So war der erste Creative Morning in Berlin
Creative Mornings ist eine wachsende Vorlesungsreihe, die vor 3 Jahren von der New Yorker Designerin Swissmiss alias Tina Roth Eisenberg ins Leben gerufen wurde: »A monthly breakfast lecture series for creative types. Each event is free of charge, and includes a 20 minute talk, plus coffee!« Die ersten Creative Mornings gab es in New York, Los Angeles, Chicago, Zürich und San Francisco, im letzten Monat kam London hinzu und nun Berlin; es folgen in den kommenden Monaten Vancouver, Stockholm, Boston, Mailand und Aukland.
Anfang Juni bewarb ich mich bei Tina um die Ausrichtung des Berliner Creative Mornings. Vor zwei Monaten konnte ich ihn hier im Fontblog ankündigen: Creative Mornings kommt nach Berlin. Heute Morgen war die Premiere im iQ Store, dem wunderbar geeigneten Showroom des Toyota-Händlers Spree Automobil in Friedrichshain. Nachfolgend ein paar Impressionen.
Der Countdown läuft, im iQ Store Berlin, Stralauer Allee 44 … noch 7 Minuten bis zur Beginn der Präsentation
Rund 100 Gäste waren bei der Premiere dabei, darunter Rob Keller (Mota Italic, links) mit seiner Partnerin Sonja, Nadine Roßa (Mitte) und der bald-Hamburger Malte Christensen (rechts)
Die Erfinderin der Creative Mornings, Tina Roth Eisenberg (Swissmiss), begrüßt die Besucher der Berlin-Premiere und kündigt exklusiv den Creative Morning Budapest an
Der Medienkünstler Joachim Sauter, Mitbegründer von Art+Com und seit 20 Jahren Professor an der UDK, sprach 20 Minuten über die Sehnsucht nach dem realen Erlebnis in einer digitalen Welt, stellte vier aktuelle Rauminstallationen vor und kündigte ein Buch über 23 Jahre Art+Com an (erscheint in 14 Tagen bei Gestalten Verlag)
Sauter benutzt keine Präsentationssoftware für Vorträge. Er hat die Dateiverwaltung seines Macs (den Finder ) Mittels Zeitachse und Fensterhintergründen so eingerichtet, dass er den Rechner gleichermaßen als Archiv und Präsentations-Tool nutzen kann
Nach der offiziellen Präsentation, die in wenigen Tagen online als Video auf creativemornings.com verfügbar sein wird, beantwortete Sauter Fragen aus dem Publikum, wobei er die Besucher auch in die Trickkiste seines Erfolgs blicken ließ: Die bis dato ungeschriebenen Gesetze des Art+Com-Erfolgs, demnächst im Buch nachzulesen.
Gehört zum Konzept der Frühstücksvorleseungen: Kaffee und Gebäck für alle
Der nächste Berliner Creative Morning findet in 4 Wochen am gleichen Ort statt. Informiert bleibt man am besten über dieWebsite www.creativemornings.com und Twitter: @creativemorning und @berlin_CM … bitte folgen! Weitere Fotos hier auf Flickr …
18 Kommentare
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Horst
Tolle Sache! Bin gespannt auf das Video!
Wer übernimmt die Kosten für „Kaffee und Gebäck“? Toyota? Oder habt ihr da einen anderen Sponsor für gefunden?
Jürgen Siebert
Wir teilen uns die Kosten mit dem iQ Store, wobei Kaffee und Gebäck das wenigste sind: Technik, Kamera, Schnitt, Helfer, Organisation … das sind die »versteckten« Kosten, die rund 90 % des Gesamtetats ausmachen. Da wir seit 16 Jahren Konferenzen veranstalten, ist das für uns keine Überraschung.
Etienne
klingt spannend. es gab ja leider sooo schnell schon keine tickets mehr (seh ich auf den bildern etwas freie stühle?), dass ich den morgen heute anders verbracht habe, aber das wird sich in 4 wochen ändern. auf bald!
Jürgen Siebert
Es gab freie Stühle, und das ist unsere erste Lehre für Creative Morning 2: Wir können beim nächsten man völlig risikofrei um 20 % überbuchen.
Etienne
wie schade! na dann bis demnächst – da sitzen wir dann vermutlich zu ZWEIT auf EINEM überbuchten stuhl ;-).
Jan
Gute Sache und ein schöner Einblick;
bleiben zwei Dinge zu hoffen: 1. Dass die Reihe weitgehend selbstständig bleibt
und 2. ich es irgendwann mal hinschaffe, oder die Creative Mornings nach Frankfurt.
Unnötige Frage zum Schluss: Offizielle Schreibweise nun CreativeMornings oder Creative Mornings?
Jürgen Siebert
@Jan: Zu Deiner Frage: anfänglich CreativeMornings (bis etwa Mitte Juli 2011), aktuell Creative Mornings™, auf Twitter @creativemorning (wird fortgesetzt)
Kurt
Wisst ihr, wie Völker ihre Identität verlieren? Es ist ein schleichender Prozess! Wie schön klänge da „Der kreative Morgen“ (den Plural finde ich in diesem Fall weniger gut!) verglichen mit „creative morning(s)“?! Auch wenn es sich schon um einen Markennamen handeln sollte, würden wir nicht an Weisheit verlieren, übersetzte man (nein, nicht translated als mögliche Entlehnung!) den Veranstaltungstitel – zusätzlich zur englischen Sprache – in jedes Landes Landessprache.
Simon Wehr
Toll, dass es ein Video gibt! Werde es mir gerne ansehen.
Kurt, Du hast recht. Aber als jemand, dem man nicht einmal einen deutschen Berufstitel zuspricht, habe ich schon schlimmere Anglizismen (üb)erlebt, als den einer internationalen Veranstaltungsreihe. Geh lieber zur deutschen Bahn, Telekom, Post etc. da verlierst Du mehr Identität.
Kurt
Lieber Simon, deine Argumente gehen in Ordnung!
Xaver von Treyer
Ich fand es extrem spannend J. Sauter zuzuhören und mir die Arbeiten anzusehen. Sehr gelunger Start für diese Reihe. Ursprünglich war ich etwas skeptisch da sich hinter englisch betitelten Veranstaltungen in der kreativen Szene oft Sinnleeres verbirgt, aber in diesem Fall ist der Gebrauch der englischen Sprache durchaus berechtigt weil die Redner auch die internationale Netzgemeinde ansprechen. Ich freue mich auf mehr… (aber können wir uns auf 9:00 einigen ;-)
Anita
Oh ja, 9:00 Uhr fände ich auch super! Ich bin freitags immer von 6:30 bis 8:30 an einem BNI-Business-Frühstück ;-)
Kurt
Geehrter Herr von Treyer, liebe Anita: Hier können wir die Schreibweise wohl nicht in … Uhr umbenennen!
Xaver von Treyer
@Kurt: leuchtet ein… aber wie wärs mit: gatherings begin at 8:30 Berlin time which corresponds to somewhere in between getting up and lunchtime in a regular business environment.
Kurt
Too strange!
Anita
Mist – da hab ich nicht dran gedacht, wo ich mich hier befinde. Yes, of course, mit … Uhr dahinter! Damit niemand denkt, es sind Euro oder so. Zum Glück ist mir nicht noch ein Leerzeichen nach dem Doppelpunkt durchgerutscht …
Frank
– hab ich mal gelesen!
Aber komische Vögel zwitschern wenigstens ihre eigene Sprache!
Gaja Gamini
Und darauf kommt es an!