Offener Brief an Getty Images

Als Antwort auf die von Getty Images beschlos­sene Preisreduzierung für online veröf­fent­lichte Agenturfotos, haben die American Society of Media Photographers (ASMP) sowie 5 weitere Verbände einen offenen Brief an Jonathan Klein verfasst, Vorstandsvorsitzender von Getty Images. Sie fordern die welt­weit operie­rende Bildagentur auf, die lizenz­pflich­tigen Bilder der von ihnen vertre­tenen 12.000 Fotografen nicht zum Dumpingpreis von 49 Dollar abzu­geben. Die Berufsverbände befürchten, dass die Flat-Rate-Preispolitik die Grenzen zu den lizenz­freien Bildern (royalty free) durch­breche und der Anfang vom Ende der indi­vi­du­ellen Lizenzierung (royalty rich) sein werde. Der gesamte offene Brief (E) …


8 Kommentare

  1. Valentin Beyer

    Das glaube ich nicht. Ist der Sinn von Royalty rich nicht ein ganz anderer? Die Exlusivität?
    Naja gut, die Leute werden hinsicht­lich dessen wahr­schein­lich mehr Ahnung haben.
    Gruß

  2. ppp

    Ich finde, dass Kaufbilder viel zu teuer sind. Wenn man mal eine Broschüre oder einen Flyer erstellt, kann man das ganze Projekt recht kosten­günstig durch­führen. Auch die Kosten für den Druck sind heute sehr akzeptabel.
    Aber bei den Preisen für die Bilder lässt man es doch lieber gleich und macht selber Fotos wo es geht.

    Eine weniger ausge­prägte Hochpreispolitik könnte auch neue Nutzergruppen erschließen.

  3. nike

    ich kann die preis­po­litik mitt­ler­weile nicht mehr ganz nach­voll­ziehen. absolut fernab jeder realität.

    viel größere sorge macht mir aller­dings das monopol, das getty anstrebt. aufgrund des riesigen ange­bots und der sehr guten verschlag­wor­tung kaufe auch ich bei getty ein.aktuell nutze ich die getty subscrip­tion flat­rate bei rf-bildern und konnte dadurch unsere bild­kosten dras­tisch senken. leider gibt es nicht allzu viele alter­na­tiven zum branchenriesen.

  4. Ralf

    In diesem mitt­ler­weile entstan­denen Dumpingmarkt Kommunikation sind Lizenz- oder Nutzungsrechte kein Zukunftsthema mehr. Kleine Ein-Mann-Tonstudios können profes­sio­nelle Jingles produ­zieren, verzichten aber im Verdrängungsmarkt auf ihre Gema-Gebühren und werden daher von den Einkaufsabteilungen gerne beauf­tragt. Hochnotleidende Designer verkaufen Corporate Designs zum Stückpreis – unab­hängig von Unternehmensgröße oder Verbreitung. Sogar auf den Rechnungen vieler Fotografen findet sich der Nutzungsrechtevorbehalt nicht mehr. Soll ich auch noch was zu Fonts schreiben? Brauche ich nicht, oder?

    In diesem Gemetzel müssen natür­lich auch die Bildagenturen die Waffen schärfen, um nicht vor Flickr oder Pixelio zu kapitulieren.

    Traurig, das alles.

  5. Frank

    Ja ja, immer schön jammern. Die einen meinen ebay hat die Flohmarktpreise kaputt gemacht, die anderen meinen die Mitbewerber schä­digen das eigene Geschäftsmodell. Vielleicht sollten die, die sich eben noch beschweren, mal umsehen. Eventuell werden sie fest­stellen, das sich ihre Preisvorstellung, schon allein heute durch die schiere Anzahl an Bildern, völlig konträr zur der Bereitschaft stellt, die ein Nutzer bereit ist dafür auszu­geben. Das ganze klingt wie das ewige jammern der Musikindustrie die sich aus welchen Gründen auch immer, sich nicht den Marktgegebenheiten anpassen will. 

    Und auch hier wird sich die Bildverwertungskette der Globalisierung anpassen müssen. Das bedeutet weniger Geld für mehr Ware, es sei denn man findet eine Nische oder zeichnet sich durch irgend etwas beson­deren aus, was einen höheren Preis recht­fer­tigt. Ansonsten heißt es anpassen, nicht jammern.

    @Ralf
    Willkommen in der Realität. Wer allein darauf baut, das einem die GEMA für immer und ewig den Arsch vergoldet ist wohl noch nicht in diesem Jahrtausend ange­kommen. Und um es fort­zu­führen, es ist kein Verlust, sondern es war eine über Jahrzehnte abge­schot­tete Wohlstands-Blase die nun endlich platzt.

  6. marcus

    Diese obszönen Preise für Fotografien habe ich nie ganz verstanden.

  7. MarkS

    Ich benö­tigte zum Illustrieren eines Online-Artikels mal einen ganz spezi­ellen Barsch, den ich nirgendwo günstig fand. Bei Getty Images hätte ich ihn kaufen können – oder sollte ich besser sagen „mieten“? In der kleinsten Bildbreite um die 300 Pixel sollte das Foto für ein Jahr Nutzung 192 Euro kosten. Wir haben dann den Artikel doch lieber unbe­bil­dert gebracht.

  8. Foto

    50 Euro für ein Foto sind immer noch zu teuer wenn es kein spezi­elles Fotos ist.

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