Proxima Nova: Schöne Klare für Web & Print

Mark Simonson bei FontShopSeit bald 10 Jahren füllt Proxima Nova erfolg­reich die Lücke zwischen Futura und Akzidenz Grotesk. Ihre modernen Proportionen und die strikt-geome­tri­schen Formen verhalfen Proxima Nova zu wach­sender Beliebtheit, vor allem als Webfont.

Und die auf 42 Fonts ange­wach­sene Schriftensippe erhielt Zuwachs: Proxima Nova Soft, die gerun­dete Version der Proxima Nova.

FontShop-Marc-Simmonson-Proxima Nova Soft

Proxima Nova bleibt klar und erhält jetzt mit freund­lich-gerun­deten Enden zusätz­lich Wärme

Zunächst als Custom-Font für den Online-Shop eines Schriftenhändlers entwi­ckelt und opti­miert, gab Mark Simonson zahl­rei­chen Anfragen nach und veröf­fent­lichte die Familie zum Lizenzieren.

FontShop_Simonson-Proxima Nova Soft Übersicht

Proxima Nova Soft: Übersicht der vier Schriftschnitte Regular, Medium, Semibold, Bold

Proxima Nova Soft OT & Web | Marc Simonson, 2010 | Basic Set mit den Fonts Proxima Nova Soft RegularProxima Nova Soft MediumProxima Nova Soft Semi BoldProxima Nova Soft Bold im Web-Format 63 Euro; im Print-Format (OT) 74 Euro; Einzelschnitt ab 25 Euro

Catacumba-Asterisk

Die Entstehung der Proxima Nova Familie geht zurück auf Marks Zeit als Art Director des Magazins Business Ethics. Er entschied sich, das Magazin in Gill Sans zu setzen. Mit der Zeit wünschte er sich mehr Klarheit und geome­tri­schere Formen für die Editorial-Schrift und musste verwun­dert fest­stellen, dass es keine Schrift mit den gewünschten Eigenschaften gab.

FontShop-Proxima-Nova-Card-2008-Simonson

Von Leitsystem bis Tabloid: Proxima Nova ist ein Allrounder, dessen klare Form von Zurückhaltung geprägt ist. Immer nüch­tern – nie aufdringlich

Simonson griff auf die ameri­ka­ni­schen Sans-Schriften des ausge­henden 19. Jahrhunderts zurück, die im Zeitungssatz als American Gothic die Times-basierten Serifenschriften abge­löst hatten – bekann­teste Vertreter waren News Gothic oder Franklin Gothic von Morris Fuller Benton. Die Proportionen, den Strich und Kontrast einer Helvetica und Futura kreuzte er in unzäh­ligen Skizzen mit der Zeichenkonstruktion und den Details der American-Gothic-Vertreter aus den Gießereien der American Type Founders.

Proxima Nova Skizze Zanzibar von 1981

Ur-Proxima-Skizze von Simonson (1981): Groß- und Kleinbuchstaben wirken klar und freund­lich, gleich­zeitig zurück­hal­tend, geome­trisch und nie das Auge ermüdend

Unter den Namen Zanzibar hatte Simonson bereits in den frühen 80er Jahren mit Skizzen für eine moderne, seri­fen­lose Zeitungsschrift begonnen. Bei FontHaus 1984 als Proxima Sans veröf­fent­licht, baute  er die Familie konti­nu­ier­lich zur heutigen Proxima Nova aus. Als das Rolling Stone Magazin 2003 ein neues Design erhielt mit der Proxima Sans für den Fließtext, beschloss Simonson, die Familie weiter­zu­ent­wi­ckeln. 2005 veröf­fent­lichte er die ausge­baute Familie als Proxima Nova. Die Familie wuchs auf 42 Fonts an, mit sieben Schriftstilen Thin, Light, Regular, Semibold, Bold, Extrabold, und Black, drei Breiten Normal, Condensed, und Extra Condensed sowie passenden Kursiven.

FontShop-proximanova_lower-cases

Groß- und Kleinbuchstaben der Proxima Nova (2005): Die Versalien entwi­ckelten sich im Laufe der Zeit von Futura-Proportionen weg, während das Konzept für die Proportion und die mode­rate Höhe der Kleinbuchstaben von Beginn an fest stand

Von Anfang an im kommenden OpenType-Format entworfen, verfügt Proxima Nova über erwei­terte typo­gra­fi­schen Funktionen wie Small Caps, viel­fäl­tige Sonderzeichen, Brüche und Alternates. Der Zeichensatz wuchs von 245 auf 699 Zeichen und zuletzt 1062 Glyphen in korrekten Unicode-Positionen. Auch Zeichen für Griechisch und kyril­li­sche Sprachen kamen hinzu.

FontShop_Simonson-Proxima Nova Übersicht

Proxima Nova 2013: Übersicht der sieben Schriftschnitte Thin, Light, Regular, Semibold, Bold, Extrabold, und Black

Zur Optimierung der Lesbarkeit am Bildschirm über­ar­bei­tete Simonson aufwändig von Hand das Buchstaben-Hinting. Besonders bei geringen Auflösungen und kleinen Schriftgraden bleibt Proxima Nova so hervor­ra­gend lesbar.

Font-in-use-Twitter-music-4, Proxima Nova Webfont

Proxima Nova Web: Alle Inhalte und Elemente der Benutzeroberfläche von Twitter #music beruhen auf drei Schriftstärken von Proxima Nova, die als selbst­ge­hos­tete Webfonts einge­setzt werden (Quelle: Fonts in Use, Stephen Coles)

Proxima Nova OT (PS, TT) & Web | entworfen von Mark Simonson (2005), Pakete: Proxima Nova Complete OT, 42 Fonts, 644 Euro, Einzelschnitt 29 Euro; Proxima Nova Web Complete OT, 42 Fonts, 547 Euro, Einzelschnitt 25 Euro

Proxima Nova Fonts gibt es sowohl im OpenType-Format mit PostScript-Flavor als auch im Office-taug­li­chen TrueType-basierten OpenType-Format für den Einsatz im Büro. Den Unterschied zwichen den Formaten erklärt der FontShop-Aktuell-Beitrag „Wie schmeckt OpenType?“.

Enhanced by Zemanta

<em>kursiv</em>   <strong>fett</strong>   <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a>   <img src="http://bildadresse.jpg">