Nur ein Teilnehmer beim Design-Wettbewerb
Der Rat für Formgebung scheint kein Glück zu haben mit den von ihm betreuten Design-Wettbewerben. Nach den Eklat um den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland (Offener Brief von Juli Gudehus und die Reaktionen; Erik Spiekermanns Kommentar) missglückte nun der »deutsche Design-Effi« (Design Effectiveness Award). Im Mai wurde die deutsche Ausgabe des britischen DBA-Wettbewerbs angekündigt.
Soeben meldet W&V: »Nur ein Teilnehmer aus der Bundesrepublik habe sich am Wettbewerb der Londoner Design Business Association (DBA) beteiligt, räumt Andrej Kupetz vom Rat für Formgebung in Frankfurt ein. Der Award sei ›zu kurzfristig‹ gestartet worden, so der Geschäftsführer des deutschen DBA-Partners.«
6 Kommentare
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Tja, das sollte zu denken geben. Entweder man gilt nicht mehr als eine „der Institutionen“, oder die Modalitäten/Vergabeverfahren sind zu undurchsichtig/zu durchsichtig. Auch die Landschaft hat sich ein bisschen verändert, es gibt mE. viel mehr Freelancer und zwei-drei-Mann-Betriebe, die können sich solche Wettbewerbe teils nicht leisten oder haben die einfach die Zeit nicht, an solchen Wettbewerben teilzunehmen. Selbe Meinung habe ich übrigens zu (öffentlichen) Ausschreibungen ;) Lasse mich aber gerne auch vom Gegenteil überzeugen.
Nick Blume
Wie war eigentlich der Stammtisch???
Jürgen Siebert
20 Teilnehmer.
Nick Blume
Keine Fotos? Bin sooo neugierig… 20 ist schon eine stattliche Zahl!
Jürgen Siebert
Henning Krause hat Fotos gemacht … Ivo wird ein paar auf fontwerk.com veröffentlichen. Einen Kurzbericht hat er auch schon verfasst.
raketentim
ich denke, viele leute haben allgemein keine lust mehr auf wettbewerbe. viele wettbewerbe kosten teilnahmegebühr, oftmals hat man das gefühl, die jury und die gewinner weisen merkwürdige „verbindungen“ zueinander auf, wiederum andere wettbewerbe werden ausgerufen, allerdings wird nie ein gewinner veröffentlicht oder angeschrieben und nach mehrmaligem kontaktversuch bekommt man eine kurze mail, dass der wettbewerb wegen zu geringer teilnahme „zurückgenommen“ wurde. oft stehen die ausgelobten preise in keiner relation zu der leistung, die der wettbewerb generiert, usw… ich kann nur von meinem bekanntenkreis sprechen und da hat wirklich keiner mehr lust, energie in wettbewerbe zu stecken. vielmehr versucht man in den renommierten designmagazinen hin und wieder veröffentlicht zu werden. das halte ich persönlich auch für sinnvoll, da ich inzwischen oft das gefühl habe, einen wettbewerb zu gewinnen sagt sehr wenig über die leistung des gewinners aus.