Nächste Ausfahrt: Frankfurt Buchmesse (2)
Messetagebuch
Morgen öffnet die 70. Frankfurter Buchmesse ihr Pforten. Ich bin seit gestern dort, weil Monotype Gast des Gastlandes ist. Wie es dazu kam und was sonst noch so aufregendes auf der Messe passiert, vor allem aus typografischer Sicht … ab heute täglich hier im Fontblog.
Die News des Tages
Gestern Abend wurde die Preisträgerin des Deutschen Buchpreis 2018 verkündet: Die Berliner Autorin Inger-Maria Mahlke, für ihren Roman Archipel (Rowohlt), ein europäischer Familienroman von der Peripherie des Kontinents, der Insel des ewigen Frühlings, Teneriffa. In der Begründung der Jury heißt es: »Gerade hier verdichten sich die Kolonialgeschichte und die Geschichte der europäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert. Inger-Maria Mahlke erzählt auf genaue und stimmige Weise von der Gegenwart bis zurück ins Jahr 1919. Im Zentrum stehen drei Familien aus unterschiedlichen sozialen Klassen, in denen die Geschichte Spaniens Brüche und Wunden hinterlässt. Vor allem aber sind es die schillernden Details, die diesen Roman zu einem eindrücklichen Ereignis machen. Das Alltagsleben, eine beschädigte Landschaft, aber auch das Licht werden in der Sprache sinnlich erfahrbar. Faszinierend ist der Blick der Autorin für die feinen Verästelungen in familiären und sozialen Beziehungen.«
Der Rowohlt-Verlag ist gut gerüstet: Ausreichend Exemplare des preisgekrönten Romans »Archipel« von Inger-Maria Mahlke werden morgen zum Durchblättern bereitliegen
Achtung, Freunde des Verlag Hermann Schmidt: nach 18 Jahren in der Halle 4.1 ist das auf hochwertige Grafik- und Design-Bücher spezialisierte Verlagshaus aus Mainz nun in der Halle 3.1 zu finden, Stand F 134. Achten sie einfach auf das Aldusblatt in Neon, das den Stand an beiden seitlichen Flächen ziert.
Der neue Stand vom Schmidt-Verlag in Halle 3.1, auch aus der Ferne am leuchtenden Aldus-Blatt zu erkennen
Vor wenigen Minuten hat die georgisch-französische Pianistin Khatia Buniatishvili den Stand des Gastlandes besucht. Die 1987 geborene Buniatishvili spielt seit dem dritten Lebensjahr Klavier und gab mit sechs ihr Orchesterdebüt. 2012 erhielt sie den Echo Klassik in der Sparte Nachwuchskünstlerin (Klavier) und wurde im gleichen Jahr der »Rising Star« des Wiener Konzerthauses und des Wiener Musikvereins. Von 2012 bis 2015 war sie eine der Künstlerinnen in der Reihe »Junge Wilde« am Konzerthaus Dortmund. 2014 trat sie beim iTunes Festivals in London auf. Buniatishvili spricht fünf Sprachen (Georgisch, Englisch, Französisch, Russisch, Deutsch) und lebt in Paris.
Die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili (rechts) und Medea Metreveli, die Direktorin der Nationalen Georgischen Buchverbands, besichtigen den Stand des Gastlandes
[Fortsetzung folgt]
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