Warum Scout-Schulranzen so aussehen
Die »Allgemeine Zeitung« hat herausgefunden: Kindergarten-Kinder entscheiden über das Design. Um den Geschmack der Erstklässler zu treffen, lasse Hersteller Sternjakob die neuen Schulranzen kritisch von den künftigen Schülern im Kindergarten begutachten. »Das Urteil dort zählt mehr als das der Leute, die hier im Unternehmen was zu sagen haben«, betont Sternjakob-Geschäftsführer Dieter Liebler. Von den neun Designs, in denen jedes Modell zu haben sei, würden Jahr für Jahr die vier schlechtesten durch neue ersetzt.Als ich hier jüngst über schöne Schulhefte schrieb, wies Janek in einem Kommentar bereits auf das Übel der »unfassbar hässlichen« Scout-Schulranzen hin und fragte sich: »Haben die Designer noch so was wie Selbstachtung?« Diese Frage scheint nun beantwortet. Die Selbstachtung ist ganz offensichtlich in der Chefetage von Sternjakob verloren gegangen.Rund 300.000 der bunt gescheckten Ranzen verlassen jährlich die Endfertigung in Frankenthal. Einziger Lichtblick: Das Urmodell aus dem Jahr 1975 ist noch lieferbar (in der Abbildung oben links).
32 Kommentare
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markus
Na und? Kinder lieben diese Desings und darauf kommt es schließlich an. (Wie war das noch mit dem Wurm, der dem Fisch schmecken muss und nicht dem Angler …?)
Dass man ein Design wie oben rechts eigentlich nicht gut finden DARF, lernen die Kinder erst ein paar Jahre später. Immer noch früh genug, um dann mit Freitag-Taschen durch die Gegend zu schlurfen. Bis dahin gilt eben die unverbildete Geschmacksanarchie. :-)
lex
Oh, auf das Bild oben links blickend wollte ich gerade sagen dass sie gar nicht mal so häßlich sind, dabei ist das Modell mehr als 30 Jahre alt. Würde ich aber kaufen :) Allerdings gebe ich auch schon so zu viel Geld für Taschen aus…
H. Erich Fraas
@ markus:
Eingedenk der Stärke der Fliegenpopulation auf diesem Planeten und in Kenntnis von deren Ernährungsgewohnheiten rate ich von populistischen Sprichwörtern dringend ab.
Was den Menschen von der Fliege abgrenzt, ist, sagen wir mal, dass er solche Sachen kennt wie Ethik oder Verantwortung.
Denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr! Deshalb sollte man sich manchmal sogar eine Art Erziehungsauftrag zumessen.
Oder wie war das noch mit dem Sumpf und den Fröschen?
cassio
Sie sind für Kinder gemacht, Kinder mögen sie. Und das ist doch der Punkt, oder nicht? Soll es den Eltern gefallen oder den Kindern…?
Dass Kinder darüber entscheiden welche ihnen gefallen und dass die Ausgewählten dann in die Produktpalette aufgenommen werden find ich absolut Konform und Kundenorientiert. Natürlich sind sie für ältere unästetisch, aber diese ist doch gar nicht die Zielgruppe. Und dass die Designer jegliche Selbstachtung verloren haben sollten find ich ehrlichgesagt ziemlich unverschämt zu behaupten. Sie machen ihren Job und die Kunden sind zufrieden, dass ist doch das was zählt.
Sommerloch?
markus
Populistische Sprichwörter … soso. :-))
Nein, ich kann dich beruhigen: Das 5- oder 6-jährige Hänschen kann sich durchaus an seinem grellbunten Scout erfreuen, ohne dass Hans von ewiger geschmacklicher Verdammnis bedroht ist. Ich kann es bezeugen. Hab ich mehrfach beobachtet. (Später verabschiedet sich Hänschen – auf dem Weg zur Hanswerdung – dann auch von Tokio Hotel, um lieber Green Day zu hören. Aber das ist eine andere Geschichte.)
Alex
Selbstachtung die verloren geht, weil man dem Kunden das gibt, was er will? Man stelle sich den Maler vor, der sich weigert, die Wände meiner Wohnung in der gewünschten Farbe zu streichen.
So will ich es wie cassio halten und mit „Sommerloch?“ schließen.
Nathanael
Ich bin kein Designer, sondern nur Designfreund.
Mir gefallen die Scout-Schulranzen nicht.
Aber – ich bin nicht die Zielgruppe! Nein, die Zielgruppe sind die Grundschulkinder und wenn man sich an deren Bedürfnisse anpasst, dann hat das nichts mit Selbstachtung verlieren, sondern mit auf die Kunden eingehen zu tun.
Dieter Liebler hat absolut Recht.
Liebe Designer (und die, die es gerne wären) – nehmt euch nicht so wichtig und fühlt euch nicht gleich angepisst.
thomas
ich finde die gestaltung der schulhefte dennoch viel schlimmer, zumal das bunte zeug sicher auch den einen oder anderen schüler von dem ablenkt, was eigentlich wichtiger wäre, der typ da vorne an der tafel, wahlweise auch typin, bevor es wieder proteste hagelt. ;-)
ist es nicht vielmehr so, dass die eltern den schulranzen kaufen, d.h. die geschmacksverirrung beginnt dort und NICHT bei den kindern?
können eltern immer abschätzen, was ihren kindern gefällt, oder denken sie es eher zu wissen und fragen die kleinen eher lieber nicht?
Marc
Keine frage, die Frustration über die Wertschätzung von Ästhetik und „Geschmack“ sitzt tief. Alles was man sich als Gestalter angeeignet hat, wird durch den nächsten Flyer mit Comic Sans wieder zunichte gemacht. Wer mit seinem Herzblut dabei ist und sich wagt über den Tellerrand hinauszublicken, begeht entweder suicid, oder verfällt für den Rest seines Lebens in tiefe Depressionen und hat mit Traumata zu kämpfen. Warum kaufen Menschen heutzutage immernoch Dinge, die hässlich sind?
Wem von uns wurde ein „Geschmack“ anerzogen? Sind wir nicht viel mehr selbst auf den Trichter gekommen, dass es da etwas gibt, über das sich streiten lässt, aber dennoch ein qualitatives Niveau hat? Warum sollen bunte Kätzchen auf einem Neon-Pink Schulranzen hässlich sein?
Die Schulranzen sind für Kinder. Und die finden sowas wohl toll. Scout ist keine kleine Firma und die Umsätze basieren sicher nicht auf Eltern, die ihren Kindern so etwas aufzwängen wollen. ;)
Wenn ich Schulranzen verkaufen will, muss ich auf meine Zielgruppe achten. Hebe die Hand, wer das täglich für seine Kunden vollbringt.
Erschreckend finde ich lediglich Eltern, denen egal ist, was ihre Kinder tun – sei es in der Schule oder in der Freizeit. Welche Rolle ein Schulranzen spielt, der für uns hier hässlich erscheint und einem Kind die Motivation geben kann sich in der Schule wohlzufühlen, stelle ich jetzt im Ausschluss von Gruppenzwängen, einfach mal in den Raum.
Theta
Die Arroganz der selbsternannten „Design-Elite“, die leider einige A- und B-Blogs betreibt, ist einfach nur abstoßend.
Wenn die Fontshop-Mitarbeiter erstmal einen erklecklichen Teil der Schulranzen kaufen und selbst tragen, dann können sie sich ja ruhig melden.
Solange Grundschüler die Ranzen tragen (und auch gerne tragen sollen), ist ihr Geschmack ausschlaggebend. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Angekommen sind solche Grundlagen unternehmerischen Handels, gesunden Menschenverstands und notwendiger Toleranz bei vielen „tonanagebenden“ Personen im Netz offenbar noch nicht.
Es nervt! Kann damit bitte endlich mal Schluß sein?
Theta
Und wieder zeigt sich die geballte Arroganz unserer „Designer-Elite“, die leider einige A- und B-Blogs betreibt.
Der Schulranzen hat nicht den Kindern zu gefallen, die ihn täglich tragen müssen und auch gerne tragen sollen, nein, er hat immer dem Guru zu gefallen, der gerade das reichweitenstärkste Blog betreibt. Der ist schließlich tonangebend. Oder vielleicht auch nur angebend…
Solange die fontshop-Mitarbeiter nicht einen erklecklichen Teil der Schulranzen kaufen, ist deren Meinung völlig irrelevant. Grundlagen wirtschaftlichen Handels scheinen ebensowenig vorhanden zu sein wie ein Mindestmaß an Toleranz im Geschmacksbereich.
Dies ist leider kein Einzelfall, solche Anwürfe („die Selbstachtung ist verlorengegangen“) kommen in unschöner Regelmäßigkeit aus der oben angesprochenen Ecke.
Es nervt! Haltet euch endlich mal ein bißchen zurück. Ihr könnt gerne eure Meinung vertreten, aber wie ihr andere runtermacht, das sieht ganz ärmlich aus.
So etwas in einem Blog, das einem Unternehmen zumindest sehr nahe steht, zu schreiben, finde ich erstaunlich mutig.
robertmichael
demokratisches design? die kinder gehen mit den eltern schulranzen kaufen und sagen »den da will ich« und sie werden mit garantie auf die kunterbunten designs zeigen, ist doch ganz klar. ok, sie sind in unseren augen kitschig hoch³ aber den kindern gefallen sie. schlimmer finde ich da diese schulhefte mit comicfiguren aus zeichentrickserien, diese sind einfach nur schmutzige marketing gehirnwäsche der unternehmen. sowas muss nicht sein. mc donalds juniortüte mit disneyfiguren, popcorncontainer mit marvelfiguren und kinderjeans mit tom & jerry reichen schon … bitte nicht auch noch auf schulmaterialien.
ich hatte übrigens diesen scout: der war hier DER hingucker.
http://www.de-bug.de/fee/wp-content/103067_01.jpg allerdings tat mir der rücken von diesem eckigen design andauernd weh. meiner mutter geviel der allerdings, weil die bücher und heft darin stabil verpackt waren und totzukriegen war der ranzen eigentlich kaum. danach hatte ich ein tschechisches produkt. knallrot und aus leder darauf waren 2 mäuse die aussahen wie eine billige ostkopie von fix und foxi. allerdings nicht so penetrant wie bei den jetzigen angebracht.
robertmichael
muss mich verbessern, der obere link zeigt nur die neuauflage des klassikers. diesen hatte ich: http://www.werbeblogger.de/wp-content/uploads/2006/06/scoutalt.jpg
headsign
Dies ist nicht das Design vo vor 30 (32) Jahren, sondern eine Hommage daran. Ich finde, man sieht auch sofort daß das Design neu sein muß! Hier das alte Design und überhaupt die Webseite zu diesem Produkt: http://www.scout1975.de/tradition.asp
Ich erinnere mich noch gut an die ollen Dinger damal. Fand ich damals mit meinen 10 Jahren schon schrecklich! (ich hatte einen Lederranzen, dann einen Armeebrotbeutel).
Recherche ist nicht immer verkehrt, besonders wenn man scharfe Kritik übt!
Jürgen
Vielleicht sehen die Ranzen auch so gleichgeschaltet einfallslos aus, weil die Firma Scout (heute) ihren Testkunden keine echten Alternativen vorlegt (das war ja mal anders).
Ich bitte darum, mal sorgfältig zwischen der Aufgabe eines Designers, den es bei Scout auch geben wird, und eines Marktforschers zu unterscheiden. Ein selbstbewusstes Unternehmen lässt seine Kunden nicht über das Aussehen seiner Produkte entscheiden, weil es dafür gut bezahlte Experten mit gestalterischen Visionen eingestellt hat. Das trifft auf Stoffmuster genauso zu wie auf KFZ-Lackfarben oder Tapeten.
Ich halte den Scout-Weg, sollte er von der Allgemeinen Zeitung richtig beschrieben sein, für eine Sackgasse.
Jürgen
@ Theta: Das Fontblog zitiert … die Meinung bildet sich unter der Leserschaft. Ich kann diesen demokratischen Prozess nicht abstellen, auch wenn Dir das nicht gefällt.
Marc
@Jürgen
„Ein selbstbewusstes Unternehmen lässt seine Kunden nicht über das Aussehen seiner Produkte entscheiden, weil es dafür gut bezahlte Experten mit gestalterischen Visionen eingestellt hat.“
Was helfen gestalterische Visionen, wenn die Kunden nichts damit anfangen können?
Ich finde es gut und richtig, die Kunden nach ihrer Meinung zu fragen. Was soll denn dabei schief gehen?
Könnte es passieren, dass Gestalter überflüssig werden?
Oder geht es doch nur um Geschmack? – Als Kind fand ich Wein, Bier und Kaffee auch eklig…
Tanja
Nur mal so in den Raum gefragt: Wer von Euch war jeh mit einem 6-jährigen Knirps Ranzen aussuchen? Ich denke, für jeden, der diese Tortur hinter sich gebracht hat, der gleichzeitig versucht hat, Kinderwünsche, Ergonomie, Sicherheit usw. unter einen Hut zu bringen erübrigt sich diese ganze Diskussion, der ist glücklich über ein hässliches, qietschebuntes Teil mit vielen Reflektoren und ein nicht heulendes Kind!
Jürgen
@ Marc
Ich unterscheide sehr streng zwischen »die Kunden nach ihrer Meinung fragen« und »professioneller Gestaltung«. Ein/e gute Gestalter/in sollte in der Lage sein, einen Schulranzen so zu entwerfen, dass er Kindern gefällt. Genauso wie professionelle Illustratoren seit Jahren Kinderbücher illustrieren und deren Umschläge gestalten. Kein Verlag käme auf die Idee, dies Kinder entscheiden zu lassen (noch mal die Betonung: entscheiden, nicht befragen … so wie es Carlsen mit dem Harry-Potter-Cover gemacht hat).
In meinen Augen sehen die Scout-Schulranzen so aus, wie Erwachsene glauben, dass sie Kinder gefallen können.
@ Tanja: Ich kenne das Schulranzenkaufen, nächstes Jahr steht es mir ein zweites Mal bevor. Das größte Übel dabei ist, dass man die Wahl hat zwischen Teufel und Beelzebub. Egal welchen der konkurrierenden Hersteller man nimmt: Die Produkte sind gleichermaßen lieblos gestaltet, niemand wagt etwas neues bzw. hochwertiges. Zwei Alternativen gibt es beim Versender Jako-O: der Schulrucksack von Deuter und die Ranzen-Trolleys.
jamie oliver
Ich muss Jürgen da recht geben. Solange das Kind keine Alternativen hat, wird es immer das kunterbunte super Glitzerding wählen. Und als Elternteil muss man sich dann fragen, wieso einem der Hersteller der Schulranzen sowas antut. Natürlich muss es denn Kindern gefallen. Aber zu behaupten, Kinder haben nur Freude am Glitzer-bunt-Zeug ist doch überheblich. Die haben ja gar keine Chance, bei dieser Reizüberflutung etwas anderes zu wählen.
Wir haben damals in der 1. Klasse solche Schulranzen gehabt:
http://www.blogwiese.ch/wp-content/KalbfellThek.jpg
Und dies in den bunten 80gern!
Man darf Kinder ruhig ernst nehmen und sollte ihnen darum Alternativen bereitstellen!
Jens
Kinder orientieren sich bei ihrer Entscheidung oft an dem, was ihre Schulfreunde gut finden oder haben, sollte man auch nicht ausser Acht lassen :)
MarkS
Meine Nichte ist Fan der Diddl-Maus, eine der hässlichsten Figuren, die ich kenne. Zu Weihnachten wollte sie unbedingt ein rosa (!) Schuletui mit dieser Maus drauf haben. Hab ich ihr geschenkt, obwohl ich es widerlich fand. Aber Kinder haben ein Recht auf solchen Unsinn, find ich.
Simon
Da es in den Kommentaren nicht mehr nur um die Scout-Schulranzen ging, hier auch mal ein paar Worte von mir:
Wie kann sich eine Gesellschaft weiterentwickeln, wenn sie sich in allen Dingen am Durchschnitt orientiert? Fortschritt ist nur möglich durch das Erstreben des Bestmöglichen.
jamie oliver
Und:
Kinder haben ein Recht auf Autonomie. Andererseits darf man ja auch Standpunkte wahren und seine Prinzipien vertreten. Selber wählen können sie ja mit dem Taschengeld. Schlussendlich bestimmen wir ja lange über praktisch alles in Ihrem Leben. Wir haben jedenfalls unserer Tochter nicht den hässlichsten gekauft, obwohl sie den wollte. Mit ein wenig „gut Zureden“ war dann der viert hässlichste genau so gut für sie: Delfine statt Diddlmaus.
Janek
Das Zitat in Jürgens Artikel stammt von mir. Und ich stehe weiterhin dazu. Ich bin weder Designer noch Möchtegern-Designer. Aber ich musste in diesem Jahr einen Schulranzen kaufen und mit Verlaub: Ich gebe keine 120 EUR für ein solches Ding aus, da kann Scout tausende Kindergartenkinder befragt haben.
Wir haben uns letztlich für einen Ranzen von Herlitz entschieden. Der hat auch schrecklich niedliche Figuren für Mädchen auf dem Deckel, aber die halte ich eher aus als Elfen oder fliegende Pferde. Und der Tochter gefällt er auch.
Marc
@Jürgen:
Wenn die Entscheidung Kinder, so wie ich den Artikel interpretiere, eine Endausscheidung darstellt, haben sie ja doch die Wahl.
Aber wir wissen ja nach wie vor nicht genau, wie die Sache bei Scout wirklich aussieht.
Der Trend wird aber deutlich Richtung quietsch bunt zeigt, andernfalls hätte Scout wohl auch kaum Chancen das Zeug auf dem Markt abzusetzen. Ob das gute Gestaltung ist, interessiert die Controller bei Scout wenig. Was funktioniert wird benutzt – deswegen wohl auch diese Art von Einbeziehung der Kinder.
Aber liegt hier nicht auch der Unterschied zwischen Kunst und Design? Design kann doch immer nur ein Katalysator für übergeordnete Identitäten und kommunikative Zwecke sein. Die Moral an der Sache liegt in den Händen des Designers. Wer sich dafür entscheidet den unkomplizierten Weg zu gehen und einem zweifelhaften Trend zu folgen, wird dummerweise nicht bestraft.
Letztendlich propagieren die Massenmedien diesen Krampf. Widerstand regt sich nur langsam; die meisten schwimmen mit.
Aber dennoch, was ist nun „schön“? Ist es für manche nicht auch einfach ein Standpunkt nicht mit den Fliegen zu gehen?
JPK
Retro ist halt cool. Der alte sieht viel besser aus. Aber ich hatte auch nen Scout mit Astronauten und so nem Scheiß drauf und ich fand ihn toll.
Es entscheiden schließlich die Kinder und nicht die Eltern. Gönnen wir ihnen diese Freiheit, denn so oft haben sie die ja nicht.
Thomas
Leute, ihr vergesst hier eins: Schulranzen für Grundschüler müssen leuchtend bunt sein wegen der Auffälligkeit im Straßenverkehr. Die Sicherheit der Kinder ist hier wichtiger als die Frage, ob den Eltern das Design gefällt. Dafür gibt es sogar gesetzliche Vorschriften, die leider nicht alle Hersteller einhalten. Zum Glück macht das zumindest Scout vorbildlich, und Euch fällt nichts besseres ein, als völlig nebensächliche Designaspekte zu kritisieren.
entsprechender Testbericht von Stiftung Warentest
Janek
Mein Problem sind weniger die Reflektionsflächen und mehr der Rest. Tut mir leid, aber kuschelnde Katzen und fliegende Pferde müssen auch bei DIN-gerechter Gestaltung des Ranzens nicht sein.
Heike Werneburg
Das Design ist doch nun wirklich nicht entscheidend. Wenn es die Kinder bunt mögen ist das sehr verständlich. Was viel wichtiger ist, ist die Frage, warum gibt es für Kinder von 6 bis 16 Jahren anscheinend nur eine Schulranzengröße. Die Kleinsten plagen sich mit Riesenmonstern herum. Dazu kommt, dass eine Unmenge an unnützem Zeug rumgeschleppt werden muss. Haufenweise Arbeitshefte füllen den Ranzen die am Jahresende kaum zur Hälfte ausgefüllt sind. Könnte man den Kindern in der Schule ein vernünfiges Getränk anbieten müssten sie nicht fette Trinkflaschen mit sich führen.
Wieder zurück zum Ausgangsthema, kann man die Ranzen für die Kleinen nicht eine Spur kleiner und leichter machen. So das musste ich mal loswerden.
VG
Heike
Klaus
Hallo,
ich kann eure Diskussion schlecht verstehen. Ich bin 19 Jahre alt und Scout Besitzer. Ich benutze ihn gerne weil er eine Feste Kunststofform hat, so bekommt nichts Eselsohren.
Allerdings ist mein Scout ohne Motive, allso nicht kitschig bunt!
Gerade hab ich mir die Scout-Tasche 1975 gekauft, und bin hoch zufrieden.
Das ich von vielen deswegen verachtet werde ist mir auch egal. Die Klamotten aus den 80er Jahren würde heute auch keiner mehr tragen. Dabei waren sie Mal Mode. Und wieso darf ich nicht so herumlaufen wie es mir passt, halt von allem etwas?
Aber vielen gib ich mit den Ranzen-Motiven recht, die sind viel zu bunt.