Wiesbadener Agenturen fordern Praktikumssemester

In einem offenen Brief an die hessi­sche Kultusministerin Dorothea Henzler äußern 12 lokale Designbüros ihren Unmut über eine Änderung des Landeshochschulgesetzes, infolge dessen das 6-mona­tige Praktikumssemester nicht mehr durch­führbar ist. Bei den Unterzeichnern träfen kaum noch Praktikumsbewerbungen aus der Hochschule RheinMain ein, denn den Studenten stehe für derar­tige Praxiserfahrungen aufgrund des eng gestrickten Curriculums keine Zeit zur Verfügung. Die Profidesigner fordern daher »die verbind­liche Re-Integration eines sechs­mo­na­tigen Praktikums in das Studienprogramm ›Bachelor Kommunikationsdesign‹ der Hochschule RheinMain.« Auch zahl­reiche Dozenten würden den schwin­denden Austausch zwischen Studenten und Unternehmen mit Sorge beob­achten. Zu den Unterzeichnern gehören Scholz & Volkmer, Fuenfwerken, 99Grad, Ponderosa und Q Kreativgesellschaft.


49 Kommentare

  1. Simon Wehr

    Praxissemester ist eine gute Sache, ich habe das als wich­tigen Teil meines Studiums betrachtet und sehr viel gelernt –mensch­lich und fach­lich. Es gehört in diese Ausbildung unbe­dingt hinein, das finde ich auch.

    Das ein Designstudium mit »Theorie über­laden« ist, kann ich jetzt aller­digns nicht bestä­tigen. (Oder ich habe eine andere Vorstellung von Theorie.)

  2. Dan Reynolds

    Praktika und Praxis finde ich persön­lich ein wich­tiger Teil des Designstudiums. Allerdings kann ich mich mit der Idee, dass diese Dinge im Rahmen einen offi­zi­ellen Praxissemester statt­finden müssen, gar nicht anfreunden. Schau mal die Hochschulen an, wo es kein Praxissemester gibt… es gibt genug davon, in Deutschland und Weltweit!

    Es gibt viele Zeitrahmen, wo man Praktika machen kann… vor dem Studium, in den Sommer- bzw. Winterferien, Teilzeit während eines Semesters, nach dem Bachelor-Studium aber vor dem Master-Studium, usw. Engagierte Studenten werden noch ihre nötige Praxiserfahrung finden können. Ich denke nicht, dass es unbe­dingt an der Hochschule liegt, diese zu einem bestimmten Zeitraum fest zu definieren.

  3. Christian

    Eine sinn­volle Initiative. Ich habe von den Praxiserfahrungen sehr profi­tiert und mein Studium danach besser orga­ni­sieren können. Im Bachelorstudium müsste man dafür ein Urlaubssemester einplanen. Ich frage mich nur, ob eine Petition von Designagenturen nicht eine etwas anspruchs­vol­lere Typografie vertragen könnte?

  4. fritz

    Ich bin klar gegen diesen Appell. Ein Praxissemester im Diplomstudium war sinn­voll und auch für mich persön­lich wichtig. Nach einer Studienreform, die die Designer in Bachelor-Facharbeiter und Master-Art-Directoren einteilt ist ein Praxissemester in meinen Augen nicht mehr gerechtfertigt.

    Drei Jahre sind kurz und es ist viel Fachwissen zu vermit­teln. Da noch ein Semester raus­zu­nehmen halte ich für wesent­lich proble­ma­ti­scher. Dazu kommt, dass viele Firmen Absolventen inzwi­schen zu einem Einstiegspraktikum oder einem Traineestatus zwingen. In Kombinaton mit dem Bachelor finde ich das richtig und stimmig.

    An der Hochschule wird das Wissen vermit­telt, nach dem Bachelor wird in sechs bis 12 Monaten Arbeitsfähigkeit erlangt. So – und nur so – ergibt das Bachelor- und Mastersystem Sinn. Die Industrie wollte verkürzte Ausbildungszeiten, dann trage sie nun auch ihren Teil.

    Nach ein bis zwei Jahren Berufserfahrung kann der Jungdesigner dann in einem zweiten Bildungslauf seinen Master machen sich fach­lich spezia­li­sieren. Für dieses System haben wir uns in Deutschland entschieden. Wenn die Umstellung irgend einen Sinn ergeben soll, muss der Systemwechsel aber konse­quent umge­setzt werden.

    Ich für meinen Teil würde gerne zum Diplomstudium zurück­kehren, aber das steht auf einem anderen Blatt.

  5. Peter Klein

    Sollte man das nicht den Studenten über­lassen sich darüber aufzu­regen. Ich zweifle an der Selbstlosigkeit der 12 Designbüros.

  6. philipp

    zweifel an der selbst­lo­sig­keit habe ich auch: wenn man bedenkt, dass die meisten büros berufs­ein­steiger erst mal 6 – 12 monate als aushilfs­kraft (das nennt sich oft prak­ti­kant oder trainee) anstellen.

    ps: defi­nitiv zu viele wörter pro zeile

  7. HD Schellnack.

    Kurz aus Sicht des (kleinen) Arbeitgebers. Studenten direkt weg von der Uni – so unsere Erfahrung – sind meist nicht so auf den Beruf vorbe­reitet, dass man sie direkt einstellen kann. Fragt mich nicht wieso, es ist so. An den Unis hast du zu viel Zeit für Projekte, die Dinge sind oft sehr verkopft. Leute, die vorher mal GTA oder sowas waren und ein biss­chen mehr tech­ni­sches Fachwissen haben, sind schneller im Sattel. Leute, die sehr verkopft «Kunst»-Design studieren, schei­tern oft völlig an einer simplen Postkarte. Wenn jemand mit Diplom nicht weiß, wie man Formatvorlagen für ein dickes Buch verwendet und dann vier Tage an manu­ellen Änderungen sitzt – da bin ich dann sehr sehr sehr für eine Phase, wo man Leute testen darf. Und – so muss man das ja unbe­dingt auch sehen!!! – wo die UNS testen. Ist ein kleines Büro hier und ich finde super­wichtig, dass man sich beschnüffelt.
    Ich selbst finde inzwi­schen übri­gens ein Praktikum NACH dem Studium besser, einfach, weil die Einstiegschancen für die Praktikanten doch viel höher sind – sind sie gut, werden sie ein Angebot kriegen in den meisten Läden, die Bedarf haben, oder?

    Bei dem Genöhle an der «Ausbeuterei» von Studenten sind wir natür­lich wieder bei Johannes‘ Text von vor ein paar Wochen – das Problem ist doch nicht, das die Designbüros «Ausbeuter» sind (keiner würde gern mehr zahlen als ich), das Problem sind die Honorare bzw die Tatsache, dass in vielen Bereichen, die Designer enga­gieren (im Gegensatz zu großen Agenturen) die Kassen leer sind und selbst namhafte Kunden Sätze sagen wie : «Wir haben XXXX € – könnt ihr das dafür?»

    Dazu kommt ein perfider Preiskrieg, bei dem selbst wir, die wir nun echt nicht teuer sind, so krank unter­boten werden, dass ich mich frage, wie das eigent­lich noch geht. Es GEHT auch nicht. Wir haben gerade einen Fall gehabt, wo der Klient auf einen anderen Web-Programmierer gesetzt hat, weil preis­werter, und am Ende hat es Marian dann nach­ge­fixt. Letzten Endes gibt es eine mitt­lere Zone von Qualität, die hat halt ihren Preis – und am Markt entscheiden sich die einen Auftraggeber selt­sa­mer­weise für total über­teu­erte «namhafte» Agenturen (die oft viel zu groß sind für die Belange des Kunden und das Tagesgeschäft, aber das CD ist dann eben vom Staragentur XYZ… gähn) ooooder für Anbieter, wo mir ein Klient selbst sagt: «Die hab ich nicht genommen, der Preis war unmo­ra­lisch niedrig.» :-D

    Ich glaube, dass es gerade in der ja eher post­ma­te­ria­lis­ti­schen Design-Büro-Szene eher den Willen gibt, faire Praktika zu machen, fair einzu­stellen, gut zu bezahlen und auch Software legal zu beschaffen usw. Nur können das viele Low-Budget-Buden gar nicht leisten. Und selbst Läden wie wir oder offenbar ja auch größere Anbieter wie Factor machen einen tägli­chen Drahtseilakt. Das ist im Mittelstand ja auch nix neues, ehrlich gesagt, frisst sich aber natür­lich nach wie vor von oben nach unten durch. Und endet dann perfi­der­weise bei Leuten, die nach vier Jahren Studium erst mal für 500 Euro arbeiten gehen müssen. Begeistert ist von solchen Zuständen sicher­lich keiner :-D

  8. Sebastian Nagel

    Ich kenne bisher keinen Studenten, der von einem (Pflicht)praktium nicht profi­tiert hätte – bzw. bei dem es ohne gegangen wäre.

    An meiner ehema­ligen Schule wurde auch auf Bachelor umge­stellt, und das Praktikum auf 3 Monate verkürzt (Sommerferien + ein gekürztes Nachfolge-Semester). Die Agenturen, bei denen sich bekannte beworben haben, haben sich alle gefragt, was sie in diesen 3 Monaten vermit­teln sollen, da „der Agentur-Alltag“ da kaum rüberkommt.

    Gleichzeitig verstehe ich die Planer der Studiengänge – in 6 Semestern fehlen einfach mindes­tens 2, um komfor­tabel Theorie und Praxis zu vermit­teln – irgendwas muss gekürzt werden. Bei uns ist es eben ein Teil des Praktikums, ein größeres Praxis-Projekt, und ein Großteil der Medientheorie-Fächer. Alles Dinge, die ich nicht missen möchte – mir würde Agenturerfahrung, eines meiner soli­desten Projekte, und Reflexionsfähigkeit fehlen.

  9. Holland

    Das mit dem Praktikum während des Studiums ist wohl auch nur eine typisch deut­sche Angelegenheit. Bitte korri­giert mich wenn ich falsch infor­miert bin, aber meiner Erfahrung nach, gibt es im angel­säch­si­schen Sprachraum keine Praktika wie wir es in Deutschland kennen.
    Dort ist eher die Praxis dass Absolventen nach der Uni erst­einmal ein Trainee on the Job oder eben das Praktikum machen, um erst­einmal sich beweisen zu können.

    Wenn es ein Praktikum während des Studiums ist, dann nur, um ein wenig rein­zu­schnup­pern und gege­ben­falls Kaffee zu kochen.

  10. HD Schellnack.

    >mir würde Agenturerfahrung, eines meiner soli­desten Projekte, und >Reflexionsfähigkeit fehlen
    Der Bachelor ist irgendwie echt eine blöde Erfindung :-D

  11. michael

    Praktika zu machen oder nicht zu machen ist den Studenten zu über­lassen, das geht die Firmen über­haupt nichts an. Ich unter­stelle den Agenturen, dass es ihnen nur um die Billigarbeiter geht.

    @HD Schellnack: Neue Mitarbeiter testet man in der Probezeit, nicht in einer Trainee-Anstellung oder einem Praktikum.

  12. HD Schellnack.

    >Neue Mitarbeiter testet man in der Probezeit, nicht in einer Trainee->Anstellung oder einem Praktikum

    Mag sein, aber für den Angestellten bedeutet in einem Designbüro anzu­fangen oft einen Umzug uswpp. Mir erscheint es ehrli­cher, jemanden kennen­zu­lernen – und vor allem auch demje­nigen eine Möglichkeit zu geben, uns kennen­zu­lernen – im Rahmen eines Praktikums. Wir versu­chen, Probezeiten zu vermeiden.

    Dazu sei auch gesagt, dass ich Praktika nicht als Jobvorbereitung sehe – es sind einfach Praktika. Ich mag diese Illusion nicht – wir sind auch zu klein, um zig Leute einzu­stellen. Aber die Leute, die hier fest einge­stellt waren, haben jeweils vorher ein Praktikum bei node­sign gemacht. Mir geht es übri­gens durchaus auch um Billigarbeiter – da mach ich keinen Hehl raus. Wichtig ist, dass am Ende beide Seiten profi­tieren, da ist nix dabei. Ich hab ein unbe­zahltes Praktikum gemacht (und am Ende doch trotzdem Geld gekriegt, fand ich super) – und für die Stelle hätte ich gern noch zube­zahlt. Und habs nie bereut.

    Tatsächlich sind Praktika uner­läss­lich. Mir ist ja klar, dass viele Studenten denken, sie können schon viel – und für manche stimmt das auch, absolut – aber ganz wenige sind die Routine mit Software gewöhnt, den Zeitdruck, das erzeugen von Ideen nicht in einem Semester und einem nach­sich­tigen Dozenten, sondern binnen Stunden in einem extrem kriti­schen Umfeld, die teil­weise sehr harten Änderungen durch Kunden, die schlichte Realität, dass Design hier draußen keine schi­cken Bilderbücher betrifft, sondern zweck­ge­bun­dene Kommunikation. Und so weiter und so fort. Mag nur uns betreffen und bei anderen Büros ist viel­leicht alles so kuschelig wie in der FH (zumal wir auch noch nicht sonder­lich viel zahlen lönnen, siehe oben :-D), aber ich hätte unge­heure Bedenken, jemanden blind so einzu­stellen. Weil ich leider auch gelernt hab, das Portfolios und Diplome ü-ber-haupt nichts sagen. Es muss ja irgendwo auch Klick machen auf beiden Seiten.

    Ich glaube, es gibt zwei Momente im Studium, die einen Studenten echt pushen: Das Diplom an sich (in der alten, umfas­senden Form, idea­ler­weise). Und ein Praktikum. Und freie Sachen, an Magazinen und Büchern mitar­beiten, Messestände usw. Kurse besu­chen allein macht doch keinen guten Gestalter, oder?

    Ein Praktikum sollte aber keine Pflicht sein – ich sehe es wie ihr: Am Ende sollte der Student entscheiden. Bin aber sehr wohl dafür, dass die FHs den Rahmen für diese Möglichkeit schaffen, also Auszeit-Semester usw stress­frei möglich machen.

  13. Christian

    @ HD: ich verstehe nicht ganz, wo der Vorteil für die zukünf­tigen Mitarbeiter bei einem Praktikum sein soll. Ob ich für ein Praktikum umziehe oder für eine Anstellung mit Probezeit, ist ja einerlei. Da muss der Angestellte das Risiko abwägen, umsonst umzu­ziehen, oder eine Zwischenlösung finden. Ein – wenn auch befris­teter – Vertrag mit einer eini­ger­maßen fairen Vergütung erscheint mir da ange­mes­sener als ein Praktikum mit einer Aufwandsentschädigung.

  14. christoph

    was die dtp-kennt­nisse von frisch-diplo­mierten angeht: natür­lich wäre es ganz fein, wenn die auch noch einen profi­mä­ßigen umgang mit den nötigen compu­ter­rou­tinen vorweisen könnten, aber realis­ti­scher­weise kann man das nicht erwarten. wenn nach ende des studiums halb­wegs eigen­stän­dige gestalter die fhs verlassen, die konzepte entwi­ckeln können und die beim umgang mit typo­grafie und anderen gestal­te­ri­schen mitteln wissen was sie tun, ist das schon recht viel verlangt.

    »fertig« waren junge arbeits­kräfte auch in früheren zeiten nicht. ein teil der ausbil­dung musste stets auch von unter­nehmen geleistet werden und da spricht auch nichts gegen – sonst wäre die rede vom lebens­langen lernen auch absurd.

  15. HD Schellnack.

    >wo der Vorteil für die zukünf­tigen Mitarbeiter bei einem Praktikum sein soll
    Du lernst was, dabei. Ich versuche meist, zu eruieren, ob Praktikanten die sich von weiter weg bewerben, WIRKLICH nur für ein Praktikum weiß­gottwie umziehen wollen – mir ist das ja selbst nicht geheuer, obwohl es mich sehr freut. Katharina ist auch kurz­fristig von Bielefeld nach Dortmund gegangen während ihrer Praktizeit. Ich glaube, es macht einen Unterschied, ob du unter dem «Versprechen» eines festen Jobs in Probezeit umziehst und echt planst – oder ob es von vorne­herein eben nur über­gangs­weise ist und du in eine WG gehst oder sowas.

    >nach ende des studiums halb­wegs eigen­stän­dige gestalter
    Es gibt endlos viele TOLLE Gestalter, die von FHs kommen. Aber die Taktung an Universitäten ist so anders als in den Studios, das sollte man mal mitge­kriegt haben. Wenn es an der FH noch möglich ist, eine Broschüre oder ein Buch in … Photoshop zu setzen (I shit you not!), so geht das in der echten Welt eben nicht mehr.

    >musste stets auch von unter­nehmen geleistet werden
    Absolut. Nochmal: Ich sehe Praktika als Tauschgeschäft. Die Studenten, die Bock haben, lernen hier was, und wir haben entweder eine tolle Arbeitskraft (wenn man Glück hat) oder einen Stuhlwärmer (wenn man Pech hat). Liegt auch an jedem selbst. Ich mag nur diese These nicht, ein Praktikum sei «Ausbeutung». Es ist wie in vielen anderen Bereichen auch eine Chance, zu lernen und sich zu entwi­ckeln – und zumin­dest bei uns haben wir erst relativ gegen Ende des Praktikums etwas davon. Man darf nie vergessen, dass die «regu­lären» Arbeitskräfte ja auch damit beschäf­tigt sind, die Praktikanten zu beschäf­tigen und es bei uns oft gerade in krassen Stressphasen so ist, dass wir das gar nicht schaffen – was dann leider ein etwas doofes Praktikum ergibt für Leute, die etwas unei­gen­stän­diger ticken…

  16. Thomas

    Warum muß denn die FH das „in“ den paar Semestern des Bachelor mit unterbringen?

    Warum reicht es nicht, entweder die Absolventen hinterher ein Praktikum machen zu lassen (wir reden da ja nicht von sechs Jahren Studium und drei Jahren Promotion hinterher, also Zeiträumen, wo „Baum, Haus, Kind“ schon fast klappen könnte, sondern von einem über­schau­baren Studium.

    Oder man möchte, das verpflich­tend alle ein solches Praktikum machen, dann muß das aber auch nicht einge­bettet sein. Pflegepraktika *vor* dem Medizinstudium sind auch nicht so ungewöhnlich.

  17. thomas junold

    @ thomas (16) weil die prak­tika die studenten in zusam­men­ar­beit MIT den agen­turen fördern sollen. nichts anderes ist ein prak­tikum. was du meinst thomas ist genau das problem, was viele betrifft. keine praxis­er­fah­rung und somit schlech­tere job-chancen. was lernt man schon in drei jahren bachelor? nicht viel.

    vor dem studium ist nur sinn­voll, um abzu­che­cken, ob der wahn desi­gner zu sein wirk­lich das wahre ist. sonst haben diese prak­tika keinen nähr­wert. ausserdem ärzte pflegen nicht, ärzte heilen im ideal­fall. das leeren von bett­pfannen ist kein arzt-job.

    im übrigen frag mal ärzte, was sie von der funk­tion des assis­tenz­arztes halten, den ersatz des AIP. mach dich auch wenig schöne antworten gefasst.

  18. Thomas

    Und kannst du jetzt noch erklären, warum das zwin­gend *im* Studium passieren muß statt ein Jahr später?

  19. HD Schellnack.

    >ob der wahn desi­gner zu sein wirk­lich das wahre ist
    a-fucking-men, brother!

    >das leeren von bett­pfannen ist kein arzt-job.
    dem arzt greift aber auch kein patient ins messer uns sagt: «können wir den schnitt nicht auch weiter links und in rot machen?” inso­fern heißt prak­tikum oft eben auch, zu lernen, dass der job in echt so ganz anders ist als an der uni, wo es außer desi­gn­af­finen dozenten ja kaum rein­redner gibt. :-D

  20. thomas junold

    damit es eine sinn­volle verknüp­fung zwischen theorie und praxis gibt. und die agen­turen auch ein wenig davon abge­halten werden, so zumin­dest hoff­nung, allzu­viele erwar­tungen an die gestal­ter­per­sön­lich­keit zu setzen, da diese noch in der ausbilung ist.
    es ist eine art welpen­schutz, der auch nötig ist! niemand sollte, wenn er bei klarem verstand ist, dem prak­ti­kanten die letzte entschei­dung über­lassen oder gar für fehl­ge­lau­fene dinge verant­wort­lich machen.

  21. BAR M Grafik Design

    Natürlich sind Absolventen nicht mit allem ausge­stattet, was sie in den Sutdios brau­chen. Natürlich ist ein Praktikum eine feine Sache, bei der man den Arbeitsalltag kennen lernen kann. Natürlich ist es auch netter, eine Probezeit zu vermeiden und jemanden nach dem Praktikum zu übernehmen.

    Wo waren die Schreie der Wiesbadener Designbüros, als der Bachelor einge­führt wurde?

    Seine Einführung hat gravie­rendem Maße dazu geführt, dass die Qualität der Bildung abflacht. Dass ein Wochenpensum erreicht wird, das über das Stundenplansoll gehendes Engagement unmög­lich macht. Dass keine Zeit für ein biss­chen in der Agenturwelt herum­schnüf­feln lässt.

    Auch BAR M ist zu klein, als dass Übernahmen ohne mehr­mo­na­tiges Kennenlernen denkbar war. Auch bei wir sitzen in der Praktikumszeit viel dabei, schauen über die Schulter und nehmen an die Hand – und wissen daher auch, dass wir nicht oft Praktikumsplätze anbieten können, weil es auch uns Kraft kostet. Auch wir schätzen ande­rer­seits die Inspirationen der Praktikanten.

    Wir haben aber nicht nur die Schreie der Wiesbadener vermisst. Wir finden das System Praktikum nicht so toll, dass wir uns an dieser Stelle melden würden. Wir glauben den zwölf nicht.

  22. nora

    Aus der Erfahrung in Krefeld kann ich folgendes beisteuern: Wir haben den BA von 6 Semestern (mit 6 wöchigem Pflichtpraktikum) wieder geän­dert und neu akrre­di­tiert auf 7 Semester (mit 1 Semester Praktikum oder Auslandsaufenthalt). Die 6 wöchigen Praktika waren schwierig zu bekommen und machen nicht wirk­lich Sinn meines Erachtens nach. So entspannt sich die Situation auch für die Studierende wieder etwas, und ich finde die Möglichkeit, ein Semester im Ausland zu absol­vieren anstelle des Praktikums, auch eine attrak­tive Angelegenheit. Viele Studierenden nutzen diese Möglichkeit und kommen gut gelaunt zurück. Sie sehen, wie es an anderen Hochschulen läuft und können dann auch besser ihre Ausbildungssituation einschätzen lernen. Sie knüpfen inter­na­tio­nale Kontakte, sie lernen in einer Fremdsprache zu präsen­tieren und sie „wachsen“ in dieser Zeit ein ganzes Stück. Es trägt ganz deut­lich zu ihrer persön­li­chen Entwicklung bei, und auch das ist meines Erachtens nach ein hohes Bildungsziel, welches durch die ganzen Diskussionen bezüg­lich der Umsetzung des Bologna Prozesses in den Hintergrund gerückt ist.

    Generell kann ich hierzu auch noch sagen, dass ich die Möglichkeit, im Anschluss an das BA Studium (oder auch nach ersten Anstellung) den Master zu machen, eine groß­ar­tige Sache finde. Wenn man es schafft, auch hier über den Tellerrand zu blicken, und sich wirk­lich genau zu über­legen, wo und in welcher Spezialisierung even­tuell, dieses Studium statt­finden soll. Einfach nur, wie beim Diplom, sozu­sagen aus Gewohnheit, an derselben Hochschule zu bleiben, halte ich dann für eher kontra­pro­duktiv. Da wird eine Chance vergeben. Das Weggehen ist ja kein Muss, aber man sollte es zumin­dest reflektieren.

    Zum Praktikum: Das ist auch während des Studiums ein tolle Sache für Studierende, um dazu zu lernen, die Praxis kennen­zu­lernen, mit Kollegen zu koope­rieren und nütz­liche Kontakte zu knüpfen. Ich bin das Gejammer leid von den Kollegen, wie schlecht denn die heutigen Studierenden wären. Das kann ich so nicht bestä­tigen. Auch hier sollte man die Spreu vom Weizen trennen lernen und nicht der Versuchung der Pauschalisierung erliegen. Ich denke, die Studierenden lernen eine ganze Menge. Auch bei uns in Krefeld gibt es häufig stan­dar­di­sierte Meinungsbilder, wie zum Beispiel dieses: „Die müssen nicht den ganzen prak­ti­schen Kram lernen, das inter­es­siert Niemanden mehr heute, die sollen denken lernen, es geht nur um Konzepte.“ Hier wird nicht dem Ansatz Rechnung getragen, dass bei unserem Beruf sich Ideen auch aus dem Machen heraus entwi­ckeln können. Meiner Meinung nach müssen Studierende beides lernen. Denken und Machen. Und gute Agenturen und Büros wissen auch, dass Praktikanten auf gar keinen Fall die volle Verantwortung aufge­halst werden darf. Sie lernen noch und sie können nicht alles perfekt können. Das können sie noch nicht mal, wenn das Studium beendet ist. Aber sie müssen früh einschätzen lernen, welcher Teil der Arbeit im Team ihnen viel­leicht ganz beson­ders liegt. Und dass es ohne wirk­lich heraus­ra­gendes Engagement und Interesse an der Sache nicht geht. Dazu trägt Projektarbeit während des Studiums ganz erheb­lich bei. Wir wissen alle, dass zu Berufsbeginn ein Stück Naivität immer mit dabei ist. Abgesehen davon, dass das auch sehr char­mant ist und das Leben würzt, zahlt man ja auch sein Lehrgeld dafür.

    (Und mit diesem elendig lang gewor­denen Beitrag, möchte ich nicht verne­beln, dass es in unserem Beruf auch jede Menge Flachpfeifen gibt. Da sind wir eben so normal, wie jede andere Branche auch ;-)

  23. deSigner

    Ich fordere die Abschaffung des Praktikums und die Änderung in Richtung einjäh­riger Lehrlingszeit mit einer Vergütung die nicht auf Harz4 Niveu liegt. Praktikas zu 400 Euro fördern nur prekäre Arbeitsverhältnisse und Lohndumping. Wem das zu viel ist in sich einen Designsklaven halten will für 400 Euro gehört verklagt.

  24. HD Schellnack.

    Nora

    >Die müssen nicht den ganzen prak­ti­schen Kram lernen, das inter­es­siert >Niemanden mehr heute, die sollen denken lernen, es geht nur um >Konzepte
    Aber wie setzt man die Konzepte um, wenn man den prak­ti­schen Kram nicht kann? Design ist nicht Kunst und schon gar nicht Konzeptkunst.

    >dass Praktikanten auf gar keinen Fall die volle Verantwortung >aufge­halst werden darf
    Mal am Beispiel von Julia, die ja von euch aus Krefeld kommt und mit der wir super­glück­lich sind – sie hat, weil wir es finan­ziell nicht anders konnten, sogar ein Gratis-Praktikum ange­treten, was mir sehr sehr unan­ge­nehm war (inzwi­schen wird es normal bezahlt, aber ich finde nach wie vor cool, dass ihr Machen wich­tiger als Geld war). Und hat sich in der Zeit hier von eher kleinen Sachen hier und da entwi­ckelt und betreut heute Photoshootings mit, mach Flyer für die Suchthilfe, hat Logos rein­ge­zeichnet und und und. Uns tut jetzt schon allen Leid, dass sie bald weg ist, und zwar nicht als «billige» Arbeitskraft, sondern weil sie sie sich super einge­bracht hat. Wobei man bei ihr eben auch merkt, dass sie vorher eine Ausbildung hatte und in ganz prak­ti­schen Dingen schon etwas Erfahrung hat :-D. Ein gutes Praktikum läuft, finde ich so, dass es wie kommu­ni­zie­rende Röhren funk­tio­niert und am Ende beide Seiten etwas davon hatten. Ein Praktikant ist (meist) keine echte volle Arbeitskraft – und schon gar kein «Designsklave». Das Praktikum ist (offi­ziell oder inof­fi­ziell) ein wert­voller Teil des Studiums, noch nicht des Berufes, und wie im Studium selbst hängt der Wert der ganzen Sache davon ab, wieviel man selbst daraus macht, wie man sich einbringt, ob man aktiv ist, Fragen stellt, Bücher liest, sich in Projekte einbringt – oder den ganzen Tag im Web surft und slackert. Ich bin übri­gens auch der erste, der ZU quali­fi­zierte Praktikanten scheut… Leute, die eigent­lich seit Jahren im Beruf stehen könnten, sollten nicht unbe­dingt Praktika machen – ein Praktikum ist kein Ersatz-Weg in den Beruf.

  25. till1

    der kölner bachelor umfasst bewusst 8 semester, um die frei­räume zu retten.

  26. Thilo

    Sehr inter­es­sant, was hier einige unter einem Praktikum verstehen. Als einer der Unterzeichner kann ich nur sagen, dass wir unsere Praktikanten selbst­ver­ständ­lich entlohnen und (nach Einarbeitung, die sich nicht auf wenige Wochen beschränken lässt) auch mit krea­tiven, verant­wor­tungs­vollen Aufgaben betrauen. So gibt es Erfolgserlebnisse auf beiden Seiten. Ich bezweifle stark, dass der auf Kaffekochen redu­zierte Praktikantensklave in kleinen Agenturen über­haupt noch exis­tiert. Wenn sogar zahl­reiche Dozenten der betref­fenden Hochschule den Zuschnitt des Bachelor-Studiums und das Fehlen eines einge­bauten Praktikums bemän­geln (die haben ja nun konkrete Vergleichsmöglichkeiten), erüb­rigt sich meines Erachtens die weitere Diskussion.
    Ich halte ein Praktikum während der Studienzeit aus persön­li­cher Erfahrung für besser, damit man nach dem offi­zi­ellen Abschluss des Studiums als voll­wer­tiger, praxis­er­fah­rener Arbeitnehmer – oder viel­leicht auch gleich in die Selbstständigkeit – durch­starten kann. Trainees oder Aushilfskräfte als Ersatz für Berufsanfänger gibt es bei uns jeden­falls nicht. Ich war Praktikant bei Pentagram in New York, dort gab es gar kein Geld, ich habe gear­beitet bis zum Umfallen und an Ausbeutung keinen Gedanken verschwendet, weil ich bei jedem Projekt unheim­lich viel gelernt habe. Von den Erfahrungen und Kontakten aus dieser Zeit zehre ich noch heute. Wer in einem Praktikum keinen Vorteil für sich selbst sieht, kann diese Zeit gerne auslassen, bringt sich aber um eine groß­ar­tige Chance.
    Dass ein moti­vierter Praktikant (und auch nur der!) ein Gewinn für eine Agentur sein kann, will niemand bestreiten. Wer unseren Offenen Brief aber allein darauf redu­ziert und „uns nicht glaubt“, hängt doch recht selt­samen Vorstellungen vom dick­bauchigen, perfiden Ausbeuterchef nach. (Als ich das im Liegestuhl meines Hallenbades im Südflügel gelesen habe, ist mir doch glatt die Zigarrenasche auf die Tastatur gekrü­melt …) Wer sich ausge­beutet fühlt, kann und sollte sofort das Unternehmen wechseln.
    Unsere Praktikanten kommen nun eher aus Mainz, Sankt Gallen, den USA oder anders­woher, das finden wir wunderbar. Diese meist hoch­ta­len­tierten Designer nehmen weite Wege auf sich, um bei uns Erfahrungen zu sammeln. Und dass nicht, weil sie maso­chis­tisch veran­lagt wären oder woan­ders nicht unter­kämen, sondern weil sie als Studenten den Wert prak­ti­scher Arbeit in einem profes­sio­nellen Team zu schätzen wissen – angst­frei und ohne Anspruch auf Alleskönnerei. Mit den meisten stehen wir auch noch nach der Praktikumszeit in sehr freund­schaft­li­chem Kontakt, das ergibt sich aus der halb­jähr­li­chen, engen Zusammenarbeit in einem kleinen Studio.
    Wir beklagen, dass aus unserer alten Hochschule in unserer Stadt Wiesbaden keine oder kaum noch Bewerbungen für ein Praktikum eintreffen und sich damit eine gewach­sene Möglichkeit zum Austausch auflöst. Das macht mich als ehema­ligen Lehrbeauftragten dieser Schule beson­ders traurig.

  27. Simon Wehr

    Aus meiner Erfahrung im Diplomstudiengang (übri­gens in Mainz) kann ich nur folgendes berichten:

    Nach vier Semestern Studium wusste ich ALLES über Typografie, hatte den Willberg auswendig gelernt, mich mit der Technik befasst, konnte flie­ßend InDesign, wusste alles über den Mythos 72dpi und war sowieso schon total supergut.
    Nach einer Woche Praktikum sah ich die Sache anders …
    Nach sechs inter­es­santen und lehr­rei­chen Monaten des Pendelns nach Ffm war ich froh, noch einmal 4 Semester studieren zu dürfen.
    Diese 4 Semester hätte ich ohne diese »Kopfwäsche« (im posi­tiven Sinne) nicht so ausnutzen können.

    Finanziell wurde ich mit 300 € im Monat vergütet, was kein Problem war, da ich ein Semesterticket, eine Krankenversicherung, Förderung nach BAföG etc. bekommen habe. Nach meinem Diplom wäre das undenkbar gewesen, oder wer von Euch kann von 300 € im Monat leben?

    Leider haben wir noch kein Grundeinkommen, sodass das Geld eben auch noch eine Rolle spielt.

  28. Indra

    Ich verstehe das Problem nicht so ganz. Es steht doch jedem Studierenden frei, das Studium für ein Semester zu unter­bre­chen und ein Praktikum zu machen. Oder zwei oder drei (wie ich). Das muss nicht, und war früher auch beinahe nirgends, im Curriculum veran­kert sein.

  29. guest

    @ simon wehr: genauso sehe ich das auch. das ist das schla­gende argu­ment für eine veran­ke­rung des prak­ti­kums während der studi­en­zeit: finan­zi­elle mach­bar­keit durch bafög. dann kann man sich auch das prak­tikum für 400 euronen im monat leisten.

    nach dem studium gibt´s dann ja die (in design-kreisen) ach so verteu­felte probezeit.
    und ganz ehrlich: na klar ist man kein perfekter desi­gner, wenn man aus der fh stol­pert. gerade ein geord­neter, team­ori­en­tierter work­flow muss erstmal gelernt werden. ist aber normal. warum die wirt­schaft das nicht finan­ziell mittragen soll, entzieht sich mir…
    will man etwa nur die vom steu­er­zahler finan­zierte ausbil­dung „abgreifen“, ohne selbst zu investieren?

  30. guest

    @indra: in urlaubs­se­mes­tern und (natür­lich) nach dem studium wird kein bafög gezahlt.
    wer da nicht sohn reicher eltern ist, hat pech…

  31. Jonathan

    Ich finde ein Praktikum während des Studiums essen­tiell. Allerdings nützen Praktika über 2-3 Monaten nur den Unternehmen. Ich habe zwei Praktika für jeweils 5 Monate gemacht und konnte nach 2-3 Monaten perfekt mitar­beiten. Ich bin aller­dings BWLer und habe das im Bankbereich gemacht, die einen dann wenigs­tens ange­messen entlohnen.

  32. Indra

    @30 Dafür sollte man ja aber auch eine Praktikumsvergütung bekommen.

    Das ist ein schöner Anhaltspunkt, wenn sie anschei­nend so unab­dingbar als Teil des Studiums ange­sehen werden:
    Praktika wenigs­tens mit dem BaföG-Höchstsatz bezahlen.

    (seit 3/09 sind das 648 € = Grundbetrag, Mietzuschuss bei Auswärtsunterbringung und Krankenversicherung)

  33. HD Schellnack.

    Indra. mit den Sozialabgaben biste da ja fast schon :-D
    Wir sind da wieder bei dem Thema Einnahmen. Etwas bezeich­nend finde ich hier die Verwechslung von Designbüros mit Werbeagenturen o.ä. – man muss das, denke ich trennen. Ein Studio mit 3-20 Mitarbeitern ist etwas anderes als ein Laden mit 100 oder mehr Mitarbeitern. Es ist irgendwie klar, dass eine Bank anders zahlen kann als eine kleine Agentur in Berlin oder Wuppertal oder Karlsruhe, deren Gewinnspanne eben ganz anders ist.
    Du musst zumal bedenken – würden wir 650 Euro netto für ein Praktikum zahlen (was an sich okay wäre), hätte das teil­weise deut­liche Folgen für den Praktikanten, der damit – je nach Einzelfall – versi­che­rungs­pflichtig würde ;-), weil er keinen Minijob mehr macht, sondern in der Gleitzone arbeitet. (Ich mag mich da aber irren, diese ganze Knappschafts/Minijob-Kiste ist viel zu büro­kra­tisch geworden…)

  34. Indra

    Die Unterscheidung von Designbüro und Werbeagentur in diesem Zusammenhang kann ich nicht nach­voll­ziehen. Beide gibt es in klein und groß. Die Größe des Unternehmens, z.B. Mitarbeiterzahl, eher aber doch Kundengröße ist viel­leicht ein Argument.
    Man kann einen Praktikanten als Minijob beschäf­tigen, dann bekommt er 400 Euro raus und der Arbeitgeber bezahlt Pauschalsteuer und KV. Das wären unge­fähr BAföG-Höchstsatz, da hast Du recht. Dann muss der Student aber ja auch keine Versicherung mehr zahlen.

    Oder man beschäf­tigt ihn auf Lohnsteuerkarte mit beliebig hoher Entlohnung.
    Ein Student bleibt auch in einem Urlaubssemester Student, er exma­tri­ku­liert sich ja nicht. Und wenn seine gesamten Einkünfte übers Jahr nicht 7664 Euro betragen zahlt er auch keine Steuern, bzw. bekommt diese zurück und kann in der studen­ti­schen Krankenversicherung bleiben.
    Und darüber hinaus besteht an den meisten Schulen, zumin­dest an denen ich bisher war, auch die Möglichkeit, normal einge­schrieben ein Praktikum machen und seine Arbeiten, bzw. eine Dokumentation später von einem Professor als Projekt aner­kennen lassen.

  35. HD Schellnack.

    >Die Unterscheidung von Designbüro und Werbeagentur
    Hast recht, beides gibts in groß oder klein. Ich meinte damit eher, dass im Alltag, wenn Sie hören, was wir machen, immer gleich «Werbung» denken und ergo «große Wirtschaft». Nichts könnte ja weiter von der Realität entfernt sein :-D

    >Das wären unge­fähr BAföG-Höchstsatz, da hast Du recht.
    Eben.

    >Oder man beschäf­tigt ihn auf Lohnsteuerkarte mit beliebig hoher >Entlohnung
    Haben wir auch schon gemacht und ist genauso gut, finde ich. Kann für manche, die schon einen Nebenjob haben usw, subjektiv roble­ma­tisch werden oder je nach Krankenversicherungslösung zumin­dest büro­kra­tisch aufwendig. Eine Lösung findet man aber fast immer.

  36. guest

    tja, das ist natür­lich die zwick­mühle: eine entloh­nung, von der der arbeit­nehmer auch leben kann. (ist bei studis ja nicht so viel… ;)

    ich sag´s mal so: wenn man sich den angestellten/praktikanten nicht leisten kann, warum will man ihn denn dann über­haupt einstellen? jobs, die genü­gend gewinn gene­rieren sind dann ja offen­sicht­lich nicht vorhanden.
    HD hat es ja aber schon gesagt: er sucht, unter anderem, billige arbeitskräfte.

  37. HD Schellnack.

    Ich würde sogar drauf antworten, wenn es nicht anonym gepostet wäre… booooring!

  38. guest

    wer im netz auf eindeu­tige iden­ti­täten besteht, hat das system nicht verstanden und/oder ist vor 1980 geboren.

    lieber HD, wenn es dir hilft: ich bin es->
    http://lh5.ggpht.com/cotedetexas/R9Ac-YR_MuI/AAAAAAAAEgM/_5elzW0Uk8k/new1_thumb%5B1%5D

    muss ja stimmen, der link belegt es ja…

  39. HD Schellnack.

    >wer im netz auf eindeu­tige iden­ti­täten besteht, hat das system nicht >verstanden und/oder ist vor 1980 geboren
    Sind Trolle eigent­lich echte Menschen oder so kleine Software, die stupide IMMER das gleiche Programm abzieht? Gibts da so Schemata wie bei Call Center? «Step 3: Meinungsfreiheit erwähnen. Step 4. Zurück zu Step 1.» oder sowas?

    Bringt doch nichts zur Debatte, oder?

    Und viel­leicht weil ich tatsäch­lich vor 1980 geboren bin, nehme ich nur und ausschließ­lich Leute ernst, die die Eier oder Ovarien haben, ihre Meinung aus Respekt vor sich SELBST auch mit einem halb­wegs über­prüf­baren Namen zu verbinden. Wer mich anpin­keln will und nicht mal seinen Namen dabei verwenden kann – oh come on… du nimmst dich dann doch nicht mal selbst ernst, wie soll ich es dann tun? Hm?

  40. HD Schellnack.

    (bin schon ruhig, Jürgen, sorry!)

  41. HD Schellnack.

    das ist doch gerade das interessante/die zwick­mühle des virtu­ellen: nur weil dein link auf einen blog führt, sagt das noch nichts über deinen iden­tität aus.

    siehst du? ich bin jetzt genauso „echt“ HD Schellnack, wie es dir in online-form möglich ist.

    aber ehrlich, muss diese ganze diskus­sion nötig sein, damit du auf ein argu­ment antwortest?
    auf die gefahr hin, mich zu wiederholen:
    „ich sag´s mal so: wenn man sich den angestellten/praktikanten nicht leisten kann, warum will man ihn denn dann über­haupt einstellen? jobs, die genü­gend gewinn gene­rieren sind dann ja offen­sicht­lich nicht vorhanden.
    HD hat es ja aber schon gesagt: er sucht, unter anderem, billige arbeitskräfte.“

  42. HD Schellnack.

    Jürgen, tust du mir einen Gefallen und löscht den virtu­ellen HD – bei falschen Identitäten hört der Spaß bei mir sehr defi­nitiv auf, da hab ich schon unschöne Dinge mit erlebt. Das ist nicht Interessant, das ist ne Sache, wegen der ich seiner­zeit an der RA fast den Job verloren hätte und meine persön­liche Grenze, wo ich Leuten mit Vorliebe eins aufs Maul geben möchte.

    Kann man die IP nachverfolgen?
    Danke.

  43. guest

    um das hier wieder auf ein normales level herunter zu bringen.: HD, mir war natür­lich nicht bewußt, dass das thema ein so wunder punkt bei dir ist. mir liegt es fern, dir da auf den schlips zu treten.

    ich hoffe, dass die weiteren beiträge zu dieser diskus­sion ohne andro­hungen von körper­li­cher gewalt auskommen.

  44. Sebastian Nagel

    Lieber Gast,

    das einzige Argument das du in die Diskussion wirst, HD ginge es um „billige Arbeitskräfte“, hat er längst in seiner Darstellung, was ein Praktikant ist, was er von einem Praktikum hat, was er gibt, was das Unternehmen davon hat und was es gibt, dargelegt.
    Ein Praktikant ist nicht fertig ausge­bildet, sammelt Eindrücke, das Unternehmen versucht ihm, diese zu vermit­teln und erhält dafür neue Ansichten und etwas „Aufruhr“ im Unternehmensalltag.
    Wenn Das Unternehmen Glück hat, ist der Praktikant auch noch produktiv, wenn es Pech hat beschäf­tigt er die halbe Firma, aber weder das eine noch das andere ist vorher­sehbar und oder unter­neh­me­ri­sches Kalkül.

    Ginge es um billige Arbeitskräfte, könnte man einen armen Schlucker aus Bangladesh enga­gieren für alles was sonst keinen Gewinn abwirft.
    (HD, bitte korri­giere mich, wenn ich dich falsch interpretiere.)

    Zur Namensdiskussion: ich bin nach 1980 geboren, und finde es trotzdem authen­ti­scher, wenn jemand mit seinem echten Namen auftritt (in den Anfangszeiten des Internets übri­gens üblich). Mir zeigt das, dass jemandem das Thema und sein Standpunkt so wichtig ist, dass er seinen Namen drunter oder drüber setzt. Abhängig von jewei­ligen Diskussionsplattform gehe ich (wie hier) auch davon aus, dass mein Gegenüber, wenn es eine authen­tisch klin­genden Namen wählt, mich damit nicht täuschen will. Das macht das alles ein gutes Stück einfacher.

  45. Sebastian Nagel

    korrektur des ersten Satzes:
    „das einzige Argument das du in die Diskussion wirst“
    > „das einzige Argument das du in die Diskussion einbringst“

  46. guest

    mein argu­ment war, entgegen deiner behauptung:
    wenn man sich den angestellten/praktikanten nicht leisten kann, warum will man ihn denn dann über­haupt einstellen? jobs, die genü­gend gewinn gene­rieren sind dann ja offen­sicht­lich nicht vorhanden. (HD wurde mit „die billige arbeits­kraft“ zitiert, um diesen punkt zu illustrieren.)

    was mir jetzt beweisen soll, dass du „sebas­tian nagel“ bist, weiß ich nicht. warum das deine argu­mente valider machen soll, entzieht sich mir ebenso (und darum ging es mir im endd­ef­fekt auch gar nicht. habe nur auf HDs „boring“-post geantwortet).

    ich finde es im übrigen wesent­lich bedenk­li­cher, wenn so nich­tige sachen, wie random inter­webz blabla jemanden dazu animieren, dass er anderen „mit Vorliebe eins aufs Maul geben möchte“.
    die äuße­rung HDs belegt eigent­lich nur, dass eben doch jeder im netz deut­lich anders unter­wegs ist, als offline.
    im wahren leben wäre ihm das sicher­lich schwerer über die lippen gekommen.

  47. HD Schellnack.

    Ich verstehe nicht, warum jemand ernst­haft eine Meinung hat und so wenig Selbstbewusstsein, diese nicht mit seinem Namen zu sagen – es geht nicht um «Echtheit» im Sinne von Überprüfbarkeit – wie bezeich­nend, dass der Gast sofort die Möglichkeit von Lüge und Fake herbei­zi­tiert, es geht einfach um «Ehrlichkeit», nicht nur uns allen gegen­über, sondern vor allem SICH SELBST gegen­über. Man hat keine Meinung, man hat keinen Ethos, wenn man ihn verste­cken muss. Das ist, alles in allem, eine der extrem trau­rigen Erscheinungen im Netz. Insofern gibts an den Gast keine Antwort mehr von mir, sorry. Ich red auch im echten Leben nicht mit Leuten, die vermummt sind. Und während ich das bei ille­galen Demos und poli­ti­schen Aktivisten sogar ansatz­weise noch nach­voll­ziehen kann, macht der Identitätsschutz auf einem Blog für Typographie wenig Sinn, der BKA hat sich bei mir jeden­falls noch nicht gemeldet. Es geht nicht nur um mich, es geht um die Selbstachtung «anonymer» Poster, die einfach nicht dazu sein scheint. Wie kann ich eine Meinung ernst nehmen, die derje­nige, der sie äußert nicht einmal selbst ernst zu nehmen scheint und mit einem «Allan Smithee» versieht?

    Im echten Leben hätte ich den aufs Maul geben Satz natür­lich auch gesagt. Wer mich kennt weiß das. Was ich nicht tun würde, ist wirk­lich hand­greif­lich werden, weil es nicht nötig wäre. Denn im echten Leben saß bisher noch nie ein vermummter Typ leib­haftig am Tisch bei einer Diskussion bzw hat sich als mich ausge­geben (was auch schwierig wäre, oder?). Die Trolle verlassen ihre Keller ja meist nicht. Da kann man dann ja einfach Pazifist bleiben.

    Identitäs-Fake ist aus meiner Sicht keine nich­tige Sache. Sondern neben dem Urheberrecht (und eng damit verzahnt) eine der zentralen Sachen in der emer­gie­renden Netzwelt. Es ist ein typi­sche Troll-Pattern wenn sie wegen ihrer Anonymität nicht ernst genommen werden, aufzu­zeigen, wie leicht sie «der andere» sein können. Dieses Verhaltenspattern ist fast so etwas wie eine Signatur von Online-Trollen.

    So, sorry, letztes Wort dazu, ich bin ja selbst schuld auch noch zu reagieren. Manchmal glaube ich, es ist immer der/die gleiche, die diesen Trip macht – wär das nicht lustig, wenn alle Trollen nur eine Person irgendwo in einem dunklen Keller wären, die sich selbst für die Hauptfigur in einem Palahniuk-Roman halten? Well, you’re NOT.

    So…

    Um Sebastian zu vertiefen – ich bin SELBST eine «billige» Arbeitskraft. Wir arbeiten im Kultursegment und da sind die Budgets nicht so ganz auf Commerzbank-Niveau. Wir versu­chen oft, aus kleinen Budgets das Beste zu machen, und weil dem so ist, kann ich nicht so zahlen wie BBDO es viel­leicht (hoffent­lich ;-)) kann. Insofern sind Praktikanten sicher­lich ein Deal auf Gegenseitigkeit – und mal hat man Leute hier, die tatsäch­lich eine Art «Gewinn» bringen, weil sie wirk­lich gut sind. Und mal hat man Leute hier, die so schlecht sind, dass man selbst das biss­chen, was sie machen, danach stun­den­lang korri­gieren und neu machen muss. Es ist, Sebastian hat es auf den Punkt gebracht, eine Lotto-Situation – und ich mag das auch sehr. Ich bin immer sehr traurig, wenn ein guter Prakti geht, eigent­lich sogar, wenn schlechte gehen. Ich hab die Leute gern hier. Ich bin ja selbst kurz Dozent gewesen und hab an beiden (privaten) Einrichtungen massiv für ein (gebüh­ren­freies) Praktikumssemester geworben, ich glaube, die Erfahrung ist wichtig und positiv. Ich hatte selbst nur ein kurzes Praktikum, aber es hat mich deut­lich weiter­ge­bracht. So einfach ist das.

    Designbüros eine neoli­be­rale Corporate-Ausbeiuter-Logik unter­schieben zu wollen, empfinde ich ange­sichts der Realität der meisten klei­neren Büros als bizarr. Die meisten Designer, die ich so kenne, sind good guys (and girls), oft Idealisten, Leute, die von und mit ihren Ideen und ihrer Kreativität leben, keine woll­ge­wa­schenen Kapitalisten. Ein Designbüro mit Walmart oder Nike zu verwech­seln ist ein Denkfehler – und die meisten Büros halten sich oft sogar unbe­wusst an faire Praktikumsregeln, intuitiv, weil die Betreiber ja selbst mal so ange­fangen haben. Selbst der Extremfall Sagmeister – der den Legenden zufolge dem Praktikanten in NYC GAR nichts zahlt – ist ein Fall, wo ich jeden­falls auch ein unbe­zahltes Praktikum gern gemacht hätte… und ich glaub auch kaum, dass es Stefan dabei ums Geld geht, sondern wahr­schein­lich hat die Geldlosigkeit für ihn gleich was grundsätzlich-abenteurliches.Survival in New York. Keine Ahnung.

    Wenn ich könnte, wie ich wollte, säßen hier 10 Leute, die ich sehr mag und die hier mal gear­beitet haben, längst mit einem fetten Paycheck. Wenn also jemand mir bitte BMW als Kunden vorbei­schickt, mach ich das. Bis dahin mache ich die Kompromisse, die jedes klei­nere Designbüro macht und versuche dabei, sauber zu bleiben. Da zwei Ex-Praktikanten hier inzwi­schen arbeiten und viele in gutem Kontakt bleiben, manche sogar Freunde geworden sind, kann es so schlimm hier nicht sein…trotz mir, hoffe ich.

    Praktika sind eine gute Sache – und Teil der Ausbildung im Design, wie ich finde eh eine sehr sehr auto­di­dak­ti­sche Sache (wie Schauspielen), wo ich mich auch oft frage, ob Selbstlernen und Enthusiasmus nicht viel wich­tiger ist als eine Uni, die viel­leicht auch manchmal den Kopf vergiftet. An vielen FHs entstehen heute Projekte, die mit der Realität kaum noch in Kontakt stehen, die quasi kein «Briefing» mehr haben – und so toll das ist (ich habs ja selbst geför­dert…), so wichtig ist auch die Tatsache, dass im echten Leben Kommunikationsdesign völlig anders funk­tio­niert und einen hohen funk­tio­nalen Aspekt hat, eine höhere Frustrationsgrenze, höheren Zeitdruck, stär­kere poly­vek­to­rale Ansprüche, die auszu­ba­lan­cieren eben der Job ist. Davon kriegt man als Praktikant eh nicht den vollen Umfang mit, aber ich glaube, es ist entschei­dend, diesen «Taste of Reality» zu bekommen, er ist auch Gold wert gegen die imma­nente Selbstüberschätzung der meisten Studenten.

  48. Simon Wehr

    Ich glaube die Sache mit der »Ausbeutung von Studenten« kann man echt getrost zur Seite legen. Ich denke JEDE der unter­zeich­nenden Agenturen würden sicher­lich diplo­mierte Designer für ein schlecht bezahltes Praktikum bekommen. Warum dann also Studenten, die nix können?

    Ich finde den Ansatz von fritz (4) eigent­lich sehr über­le­gens­wert. Wir denken noch zu sehr das alte Diplom-Modell, viel­leicht wäre da ein Umdenken nötig?

  49. Martin Kraft

    Angesichts des Geschwindigkeitswahns der heutigen Bachelorstudenten, halte ich ein verp­lich­tendes Praxissemester während des Studiums für absolut wünschenswert.

    [Praktika für fertig­aus­ge­bil­dete Designer hingegen sind Ausbeuterei; Die sollten mit einer ange­mes­senen Einarbeitungszeit in ihrem Beruf einsetzbar sein – ansonsten hat die Hochschule versagt!]

    Ich selbst habe glück­li­cher­weise zu eine Zeit (1999-2005) studiert, in der Zwang Lebensläufe auf Stromlinienform zu bringen noch nicht so stark war. Damals war es möglich nach 12-16 Semestern ein sehr gutes Diplom zu machen ohne als Bummelstudent zu gelten, aus Interesse Kurse zweimal zu belegen, einige Semester auszu­setzen um ein Praktikum zu machen, ins Ausland zugehen oder zu arbeiten. So konnte man viele Dinge am Wegesrand einzu­sam­meln, sich selbst auspro­bieren und während des Studiums über Praxissemester und Freelance-Jobs in den Beruf des Kommunikationsdesigners hineinwachsen.

    In der Studienberatung wurde uns damals nahe gelegt, unserem Studium Zeit zu geben und diese zu nutzen; Exzellente Designer mit 25 gäbe es eh nicht …

    Heute jedoch wird ange­henden Studenten vermit­telt, dass sie ihr Studium am Besten von Anfang strin­gent durch­planen und dann möglichst schnell und konse­quent durch­ziehen sollen. (Im inter­na­tio­nalen Vergleich wären sie ja eh schon zu alt). Das halte ich für grundfalsch.

    Wir arbeiten in einem sich ständig wandelnden Berufsfeld, das immer neue Anforderungen und Chancen offen­bart. (Als ich 1999 mit meinem Studium begonnen habe, war z.B. das Internet im Curriculum kein Thema.) Ich halte es für unmög­lich, dass ein frisch von der Schule kommender Erstsemester am Anfang seines Studiums entscheiden soll, in welchem Design-Bereich er am Ende seines Studium arbeitet. Es ist deshalb drin­gend nötig, dass über Praktika und freie Mitarbeiten eine stän­dige Rückkopplung mit der Praxis statt­findet. (Kurze Schnupperpraktika in den Semesterferien reichen meiner Meinung nach nicht.)

    Ich halte es daher für wichtig, dass die Studenten durch ein Pflichtpraktikum eine Zeitlang aus dem Hamsterrad Bachelorstudium heraus­ge­nommen werden, ihre Ideen an der Praxis prüfen und ihre Studium reflek­tieren können.

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