Nur 24 Stunden … anmelden zum Design-Event [beendet]
FontShop und die TYPO-Konferenz sind offizielle Partner eines globalen Design-Wettbewerbs, der am 3. Mai ausgerufen wird. Gesucht wird ein weltweit verständliches Symbol für Menschenrechte. Hierzu haben sich – unter Federführung des Auswärtigen Amts in Berlin – 10 Außenministerien zusammengeschlossen (u. a. Kanada, Tschechin, Chile, Singapur, Uruguay, u. a.), die mit weiteren Partnern den offenen Wettbewerb veranstalten. Wir haben bei der Zusammensetzung der Jury geholfen, die sich aus drei Personengruppen zusammensetzt: den Außenministern, prominenten Menschenrechtlern und stilprägenden Designern; letztere hat FontShop mit seiner langjährigen TYPO-Erfahrung eingeladen. Es sind: Philippe Apeloig, Marian Bantjes, Candy Chang, Ahmad Humeid, Max Kisman, Saki Mafundikwa, Javier Mariscal, Tina Roth Eisenberg und Erik Spiekermann.
Für das Startevent von humanrightslogo.net, das am 3. Mai im Radialsystem V stattfinden wird, dürfen wir bis zu 100 unserer Berliner Kunden und Freunde einladen. Da die Einladungen vom Auswärtigen Amt versendet werden, haben wir eine Formular-Webseite eingerichtet, auf der Sie ihre Daten eingeben können und Ihr OK für die Weitergabe geben müssen. Die vier Protagonisten der Auftaktveranstaltung dürfen wir noch nicht nennen, außer Jury Mitglied Erik Spiekermann, zu dem sich ein hochrangiger Politiker, ein Künstler und Menschenrechtler sowie ein unterhaltsamer Moderator gesellen werden. Achtung: Die garantierte Teilnahme können wir nicht gewährleisten; das Formular wird morgen um 13:00 Uhr vom Netz genommen.
13 Kommentare
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Andreas Cappell
An diesen Tag leider schon unterwegs :(
Aber eine sehr einprägsame Idee (historisch gesetzt) hätte ich schon zur Bildidee „Menschenrechte“.Wenn Erik aber auch mit dabei ist, geh ich mal von ähnlichen Ansätzen aus :)
Kai Sander
(•)
nur mal ein schnellschuss. cu
Klick
Karen Friedrichs
Schade, am 3.5. bin ich noch auf Jamaika.
Wie kann ich mich trotzdem einbringen? Hätte da auch Ideen …
Jürgen Siebert
An alle im Urlaub und auf Jamaika: Der Wettbewerb startet am 3. Mai und läuft dann mehrere Monate.
Michael Hartmann
Und es dürfen nur Berliner Designer am Event teilnehmen?
Thomas Hühn
Und wie ist der dotiert?
Jürgen Siebert
Natürlich dürfen auch Menschen außerhalb Berlins das Event besuchen … wer es sich leisten kann, für 30 Minuten anzureisen … kein Problem.
Stephan
„ein weltweit verständliches Symbol für Menschenrechte“ und dann einen Schnellschuss abgeben? :D
Wie sollen 6,9 Milliarden Menschen etwas verstehen, was am Computer entstanden ist? Zumal Menschenrechte nicht annähernd so einzugrenzen sind wie Peace oder Love. Kleinster gemeinsammer Nenner wäre das Recht oder Freiheitsrecht. Das kann eigentlich nur ein schönes nichts sagendes Symbol werden.
Thorsten Schmidt
@ Kai Sander: sag‘ mal was zu der Gestaltung, Paragraphenzeichen mit Yin und Yan?
@ Stephan: Das Peace Logo wird ja auch verstanden ohne das die Menschen den Hintergrund wissen. (Ich wusste erst nach dem Fontblogbericht vor einiger Zeit bescheid).
Ich finde die Idee des Wettbewerbs spannend!
Kai Sander
@ Thorsten: War halt nur ein Schnellschuss. Ist natürlich arg platt, die „Idee“ mit dem Paragraphenzeichen. Außerdem ist es nur im Lateinischen vorhanden; es soll jedoch weltweit verstanden werden. Zusätzlich sieht es auch noch aus wie Ubuntu oder Chrome. Negative Formen gehen wohl nicht, denn ein solches Symbol muss ein Kind mit Wachsmalstiften kritzeln und ein Aktivist auf sein Banner malen können. Am besten mit wenigen Strichen. Deswegen ist auch Farbe zu vernachlässigen. Genauso wie exakte Proportionen oder Strichstärken imho. Mittlerweile habe ich einen neuen Entwurf, der mir viel, viel besser gefällt; den zeige ich aber nicht :-)
Johannes
@ Stephan:
Du musst Dir keine Menschenrechte ausdenken, sie wurden am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärt: Schau mal hier!
Stephan
@Johannes:
Den Link kenne ich bereits. Wo steht denn, das ich mir Menschenrechte ausdenke wollte :) tz die sind doch universell.
Ich halte lediglich, unabhängig von der gestalterischen Herausforderung, einen Wettbewerb für das falsche Forum, um ein Logo für etwas so umfangreiches wie die Menschenrechte zu schaffen. Besonders mit dem Anspruch der weltweiten Verständlichkeit.
Was machen die Außenministerien damit? Stell sie es zum Download bereit? Und dann? Anders gefragt: Brauchen Menschenrechte ein Logo?
Bei Protesten für mehr Menschenrechte kommt ohnehin oft das Peace Logo zum Einsatz, weil es da auch einen kausalen Zusammenhang gibt.
Kilian
Bei so einem komplexen Thema potenzieren sich einige grundsätzliche Schwierigkeiten von Wettbewerben nochmals – insbesondere die Komitee-Entscheidung in Abwesenheit des Designers (davon gehe ich mal aus). Gerade wenn man sieht, wie irrational oder zumindest nicht-linear, nach heutigen Maßstäben oft auch »politisch unkorrekt« die Herleitung vieler heute weit verbreiteter Zeichen ist.
Man wird ja jedem Zeichen, das sich formal auf irgendetwas bezieht, genau das vorwerfen können: Den Bezug auf eine bestimmte Kultur oder Denkweise – schon ist er dahin, der universelle Anspruch. Oder ob sich ein rein formales, starkes, noch unbesetztes und -belastetes Zeichen finden lässt? Ich bin wirklich gespannt, denn die Auseinandersetzung mit dem Thema ist ohne Frage sehr interessant.