Neues Corporate Design der Deutschen Nationalbibliothek

Claus Koch, das Unternehmen für Corporate Identity der BBDO-Gruppe, hat das öffent­liche Erscheinungsbild der Deutschen Nationalbibliothek einem Relaunch unter­zogen. Die Deutsche Nationalbibliothek ist die zentrale Archivbibliothek und das natio­nal­bi­blio­gra­fi­sche Zentrum der Bundesrepublik Deutschland mit Standorten in Leipzig, Frankfurt am Main und Berlin.

Im Fokus des Relaunch steht ein Zeichen, das zugleich die Offenheit eines Dienstleisters wie auch die Autorität einer natio­nalen Institution visua­li­siert. »Dabei stellen die verti­kalen Linien die Geschichte des Sammelns, des Archivierens und des Ordnens abstrakt dar. Die unter­schied­li­chen Abstände und die inten­sive Vitalität der verschie­denen Farben symbo­li­sieren die Vielfalt der Bibliothek und können zugleich als Buchrücken oder digi­taler Code inter­pre­tiert werden. Der Leichtigkeit der Farben wird eine durch die Typografie erzeugte Autorität gegen­über­ge­stellt. Die Verwendung von klaren Farben und Bildern ermög­licht einen vitalen, offenen und selbst­be­wussten Auftritt über alle Medien hinweg.« schreibt Claus Koch in einer Pressemitteilung.

Logo in groß downloaden …


38 Kommentare

  1. Thorsten Schmidt

    Ich hätte den Städten unter­schied­liche Farben gegeben. Aber sonst finde ich es sehr gelungen!

  2. Dav(id Hubner)

    Das wiederum finde ich auch ein doch gelun­genes Corporate Design. Das einzige was mich daran jetzt stören würde, ist, dass die blaue Linie neben den Städten so unschön kürzer als die rest­li­chen Linien ist. (Wobei das scheinbar nur ein Darstellungsfehler hier im Fontblog ist. Auf der Seite selbst haben alle Linien die selbe Länge.)

  3. robertmichael

    ja, hübsch. aber wie sah das vorhe­rige logo aus?

  4. microboy

    ein sehr schönes konzept und gut umgesetzt!

  5. Derya

    Ich halte es für völlig mißlungen, die Type schwimmt regel­recht auf den Linien. Die Buchstabenabstände wirken unaus­ge­gli­chen und unfrei­willig grob. Der Abstand oben und unten ist geome­trisch gleich und nicht optisch austa­riert. Das die Anfangsbuchstaben an der blauen Linie kleben macht das Logo an der linken Seite sehr dunkel, es wirkt nicht sehr gekonnt. Der Bereich mit den Städtenamen rechts, scheint an gar keinem anderen Element aliniert zu sein und die Wörter haben ein anderes Durchschußverhalten als die Logotype. Die farbigen Linien sind nicht wirk­lich harmo­nisch zuein­ander kompo­niert. Ich habe mal spaßes­halber die Suchmaske der Nationalbibliothek aufge­rufen http://​dispatch​.opac​.​d​-nb​.de/​D​B​=​4​.​1​/​H​T​M​L​=Y/ — das Logo wirkt einge­quetscht und dilettantisch.

  6. Ole

    … nicht lesbar.

  7. Yanone Schriftgestaltung

    Kern this! (NATIONAL)
    Akzidenz Grotesk was an unima­gi­na­tive choice.

  8. Yanone Schriftgestaltung

    Turn off the CAPS LOCK.
    Lead this.
    Use a grid. (Textblock links und rechts)

  9. Yanone Schriftgestaltung

    Poorly cut typeface.

    (Irgendwie macht es doch Spaß)
    ;)

  10. Thorsten Schmidt

    @ Yanone Schriftgestaltung:

    I am a bißchen confused by your Mischung between german and englisch. :)

  11. Yanone Schriftgestaltung

    You have to go with the Zeit, Du weißt? It’s called denglisch.

  12. charly

    @ thorsten schmidt:
    wohl diesen beitrag hier verschlafen? ;-)

  13. jan

    muss Derya zustimmen.
    schaut man sich im NATIONAL das AT mal genauer an, müsste es jedem typo-laien auffallen, was da nicht stimmt.
    um mich in meine vorredner einzureihen:
    Consult a typographer

  14. sandrra

    nicht schlecht aber nichts atemberaubendes…

  15. Thorsten Schmidt

    Oh sorry volks, i really missed the Beitrag:)

  16. Simone

    Von meiner Sichtweise als Betrachter finde ich das Logo im Allgemeinen sehr lang­weilig. Und im Detail: die feinen verti­kalen Linien, die wohl ange­deu­tete Buchrücken sein sollen, das ist eine schöne Idee – aber dann in fetten Lettern, auch noch schwarz (!) den Namen darüber zu hauen… oh, naja. Und dann in der verti­kalen alles mittig zu setzen…?? Macht man das jetzt so? Ich weiß nicht…

  17. microboy

    das AT ist zuge­geben nicht optimal – aber das kann man ja noch ändern. ich finde die idee nach wie vor gut und kann es mir als system in vielen anwen­dungen vorstellen. auch die kritik an der typo­aus­wahl und den farben kann ich nicht ganz nach­voll­ziehen. aber viel­leicht ist nach den ganzen rede­sign-kata­stropen der letzen zeit auch nur meine mess­latte etwas verrutscht.

    ;)

  18. robertmichael

    die mittige verti­kale find ich gut.

  19. Sascha

    Insgesamt vom AT abge­sehen, eine sehr runde Sache, obwohl ich die einfar­bige Version um einiges besser finde. Die ange­deu­teten Buchrücken (wenn es welchen seien sollen) kommen hierbei viel besser raus. Mit der farbigen Version kann man in den weiteren Anwendungen sehr gut arbeiten.

  20. Stefan

    Ich finde das neue Logo auch anspre­chend und gelungen. Einzige Kritik meiner­seits ist, dass es für meinen Geschmack ein paar Linien im Hintergrund der Wortmarke zu viel sind – wirkt fast ein wenig über­laden. Ich bin positiv über­rascht, dass sich hier bisher noch niemand über den fehlenden Bindestrich aufge­regt hat. ;)

  21. sandrra

    @stefan. du hast recht. bestimmt, wenn man den logo kleiner macht, kann man nix mehr lesen von zu viel linien

  22. poms

    >Der Leichtigkeit der Farben wird eine durch die Typografie erzeugte Autorität gegenübergestellt.

    Da kämpfen einfach nur mehrere Dinge gegen­ein­ander, grauslig.

    >Die unter­schied­li­chen Abstände und die inten­sive Vitalität der verschie­denen Farben symbo­li­sieren die Vielfalt der Bibliothek und können zugleich als Buchrücken oder digi­taler Code inter­pre­tiert werden.

    Buchrücken – ach so, die Versalien haben dann quasi die Funktion einer Schranktüre, haha.

  23. sandrra

    trotzdem würde ich nicht so hart rangehen. ein logo zu entwerfen ist ganz schon schwer, und man kann nie wissen was der kunde haben wollte. ich hatte auch mal mehrere vorschläge udn der kunde wollte immer das schlechteste…

  24. Nathanael

    ich find die öster­rei­chi­sche Variante besser:
    http://​www​.onb​.ac​.at/

  25. Yanone Schriftgestaltung

    trotzdem würde ich nicht so hart rangehen. ein logo zu entwerfen ist ganz schon schwer… (sandrra)

    doch, super­hart rangehen! das logo wurde schließ­lich nicht von der kleinen grafik­klit­sche um die ecke oder einem fünfts­e­mes­tler entworfen. am anfang des beitrags wurden gleich zwei große namen genannt, claus koch™ und bbdo. über geschmack lässt sich streiten. aber das mindeste, was man erwarten kann, ist eine hand­werk­lich saubere arbeit. was wir aber sehen, ist eine hand­werk­liche frech­heit. das fehlende kerning, und der fehlende binde­strich. die schlimms­ten­falls chao­ti­sche, besten­falls lang­wei­lige ausrich­tung der beiden text­blöcke zuein­ander, die chao­ti­schen zeilen­ab­stände. diese arbeit würde jedem studenten links und rechts um die ohren gehauen werden, und den großen, erfah­renen büros lassen wir das durch­gehen? niemals!

    ich find die öster­rei­chi­sche Variante besser (Nathanael )

    super­ge­nial. was für ein logo!

  26. bo-fan

    Ich finde die öster­rei­chi­sche Variante genial. Es ist so viel krea­tiver und nicht so spießig…

    das neue logo ist cool

    gruß, bo-fan

  27. HD Schellnack

    Eigentlich mag ich die Idee, würde sie mich nur nicht so sehr an Rem Koolhaas oder das Düsseldorfer Olympia-Logo erin­nern, immerhin die Stadt, in der CK operieren. Es wirkt ein wenig Experimental-Jetset-Zeitgeistig, ganz langsam kommt der Trend zu HelvAkzUniv irgendwie auch in die Logogestaltung, wo er nicht unbe­dingt hinge­hört, weil eben Trend. Das Kerning… aiaiai, für einen Kunden dieser Größenordnung hätte man sich auch mal drei Minuten hand­werk­lich mit einer Sache ausein­an­der­setzen, man darf ja voraus­setzen, dass der Job auch etwas Etat hatte, da ist eine halbe Stunde Zeichenausgleich doch machbar. Der blaue Strich vor den Städten ist komplett unnötig, die vereb­bende Bewegung der eigent­li­chen Linien reicht da, auch wenn die klarer sein könnte.

    Von all dem abge­sehen eigent­lich aber ne feine Sache, ruhig sach­lich und mit genug Elementen für das gesamte, auch animierte, Erscheinungsbild. Einzige Negativassoziaton bei mir ist der Barcode-Look, den Koch char­mant mit «digi­taler Code» umschreibt. Zwar sind Barcodes auf Büchern, aber sie sind ein einziges Ärgernis und stehen eher für den Ausverkauf und das Konsumgut als für das Kulturgut, das hier zentral sein sollte.

    Österreich wirkt behä­biger und weniger zeit­geistig, was viel­leicht lang­fristig die bessere Lösung für einen solchen Kunden ist, denn der HelvAkUni-Look vor allem mit den CMYK-Farben und den Linien ist einfach zu zeit­geistig, um in 5 oder 8 Jahren noch über­zeu­gend zu wirken. Da wäre noch etwas weniger mehr gewesen, ich denke, der erste Relaunch wird die Farbbalken entfernen und dann bleibt 70er-Textblock.

    Ich würd gern wissen, wie das Ding auf Stempeln und Faxen funk­tio­niert, nur mal so nebenbei ;-D.

  28. HD Schellnack

    Zwei PS:

    Mir fällt gerade noch auf, wie sehr mich das an die Meiré-Idee bei der Mayerschen Buchhandelskette erinnert.

    und zwei­tens: Bei all dem Kleinkramgenörgel: In der Flut wirk­lich wirk­lich mieser Relaunches ist das Ding wirk­lich mein Geschmack. Simpel, grafisch, trotzdem irgendwie verspielt.

  29. Yanone Schriftgestaltung

    übri­gens. viel­leicht ist es auch ein alter schuh und ich weiß es nur nicht, aber mir ist es gerade erst aufge­fallen. zwei kommen­ta­toren in diesem beitrag haben beim kommen­tieren insge­samt drei webseiten-verknüp­fungen ange­geben, die ganz offen­sicht­lich nicht ihre eigenen seiten sind: IT-schu­lungen, bilder­rahmen und medi­zi­ni­sche licht­be­hand­lung. auffällig, weil eine kommen­ta­torin zwei verschie­dene verknüp­fungen ange­geben hat. alle gleich mit bestell­mög­lich­keit. nach bekannter google-logik soll so das wahr­schein­lich relativ hohe page-ranking des font­blogs (oder jeder anderen seite) durch die verknüp­fungen auf die verknüpften seiten abfärben. zuge­geben, ich gebe auch meine webseite mit an. aber es ist wenigs­tens meine eigene.
    habt ihr euch bei diensten regis­triert, wo ihr bei jedem kommentar auf einer webseite einen neuen link vorge­setzt bekommt, die ihr dann in das webseiten-feld einfügt?
    zum glück tut das nicht wirk­lich weh, denn davon sieht man nichts. aber ich finde das eine neue, sehr subtile und unver­fro­rene art der werbung. die vorstel­lung, dass manche kommen­tare hier den kommen­ta­toren geld einbringen, bereitet mir unbe­hagen und wirft wieder mal ein ziem­lich düsteres licht auf das internet.

  30. Ivo

    Danke für den Hinweis, Yanone. Ist »gefixt« ;)

  31. Jürgen

    Danke, Yanone. Du weist auf den neusten Trend der Spam-Kommentar-Szene hin: statt eines Roboters bedient man sich echter Menschen. Die schreiben dann nicht »cool site« ins Kommentarfeld (und werden sofort auto­ma­tisch heraus­ge­fischt) sondern Dinge wie »poorly cut typeface« ;-)
    Die müssen wir dann von Hand bear­beiten (= entfernen) wenn ihre Heimatwebseite ein Poker-Portal ist.

  32. Yanone Schriftgestaltung

    wie hast du denn das gefixt? das per hand raus­zu­lö­schen kann ja nicht die dauer­hafte lösung sein. gibts dafür auch filter?

  33. Ivo

    Wie sollten diese Filter denn funk­tio­nieren? Mir ist es ja [ich lese jeden Kommentar hier] schon gar nicht aufge­fallen. Der Kommentiererin [sofern sie eine Sie ist] habe ich zwar nicht das erste Mal den Link mopsen müssen, aber offenbar schlüpft doch ab und an etwas durch. Vor allem, wenn man mal nicht ganz so aufpasst. Das Problem der Human Spam Roboter betrifft aber auch andere Webmaster [übri­gens ein Wort, was mir selbst schon lange nicht mehr unter­ge­kommen ist …]. Gerrit zum Beispiel.

  34. Yanone Schriftgestaltung

    mir wird das ganze erst langsam über­haupt klar. die drei entspre­chenden kommen­tare in diesem beitrag sind auch besten­falls als nichts­sa­gend einzustufen.
    ein filter könnte ganz einfach aussehen: eine black­list mit URLs. natür­lich soll ihr das nicht selber aufsetzen, aber viel­leicht gibt es das ja schon. den wiederum könnte man mit einmal-wegwerf-URLs umgehen. ach mann, es ist bitter.
    aber seht es einfach sport­lich: so wird es wenigs­tens nicht lang­weilig, die immer neuen entwick­lungen im internet in schach zu halten. die zeiten von stati­schen html-seiten wünscht sich ja auch keiner mehr zurück.
    ich hab mal vorsichts­halber meine webseite aus dem kommentar wieder raus­ge­nommen. nicht, dass noch das page-ranking meiner seite drunter leidet ;)

  35. Jürgen

    Es kann sogar sein, dass unser Kommentar-Spam-Filter die URL eines Kommentars auf eine Blacklist setzt, wenn man diesen Kommentar als Spam markiert. Das würde dann ein manu­elles Entfernen der Web-Adresse ausschließen: Der gesamte Kommentar muss weg.

  36. Ivo

    Keine Angst. Wir achten hier schon auf Qualitätslinks. Damit fühlt sich dein Link hier auch wohl.
    Ich verfolge die Lösungsansätze gespannt und werde sobald etwas Vielversprechendes ange­priesen wird Abhilfe schaffen. Bis dahin sind wir ja hier zu zweit die Human Spam Filter.

  37. Claus

    Hier gehts aber rund, wozu die Aufregung?

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