Mercedes verschrottet Sound-Logo

Wie das Schweizer Online-Portal der Kommunikationswirtschaft persoen​lich​.com meldet, setzt der Automobilhersteller Mercedes-Benz das Soundlogo von Jung von Matt ab. Interne Untersuchungen hätten ergeben, dass man den zusätz­li­chen Audio-Effekt nicht brauche. »Die Marke Mercedes-Benz spricht für sich selbst«, so eine PR-Mitarbeiterin gegen­über dem Branchenorgan Horizont. Vor zwei Jahren bei der Einführung des Sound-Logos klang das noch anders. Damals hieß es, das akus­ti­sche Markenzeichen passe perfekt zu Mercedes, die Marke werde dadurch noch schneller wahrnehmbar.

Gleich nach der Einführung war das »Engelchor«-Sound-Logo in die Kritik geraten, weil es angeb­lich nicht eigens für die Marke kreiert wurde, sondern direkt von der Sampling-CD Symphony Of Voices stamme, die jeder­mann für güns­tige 300 € kaufen kann (ein YouTube-Video zu dem Thema). Auf YouTube erschienen auch Veralberungen des Sound-Logos.


13 Kommentare

  1. Da Stefan

    Kann ich nach­voll­ziehen – fand das Soundlogo schon immer irgendwie unpas­send. Zu über­zogen, zu elitär – einfach nicht sympathisch.

  2. Max

    … und zu wenig Benchmark!

  3. Marcel

    Ich weiß auch nicht, aber mir hat das tatsäch­lich irgendwie gefallen. Auf eine ganz verquerte Art und Weise.

  4. Need_you

    Also, ich muss auch sagen, dass mir das Soundlogo auf seine ganz eigene Art doch schon irgendwie zuge­sagt hat… Schade drum!

  5. Hans

    Mir war die Kontroverse bis gerade gar nicht bekannt, aber das Soundlogo fand ich schon nett.

  6. Roland

    Welches Soundlogo? :)

  7. Pascal

    Also ich finde, besser spät als nie. Gott sei Dank ist das Soundlogo weg. Wenn ich mir die Markenwerte von Mercedes ansehe-und wir reden hier von den PKW-dann ist es doch elegant und stil­si­cher. Das Soundlogo verkör­perte für mich aber eher hoch­tra­bend, fast protzig, hätte aus meiner Sicht eher zu Hummer gepasst als zu Mercedes. Viel zu pathetisch…Ich muss aber auch sagen, dass ich das gesamte neue Erscheinungsbild für einen Fehlgriff halte. Man merkt dem Konzept Schwächen an, so hat das strenge Erscheinungsbild mit dem Stern oben rechts dafür gesorgt, dass die Fotografie dort eine ruhige Fläche vorsieht, was diese nicht unbe­dingt span­nender macht-mal drauf achten! JVM ist eben keine ausge­wie­sene CD Agentur und das sieht und hört man eben auch…

  8. seb

    @Pascal: Das CD ist nicht von JvM, sondern von der Agentur Claus Koch Identity ( https://​www​.font​blog​.de/​m​e​r​c​e​d​e​s​-​b​e​n​z​-​f​u​e​h​r​t​-​n​e​u​e​s​-​m​a​r​k​e​n​d​e​s​i​g​n​-​ein )

    Muss JvM denn jetzt die Kohle für den »geborgten« Soundschnippsel an Mercedes zurückzahlen..?

  9. felix

    ich fand das sound­logo inter­es­sant, da es mir wirk­lich im gedächt­niss geblieben ist als ich es das erste mal gehört/gesehen habe.

    dass es von einer gewöhn­li­chen sampling-cd geklaut ist zeigt nur einmal mehr, dass alle nur mit wasser kochen und auch die größte ihre krea­tiven problem­chen haben.

  10. Pascal

    Ah! Danke für die Info-ändert nichts daran, dass ich das CD nicht gut finde :)

  11. hans

    ich fands inter­es­sant, weil unge­wöhn­lich und wenn ich es höre, weiß ich – aha, mercedes …

    aller­dings ist es schon extrem unan­ge­nehm für jung v. matt :)

    die kochen also auch nur mit wasser … wer hätte es gedacht!

  12. Bobo

    Endlich ist es wieder still!! Diese Chor-Interpretation eines quiet­schenden Scheibenwischers mag einem zwar im Gedächtnis geblieben sein, wohl aber eher auf Grund der eher nega­tive Assoziationen.. :)
    Viel besser hat es da Audi gemacht! Mir ist immer noch der aufschluss­reiche Typo-Vortrag im Gedächtniss.. MetaDesign hat sich dabei eben etwas gedacht! Nicht einfach CD XY nehmen, fertig.
    Und auch BMW macht vor, wie es gehen kann! Klingt zwar für manche, als rolle der Wagen über einen klap­pernden Kanaldeckel, ist aber sehr dezent bei gleich­zei­tigem Wiedererkennungswert – und das soll so ein Logo ja schließ­lich erreichen..

  13. The Future Of The Music Industry

    Immerhin hat man darüber geredet.
    Auch nicht schlecht.

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