Matthew Carter: Auszeichnung für sein Lebenswerk
Es war schon ein Triumph für die seltene Designdisziplin des Schriftentwerfens, als Michelle Obama bei der gestrigen Verleihung der National Design Awards in New York – als Höhepunkt – Matthew Carter für sein Lebenswerk auszeichnete. Immerhin kamen zuvor bereits so populäre Disziplinen wie Architektur (Architecture Research Office), Mode (Gilles Mendel), Raumgestaltung (Shelton, Mindel & Associates) und Produktdesign (Continuum) zu Ehren. Mit Jonathan Hoefler und Tobias Frere-Jones in der Kategorie Kommunikationsdesign waren übrigens zwei weitere Schriftentwerfer nominiert. Und auch den Gewinner in dieser Sektion, Rick Valicenti, werden viele Leser als Gründer von Thirstype (heute Village) in Erinnerung haben. FontShop gratuliert den Schriftschöpfern und ist Stolz darauf, sie alle bereits auf seinen Design-Konferenz (FUSE95, TYPO Berlin 2004) als Sprecher begrüßt zu haben.
Aus der Laudatio für Matthew Carter: “Over the last fifty years, Matthew Carter has designed some of the most recognizable typefaces used today. His experience with typographic technologies ranges from hand-cut punches to computer fonts. After a long association with the Linotype companies, he cofounded Bitstream, a digital type foundry, in 1981. He is now a Principal of Carter & Cone Type, a foundry that designs and produces original typefaces for the retail font market and for clients including the New York Times, Boston Globe, Yale University, and Microsoft, for which Carter designed the screen fonts Verdana and Georgia. Named a MacArthur Fellow for 2010, he teaches type design at the Yale University School of Art.”
Abbildung: Matthew Carter auf der TYPO 2004 (Foto © Marc Eckardt
Ein Kommentar
Kommentarfunktion ist deaktiviert.
<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">
Christian Büning
Herzlichen Glückwunsch allen drei Schriftentwerfern! Eine vollkommen verdiente Auszeichnung und eine längst notwendige Würdigung des typografischen Schaffens in der Öffentlichkeit. Eine schöne Nachricht.