sie mal eine Luftaufnahme brauchen.

SpiegelMontage
Titelseite des aktuellen SPIEGEL (03/2006) und die Seite 26 der Titelgeschichte. Auf dieser zoomt sich das Nachrichtenmagazin per Google Earth (als Quelle genannt) in zwei Stufen zu einem von den USA zerbombten Grundstück im Zentrum Bagdads vor ...

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... wobei auch der Spiegel weiß, dass sich die leicht angestaubten Satellitenbilder von Google Earth weniger für die aktuelle Dokumentation eignen als für Rückschauen, in diesem Fall eine Ereignis aus dem April 2003.

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Die gleichen Bildausschnitte in meinem Google-Earth-Programmfenster: das Regierungsviertel von Bagdad ...

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... und das von den USA bombardierte Gelände unweit der Ramadan-Street, auf das sich der Spiegel-Beitrag bezieht.
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FontBook 4: Was gibt es Neues?
Zunächst mal wird es nicht »FontBook 4« heißen, sondern einfach nur »FontBook«. Warum, weiß ich auch nicht mehr so genau ... ich glaube, weil wir es als ziemlich egal erachteten, ob da eine 4, 5 oder 6 auf dem Titel steht. So eine Nummer sagt nur Insidern etwas ... und 8 Jahre nach Erscheinen der letzten Auflage ist die numerische Anknüpfung wirklich nicht mehr angemessen.
Fast täglich stellt man mir die Frage:
Wann kommt denn endlich das neue FontBook? Ich weiß es nicht, weil ich nicht verantwortlich bin für die Produktion, sondern die Redaktion. Ich kann nur vermuten ... Es gab Deadlines für die Redaktionsarbeit, und die haben wir um mehrere Wochen überschritten. Daraus rechne ich mir dann die mögliche Verspätung aus. Statt Ende Januar wird es wohl Ende März. Aber nagelt mich bitte nicht fest.

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Der aktuelle Stand der Dinge.
Tatsächlich befinden wir uns mitten in den Schlusskorrekturen. Für eine unerwartete Verzögerung hat die Tatsache gesorgt, dass die tatsächliche Seitenzahl plötzlich um 100 Seiten höher lag als zunächst errechnet und buchbinderisch zu verkraften ist. Dafür sorgten zwei Produkte: das umfangreiche Inhaltsverzeihnis und die beiden Fremdsprachen-Kapitel, die – trotz Einzeiler-Darstellung – mehr Seiten beanspruchen als zunächst erwartet. Und so mussten wir am Layout schrauben, mehrfach gezeigte Schriften zusammenstreichen und große Familien, die in Pakete angeboten werden, zusammenfassen – denn die Art ihrer Vermarktung ist eigentlich irrelevant. Diese Straffung war nicht einfach, denn der Wert des Buches sollte unter gar keinen Umständen geschmälert werden. Ich kann versichern, dass uns dies gelungen ist.
Seit einer Woche kursieren zwei Aktenordner in den Räumen von
FontShop und FSI FontShop International. Sie enthalten alle Hauptkapitel Sans, Serif, Slabserif, Script, Display, Blackletter, Pi & Symbol, Latin Plus* und Non-Latin* in der endgültigen Fassung. Die Korrekturen, die jetzt noch anfallen, sind Kleinigkeiten (aber gleichermaßen wichtige Details), die den Umbruch nicht mehr beeinflussen werden:
- falsch geschrieben Schriftentwerfer
- Zahlendreher bei den Entwurfsjahren
- falsche Schriftdarstellung (Austausch)
- unerklärliche Lücken und dergleichen mehr.

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Falsch geschrieben Schriftnamen, fehlende oder falsch gesetzte Apostrophe ... das sind die letzten FontBook-Korrekturen, die im Augenblick durchgeführt werden: auf diesem Foto ist auch die neue Schriftdarstellung zu sehen, die wir »Headline-Darstellung« nennen. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Details der Buchstabenformen wichtiger sind als das Aussehen der Schriftschnitte in Lesegröße (12 Punkt).

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In diesem Ordner befinden sich über 500 Klebe-Etiketten mit kleineren Korrekturen ... das ist nur die Hälfte (!) aller Schlusskorrekturen, die gerade in die FontBook-Datenbank eingepflegt oder auf den gestalteten Seiten durchgeführt werden.
__________________________
*aus meiner FontBook-Einleitung:
»Falls sie für einen Job Texte in einer osteuropäischen oder asiatischen Sprache setzen müssen, finden sie die geeigneten Schriften hierfür sehr schnell in den neu geschaffenen Kapiteln Latin Plus und Non-Latin. Weil fast alle der hier gezeigten Schriften bereits in einem der vorangegangenen typografischen Kapiteln ausführlich dargestellt sind, beschränkt sich die Präsentation im Fremdsprachenteil auf Einzeiler, die freilich im Original-Fremdsprachenfont gesetzt sind, jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit ohne die typischen fremden Zeichen zu zeigen. Informationen über den zu erwartenden Zeichenvorrat und die unterstützten Sprachen finden Sie in auf den einleitenden Seiten vor den beiden Kapiteln Latin Plus und Non-Latin.«

Die hier erwähnte Einzeiler-Präsentation hat nichts mit der o. g. Kürzung zu tun, sondern sie war von Anfang an so konzeptioniert. Tatsächlich wurde in den Kapiteln Latin Plus und Non-Latin
nichts gekürzt.
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Welche Namen sollen es werden?
Die Typo-Kätzchen sind sehr beliebt bei den Fontblog-Leserinnen und -Lesern. Es kamen viele Namensvorschläge, die Entscheidung fällt schwer. Wir haben mal die Favoriten zusammengestellt: jetzt geht es auf die Zielgerade. Und natürlich wollen wir die beiden in den kommenden Wochen dazu überreden, live auf der TYPO aufzutreten.

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Unsere Namensfavoriten (in der Reihenfolge des Eingangs):

Quick & Lazy (Danke robertmichael)
Erik & Rike (Danke Oliver Adam)
Holly & Golightly (Danke HD)
Adrian & Gerrit (Danke Gerrit)
Tyra & Tycho (Danke Chris)
Jekyl & Hyde (Danke Luke)
Minky & Dolly (Danke Michael)
Upper-cat & Lower-cat (Danke robertmichael)
Copy & Paste (Danke robertmichael)
Italica & Boldi (Danke robertmichael)
Bats & Ding (Danke IG)
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Noch ein Argument für Schreibschriften
Die Erstausgabe von bym ist da (Brigitte Young Miss, Guner + Jahr): ziemlich frech gestaltet, sehr nett. Auf einem matten Titel macht die Leser ein hochglänzendes »Kauf mich!« an, gesetzt aus der frechen Schreibschrift FF Pepe. Auch im Inneren des Magazins spielt sie als Auszeichnungsschrift eine tragende Rolle, neben Sauna von Underware und Renault von E+F. Was kaum jemand weiß: Andy Warhol lieferte die Vorlage für Pepe.
Der spanische Designer Pepe Gimeno entwarf seine FF Pepe (
probesetzen) 2002 nach einer Vorlage, die er in einem alten Langspielplatten-Archiv fand: das Cover einer Lesung von Tennessee Williams aus dem Jahre 1952. Allerdings ist sich die Fachwelt nicht ganz im klaren darüber, ob Andy die Kringelbuchstaben selbst zu Papier brachte oder seine Mutter Julia Warhola schreiben ließ, die in der frühen Phase seines Künstlerdaseins öfters für ihn zur Feder griff (siehe Wikipedia).

bym02.2006klein
Titelseite der aktuelle bym (Ausgabe 2/2006) mit FF-Pepe-Schriftzug »Kauf mich!« und »Neu«-Ecke

bym-
Inhaltsverzeichnis-Doppelseite von der Gruner+Jahr-Webseite downloaden (PDF, 4,6 MB)

tennessee
Die Inspirationsquelle für FF Pepe: Titel des Tennessee-Williams-Hörbuchs (hört, hört) »Reading from The Glass Menagerie«, 1952 gestaltet von Andy Warhol (oder seiner Mutter Julia Warhola)

pepeWilliams
Der Name des Autors, gesetzt aus FF Pepe.

Natürlich ist FF Pepe auch enthalten im neuen
fonts Extra Script.
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»fonts Extra Script« erschienen
Auf diese Broschüre sind wir aus zwei Gründen Stolz: a) sie war nicht geplant und b) sie ist sehr ansprechend geworden: fonts Extra »Script«. Zum ersten Mal widmet FontShop einer einzelnen Schriftart ein Sonderheft. Auf sieben Doppelseiten tauchen wir in die Script-Welten »Locken«, »Bestseller«, »Meisterfedern«, »Schildermacher«, »New Kids« und »berühmte Handschriften« ein. Das kostenlose Heftchen sollte spätestens am Montag in Ihrem Briefkasten liegen. Bis dahin: ein Blick ins PDF werfen.

Anfang Dezember traf die FontShop-Marketing-Abteilung den Entschluss, sich selbst ein Weihnachtsgeschenk zu machen: eine schöne Extra-Drucksache, die sich den emotionalsten Schriften widmen sollte, den Schreibschriften. Wir tauften das Heftchen fonts Extra Script und entwickelten mit den
moniteurs binnen weniger Tage Konzept, Inhalt und Gestaltung. Am Ende waren wir selbst überrascht von den starken Auftritten, die unsere Lieblings-Scripts entfalteten.

fontsExtraScriptCover
Titelseite der fonts-Extra-Script-Broschüre; aufmerksame Fontblog-Leser (microboy) hatten sie bereits im Bericht über unsere kleine interne Ausstellung auf einem Foto entdeckt

fontsExtScriptDopp1
Doppelseite mit Locken- und Kringelschriften aus fonts Extra Script

fontsExtScriptDopp2
Doppelseite mit eindrucksvollen Plakatschriften aus fonts Extra Script

Eigentlich sind wir auch noch auf etwas anderes Stolz: dass solche Broschüren gewünscht werden (siehe
microboy-Kommentar) und FontShop in der Lage ist, weiterhin Drucksachen für Schriften zu produzieren. Die werden nämlich immer seltener, weil Schrift-Entwerfer und Schriftenhäuser zunehmend ihr Heil im Internet suchen (und dort ihre Marketing-Euros versenken). Nichts gegen das www (hier schreibt schließlich ein Blogger), doch die Vielfalt der Schriften verdanken wir der Gutenberg-Technik und nicht dem Internet.
Trotzdem: hier gibt’s
fonts Extra Script als PDF zum sofortigen Download (3 MB) ... das hat ja auch seinen Charme, oder? Winking
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Unser TYPO-Kätzchen braucht einen Namen
Auf unserer TYPO-Webseite www.typoberlin.de ist heute ein Haustier eingezogen: die kleine schwarze Katze, die Sie bereits aus den Print-Anzeigen kennen. Ist sie nicht süß? Sie putzt sich, horcht auf, gähnt, kratzt an der Tapete und rutscht auf dem Boden herum. Was genau »Kätzchen« anstellt, hängt von Ihren Mausklicks und Aktionen ab. »Kätzchen« ist kein schöner Name. Haben Sie einen passenden, freundlichen Namen für unsere Freundin?

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Reichen Sie Ihren Namensvorschlag bitte als Kommentar hier ein. Danke.
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The Power of Guter Geschmack
Das kann doch kein Zufall sein: Wenige Tage bevor die ersten Intel-bestückten Apple-Computer vorgestellt werden (das war gestern), hat der weltgrößte Chip-Hersteller sein Corporate Design renoviert. Der Fontblog berichtete hier (Intel-Logo) und hier (Intel-Schrift) ausführlich in Wort und Bild darüber. Meine Foto-Montage bestätigt das Aufkommen unangenehmer Gefühle, wenn dies nicht geschehen wäre.

Intel1er

Original:
SteveIntelOrig
Der erste Mac mit Intel-Prozessor, gestern von Steve Jobs vorgestellt, daneben das neue Intel-Logo (Abbildung aus dem Video-Stream der Keynote von gestern: hier ansehen)

Fälschung:
SteveIntelFalse
Überzeugten Mac-Jüngern hätten sich die Zehennägel gekrümmt: das alte Intel-Inside-Logo hautnah am iMac-Gehäuse. Hat Steve Jobs seinem neuen Partner Intel das überarbeitete Corporate-Design zur Vorbedingung für den Chip-Wechsel gemacht? Ließ sich Intel aus eigenem Antrieb vom neuen, design-affinen Auftraggeber inspirieren? Wir wissen es nicht.
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MetaDesign verpasst der Post neue Kleider
Wie W&V eben meldet, lässt die Deutsche Post AG ihre Marken DHL und Deutsche Post »ab sofort von der Berliner Agentur MetaDesign betreuen«. Acht Jahre lang lagen die Corporate-Design-Geschicke der Post in den Händen des Düsseldorfer Büros Nitsch Design, das vor dem Börsengang 2000 auch die neue Marke Deutsche Post World Net mitentwickelte. Zur Wahrung der Kontinuität bedient sich MetaDesign eines verblüffen einfachen Tricks: Die Berliner schlucken Nitsch Design mitsamt Etat.
W&V ergänzt seine Meldung: »Geplant ist unter anderem, die internetbasierte Brandingplattform der Deutschen Post World Net stärker für das weltweite Corporate Design zu nutzen. Künftig werden über die Plattform alle Werbe- und Direktmarketing-Maßnahmen in weltweit 220 Ländern koordiniert. Für Kontinuität und einen reibungslosen Übergang des Desing-Etats wird MetaDesign das Düsseldorfer Büro von Nitsch Design mitsamt den Mitarbeitern übernehmen. Ergänzt wird das Team durch Berater und Grafiker von MetaDesign Berlin. Die Aktivitäten der Postbank AG bleiben von dem Wechsel unberührt, der Design-Etat liegt weiterhin bei der Peter Schmidt Group.«
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Neue Mac-Font-Verwaltung Suitcase Fusion
Heute morgen gab Extensis die Features seines neuen Font-Verwaltungsprogrammes bekannt, das aus der Verschmelzung von Suitcase und Font Reserve entstanden ist. Suitcase Fusion soll das Beste aus beiden Paketen vereinen: einfache Bedienung und leistungsfähiges Font-Database-Handling. Suitcase Fusion ist eine Single-User-Version, ausschließlich für Macintosh OS X. Zum Ausprobieren stellt Extensis eine 30-Tage-Testversion per Download bereit.

Suitcase3er

Neu für Suitcase-Anwender:
• Aufbau einer eigenen Fontdaten-Quelle (Font Vault) oder Belassen der Font-Dateien am Ursprungsort
• Einzelschnitt-Aktivierung
• intelligente Auto-Aktivierung (Font Sense&tradeWinking
• unbegrenzt verschachtelte Font-Ordner
• Anzeige weiterer (neuer) Font-Informationen
• sicheres Verwalten von Font-Duplikaten
• verbesserte Suchfunktion

fusion_faceLevelActivation
Neu für Suitcase-Anwender: die Aktivierung einzelner Fonts innerhalb eines Familienpakets

Neu für Font-Reserve-Anwender:
• Veränderbares, leicht zu bedienenden User-Interface
• Schriftenvorschaufenster
• Schnellsuche
• Schriftkonflikte entdecken und reparieren
• Log-Files über das Hinzufügen von Schriften
• Suche nach Stichwörtern
• Programmbezogene Fontaktivierung

fusion_FontDoctor
Neu für Font-Reserve-Anwender: FontDoctor und Font-Analyse-Fenster

Zur Suitcase-Fusion-Seite ...
Zum Suitcase-Fusion-Download ...
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FontShop beschert Postbank eine Weihnachtsschrift
Auch das ein Fall für die Abteilung Corporate Font: Das Erstellen einer Spaßschrift für eine Weihnachts-Werbeaktion der Postbank AG. Mehreren Zehntausend Kunden sollte die Bestellung einer Postbank-Visa-Card mit einem ganz persönlichen Geschenk versüßt werden, nämlich einem Tischkalender mit dem eigenen Namen – fotografisch aufbereitet – auf jedem Blatt. Das Dezemberblatt beispielsweise zeigt den Vornamen aus Schneeballspuren.

Postbank3er

Im November letzten Jahres flatterte uns dieses PDF ins Haus, quasi das Briefing für eine außergewöhnliche Schrift:

Original

Gefordert war eine Schneeball- oder Schneeflocken-Schrift aus unterschiedlich großen Punkten. Sie sollte im Rahmen eines serialisierten Mailings zum Einsatz kommen, das einen mit Vornamen beschrifteten Jahreskalender zum Thema hat.

Da der Font für eine Kalenderfläche mit eingeschränktem Platz geplant war, musste die Schrift möglichst schmal laufen und trotzdem gut lesbar bleiben. Da müssen sich ähnliche Buchstaben visuell stärker abgrenzen, was Corporate Font durch das Setzen unterschiedlicher »Punktgrößen« löste. Da mit dieser Schrift lediglich Vornamen gesetzt werden, enthielt die Schrift lediglich die Versalien, Aktenzverknüpfungen (Windows Latin 1) und die Horizontalstriche. Ausgeliefert wurde der Font termingerecht im PC-TrueType-Format.

PostbankKalender
Aus dem im Dezember von der Postbank versendeten Mailing: Abbildung eines serialisierten Jahreskalenders
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Nie eine Schrift wegen ihres Namens wählen
»Ich glaub’, ich bin im falschen Film« dachte sich der kanadische Schriftexperte, Designer und Hochschullehrer Matt Soar, als er auf der heimischen Videoanlage die DVD Meet The Fockers einlegte (dt. Titel: Meine Frau, Ihre Schwiegereltern und ich). Eine Szene zu Filmbeginn zeigt angeblich die Halle des Chicagoer Flughafen O’Hare International Airport, ist jedoch leicht als Kulisse zu entlarven, weil sie mit der alten Mac-Systemschrift »Chicago« beschriftet wurde.

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Nun weiß man ja, dass Drucksachen und Beschriftungen in Filmen meist frei interpretiert – wenn nicht sogar frei erfunden – sind. Niemand wird dem Regisseur Jay Roach vorwerfen, dass er die Szene, in der Ben Stiller mit seiner zukünftigen Braut zu deren Eltern fliegen, nicht am Original-Schauplatz drehen konnte, dem Flughafen
O’Hare in Chicago:

MeetTheFockers
Flughafenszene aus Meet The Fockers (Quelle: Matt Soar)

Dem Filmausstatter muss sich jedoch vorwerfen lassen, das Ersatzgebäude mit einer ziemlich unglaubwürdigen Schrifttype verziert haben zu lassen. Man sieht dem ungeschliffenen Schriftzug nicht nur seine Herstellungsweise an – die Postproduction –, die gewählte Schrift entlarvt die Arbeit darüber hinaus als unüberlegten Schnellschuss. Der Font heißt zwar
Chicago (1983 von Susan Kare für die Beschriftung der Macintosh-Menüs entworfen), hat aber sonst keinen Bezug zur Metropole am Michigan-See. Matt Soar schreibt: »It’s design has absolutely nothing to do with the city of the same name. In fact, according to Kare herself, the set of fonts she designed for Apple ›were named after Philadelphia suburbs«, until management decided otherwise.«
Die Moral von der Geschicht’:
Wähle nie eine Schrift wegen ihres Namens aus!
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Danke, Süddeutsche Zeitung, ...
... für das langjährige Vertrauen in die FontFont-Schriftenbibliothek. Am 14. Januar startest Du Deine dritte große Literatur-Edition: die Kriminalbibliothek. Sie besteht aus 50 Meisterwerken der Kriminalliteratur, die Woche für Woche erscheinen (4,50 &euroWinking, ausgewählt von der Feuilleton-Redaktion der »Süddeutschen Zeitung«. Und wieder spielt ein FontFont-Klassiker die Hauptrolle im Titel-Konzept, dieses Mal die mitreißende FF Trixie.

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Die Kriminalreihe beginnt kommende Woche mit
»Der Malteser Falke« von Dashiell Hammett. Weitere Titel sind Klassiker wie »Venedig kann sehr kalt sein« von Patricia Highsmith oder »Unser Mann in Havanna« von Graham Greene. Aber auch moderne Bestseller wie »Venezianisches Finale« von Donna Leon bis Henning Mankells »Die fünfte Frau« und Wiederentdeckungen wie »Duffy« von Dan Kavanagh oder Jörg Fausers »Schneemann« stehen auf der Erscheinungsliste. Die Hardcover im Taschenbuch-Format wurden vom SZ-Art-Director Eberhard Wolf gestaltet und kosten einzeln 4,90 Euro, die Gesamtedition 220,50 Euro.

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Mit der SZ-Bibliothek (links) begann vor 3 Jahren die Erfolgsgeschichte der Süddeutsche-Zeitung-Edition; es folgte die DVD-Serie (beide gestaltet mit FF Meta), die Kinderbuchserie (FF Erikrighthand) und jetzt die Kriminalbibliothek (FF Trixie)
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Termine für Designer, 1. Quartal 2006
Nick Blume (Guillemets) hat sich mal die Mühe gemacht, die wichtigsten Termine für Designer zusammenzutragen (mit Links zu den Veranstaltern). Dazu gehören neben Messen und anderen Events auch die Einsendeschlüsse von Design-Wettbewerben. Besonders interessant auch die kleineren Seminare.
Messen: Ende Januar steigt in Frankfurt die
Paperworld (25.-29.01.2006), die sich als »the World of Office and Paper Products« feiert.
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Wettbewerbe: Anfang Februar (10.02.2006) wird der
Bayerischer Staatspreis für Nachwuchsdesigner ausgelobt. Der Preis soll die Wirtschaft auf besonders begabte Nachwuchskräfte aufmerksam machen und den Start ins Berufsleben erleichtern.
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Sechs Tage später bitten die
»100 besten Plakate des Jahres« um die besten Einsendungen. Einsendeschluß: 17.02.2006.
...
Weiterlesen auf Nicks Designtermine-Seite 1. Q 2006.
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Was ist im Raum Beowolf los?
Zur Information: FontShop hat seine Räume nach Schriften benannt. Der Konferenzraum heißt »Scala«, der Massageraum »Balance«, das Rauchkabuff »Nebulae« und die Denkzelle »Beowolf«. Letztere dient heute als Ausstellungsraum für den Jahresrückblick der FontShop-Marketingabteilung. Die war noch nie so produktiv wie letztes Jahr.

Austellung

Die erste Reaktion aus dem Kreis der Mitarbeiter/innen: »Eine tolle Idee! Nicht so eine dröge Statistik, wie ich sie mir gerade für meinen Aufgabenbereich anschaue ... obwohl sie sich gut liest.«

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Von gestern bis eben waren die drei Glascheiben des Raumes Beowolf mit Fahnen verhängt

Das Jahr 2005 war für die
FontShop-Marketing-Abteilung eines der wichtigsten seit Firmenbestehen. Unser wichtigstes Ziel: Widerstand leisten gegen Wirtschaftsdepression und Pessimismus.
Und so verwundert es nicht, dass der »Ausstoß« im Bereich Marketing und Kommunikation letztes Jahr eine Rekordmarke erreicht hat. Unser kleines Team hat noch nie so viele Aktivitäten auf die Schienen gesetzt wie in 2005.

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Die im letzten Jahr geschalteten Anzeigen in den Publikationen PAGE, AGD quartal, form und anderen Medien

Ein paar wichtige Eckpfeiler aus dem Jahr 2005:
• Weiterentwicklung unserer neu gestalteten Print-Mailings
fonts und FOTOS
• erhöhte
Newsletter-Frequenz durch die Trennung in FONTSletter und FOTOSletter
• Etablierung eines imagebildenden
Fontblogs
• 4-wöchige FontFont-Ausstellung »FiFFteen« mit gut besuchten Sonderaktionen
• Marketing- und Foto-
Messe-Premiere in München
• hohe Zufriedenheitsrate bei der
TYPO 2005
• erfolgreiche
TYPO-2006-Subskriptionsphase 1
• 
Sympathiegewinn durch nette Drucksachen (Apfel i) und Gewinnspiele

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An die Wand mit dem Fontblog: meterlange Ausdrucke zeigen nur einen Bruchteil der rund 500 Fontblog-Beiträge
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Neue Stadtansichten von eBoy
Ihre Pixel-Städte, Fantasiemaschinen und Roboter sind Kult. Jetzt bereichern zwei neue Stadtansichten das Portfolio der Berliner Pixel-Künstler eBoy: ein London- und ein Köln-Poster. Man bestellt sie sich ab einfachsten fertig gedruckt. Oder plottet selbst (Tipps dazu im Haupttext). Neu sind auch 100 Londoner Taxen, die für die Hot-Spots von T-Mobile Reklame fahren: von der vorderen bis zur hinteren Stoßstange mit eBoy-Art überzogen.

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Eboy, das sind Steffen Sauerteig, Svend Smital, Peter Stemmler und Kai Vermehr.
Nach
New York, Berlin, Venedig und Miami entwickelten eBoy nun die amtliche Pixelansicht von Köln. Beauftragt wurden sie dazu von der Kölner MSH&More Werbeagentur, die eigens das Designlabel CO.PX gründete, um das Motiv auf Postkarten und Poster zu vermarkten. Nach zweimonatiger Arbeit ist das Motiv als Postkarte oder Poster zwischen 11 € und 19 € unter http://www.copx.de zu bestellen.

koelnposter
Typisch eBoy: gepixelte, perspektivische Ansicht von Köln in grellen 70er-Jahre-Farben – exklusiv auf Postkarte oder Poster

Ebenfalls neu: das
London-Megaposter. Man kann es direkt bei eBoy im neu geschaffenen Shop erwerben oder selbst drucken – was nur dann billiger kommt und sicher funktioniert, wenn ein eigener Plotter im Büro steht und man weiß, wie Pixel-Grafiken mit Adobe Photoshop (2. Korrektur. js) so hochvergrößert werden (Pixelwiederholung, als TIFF abspeichern), dass die Blockstruktur erhalten bleibt und keine automatische Interpolation stattfindet.

Hier geht es zu den eCity-Originalen (1:1):
London (1191 x 842 Pixel)
Berlin (1191 x 842 Pixel)
Köln (1191 x 842 Pixel)
Venedig (1191 x 842 Pixel)

IMG_1993-01
Das neue London-Poster – direkt bei eBoy zu bestellen

Und dann gibt es noch die frisch beschrifteten Taxen in London. Rund 100 Exemplare fahren eine gepixelte T-Mobile-Werbung durch die Stadt, made by Eboy:

Taxi
londontaxi.jpg uploaded by scanr
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Pfui Spinne, Frau »Diplom Designer«
Als ich jüngst meine Tochter vom Gitarrenkurs an der Zehlendorfer Nord-Schule abholte, stieß ich dort auf einen großspurigen DIN-A4-Aushang: »Express yourselves, kids! ... In diesem Kurs wirst du lernen, wie du deine eigenen Publikationen herstellst und kreierst. ... dies ist einfacher als du denkst! Wir brauchen nur Text, Ideen, ein paar Grafiken und Microsoft Word, um effektive, eyecatching Designs selbst herzustellen.« Hilfe: Wer schützt unsere Kinder vor Design-Scharlatanen?

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Die Absenderin behauptet von sich ein »Diplom Designer« zu sein. Die Gestaltung des Papiers, auf dem dies geschrieben steht, widerspricht dieser Behauptung ... sprachlich und gestalterisch. Wer behauptet, Word sei ein Gestaltungsprogramm, der lügt oder weiß nicht was Gestaltung ist.
»Als Designer entwickle ich viele kreative Print-Produkte und Web-Sites in meiner eigenen Agentur. Als Mutter möchte ich, dass unsere Kinder den Computer als ihr eigenes Kreativpotential entdecken und lieben lernen.« Au weia, so viel gebündelte Kreativität auf einem Haufen ...
So geht das spaltenlang weiter: »Der Computer wird in naher Zukunft Schulhefte und Schulbücher gleichberechtigt ergänzen.« Hoffentlich nicht ersetzen. »Zudem werdet ihr einen großen Fortschritt in eurer Rechtschreibfähigkeit feststellen ...« Etwas durch die eingebaute Korrekturhilfe in Word? »Durch das Tippen werdet ihr entdecken, wie man schwierige Wörter schreibt.« Wahrscheinlich so schwierige wie diese: »Come and join us!« Wenn diese Drucksache den Beweis für den Nutzen von Computern liefern soll, müsste man umgehend alle Rechner an unseren Schulen wegschließen.
Liebe Leitung der Nord-Schule: Bitte lass diesen Kurs nie stattfinden!

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Außenseiten eines Aushangs an der Zehlendorfer Nord-Schule, der für einen Schüler-Computer-Design-Kurs wirbt

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Nur eins dürfte an diesem Flyer wahr sein: dass er mit Microsoft Word gestaltet wurde
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Faszinierende visuelle Flickr-Suche
Die Bilderkennung Retrievr durchkämmt den Flickr-Bilder-Fundus aufgrund einer einfachen Zeichnung. Üblicherweise findet man bestimmte Bilder auf Flickr durch Begriffe (Tags, Stichwortsuche) oder soziale Kontakte (Freunde, Interessengruppen, ...). Retrievr dagegen arbeitet 100 Prozent visuell: man zeichnet ein farbiges Muster und die Software sucht hierzu verwandte Bilder. Retrievr ist ein Projekt des österreichischen Unternehmens System One.

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Aus der Retrievr-Einleitung: »Retrievr is an experimental service which lets you search and explore in a selection of Flickr images by drawing a rough sketch. Currently the index contains many of Flickr’s most interesting images. If you’d like to have your images (or the images for a specific tag) added, please let me know. A submission interface is planned! ...
One thing to keep in mind is that
retrievr doesn’t do object/face/text recognition of any kind, so if you’re drawing an outline sketch of a chair, it almost certainly won’t get you one back (except your index only contains images of chairs). The same holds for corporate logos, icons &c. ... Personally, I see retrievr more as an ›exploration‹ tool than as a ›search‹ tool, and it seems to work very well for that.«

Christian Langreiter, 2006-01-02

Tatsächlich sind die Ergebnisse von
retrievr ziemlich verblüffend:

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Nachdem man eine grobe Farb/Flächen-Struktur in das Feld gezeichnet hat, finden retrievr binnen Sekunden optisch verwandte Bilder auf flickr
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Die neue Intel-Schrift
Anders als hier vermutet, handelt es sich bei der neuen Hausschrift von Intel um eine modifizierte Neo Sans (interner Name: »Neo Sans Intel«Winking. Die Ursprungsfamilie wurde 2004 von Sebastian Lester in zwei Stilen entwickelt: Neo Sans und Neo Tech. Die neue Intel-Schrift vereint Elemente aus beiden Unterfamilien, zum Beispiel das g aus der Neo Tech und deren »abgerundete Ecken«. Die fehlenden Sporen (berühmt geworden durch Barmeno und FF Dax) wurden für Intel konsequent integriert.

Intel

Sebastian Lester studierte am Central Saint Martins College of Art and Design in London. Seine ersten Schriften entwarf er für [T-26] und Garagefonts. Im Jahre 2000 stieg Lester bei Agfa Monotype als Schriftentwerfer ein.

Lesters Schriften für [T-26]: Equipoize Sans, Equipoize Serif, Zoroaster Regular (1995), Cuban (1996-2000).
Lesters Schriften für Garagefonts:
Rubber (2001), Gimp Round (2001) and Gimp Square (2001).
Lesters Schriften für Agfa/Monotype:
Neo Sans, Neo Tech (2004) and Scene (2000-2002, Sans Serif und Semi Serif, 12 Strichstärken, 12 Alternates).

Ich habe mir eben die Neo-Schriften geladen und das folgende Schriftmuster erstellt, oben die neue Intel-Hausschrift (Screenshot von deren Webseite), unten der gleiche Text, gesetzt in Neo Sans und Neo Tech. Basis der Intel-Schrift ist die Neo Sans, wobei die Buchstaben g, d und r aus der Tech entnommen wurden. Analog der spornlosen Kleinbuchstaben d und r wurden das n, b, a und weitere Lettern angepasst. Formal ist die resultierende Modifikation für Intel die konsequentere Lösung – und dies rückte sie in die Nähe der
FF Dax Wide ... wobei die Unterschiede so gravierend sind, dass sie mir gestern hätten auffallen müssen.

Vergleich

Die neue Hausschrift von Intel basiert auf der Schrift Neo Sans (mit Leihgaben aus Neo Tech und einigen modifizierten Buchstaben)
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Starbucks gewinnt Logo-Streit in China
Laut Presseberichten hat die US-Kaffeekette Starbucks einen zweijährigen Urheberrechtsstreit in China gewonnen. Nach Auffassung eines Gerichts in Shanghai habe die chinesische Kaffeekette »Xingbake« die Marke der Amerikaner verletzt, berichtete unter anderem die Tageszeitung »China Daily«. Xingbake klingt auf chinesisch wie Starbucks, zudem war das Logo dem Emblem der US-Kette mit der grünen Meerjungfrau sehr ähnlich.

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In Schanghai sagte der vorsitzende Richter Lu Guoqiang, Starbucks habe das Recht auf seine Namen in Englisch und Chinesisch sowie auf die exklusive Nutzung des Firmendesigns. Die chinesische Kette Xingbake wurde vom Gericht zu Schadenersatz in Höhe von 500 000 Yuan (rund 52 000 Euro) verurteilt.
W&V kommentiert: »Markenrechtsverletzungen sind weit verbreitet in der Volksrepublik. Nach Ansicht von Starbucks hatte Xingbake – mit 38 Filialen in der Boommetropole Shanghai – Logo und Namen der Amerikaner kopiert. ›Xingbake‹ klänge im Chinesischen phonetisch ähnlich wie ›Starbucks‹. ... Das US-Unternehmen eröffnete 1999 seinen ersten Laden in China und hat mittlerweile rund 300 Filialen auf dem chinesischen Festland.«

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Das Starbucks-Logo: Weltbekannt durch 10.000 Filialen auf 5 Kontinenten (Quelle: Starbucks China)

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Xingbake-Filiale in Peking (Quelle: Beijing Night Owl)

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Das am Strabucks-Logo angelehnte Xingbake-Logo (Quelle: QQ’s Ski Lodge)
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Danke Google ...
... dass Du uns an den 197. Geburtstag von Louis Braille erinnerst. Das hat mich wiederum daran erinnert, die Google-Adwords-Anzeige für unsere Braille DIN um weitere 12 Monate zu verlängern ... ich hatte Sie auf das Jahr 2005 beschränkt. Habe mir dann auch erlaubt, den Suchbegriff des Tages (louis braille birthdate) unseren Keywords hinzuzufügen und das Tagesbudget für heute um ein Vielfaches zu erhöhen (nachdem die Anzeige binnen 60 Minuten bereits 6000 mal erschienen war).

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GoogleAktionslogo
Google-Aktionslogo zum Geburtstag von Lois Braille.

Mehr über die
Braille DIN, entwickelt bei FontShop: Fontblog-Artikel vom 9. 11. 2005

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Screen-Shot Google mit FontShop-AdWord-Anzeige
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Sprünge im Intel-Redesign
Seit heute präsentiert sich der Chip-Gigant Intel in neuem Gewand: mit Kringellogo und neuer Hausschrift (FF Dax?). Auf der deutschen Webseite ruft das Unternehmen stolz das »Jahr der großen Sprünge« aus. Leider werden diese Sprünge zuallererst in den kaputten Buchstabenabständen der Headline sichtbar. Wir lesen: »D as Jah r der gr oß en Spr ü n ge«. Eine sympathischer Fehlstart, der sich sicher schnell beheben lässt.

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Spruenge
Neue Schrift, neues Problem: Warum sind nur die Buchstabenabstände auf der Intel-Homepage so ungleichmäßig (an der Schrift liegt es ganz sicher nicht)

Intel verabschiedet sich heute vom tiefer gelegten e, behält jedoch den Kringel und schuf so das neue Firmenlogo:

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Internet Font-Editor von LettError
(Das hat mich aus meinem Winterschlaf gerissen... ) Der holländische Schriftentwerfer und -techniker Erik van Blokland (Letterror) hat sich zu Weihnachten ein Spielzeug programmiert: Den ersten netzwerkfähigen und browserbasierten Cross-Plattform-Font-Editor. Kein Witz! Er nennt ihn GlyphServer. Die Demo ist bereits online und funktioniert. Aber aufpassen: »Ich arbeite noch ständig daran, so dass GlyphServer nicht immer erreichbar sein wird.«

Glypheditor

Originalton Erik van Blokland:
»
Here’s my holiday & christmas toy, best seen in Safari 2.02+ (Mac) or FireFox 1.5+ (Mac + Win): A demo of a distributed, networked, cross-platform, in-browser font editor. A bit rough around the edges perhaps, but functional where it matters. Drag points, navigate the view, zoom, drag, edit, simple pen tool, and yes, you can check in the changes. Don’t worry about the font, it’s a demo too.«

ScreenGlyphServer
Demoversion eines Internet-basierten Schriftentwurfsprogramm: LettErrors Font Editor »GlyphServer«.

Erster Kommentar – vom anderen Erik (dem Älteren):
»Absolut brilliant. Ich habe (noch) keine Ahnung wie und warum ich das benutzen soll ... aber schon als Demo für ein brilliantes User-Interface ist es vorzüglich.« (Erik Spiekermann)

Zum
Glyphserver
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Neue FontFont-Schriften (aus Dez. 2005)
Berlin, 7. Dezember 2005. Chaos im Schriftenmenü? OpenType-Pro und neue FontFonts von FontShop bringen mehr Übersichtlichkeit und sorgen für Frische im typografischen Sortiment. FF Megano, FF Kievit 3, FF Karo und schlanke neue OT-Pro-Fonts verjüngen jede Fontpalette.

dreieraufmacher

Thin, Extra Light und Light: Die elegante FF Kievit 3 des amerikanischen Schriftdesigners und ATypI/ISTD-Preisträgers Mike Abbink präsentiert sich in drei Strichstärken. Die leichten Töchter der FF Kievit zeichnen ein schlichtes Schriftbild und fühlen sich im Corporate Design zu Hause. Der mehrfache TDC-Preisträger Xavier Dupré stellt mit FF Megano eine bereits gut ausgebaute neue Schriftfamilie vor: Mit einer Kombination aus aggressiven Formen und weichen Rundungen in der Diagonalen eignet sich die FF Megano ideal als Kampagnen- und Markenschrift.

Muster
Typografische Etüde mit den neuen FontFonts, hier als PDF downloadbar 85 KB

Spielerisch zeigen sich die drei Newcomer FF Karo, FF PicLig und FF Headz: Die Display-Schrift FF Karo kontrastiert die Formensprache gotischer Frakturschriften mit der optischen Dynamik verschiedener Rasterstrukturen. Der OpenType-Font FF PicLig nutzt den eigenen Zeichenvorrat nicht nur für Texte, sondern baut eigenständig Symbole im Stile von Emoticons. Der Bilderfont FF Headz gruppiert vier Gesichtspartien (jeweils Stirn, Augen, Nase, Kinn) zu »Köpfen« unterschiedlichster Charaktere.
Mehr Zeichenvorrat – mehr Übersichtlichkeit im Schriftenmenü: Mit den neuen OpenType-Pro-Fonts entfallen lästige Schriftwechsel und der Zugriff auf typografische Features wird erleichtert. Bei der FF Meta Pro beispielsweise werden 300 herkömmliche Fonts durch nur 10 Pro-Fonts ersetzt. Die OpenType-Pro-Fonts unterstützen – über Mittel- und Osteuropa hinaus – viele Schriftsprachen und sind plattformübergreifend einsetzbar.
Die FontFont-Bibliothek versammelt über 3000 zeitgenössische Schriften von mehr als 100 internationalen Designern. Eine große typografische Bandbreite ist das Markenzeichen der Schriftensammlung, die seit 1990 exklusiv bei FontShop erhältlich ist.
Mit dieser Pressemitteilung erhalten Sie eine Abbildung. Weitere Informationen HYPERLINK "http://www.fontshop.de/presse" www.fontshop.de/presse.
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