Was ist Design? Eine Vortragsreihe.

Die Akademie Mode & Design (AMD) in der Pappelallee, Prenzlauer Berg, startet wieder eine Vortragsreihe, in der das Sprechen über Design neu justiert wird. Dabei sollen fest­ge­fah­rene Designmythen (z.B. „form follows func­tion“ oder: „freie Kunst“ vs. „unfreies Design“) hinter­fragt, begriff­liche Missverständnisse aufge­deckt und ein histo­ri­sie­render Blickwinkel einge­nommen werden, der für die Gegenwart und Zukunft des Designs bisweilen vernach­läs­sigt wird. Darüber hinaus werden aktu­elle Entwicklungen in der Design-Praxis beleuchtet, die für das Designverständnis und seine poli­ti­sche bzw. gesell­schaft­liche Relevanz neue Akzente setzen. 

Vorträge von Oktober bis Dezember 2018

Mo, 29. 10.
Prof. Alex Jordan
Grafik? Design?
Alex Jordan war nach dem Ende von Grapus 1993 bis zu seiner Emeritierung 2013 Professor für Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Der Fotograf und Grafiker wird im seinem Vortrag über poli­ti­sches Engagement gestern und heute spre­chen. Ausstellung im Bröhan-Museum (Berlin). Mehr zu Grapus und Nous travail­lons ensemble.

Di, 27. 11.
Prof. Dr. Ekkehart Baumgartner
Die krea­tive Revolte
In den kommenden Jahrzehnten fällt der Kreativwirtschaft eine entschei­dende Rolle zu, den Erfolg von Unternehmen sicher­zu­stellen und die Lebensbedingungen von Menschen zu verbes­sern. Voraussetzung wird aber sein, dass Designer zu unter­neh­me­ri­schen Entscheidern werden. Die Gründe dafür sind viel­schichtig. Interdisziplinäres und menschen­ver­ant­wort­li­ches Denken verdrängt die Philosophie des konven­tio­nellen Managements.

Di, 04.12.
Wer macht Mode?
Macht der Märkte vs. freie Gestaltung

Podiumsdiskussion (Leitung: Prof. Antje Drinkuth und Katharina Krawczyk)


2 Kommentare

  1. Curd Eagle

    Wer macht Mode?
    Macht der Märkte vs. freie Gestaltung

    Erik Spiekermann hat einmal erwähnt, dass die Mode zumin­dest bei Fonts vom Zufall bestimmt sei, wessen Fonts von wem zu welcher Zeit – aus welchen Gründen auch immer – wie oft gekauft würden.

    Sieht man sich dabei diese unfer­tigen Schriftarten eines Swetoslav Simov an, die in Sendern wie SIXX, den Broschüren von Spar etc. immer wieder auftau­chen, kann man den Einkäufern nur Dummheit bescheiden; was ja vor dem Hintergrund der Aussage des Erik Spiekermann voll­kommen egal ist, die da lautete: 

    Es gibt keine schlechten Fonts.

  2. Johannes

    So allge­mein mal wieder festgestellt:
    »Professor« ist ein Beruf, nicht mehr, nicht weniger. Am Namen hat das nix zu suchen.
    Nicht mal mehr der akade­mi­sche Grad des Doktors gehört seit einigen Jahren zum Namen. Der höchste akade­mi­sche Grad, der Namenszusatz ist, ist Magister/Magistra Artium (M. A.), darunter die ganzen Diplom- Wasauchimmers.
    So, genug geklug­schissen, Ihr habt ja Recht.

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