Webfontday ’11, 8. Münchener Typotag, 57. TDC-Show

Zwei Veranstaltungen für Gestalter und eine Vernissage finden am Wochenende des 18. und 19. November 2011 in München statt, bei denen ein beein­dru­ckendes Line-up von Experten zu hochaktuellenThemen spre­chen werden.

Organisiert von der Typographischen Gesellschaft München, startet das Wochenende frei­tags mit dem 8. Münchner Typotag, der unter dem Titel Typopassion zu den beiden Themen »Typolyglott & Multitask – Vom Schriften und Sprachen mischen« und »Bild und Zeichen – Von der Passion, Zeichen zu setzen« renom­mierte Referenten geladen hat. Zum ersten Teil des Tages spre­chen Johannes Bergerhausen, Veronika Burian, Nadine Chahine, Shoko Mugikura und Anuthin Wongsunkakon. Sie unter­su­chen in ihren Vorträgen exem­pla­risch gelun­gene und weniger geglückte bilin­guale Veröffentlichungen, die Anpassung von inter­na­tio­nalen Marken und ihren Schriften an regio­nale kommu­ni­ka­tive Bedürfnisse, genauso wie das breite Feld der Schriftkombinationen und Zeichensysteme. Außerdem werde ich die neueste Version 1.1 des Fontbook (iPad-App) vorstellen und neue nütz­liche Funktionen wie das direkte Vergleichen von Schriften zum Beispiel für den mehr­spra­chigen Einsatz oder die Suche nach Anwendungszweck demonstrieren.

Der zweite Teil des Typotages beschäf­tigt sich mit der ikono­gra­fi­schen Wirkung und der nonver­balen Vielsprachigkeit von Bildern, zu dem der Magnum-Fotograf Alex Webb seine hoch­span­nenden Dokumente einer verän­derten Auffassung von jour­na­lis­ti­scher Authentizität präsen­tieren wird. Weitere Informationen zum Programm unter www​.typotag​.de.

Am Samstag, den 19.11.2011, geht das Wochenende mit dem Webfontday weiter, der nach der typo­gra­fi­schen Revolution im Web vor zwei Jahren zum zweiten Mal statt­findet. Zu Fragen wie: »Wie ist das jetzt mit Schriften im Web? Und bei Apps? Welche Fallen lauern noch immer bei der Anwendung? Wie kann ich mit Webfonts heraus­ra­gende Typografie machen? Wie erobere ich die unter­schied­li­chen Geräte mit respon­sivem Design? Wie schaffe ich Sicherheit im Umgang mit unter­schied­li­chen Browsern?« liefern führende Spezialisten Antworten in ihren Vorträgen. Bisher zuge­sagt haben Tim Ahrens, Ivo Gabrowitsch, Martina Grabovszky, Luc(as) de Groot, Andreas Henkel, Ralf Herrmann, Dan Rhatigan, Oliver Reichenstein, Dan Reynolds, Georg Seifert, Helmut Ness, Adam Twardoch und Torben Willemsen. Weitere Informationen zu den Referenten und zum Programm unter www​.webfontday​.de.

Zum passenden Abschluss des Typo-Wochenendes gibt es dann die Eröffnung der 57. TDC-Show und die Ausstellung der ausge­zeich­neten Schriften beim Granshan-Wettbewerb 2011, der sich auf nicht-latei­ni­sche Schriften konzentriert.


6 Kommentare

  1. MM

    Mir fällt beim betrachten, völlig unge­achtet des Textes, mal wieder folgendes auf: Ein Podium voller Männer. Und das macht mich traurig.

  2. Sepp

    «nonver­bale Vielsprachigkeit von Bildern»

    Ganz toller Titel :) Dozentensprache ist immer wider lustig.

  3. Thomas

    Und es sind immer die glei­chen Nasen, die da rumge­reicht werden.

  4. Jürgen Siebert

    @MM @Thomas
    Schlagt doch mal Sprecherinnen und Sprecher vor, statt zu lamentieren.

  5. Boris Kochan

    @MM @Thomas
    Eigentlich waren wir wirk­lich stolz, dass wir beim Typotag mit Veronika Burian, Nadine Chahine, Shoko Mugikura, Anuthin Wongsunkakon und Alex Webb Sprecherinnen und Sprecher einge­laden haben, die in München bisher selten bis nie gespro­chen haben. Und beim Webfontday bei zuge­ge­bener­weise fast nur männ­li­chen Sprechern neben Dan Rhatigan auch Torben Wilhelmsen und Oliver Reichenstein gewonnen haben.

  6. koni

    Schlagt doch mal Sprecherinnen und Sprecher vor, statt zu lamentieren.

    Gern doch:
    Iris Klawuschnik, Saba Jakonomi, Esther Brownston, Bertha Langmayr …

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