Monotype legt Recorder Magazin neu auf
Vor über 110 Jahren, 1902, veröffentlichte Monotype die erste Ausgabe des Recorder-Magazins. Was als Fachpublikation zu den eigenen Druckmaschinen begann, entwickelte sich in den gut 70 Jahren seines Bestehens zu einer festen Magazingröße.
Die Inhalte, breitgefächert: Über die Darstellung des mechanischen Satzes und seiner ständigen Fortentwicklung bei Monotype- und Linotype- Druckmaschinen. Oder die Veröffentlichung neuer Schriften von Entwerfern wie Stanley Morison oder Eric Gill. Auch der Dokumenation und Bewahrung historischer Druck-Fertigkeiten verschrieb sich das Magazin, das besonders unter der über 30 Jahre währenden Redaktion von Beatrice Ward als geschätzte Informationsquelle für die Druckindustrie und die entstehende Grafikbranche galt.
Seinen Lesern war das Magazin ein verlässlicher Begleiter durch die wechselhafte Zeit der klassischen Moderne. In der Postmoderne erreicht die Vielfalt an (typo-) grafisch aufbereiteter Information nie gekannte Dimensionen. Und der Monotype Recorder kehrt zurück.
Die Neuauflage des Magazins widmet sich Monotypes heutigem Gut, den Schriften. Die erste neue Ausgabe knüpft am redaktionellen Faden des Vorgängers an: Chefredakteurin Emma Tucker beleuchtet das aktuelle Schriftengeschehen ebenso wie die Geschichte der Schriften der letzten 100 Jahre.
Sie besucht die AIGA Ausstellung „100 Years of Type in Design“ in New York, spricht mit Bärbel Bold und Ingo Italic von „Letters are my Friends“ dem ersten typografischen Concept Store in Berlin und sie sucht gemeinsam mit Schriftenentwerfer Gunnar Viljálmsson im Ottomanischen Reich nach den Wurzeln arabischer Zeichen.
Traditionelle Wege mit Schrift zu arbeiten, wie Allan Kitchings Poster-Tribut an fünf Grafik-Ikonen, feiert der Recorder ebenso wie die Vielfalt existierender Fonts mit einer Tafel aus mehreren 100 Satzpunkten, die Abott Miller für die Wandgestaltung der AIGA-Ausstellung entstehen ließ.
Der Recorder liefert, wie sein Vorbild, eine gut recherchierte Bestandsaufnahme aus der Welt der Schriften, deren unterschiedliche Strömungen er liebevoll illustriert aufnimmt.
Das mit aufwändiger Goldprägung, Sonderfarben und Centerfold auf Mohawk Superfine Papier gedruckte Magazin hat 120 Seiten. Gestaltet wurde The Recorder von Luke Tonge und kann für 13,64 Euro, inklusive Verpackung und Versand, hier bestellt werden: www.recordershop.monotype.com.
Die Auflage ist limitiert.
6 Kommentare
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<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
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Die hatten eigene Druckmaschinen?
Hehe, mich hat man während einer meiner Ausbildungen ständig vor amerikanischer Druckqualität gewarnt – besonders vor der derzeitigen. Sämtliche amerikanische Zeitungen vor allem seien qualitatives Untermaß. Wahrheit oder Lüge?
Bingo Bongo
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Stefanie Prick
Wird wohl leider nicht nach „good old germany“ verschickt :(
Gibt es vielleicht bald eine Chance, das Magazin über FontShop zu erhalten? Gehört doch alles zu Monotype, oder?
Sabine Gruppe
Hallo Stefanie,
der Recorder wird über den oben genannten Link weltweit verschickt. Einfach in der Liste der (US-) Staaten »N/A« auswählen.
amica
… Bestellvorgang abgebrochen, da keine PayPal Zahlung angeboten wird.
Schade.
Tip gegen Stress
bei Onlinegeschäften: https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=dCa3k8WY0-Q#t=120