TDC-Wettbewerb … Buschfunk
Karin Schmidt-Friderichs verrät uns heute zu den Wettbewerbsergebnissen des New Yorker Type Directors Club (TDC): »Gerade erreichte uns die Nachricht, dass diesmal aus knapp 1.000 Einsendungen 62 Auszeichnungen nach Deutschland gingen – drei davon an den Verlag Hermann Schmidt Mainz: Fraktur mon Amour, The Book of Independence und :output 09 sicherten sich den Award for Typographic Excellence.«
Wir gratulieren den Autorinnen und Autoren Judith Schalansky, Kirsten Dietz + Jochen Rädeker sowie Friederike Lambers + Florian Pfeffer.
Jedes Jahr zeichnet der Type Directors Club of New York die weltweit besten Arbeiten des Grafikdesign aus. Bei FontShop bestellen: Fraktur mon Amour, The Book of Independence und :output 09 …
5 Kommentare
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Stefan
Output 09 kann ich persönlich nur weiterempfehlen … sehr schöne, studentische Arbeiten verpackt in einem klasse JungundPfeffer Layout … allein die Aufkleber auf dem Umschlag erschweren den Umgang mit dem Buch … ich habe Angst, auch nur einer davon könnte durch das Blättern sich lösen
Karin Schmidt-Friderichs
Florian Pfeffer sitzt gerade bei uns und wir besprechen, wie output 10 (!!!) aussehen soll, ich geb ihm das Feedback gleich weiter ;-)
Die Aufkleber haben bei uns immerhin die gesamte Buchmesse „geschafft“ sprich gehalten, uns reizte es, so was mal auszuprobieren, gibts angeblich noch nie…
dntel
Leider gewinnt der H.-Schmidt-Verlag mit seiner Preisgestaltung keinerlei Auszeichnungen …
Es gibt einige Veröffentlichungen (U1, Paul Rand, etc.) deren astronomischer Preis von 89,– Euro im Gegensatz zu den anderen Veröffentlichungen nicht ganz nachvollziehbar ist. Verlage wie Die Gestalten zeigen, dass es auch anders geht. Hinzu kommt, dass der Verlag kaum Remittenden gestattet und somit die Tür für kleinere, ambitionierte Buchhandlungen zuschlägt. Schade eigentlich, schätze auch ich die Schmidtbücher wegen ihrer Inhalte und der oft herausragenden Gestaltung, aber 89 Euro sind dann doch einfach zuviel …
Ivo
Aber du willst nicht ernsthaft die Bücher der Gestalten mit dem vom Schmidt-Verlag vergleichen? Wenn grafische Bücher lieblos
verungestaltet sind, dann von Erstgenannten. Wobei man zugestehen muss, dass bei U1 [das Buch habe ich auch] einiges schiefgelaufen ist, in der Tat. Aber das ist in Mainz nicht die Regel.dntel
Naja, »lieblos verungestaltet« ist mir ein bisschen zu pauschal… sieh Dir doch bitte mal »Altitude«, »Type One« oder auch »House« an – alle gut bis sehr gut gestaltet. Ich will hier aber nicht unbedingt Die Gestalten verteidigen müssen.
Natürlich leidet die Qualität, wenn man für die Buchgestaltung nur ein Raster anlegt (siehe »Serialize« und »Introducing«)? Aber das erwarte ich von solchen Bücher auch nicht wirklich anders: sie sollten ordentlich gestaltet sein, es müßen aber nicht immer bibliophile Ausgaben sein. Für mich sind es in erster Linie Arbeitsbücher und da entscheidet – abgesehen vom zusammengestelltem Inhalt – oft auch der Preis. Bei einem herausragend gestalteten Titel wie z.B. Fraktur mon Amour finde ich die Preisgestaltung auch vertretbar.
Aber z.B. das Paul Rand-Buch – es ist eine Lizenz vom englischen Phaidon-Verlag und hat dort zuletzt als Broschur ca. 30 Euro gekostet – kostet nun nach Übersetzung und Feinsteinband 89,– Euro… Aber brauch es wirklich einen gebundenen Einband? (Ich weiß, hatte die engl. Originalausgabe auch).
Gut, ich kenne zwar die Verlagsphilosophie aber nicht die wirtschaftlichen Hintergründe und Struktur, die zur Preisgestaltung führen (die ja auch von Titel zu Titel variieren) und vielleicht bin ich da auch aufgrund meiner Enttäuschung ein wenig zu streng – ich muß zugeben, ich wollte U 1 kaufen, der Preis hat mich dann aber abgeschreckt, obwohl ich gerne Geld für Bücher ausgebe. Aber 89 Euro ist so ein definitives Limit, das sich auch nicht so schnell bei Foto- oder Kunstbüchern findet. (Taschen wäre ein anderes, allerdings schlechtes Beispiel und das führt dann sicherlich auch zu weit.)
Grüße