Wolfgang-Beinert-Vortrag an der BTK

Am kommenden Donnerstag (19. 6. 2008) um 20:00 Uhr erwartet Design-Interessierte in der Berliner Technische Kunsthochschule eine »Exkursion hinter die Kulissen des Top-Grafikdesigns«. Thema: »Routine ist der Tod der guten Gestaltung«. Der Gestalter und Typograf Wolfgang Beinert plant ein »Making of«, das anhand reali­sierter Projekte den elemen­taren Stellenwert der Typografie im Grafik- und Kommunikationsdesign vermit­telt. »An Originalarbeiten, beispiels­weise für Leica, Vogue, Chanel, Club of Rome, Accelsis, Gmund Papier oder die Istanbul Designweek, wird im Detail erklärt, wie derar­tige Projekte und Arbeiten entstehen und – entgegen den gegen­wär­tigen Nivellierungstendenzen – auch reali­siert werden«. Weitere Informationen …


17 Kommentare

  1. Michi

    Der ruht sich ja wohl nach­haltig auf seinen Uralt-Lorbeeren aus, oder?
    Auch ein Freund von Dir, Jürgen?

  2. Johann Peter Werth

    Andererseits: Ich war ja auch in diesem selt­samen Institut. Eigentlich wundert es mich gar nicht, dass diese ohnehin schon bizarre Vortragsreihe mit W.B. und dem „Top-Grafik-Design“ fort­ge­führt wird.

  3. Jürgen

    Auch ein Freund von Dir, Jürgen?

    Nicht dass ich wüsste. Ich kenne Beinert durch sein Online-Typolexikon. Wusste nicht, dass er umstritten ist. Sein Wikipedia-Eintrag wirkt etwas pathe­tisch auf mich.

  4. thomas | BFA

    auf jeden fall ist er gründ­lich und detail­ver­liebt. sowohl in den arbeiten, die zwar nicht zeit­gemäß (was ist das eigent­lich?) sind, aber auf jeden fall hoch­wertig. ich denke, darin kann man sich einig sein.
    im übrigen wäre ich nicht so vermessen, »zeit­gemäß« unbe­dingt mit hoch­wertig gleich zu setzen. dann lieber etwas klas­sich, aber dafür umso mehr wertig.

    es gibt auf seiner seite recht inter­es­sante bereiche, wo aus dem nähkäst­chen geplau­dert wird. ansonsten betreibt herr beinert eher die politik »harte infos gegen harte währung«, aber das ist sein bier.

    ich denke schon, dass der vortrag inter­es­sant ist.

  5. Jürgen

    Ich habe gehört, dass er auf dem letzten Typo-Stammtisch zu Gast war. Weiß jemand mehr dazu?

  6. Te

    Tja, wenn sich jemand selbst in Wikipedia „hinein­scheibt“, lässt das tief blicken. So wie ich Herrn B. kenne, passt ihm diese unfrei­wil­lige Aufmerksamkeit hier gar nicht. Pass auf, Jürgen, bald kommt eine böse Mail von „Mus“ oder „Sabon“. Oder direkt von Herrn B. ohne Pseudonym …

  7. Mischa

    Ja, selt­samer Typ. War mal auf einem „Top“-Seminar von ihm in seinem Atelier. Da wurden die oben genannten Arbeiten auch schon gezeigt (die aller­dings echt schön sind). Top war auch, dass es bei dem Tagesseminar für teuer Geld NICHTS zu trinken oder essen gab, dafür Beinert’sche Selbstbeweihräucherung ohne Ende und gelernt habe ich sehr wenig.

  8. Michael Gugel

    Seit ich am Designforum Freiburg 2007 erlebt habe, wie herab­las­send und arro­gant Wolfang Beinert gegen­über den anwe­senden Studenten war, ist er bei mir sowas von unten durch …

  9. Johann Peter Werth

    Wenn jemandem die Arbeiten gefallen, dann sei ihm das ja von Herzen gegönnt. Die Attitüde der Überlegenheit finde ich nur ziem­lich anstren­gend. Das Wort „Selbstbeweihräucherung“ (s.o.) gefällt mir in diesem Zusammenhang ziem­lich gut. Wenn man über sich selbst sagt, man betreibe „Top“-Design oder „High Quality“ oder was auch immer, dann ist das ziem­lich unan­ge­nehm. Nicht mal B. ist perfekt.

    (Ist denn eigent­lich schon Diskussions-Freitag?)

  10. thomas | BFA

    ohh johann, also zwischen mal eben zusam­men­ge­rockt und aufwendig und mit extremer liebe zum detail gestaltet ist doch bitte ein immenser unterschied.
    ich würde wirk­lich gerne ohne dir damit zu nahe treten zu wollen sehen, wie du eine arbeit in der grafi­schen und hand­werk­li­chen qualität mit deinem »pop-design« hinbe­kommst. ich kann mir gut vorstellen, dass du dabei ordent­lich ins schwitzen kommen wirst. sieh das bitte nicht als angriff, nur als dezenter hinweis, das man gewisse dinge erstmal gemacht haben sollte um darüber urteilen zu können.

    wie stellen sich denn große werbe­agen­turen dar? unterm strich doch genauso. »top«, »premium« etc. da werden die begriffe doch austauschbar. ein poten­ti­eller kunde, weiss, was ihn erwartet.

  11. Ivo

    Der Vortrag scheint – wie auch der Typostammtisch – eben­falls von der EM beein­flusst zu werden. Er startet nunmehr drei Stunden früher als geplant, wie man der oben verlinkten Website entnehmen kann.

  12. Jürgen

    OK, wir treffen uns dann um 16:45 vorm Hauptgebäude.

  13. Silke Ploog

    Vielen Dank für den Tipp, Jürgen.
    Ich fand den gest­rigen Vortrag sehr inspi­rie­rend und anre­gend. Auch die Tipps, die an die Studenten gingen fand ich hilf­reich und proaktiv. Es ist aus meiner Sicht auch ein gesell­schaft­li­ches Engagement, wenn man sich die Zeit nimmt, Studenten an seinen Erfahrungen teil­haben zu lassen.

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