Mac-Fontmanager ›FontCase‹, jetzt bei FontShop
Neu bei FontShop: Der von Apple ausgezeichnete OS-X-Fontmanager FontCase. Wir haben ihn mit dem Entwickler Pieter Omvlee (Bohemian Coding, Interface-Design: Laurent Baumann) weiterentwickelt und die Vertriebsrechte erworben, um FontShop-Kunden weltweit direkt und günstig zu beliefern. Wer iTunes oder iPhoto mag, wird FontCase lieben, denn es bietet das gleiche Look-&-Feel. Lest die kurze Einführung oder ladet die Testversion, die eure FontExplorer-Library importieren kann. Lizenzen zum Einführungspreis (ab 29 €) ab morgen auf beta.fontshop.de.
Vor der Arbeit mit FontCase empfehle ich die Lektüre des Crashkurses Schriften am Mac verstehen und verwalten. Systemvoraussetzung für FontCase: Mac OS X 10.5 Leopard.
Der Macintosh wird zwar mit dem elementaren Font-Installer »Schriftsammlung« geliefert, doch wer mit viele Schriften arbeitet, braucht eine professionelle Verwaltung, um den Überblick zu behalten. FontShop empfiehlt das mit dem Apple-Design-Award ausgezeichnete FontCase … eine Einführung in 6 Schritten:
➊ Übersicht
Übersicht bewahren und Schriften sofort finden: Verwalten Sie Ihre Font-Bibliothek wie Musik und Fotos. Geben Sie Schriftfamilien Stichwörter und Notizen, legen Sie Genre und Erscheinungsjahr fest, benoten Sie Fonts und geben Sie ihnen »Cover-art« (= Schriftmuster). Definieren Sie in der Seitenleiste manuelle oder intelligente Alben, lassen Sie Fonts automatisch nach Designern, Foundries oder Sprachen sortieren, stellen Sie Font-Sets für Jobs, Kunden und Projekte zusammen.
➋ Verwalten
Werfen Sie einen Blick in jede Schrift, egal ob sie aktiviert ist oder nicht. Das Vorschaufenster bietet die Ansichten Zeichenvorrat, Wasserfall und Body-text. Die hier angebotenen Mustertexte können mit eigenen Texten erweitert werden. Ergänzen Sie Ihre Schriftdateien komfortabel mit eigenen Metadaten wie: Foundry, Genre, Designer, Preis, … Die gesamte Bibliothek lässt sich wahlweise als Tabelle mit individuell arrangierten Spalten darstellen, oder bildhaft als Karteikasten. Schalten Sie Fonts mit nur einem Klick ein, wenn sie gebraucht werden. Sie tragen dann ein Häkchen (Tabelle) oder einen gelben Streifen (Karteikarte) und sind sofort in allen geöffneten Programmen verfügbar, ohne Neustart.
Wer seine Schriften bisher mit FontExplorer verwaltet hat, kann beim ersten Programmstart die FEX-Font-Library inkl. der Sets importieren.
➌ Vergleichen
Oft möchte man das Verhalten von Schriften vergleichen: Textmenge, Strichstärke, Lesbarkeit. FontCase bietet hierfür ein einzigartiges Tool, den Compare-Button. Er öffnet ein großes Vergleichsfenster mit den Ansichten Zeichenvorrat, Headline und Bodytext. Zuvor wählt man die zu vergleichenden Schriften – entweder aus einer Familie, einem Set oder der Gesamtbibliothek.
�? Untersuchen
Ein Doppelklick auf ein Schriftzeichen (z. B. Ě) öffnet ein Großansicht mit der genauen Bezeichnung (»Latin Capital Letter E With Caron«), dazu die Grundlinie, Mittelachse und Versalhöhe. Das Fenster bietet das Kopieren des Zeichens (Ě) in die Zwischenablage an, wahlweise auch seine HTML- (Ě) oder UTF-Kodierung (U00011A). Die Größe aller Vorschauen lässt sich per Schieberegler anpassen.
➎ Drucken
Das Drucken aus FontCase liefert praktische Schriftübersichten von hoher Aussagekraft. Sie enthalten einen Wasserfall, drei geläufige Größen Bodytext, eine Glyphenübersicht und alle Metadaten zu einer Schrift. So lassen sich direkt aus FontCase gedruckte Übersichten erstellen, oder PDFs, die man zwecks Abstimmung per Mail an Kunden senden kann.
�? Erweitern und Sharing (Beta)
FontCase bietet eine offene Schnittstelle, so dass es von Usern um Funktionen erweitert werden kann (per Plug-in). Schon jetzt stehen 10 nützliche Plug-ins zum kostenlosen Download bereit, zum Beispiel zum Löschen des Schriften-Cache oder um Zusatzinformationen zu Designern zu erhalten. Bald werden sich mit FontCase Schriften im lokalen Netzwerk gemeinsam nutzen lassen, so wie es iTunes bei der Musik vorgemacht hat. Doch es gibt einen Unterschied: FontCase erlaubt das Laden von Fonts einer veröffentlichten Kollektion, so dass es keine Notwendigkeit für die Einrichtung eines zentralen Font-Servers mehr gibt – FontCase bringt diese Fähigkeit einfach mit, ohne Mehrkosten. Das Beta-Feature erlaubt schon das Laden und wird gerade um weitere Funktionen ergänzt.
�? Meinungen über FontCase
»FontCase demonstriert als beste Studentenarbeit Breite und Tiefe in Sachen Design, Funktionalität und Systemintegration.« Apple Computer, anlässlich des Apple Design Awards
»Die Benutzerführung ist wunderbar, was nicht überrascht, wenn man Laurent Baumanns Arbeiten der letzten Jahre kennt.« TUAW
»Wenn Du ein Schriftnarr bist, kommst Du an FontCase nicht vorbei …« MacSparky
»Fontcase hat einen erfrischenden Ansatz und zeigt den Platzhirschen, wie man Schriftverwaltung in einer aufgeräumten und ansprechenden Oberfläche verpackt, ohne dass man auf Details verzichten muss.« Apfeltalk
»FontCase ist eine sehr gute, brauchbare Alternative zu Suitcase oder dem FontExplorer.« Slanted
24 Kommentare
Kommentarfunktion ist deaktiviert.
<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">
Hulk
Ich werde im Folgendem einem geschenkten Gaul ein wenig ins Maul schauen. Ich habe FontCase auf meinem Rechner, ich habe eine Version gewonnen. Leider überzeugt mich die Software gar nicht.
Sie verpsricht viele tolle Funktionen, manche sind jedoch traurigerweise versteckt, mir ist schleierhaft weshalb.
Außerdem werden importierte Fonts aus unerfindlichen Gründen einfach nicht angezeigt.
Vielleicht besteht ein Konflikt mit FontXplorer. Aber den wollte ich nicht gleich runterschmeißen, um mich mit der neuen Software auseinanderzusetzen.
Fazit: Ich bin enttäuscht von FontCase und benutze es nicht, obwohl es ein Geschenk war.
Helen
Bei mir im Großverlagsworkflow gibt es vom Schriftsteller bis zum Schriftsetzer keine Macs.
thomas junold
ich muss gestehen, dass der fontcase sehr interessant wirkt aufgrund seiner funktionen der schriftvorschau und der vorschaudruck. das ist schon verflucht sexy. aber wenn ich an die sehr krude verwaltung von musik oder bildern der iProdukte denke … das ist nicht schön!
wenn ich die kontrolle habe, wie im fontexlorer, WO die schriften WIE liegen, wäre mir deutlich wohler.
Jürgen
@ Hulk: Vielleicht sollte ich noch mal betonen, das es bei FontShop die erheblich weiterentwickelte Version 1.1.6 gibt, man erkennt sie an der Zusatzfarbe Gelb in der Zettelkastenansicht. Ich benutze FontCase seit 3 Monaten und war an dem Ausbügeln von Bugs und Irritationen beteiligt. Das erste Feedback aus den USA von letzter Nacht ist einstimmig positiv.
@ Helen: Schade, Helen, dass Du nicht in den Genuss der Software kommen kannst. Vielleicht privat? Es gibt eine sehr günstige Family-Lizenz für bis zu 5 Macs/User zum Einführungspreis von 49,– €.
@ thomas junold: Das Verschieben von Font-Dateien über ein Verwaltungsprogramm kann man als Fremdbestimmung oder als Freiheit interpretieren: aber es stimmt, man muss loslassen können und vertrauen. Die Philosophie von FontCase besteht darin, die vom System vorgesehenen Operationen mit Fonts durchzuführen. Dazu gehört das Verschieben und Zurücklegen von Font-Dateien in den Ordner User->Library->Fonts.
jakob
Hey cool, sieht ja aus wie der von Linotype. Da braucht man sich garnicht umstellen wenn man auf Mac umstellen sollte.
KaiM
Ich war auch schon ein paar mal drauf und dran auf FontCase umzusteigen was mich jedoch immer wieder zurück gehalten hat, ist der Mangel an einer automatischen Aktivierung von Fonts durch z.B. das öffnen einer inDesign Datei. Ansonsten sieht das um einiges schicker aus als FontExplorer.
Daniel S.
Wird es eine Auto-Aktivierung für Adobe CS4 geben? Von wem wird das programm in Zukunft weiterentwickelt werden?
Ich kann jedem der ernsthaft mit Fonts arbeiten muss von FontCase abraten!
Auch ich habe mich anfangs von der GUI etc. „blenden“ lassen, war voller Vorfreude auf das produkt, um dann feststellen zu müssen, dass die Software völlig unausgereift ist um damit ernsthaft arbeiten zu können.
Da Stefan
Ich bleibe vorerst bei FontExplorer. Ich hasse es, alles wieder neu sortieren zu müssen. Außerdem läuft dat Ding stabil, und auch Fontcaches löschen geht damit sehr reibungslos…
Dass der Shop gleich mit eingebaut ist, wird dem hiesigen Hausherren zwar nicht so gefallen – aber bis meiner einer ist immer noch treuer Fontshop-Kunde! :)
Sven
Tja – schade. Die Testversion scheint bei mir nicht zu funktionieren. Läuft die nur auf Intel-Macs?
Nita
@Sven: Nein sie funktioniert nicht nur auf Intel PCs, läuft bei mir auf einem G4 Notebook.
War seit der Beta auch super zufrieden, und hatte es innerhalb weniger MInuten gekauft.
Nita
Nachtrag: Auch der Umgang mit den Bugreports war vorbildlich. Zumindestens meinerseits
Ingo
@Jürgen (4.) das Angebot an Helen bringt aber nur etwas, wenn man auch zu Hause / Privat einen Mac besitzt. Ich will jetzt keine Diskussion Pro oder Contra des einen oder anderen Betriebsystems lostreten, aber: Wäre es nicht schöner, wenn Du offen sagen könntest „Sorry Leute, aber das Tool gibt es zur Zeit nur für Mac, aber wir denken auch über eine PC-Version nach“?
Schließlich wird im professionellen Bereich nicht mehr ausschließlich nur mit Macs gearbeitet und für Windows ist das Thema Schriftverwaltung eher mager beackert.
Ich bin froh, dass unter meinem WinXP zum Glück immer noch der gut abgehangene Adobe Type Manager funktioniert, auch wenn er nicht so toll ist. Wie es mit Vista oder Win7 aussieht, weiß ich leider auch nicht.
Daniel S.
Was ist denn nun mit der automatischen Aktivierung von Schriften unter CS3/4?
Jürgen
@Ingo: Sorry Leute, aber das Tool gibt es zur Zeit nur für Mac; wir denken noch nicht über eine PC-Version nach.
@Daniel S.: Die automatische Aktivierung von Schriften ist mit FontCase zur Zeit nicht möglich. Plug-Ins hierfür sind in Vorbereitung.
Ingo
@Jürgen: Wäre aber nett, wenn Ihr in Zkunft daran denken würdet ;-)
Richard Jones
Auto-Aktivierung, Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit, Übersichtlichkeit und sind für mich die entscheidenden Kriterien – und in dieser Reihenfolge. Ich habe die Font Management Software in den letzten Jahren unter Mac OS X einige Male gewechselt – von Suitcase zu FontAgent Pro (v3/v4) und wieder zurück zu Suitcase Fusion 2 (von v1 rate ich ab).
Ich wechsle ganz gerne und auch häufig meine Werkzeuge – aber nur, wenn das neue auch mehr bietet. Und im aktuellen Fall von FontCase scheint sich ein Wechsel nicht zu lohnen, obwohl ich ein paar spannende Funktionen erblickt habe.
Johanna
Ist nur die Testversion Englisch oder auch die Kaufversion? Habe die Antwort in der Produktbeschreibung irgendwie nicht entdecken können.
Sebastian Nagel
Ein Windows-Fontmanager wäre wirklich mal was … Bei uns kommen Macs und PCs gleichermaßen zum Einsatz. Im Grunde alles kein Problem (einheitliche Datenformate, Schriften, …), nur das Fontmanagement ist halt nicht einheitlich.
HD Schellnack.
http://www.high-logic.com/maintype.html
HD Schellnack.
Ist ein Typemanager für Windows.
Sebastian Nagel
danke, den hatte ich bisher noch nicht. mal ansehen und ausprobieren.
Privat habe ich seit längerem fontexpert 2006 im einsatz, damit bin ich ganz zufrieden, wenn er auch etwas überdimensioniert ist, bzw. nicht jede funktion die er besetzt für mich sinn ergibt.
Iwan Negro
schön zu hören, dass nun auch fontshop ein eigenes fontverwaltungsprogramm fördert. neben den bereits erwähnten mängeln hätte ich einen wunsch von dem ich schon lange träume:
der ansatz mit der sortierung nach designer und stil ist schön gedacht aber funktioniert in der praxis nicht wirklich.
wie wäre es mit einer offenen fontdatenbank à la freecddb oder gracenote nur für fonts? das heisst in der praxis verbindet sich fontcase zur datenbank und ruft die metadaten aller importierten fonts ab. die online datenbank sollte die schriften nach der matrix beinert klassifizieren und weitere metadaten (foundry, jahr, designer, etc) zur verfügung stellen und boom (danke steve), schon hat man eine perfekt organisierte fontbibliothek!
—
http://www.typolexikon.de/m/matrix-beinert-schriftklassifikation.html
Indra
Schöne Idee mit der Datenbank, aber bitte nur für objektive Daten. Zur Klassifikation (oder nicht) sollte jeder die Methode wählen, die er für richtig hält.
Amateur
Fontcase ist genial. Leider läuft es nicht in der hier vorgestellten Version unter MacOSX Lion.
Die Nachfolger Version 2.0 sieht ganz anders aus. Es ist nicht mehr das „Itunesprinzip“ vorhanden, schade!
Hat es vielleicht jemand geschafft die alte Version unter Lion zu laufen zu bringen?