Nettes Blindtext-Widget

cicero
Das Macintosh-Widget »Cicero« generiert Blindtexte einstellbarer Größe (Wörter, Sätze, Absätze – auf der Rückseite eingeben). Es handelt sich um den Original-Lorem-Ipsum-Text, der einem Werk von Cicero entnommen ist und wie folgt beginnt: »Modo typi qui nunc nobis, videntur parum clari fiant sollemnes in. Quam littera gothica quam nunc putamus parum claram anteposuerit litterarum formas humanitatis per seacula. Ex ea commodo consequat duis autem vel eum iriure dolor in! Ipsum dolor sit amet ...« Danke an Henry Steinhau für den Tipp.   Permalink
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Leseprobe »Anatomie der Buchstaben«

AnatomieDoppel
Mit freundlicher Genehmigung des Verlag Hermann Schmidt Mainz: eine 18seitige Leseprobe der soeben erschienen Schriftentwerfer-Bibel »Anatomie der Buchstaben«.

Nachtrag: Wie es sich für einen Buchverlag aus Mainz gehört, wurde die deutsche Ausgabe von »Designing Type« (Originaltitel) vorzüglich ausgestattet:
- Leinen-Einband (mit Siebdruck)
- Schutzumschlag (teilweise geprägt und lackiert)
- Headlineschrift: LT Univers
- Textschrift: FF Quadraat
Aus zuverlässiger Quelle haben wir erfahren, dass die Autorin Karen Cheng aus diesem Grund die deutsche Ausgabe bei US-Wettbewerben einreichen wird (Graphis und TDC).
Zur Bestellung der vorzüglichen deutschen Ausgabe bei FontShop ...

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Das nächste große Buch-Ding

Anatomie
»Wer bestellt das erste Exemplar?« fragt der FontShop-Kollege und Buchexperte Hans van Neutegem

Gerade bei FontShop angekommen und damit sofort lieferbar: Anatomie der Buchstaben. Basiswissen für Schriftgestalter (Originaltitel: Designing Type) von Karen Cheng, übersetzt von Henning Krause (Formgebung; Corporate Font), Verlag Hermann Schmidt Mainz, 232 Seiten, 68,– €
Unseres Wissens nach das erste Buch, das versucht, die Kunst des digitalen Schriftentwerfens aus praktischer Sicht zu beleuchten.

Wir zitieren den Übersetzer und Verfasser zweier Kapitel, Henning Krause: »Als mir zufällig die ersten Manuskriptseiten der Originalausgabe in die Hände fielen, war mir sofort klar: Ich musste die deutsche Ausgabe schreiben. Von diesem Buch hatte ich selbst jahrelang geträumt. So ein Buch gab es bislang nicht. Nun hatten mir Karen Cheng und ihre wissenschaftlichen Mitarbeiter die Suche nach aussagekräftigen Beispielen bereits abgenommen.
Die Übersetzung dieses Buches geriet zu einer Reise durch die Feinheiten des typografischen Jargons. Unsere Fachsprache ist weit weniger verbindlich, als man erwarten könnte und als es aus wissenschaftlicher Sicht wünschenswert wäre. So heißen die weithin Antiqua genannten Schriften in diesem Buch Serifenschriften, weil Antiqua tatsächlich den Abgrenzungsbegriff zu den gebrochenen sowie den Schreibschriften darstellt. So betrachtet verwenden wir heute fast nur noch Antiqua. Auch wird der eine oder andere Leser eine lieb gewonnene Bezeichnung für einen Buchstabenteil vermissen – zum Beispiel das Wort Endstrich für den kleinen Bogen am Fuß eines kleinen a. Das Wort Endstrich ist jedoch lediglich ein Synonym für Serife. Für die Zwecke dieses Buches wäre eine solche Wortwahl zu ungenau gewesen. So entstand nebenbei eine kleine Typonymie.«   Permalink

Zur Bestellung ... Leseprobe (PDF, 18 Seiten 500 K) ...
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Die Siegerschriften des TDC 2006 Wettbewerbs

TDCblock
Der Type Directors Club New York hat die Gewinner seines Wettbewerbs 2006 bekannt gegeben. In der Kategorie Textschriften siegten Aniene (Design: Adriane Krakowski), Adobe Arabic (Tim Holloway), Calouste (Miguel Sousa) und Quixote (Inigo Jerez Quintana). In der Gruppe Display wurden Darka (Gabriel Martinez Meave), Hogariet (Habib Khoury), Rayuela (Alejandro Lo Celso) und Sweepy (Michael Clark, P22) ausgezeichnet. Fünf Preisträger verzeichnet die Klasse der Type Systems: Frutiger Next Greek (Adrian Frutiger/Eva Masoura), Garamond Premier Pro (Robert Slimbach), FF PicLig (Christina Schultz), Relato Sans (Eduardo Manso) und Vista Sans (Xavier Dupré). Eine Auszeichnung gab es in der Kategorie Ornament: FF Headz (Florian Zietz). Zur letzten Schrift empfehle ich das »Using FF Headz«-Essay (den Link bitte zweimal klicken, um den Redirect zur deutschen FontShop-Seite zu umgehen)unserer Kollegen vom FontShop San Francisco. Permalink
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Drei Tage Typo-Sommer in Leipzig

leipziger
Die Leipziger Typotage 2006 finden vom 7. bis 9. Juli im Druckkunst-Museum statt und werden sich dieses Mal Schriftentwerfern und Typografen aus Deutschland widmen. Studenten sollten sich schon mal 30 € beiseite legen, Mitglieder 60 € und Nichtmitglieder 100 €. Veranstalter Rayan Abdullah ist noch beim Einladen der Sprecher. Auf seiner Wunschliste stehen unter anderem Wolfgang Beinert, Prof. Erhard Bellot, Erik Faulhaber, Bernd Möllenstädt, Horst Moser, Prof. Betina Müller, Ingo Preuß, Georg Salden, Judith Schalansky und Hansjörg Stulle. Permalink
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Neues zu Trost

trost
Mal wieder richtig gute Musik hören: Guy le Superhero von der Grenzgängerin Trost (iTunes-Link). Jetzt endlich der korrekte Song im Music Store (der Fontblog berichtete), nachdem heute die Single zurückgezogen und das Album »Trust Me« hineingestellt wurde. Die 12 Titel des Albums hat Trost in Australien und Berlin mit den Musikern Tom Carlyion (The Devastations), Conrad Standish (The Devastations) und in Berlin mit F. J. Krüger (Ideal), Thomas Wydler (Nick Cave and The Bad Seeds), Jan Schade und Adam-Eve eingespielt. Jasmin Tabatabei über Annika Trost.

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Neues zur Obi-Schrift

Christian Werler, Factor Design Zürich, liefert hilfreiche Informationen zur Obi-Schrift. Das Copyright liegt bei Elsner & Flake (was den Font-Metadaten zu entnehmen ist), es gibt insgesamt 5 Schnitte (Regular, Bold, Black, Condensed, Bold Condensed) und spezielle Anweisungen für das Setzen von Ziffern auf Preisschildern. Ein paar Screenshots:

metadaten
obitypografie
obibeispiele

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Spielt mit unseren Kätzchen ...

... und gewinnt jede Woche 3 TYPO Karten! Good, clean fun: Gleich eine Runde spielen ...

mausspiel

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Wanted: Wer kennt die Obi-Schrift?

Robert M. Schöne fragt sich: »Welche Schrift verwendet Obi? ... Ich war vor kurzem wieder dort, ... während sich meine Freundin noch um den Pflanzeneinkauf kümmerte, schaute ich mir die neue Hausschrift genauer an. Sie kam richtig gut rüber auf den orangefarbenen Plakaten. Sie hat verschiedene Strichstärken und wirkt ziemlich robust. Ich finde: sie passt wunderbar zu einem Baumarkt, eine Mischung aus »Aachen« und »Compacta«, aber moderner umgesetzt.
Mir ließ der Font keine Ruhe. Zuhause angekommen habe ich Google gequält, aber ohne Erfolg. Kein Hinweis auf Designer oder Fontnamen.«
Wer weiß mehr?
obihausschrift
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WM-Trittbrettfahrer: letzte Folge

Ich gebe auf, wegen Trittbrettfahrer-Overkill. Die letzten 50 Tage vor der Fußball WM laufen, und täglich schießen neue Fußball-Produkte wie Pilze aus dem Boden. Ich hätte die Leser-Empfehlung zu Beginn meiner Serie Ernst nehmen sollen: »... schreib’ lieber über die Firmen, die jeden Bezug zur WM vermeiden.« Langsam muss ich meine Meinung über die Fifa ändern: sie sollte doch härter durchgreifen ;–)

Nº 127 Maggi: Fußball-Suppe (nicht lizenziert)
maggi
Wohl bekomm’s: Die Fußballfieber-Suppen in den drei Geschmacksverstärkersorten Rinderwahn, Vogelgrippe und Gemüsepest(iziden). Maggi: »Der Clou: Die Nudeln in den Suppen haben die Gestalt von lustigen Fußball-Motiven. Da macht das Löffeln gleich viel mehr Lust!«

Nº 128 Griesson de Beukelaer: Prinzen Rolle Fußball Edition (nicht lizenziert)
prinzenrolle
Griesson de Beukelaer: »Angesichts Millionen angespannter Nerven, bildet das leckere Sandwichgebäck eine perfekte Kombination mit der Weltmeisterschaft. Versüßen Sie Ihre Vorfreude mit der Original Prinzen Creme. Die Fußballkekse sind der ideale Begleiter zu allen Spielen – egal ob zu Hause oder im Stadion – die Prinzen Rolle Fußball Edition sollte zum WM-Zeitraum nicht fehlen!«

Nº 129 Zewa: Wisch & Weg Fußballstars (nicht lizenziert)
zewa
Zewa: »Auf Tuchfühlung mit den Zewa Fußballstars: Bastian Schweinsteiger, Johan Vonlanthen, Andreas Ivanschitz und Patrick Owomoyela.«

Nº 130 Scanation: Die Minimen DFB Edition 2006
minimen
Scanation GmbH: »Vom Original gescannt und handbemalt: ... Die Minimen DFB Edition ist ein vom DFB lizensiertes Produkt – einzigartig in seiner Art und Fertigung. Denn die Erlaubnis, alle Spieler in Real-Life zu scannen, ist eine noch nie da gewesene Besonderheit. Nur über dieses Verfahren erhalten die Figuren ihr absolut realistisches Aussehen – neues Nationaltrikot inklusive. Selbst die Fußballschuhe variieren – eben so, wie im richtigen Leben. ... « (Danke an Nick Blume für den Tipp)

Nº 131 Nivea Man: Football Mania (nicht lizenziert)
nivea
Nivea: »Machen Sie sich schon jetzt fit und trainieren Sie bei der NIVEA Football Mania! Hauptpreis: der neue 3er BMW.«

Nº 132 Plus: Aluminium Fahnenmast (nicht lizenziert)
fahne
Plus: »In anderen Ländern ist das Hissen der eigenen Nationalfahne an Feiertagen oder bei besonderen Ereignissen eine Selbstverständlichkeit. Bei uns weht die Deutschlandfahne aber nur selten. Warum? Darauf hat eigentlich niemand eine passende Antwort parat!« Vielleicht liegt es daran, dass in Deutschland zwischen 1933 und 1945 die »eigene Nationalflagge« zu heftig in »anderen Ländern« wehte ... Was Nachwirkungen bis zum heutigen Tag hat, selbst beim Plus-Werbetexter, der zwar den Fahnenmast anpreist, die mitgelieferte 90 x 150 cm große Deutschland-Fahne jedoch verschweigt. Dabei ist die doch viel wichtiger, als der blöde Alumast ... oder?!

Nº 133 das deutsche Bäckerhandwerk: Fußballbrot (auf Flickr; nicht lizenziert)
brot
Zum Beispiel von der Back-Factory: »... ein Volltreffer! Weizenmischbrot mit Gerste und Leinsamen.« Das Foto entstand auf Sylt bei Wandmaker, Tinnum.

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Melde mich zurück ...

schneekugelKl
... aus dem WiFi- und Hotspot-freien Sylt. Drahtlose Internet-Cafés sucht man auf der Nordsee-Insel vergebens. Selbst mein D1-Handy war im Feriendomizil zwischen den Dünen von Rantum ohne Netz ... ein Urlaubsort, den ich meinem Patenkind Laurette in London empfehlen könnte. Sie arbeitet beim Major Warner Music, der seinen Mitarbeitern Blackberrys spendiert, damit sie jederzeit erreichbar sind ... seitdem werden in ihrer Abteilung WiFi-freie Urlaubsziele wie Goldbarren gehandelt. Bis morgen ...
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Sendepause beim Fontblog wegen Urlaub. Voraussichtlich bis 23. April. Schöne Feiertage.
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Neue Porträttechnik bei eBoy

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Von links nach rechts: Jerk (1), Microjerk (2) und Vector Faces (3)

Nach den Jerks und den Microjerks kommen die Vector-Faces. Soeben hochgeladen bei eBoy.com. Permalink
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Fußball WM 2010: die ersten Logos

201001
Die ersten Unternehmen rüsten sich bereits für die Fußball WM 2010 in Südafrika. Ferrero und der BTN Münzen-Versand haben bereits Logos beim Deutschen Patent- und Markenamtes registriert ... weiß der Markenblog. Permalink
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Ein öffentlicher Tod

bloq7
Karsten Hoffmann (28. 12. 1971 – 4. 4. 2006) war Autor des Berliner Web-Tagebuchs Bloq7. Seinen letzten Beitrag verfasste er am 1. April. Ich kannte seine Seite (leider) nicht, habe heute erst von seinem Tod erfahren (siehe Hauptstadtblog). Das Ereignis bewegt mich. Ich denke auf einmal über Zugangsdaten nach, über Texte und Bilder, die weiter leben. Papier vergilbt, geht verloren, gerät in Vergessenheit ... Computerdaten sind präsent, verbreiten sich weiter, sind per Links verankert und bei Google gespeichert. Mir bleibt, den Angehörigen mein Mitgefühl auszusprechen. Permalink
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Falls Sie FontShop in München ...

messestand
... auf der Marketingmesse verpasst haben ... es gibt ein zweite Chance: TYPO Berlin 2006, 18. bis 20. Mai, Haus der Kulturen der Welt, Berlin.
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WM-Trittbrettfahrer Nº 120 – 126

Nº 120 Fleischerei Reinert: Snäkx Mini-Würstchen (nicht lizenziert)
snaeks
Reinert: »SNÄKX Mini-Würstchen im originellen Fußballdesign in der praktischen 2x75g-Tiefziehschale. Leckere kleine Mini-Würstchen aus magerem Schweinefleisch mit nur 21% Fett oder aus Geflügelfleisch mit nur 18 % Fett. Selbstverständlich ohne Zusatz von Farbstoffen und Geschmacksverstärkern und ohne Wurstpelle.« (Danke an Tobias Schmitt)

Nº 121 Kathi Rainer Thiele GmbH: Fußball-Toooorte (nicht lizenziert)
torte
Kathi: » Selbstverständlich geht das Fußballfieber auch an der Kathi Rainer Thiele GmbH nicht vorbei. Unser Beitrag zur Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ist die neue Backmischung ›Kathi Fußball Toooorte‹.
Es müssen ja zum Fußball nicht immer Bier und Chips sein, mit einem guten Stück Torte sind vielleicht auch die Frauen in den Fußball-Fernseh-Abend integriert (falls sie sich nicht ohnehin schon für Fußball interessieren). ... Die Torte wird ein Genuss für den Gaumen und das fußballgeschulte Auge sein, jeder Biss ein Tor! Und wie bei allen Kahti-Produkten ist auch hier die Zubereitung denkbar einfach und schnell, schließlich soll keine Spielminute versäumt werden.«

Nº 122 HypoVereinsbank: Drei Anlageprodukte (nicht lizenziert)
hypo
HypoVereinsbank: »Bei der Geldanlage wie im Fußball gilt: Entscheidend für den mittel- und langfristigen Erfolg sind eine geschickte Aufstellung und gute Taktik. Je nachdem, welche Anlagetaktik Sie bevorzugen – sicherheitsorientiert oder eher offensiv –, haben wir drei aussichtsreiche Kandidaten mit weltweiter Ausrichtung für Sie zum Einwechseln parat.«

Nº 123 Citibank: »Wir sind Fußball!«-Girokonto (nicht lizenziert)
citibank
Citibank: »Alle Welt ist im Fußball-Fieber. Auch Millionen Deutsche lassen sich anstecken, Hunderttausende werden in den Stadien hautnah dabeisein. Und viele geben während der Anreise, des Stadionbesuchs oder auf der Fanmeile schnell ein paar Euro mehr aus als geplant. Gut, wer dann mit seinem Girokonto-Anbieter in einem starken Team spielt.
Mit dem ›Wir sind Fußball!‹-Girokonto, dem CitiBest-Konto der Citibank, profitieren Sie nicht nur im Fußball-Sommer vom kostenlosen Bargeld-Service. An den mehr als 2300 Automaten der „Cashpool-Gruppe“ in allen WM-Städten können Sie sich jederzeit mit Bargeld versorgen.«

Nº 124 Kulturimpuls gGmbH: Revue »Fußballfieber« (nicht lizenziert)
fussballfieber
Kulturimpuls: »Eine Revue um Ball, Geld und Liebe im Ruhrpott im Zelt im Westfalenpark Dortmund (Florianturm).« (Dank an Nick Blume)

Nº 125 Zum Goldenen Hirschen: FC Deutschland 06 (nicht lizenziert)
fcd06
Die Hirschen: »Der FC Deutschland 06 ist offen für alle offenen Menschen. Wir stehen für Fußball mit Herz und scharfem ß! Wir sind das Land der Dichter und Denker, nicht der Wichte und Banker: Weg mit den absurden Bannmeilen rund um die Stadien!«

Nº 126 Birkenstock: Arizona-Edition (nicht lizenziert)
birkenstock
Birkenstock: »Vom 9. Juni bis 9. Juli 2006 ist die Welt zu Gast in Deutschland und fiebert bei den Spielen der Fußball-WM mit. Für alle deutschen und internationalen Fußball-Fans haben wir daher aus unserem Bestseller-Modell Arizona eine Special-Birkenstock-ARIZONA-Edition gemacht. Nutzen Sie die Chance und bieten Sie Ihren Kunden und allen Fans in Ihrer Nähe dieses originelle Mitbringsel und Andenken ›Made in Germany‹ an.«

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Zwei Briefe aus Neukölln lesen!

Diese beiden Briefe aus Neukölln verdienen Beachtung. Sie leisten einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion, ganz im Gegensatz zu manchem Politiker-Wort und vielen Medien:
Der Schockwellenreiter Jörg Kantel auf Zeit.de: Liebesbrief an Neukölln.
Der Weblogger Arne Gangrad (Axonas): Ein Brief aus Neukölln.
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FSI: Praktikumstelle ist noch frei

Vielleicht war Freitagabend ein unglücklicher Zeitpunkt. Drum wiederhole ich: Es gibt einen Praktikumsplatz bei unserer Schwesterfirma FSI FontShop International. Details: Siehe unten.
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Falscher Song im iTunes-Store [Update]

trost
Am 7. April kam die Single »Guy le superhero« der Berliner Musikerin Trost heraus. Ich hatte den Titel schon auf Radio Eins gehört und war ganz wild darauf ... ab in den iTunes Music Store ... heruntergeladen ... große Enttäuschung: ein ganz anderer Song wurde mir gesendet. Ich: E-Mail an Apple ... die Adresse musst Du erst mal finden ... nach einigen Stunden die Antwort, dass man mir innerhalb von 24 Stunden antworten wird ... bis eben – es sind 48 Stunden vergangen – immer noch keine Antwort. Und immer noch der falsche Song im Store.
Update: Gestern wurden mir -,99 € gutgeschrieben. Bis der falsche Song ausgetauscht ist, könnten drei Wochen vergehen. O-Ton iTunes-Store: »Sie sollten ... mindestens drei Wochen warten, bevor Sie diesen Titel erneut kaufen.«
Permalink
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Geiz macht dumm

Heute im Saturn-Prospekt: Trekstor-Billig-MP3-Player, von einem Mannheimer Juwelier mit Goldgehäuse und Diamanten aufgemotzt, für nur 17.999 € statt 19.999€.
SaturnMP3
(Ohne Worte) Permalink
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Praktikum bei FSI FontShop International

FSI FontShop International, einer der renommiertesten Schrifthersteller (FontFont) und Herausgeber lizenzfreier Bilder (ƒStop) sucht für sein Berliner Büro ab sofort eine/n Praktikanten/in.

Deine Aufgaben:
• Unterstützung bei Bildproduktionen
• Bildbearbeitung
• Organisatorische Unterstützung in unserer Schriftenabteilung (Papierablage, Einscannen unserer Font Archivs)
• Recherchearbeiten in beiden Geschäftsbereichen

Das bietet FSI:
• Einblick in ein Unternehmen, das Royalty-free-Bilder und Schriften herausbringt
• Organisations- und Vorbereitungseinblick von Fotoshoots
• Nette Arbeitsumgebung
• Eine kleine Praktikantenvergütung

Anforderungen:
Student/in im Foto/Grafik-Design-Bereich oder ein verwandtes Lehrfach, mit Erfahrungen mindestens aber mit großem Interesse an Fotografie und vielleicht auch an Typografie. Grundkenntnisse in Photoshop, Excel und Textbearbeitungsanwendungen.
Idealerweise eine/n Vollzeitpraktikanten/in für 6 Monate.
Bei Interesse, schicke Deine Bewerbungsunterlagen an anita@fontfont.de
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»Pure German Awesomeness«: Tex Haper, 1981

texharper
Dafür liebt man uns im Ausland*: Tex Haper, der Cowboy aus dem Norden, sang 1981 über sein Problem, dass er auf Country steht, seine Freundin jedoch auf New Wave - Country New Wave. Die Tex-Haper-Seite ist großes Kino ... gerade jetzt, wo die Countrymusik vor einem neuen Durchbruch in diesem Land steht. Permalink
*Regine hat es wiederentdeckt, eine Belgierin, die in Italien lebt und bald nach Berlin zieht: we-make-money-not-art.com
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WiWo über den Beruf des Schriftentwerfers

doppelseite
Nettes Experiment: Die Wirtschaftswoche (Heft 14 vom Montag, nur am Kiosk einsehbar; s. u.) versucht die »schweißtreibende« Tätigkeit des Schriftentwerfens in ein Jobprofil zu packen. Ich durfte auch meine Teil dazu sagen. Erik Spiekermann hat mich heute auf die Veröffentlichung aufmerksam gemacht ... nix Belegexemplar (Update: doch Belegexemplar ... landete allerdings wegen Unlesbarkeit der Kurzmitteilung auf dem falschen Schreibtisch).
Leider hat die Redakteurin Vera Sprothen meine Präzisierungen am Manuskript nicht angenommen, so dass die Zitate zwar sehr fantasiereich geraten sind, mit dem wirklichen Leben aber nicht viel gemein haben. Anderen wird es ähnlich ergangen sein. Natürlich wurde die DIN-Schrift nicht 1957 von Albert-Jan Pool entworfen. Genauso wenig lebt und arbeitet unser Kollege Alex Branczyk in Berlin Prenzlauer Berg (sondern in Mitte), und den Unterschied zwischen Buchstabenabständen und dem Leerzeichen wird er Frau Sprothen sicherlich auch richtig verklickert haben. Ligaturen sind für sie ck, ch und das englische th ...
Wenigstens ist sie meinen Ratschlag gefolgt, auf der Leipziger Buchmesse den Stand vom Hermann Schmidt Verlag aufzusuchen. Dort durfte sie exklusiv einen Blick in das mit Spannung erwartete Buch »Anatomie der Buchstaben« werfen, aus dem die Abbildungen des Artikels stammen – und die sind passend und richtig.
Es ist stets ernüchternd, wenn man auf seinem Spezialgebiet als Experte interviewt wird und anschließend sieht, was seriöse Medien aus dem Gesagten machen. Man sieht die Leistung der gesamten Redaktion plötzlich mit anderen Augen.
Die Internet-Site der Wirtschaftswoche gehört zu jener Gattung Old-School-Verlagsseite, die sich mit Händen und Füßen gegen einen offensiven Web-Auftritt wehrt. Wie absurd: Ich kann Euch nicht zu einem PDF des Beitrags führen (das könnte ja ruhig ein par Cent kosten), weil die digitale Ausgabe allein Heft-Abonnenten zusteht. Und immer, wenn ich auf den ePaper-Button klicke, kommt ein Login in Insider-Chinesisch: »Dank für Ihr Interesse an wiwo-plus! Nutzen Sie bereits unser Depot? Oder haben Sie sich für wiwo-plus bereits in der Testphase registriert?« Die WIrtschaftswoche verwendet ihr – sicherlich für viel Geld installiertes – ePaper als Würstchen, das man neuen Besuchern vor die Nase hängt, bis sie alle Links und Verweise abgeschnüffelt haben und sich mit eingekniffenem Schwanz trollen. Permalink
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Getty Images kauft Stockbyte

Getty macht sein Versprechen wahr: Mehr lokalisierte Fotos für lokale Märkte. Und Getty macht es auf seine Art, indem es gleich den ganzen Laden aufkauft. Der irische Anbieter Stockbyte begeisterte Getty mit einem breit gefächerten Bildangebot, guten Distributionskanälen und den Eigentum an allen Bildrechten. In der Pressemitteilung von heute heißt es: »Stockbyte brings to Getty Images a broad range of versatile, wholly-owned content with global appeal. The content is licensed under the well known Stockbyte and Stockdisc brands through a worldwide network of distributors, the largest of which is Getty Images. ... The wholly-owned content will provide Getty Images both greater flexibility and higher margins.« Ach so: 135 Mio $ bar auf die Kralle, war der Deal Getty wert. Permalink
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Best of Russian Corporate Design 2006

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Das junge russische Branding- und Design-Magazin »Identity« hat die besten Logos, Marken und Corporate Designs 2006 ausgezeichnet. Eine international besetzte Jury (u. a. Jason Smith, Margo Chase, Bill Gardner, David Hillman und Michael Gais) wählte aus 970 Projekten aus, die Designbüros aus 24 Ländern einreichten, vorwiegend aus Russland, Tschechien, der Ukraine, Rumänien und Kroatien. Das Kosmetikunternehmen F & C Technology gewann den ersten Preis in der Kategorie Logos und den zweiten Preis im Bereich Corporate Identity. Alle prämierten Arbeiten in Wort und Bild.

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WM-Trittbrettfahrer Nº 119: Süddt. Zeitung

sueddeutsche
Die WM-Bibliothek der Süddeutschen Zeitung: »Das ultimative Werk zum wichtigsten Sportereignis der Welt. Alle Spiele, Hintergrundinformationen und die ganz großen Emotionen der Fußball-Weltmeisterschaften in einer unvergleichlichen Edition. 15 aufwändig gestaltete Text-Bildbände berichten über alle Weltmeisterschaften. Nur wenige Tage nach Abpfiff des WM-Finales erscheint als Abschluss und Highlight der Band 2006.«

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WM-Trittbrettfahrer Nº 30 bis 118

sz-magazin-doppel
Das SZ-Magazin vom Freitag (Nr. 13) hat mir eine Menge Arbeit abgenommen. Auf einer Doppelseite sind 88 Buch-Neuerscheinungen zusammengestellt, die sich alle um die wichtigste Nebensache der Welt drehen: von Volker Albers (Tödlich Pässe) bis Christian Zaschke (Fußball Unser). Permalink
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Neues Vodafone-Logo

Bild 1
Christian Werler von Factor Design Zürich schreibt mir eben: »Das 3D-Bevel-Emboss-Schlafschattenmonster hat wieder zugeschlagen. Leider sind auch die Sprechblasen in den Os entfernt worden – fand ich weniger austauschbar.« Auf der deutschen Vodafone-Seite ist die Überarbeitung bereits im Einsatz, im Mutterland findet man noch das Auslaufmodell. Permalink
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Neu von House: Military-Schrift »United«

unitedanimation
Rich Roat, Mitbegründer unseres geliebten US-Schriftherstellers House Industries, kündigte soeben eine spannende Schrift-Neuheit an: »Die friedliebenden Font-Designer von House Industries haben sich von der Beschriftung alter Militärfahrzeuge inspirieren lassen (und ihrer Kindheitsliebe, den G.I.-Joe-Actionfiguren), um die größte bekannte Schriftfamilie der Vereinigten Staaten hervorzubringen: United. Unsere neue Schriftfamilie, entworfen von Tal Leming, bietet die Grundformen Sans, Serif und Italic, jeweils in 7 Strichstärken und 5 Breiten, so dass sich insgesamt 105 einzigartige Schnitte ergeben.

seife
Die Entwicklung der Großfamilie begann vor über 6 Jahren, als ein Besucher bei House Industries ein Schaubild als Geschenk mitbrachte, auf dem erklärt wurde, wie Ziffern und Großbuchstaben per Schablone auf Armee-Fahrzeuge zu zeichnen sind. Die Buchstaben dafür hat ein Ingenieur konstruiert, und ihre geteilten Konturen ergaben kein brauchbares Schriftbild. Doch die Künstler von House Industries erkannten das Potential der Zeichenformen und passten sie so an, dass sich eine vielseitige Schriftfamilie entwerfen ließ.

honig
Die ersten Entwürfe von United wurden 2003 enthüllt, als die Schrift zusammen mit zwei weiteren Entwürfen im Rahmen des Smithsonian Cooper-Hewitt Museum Design Triennial in New York City ausgestellt wurde. Die Kuratorin Ellen Lupton stufte House Industries als ein bedeutendes typografisches Entwicklungslabor ein, mit einem weltweiten Einfluss aufs Grafikdesign. In einer Laudatio formulierte sie:
getimage.php
›Just in dem Moment, als die Welt befürchtete, dass die Typografie ins Seichte abgleitet, da kommt United von House Industries ... gerade im richtigen Augenblick‹ resümierte Lupton. ›United ist eine knallharte Schrift für knallharte Zeiten. Keine zickigen Ligaturen und überflüssigen Feinheiten, mein Freund. Diese unübersehbare, breit aufgestellte Familie zeigt, dass es sehr wohl möglich ist: one big world speaks in one big voice. Also: Nichts für Schwafler – eine Schrift für Substantive und Verben, keine wenns, keine abers, keine vielleichts.‹«

United Sans Schriftmuster
United Serif Schriftmuster
United Italic Schriftmuster
United Einsatz-Beispiele

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