Impressionen von der Sagmeister-Vernissage, Lausanne

Im Zentrum von Lausanne, zu Füßen der Kathedrale Notre-Dame, liegt das ange­sagte Museum für Design und ange­wandte zeit­ge­nös­si­sche Kunst, abge­kürzt Mudac. Es versteht sich als Brückenbauer zwischen Kunstformen, die im tradi­tio­nellen Verständnis etwas weiter ausein­ander liegen. Nirgendwo anders scheint eine Stefan-Sagmeister-Ausstellung besser hinzu­passen, als an diesen Ort. Heute Abend war Vernissage.

Baby-boy: Das Leitmotiv der aktu­ellen Sagmeister-Retrospektive in Lausanne und die Hauptfigur des Ausstellungsplakats: die Baby-Karikatur

Aufgeblasener Affe: Gleich neben der Kathedrale, auf dem Stadthügel, erhebt sich die klare Silhouette des Mudac … doch in diesen Wochen ist etwas anders … 

Die Buchmacher: Karin und Bertram Schmidt-Friderichs treffen Martin Woodtli (rechts), Gestalter der neuen Sagmeister-Monografie, der im Moment viel­be­schäf­tigt ist, weil das deutsch-engli­sche Buch in weiteren Sprachen erscheinen wird

Kunstleder: Zwei Objekte sucht man im Mudac verge­bens, weil sie im Besitz der Verlegerin sind … die weißen Lederhandschuhe mit der Aufschrift »Good and bad things I do always come back to me« … eine von 14 Sagmeister-Weisheiten 

Es grüßt die Wand: die Überraschung des Abends … alle Exponate sind in der Horizontalen zu bewun­dern, die Wände dienen als über­di­men­sio­nale Beschriftung, Souvenir-Ständer (kosten­lose Ansichtskarten) oder Leinwand für Videos

Die Trophäe des Vilcek Prize schuf Sagmeister für einen bedeu­tenden neuen Förderpreis, mit dem über­ra­gende Leistungen im Ausland gebo­rener Amerikaner auf dem Gebiet der visu­ellen Kunst und der biome­di­zi­ni­schen Forschung ausge­zeichnet werden

Affenar… (drinnen) …

… Affenglatze (draußen)

Auch dieses Plakat hängt nicht an der Wand, sondern liegt auf einer Naturholzplatte mitten im Raum

Hochzeitskarte für Sagmeisters Freunde Renee und Robert: fili­granes Pop-up ihrer Kennenlerngeschichte … die ist so heiß, dass kein Druck notwendig war sondern die Schrift per Laser in das Papier gebrannt wurde; späht man durch das file­tierte Papier, erfährt man Einzelheiten zur Hochzeitsfeier

Stefan Sagmeister im Gespräch mit dem Züricher Designer Martin Woodtli, der Sagmeister einst einen Plakattext mit dem Cutter in die Haut ritzte

Eröffnung: Die Kuratorin der Ausstellung, Chantal Prod’Hom, begrüßt rund 300 Gäste im 1. Stock des Mudac ( Musée de design et d’arts appli­qués contemporains) 

Selling myself … eines von vier verkäu­fe­ri­schen Talenten Stefan Sagmeisters, nach Kultur verkaufen, Firmen verkaufen und Freunde verkaufen; links im Bild Stadtrat Marc Vuilleumier


2 Kommentare

  1. Da Stefan

    … bin anschei­nend der einzige, der mit den Sachen von Sagmeister wenig anfangen kann. Naja, auch nicht so schlimm.

  2. Hans Schumacher

    Sagmeister ist okay, aber die Fotos (… Handy?) sind etwas unvor­teil­haft. Man meint, Vorlage für den Baby Boy war der Woodtli (en face, 3. von oben). Tschuldigung, schönen Tag noch.

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