Logo-Abstimung: Olympia-Bewerbung München 2018
München bewirbt sich zusammen mit Garmisch-Partenkirchen und dem Berchtesgadener Land um die Olympischen Winterspiele und die Paralympics 2018. Die Suche nach einem passenden Bewerbungslogo geht in die entscheidende Phase. Seit heute dürfen die Bürger per Internet-Abstimmung entscheiden, mit welchem Signet sich die Bewerbung präsentieren soll.
Bis zum 31. August kann auf der Webseite der Bewerbergesellschaft abgestimmt werden, mit welchem Emblem München ins Rennen gehen soll. »Wir laden die gesamte Bevölkerung unseres Landes ein, aktiv an der Bewerbung um die Winterspiele 2018 teilzunehmen und zu entscheiden, wie sich diese national und international präsentieren soll«, erklärte Richard Adam gegenüber der Presse, einer der Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH.
Eine 18-köpfige Experten-Jury hatte aus 20 vorliegenden Entwürfen von zehn Agenturen drei ausgewählt, diese stellen sich nun der Publikumsgunst. Zur Wahl stehen die Logo-Vorschläge »Münchner Schneekristall«, »Die Berge bei Föhn« und »Spuren der Spiele« von Agenturen aus Haltern am See, München und Grafenau.
(Abbildung: © muenchen2018.org)
62 Kommentare
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Pascal
oh mann, da dreht sich der otl im grabe rum :(
Bob Green
Ich muss leider sagen, dass mich keines der Logos wirklich überzeugt.
Hat jemand zufällig einen Link zu denn Logos der vergangenen Spiele?
kai
ich weiß noch gar nicht, was ich sagen soll … ein trauerspiel. wann immer öffentliche stellen – ob stadt, land, behörde oder sonstwer – mit design in berührung kommt, versauen sie es garantiert. sieht man hier, sieht man bei der wm 2006, seh ich im job mit schönster regelmäßigkeit. wie pascal schon sagt: otl würde sich im grabe umdrehen. ich freue mich schon auf die diskussion hier im dt … gibt es ein heißeres eisen als olympia?
Marc
Mir gefällt der erste Entwurf. Der hat wenigstens einen klaren Bezug zum Winter. Zudem ist er auch in gewisser Weise eine Reminiszenz an das Olympialogo 1972.
Pascal
@ Marc: Ja Reminiszens, man könnte es auch Diebstahl oder pure Ideenlosigkeit nennen… ;)
Gerrit van Aaken
Erst mochte ich das erste Logo am liebsten, nach dem Ansehen der Filme ist des zweite mein Favorit. Und wenn ich das richtig sehe, geht es hier ja nur um das Logo zur Bewerbung. Sobald München gewonnen hat, gibt’s ja immer noch ein ganz neues Erscheinungsbild, oder?
kai
wenn es interessiert:
„Münchner Schneekristall“ von Buttgereit & Heidenreich,
„Die Berge bei Föhn“ von Zeichen und Wunder,
„Spuren der Spiele“ von Atelier & Friends in Grafenau.
visitor
Na, was wollt Ihr denn? Es gab schon viel schlimmere Logo-Entwürfe für Olympia-Bewerbungen.
Der Schneekristall hat schon was, finde ich. Man atmet die Schnee-Luft der 70er-Jahre – aber nicht so, dass ich es altmodisch finde. Da sind die bayerischen Rauten drin (juhu!) und die Regenbogenfarben kann man durch Reflexionen und Brechungen am Kristall „erklären“, wenn man muss.
Die M-Berge fallen IMHO ab, da hängen die Elemente nicht wirklich zusammen.
Und die „Spuren“? Hm. OK. Geht schon, hat aber auch was beliebiges. Könnte für ne Disko sein ;)
Was ich manchmal schade finde, ist, wenn die Bewerbung ein brauchbares Erscheinungsbild hat, aber dann die Veranstaltung an sich ein viel schlimmeres bekommt. Naja. So ist das halt.
christoph
der erste entwurf (schneekristall) ist ziemlich gut.
HD Schellnack.
Das erste hat nicht die ideale Typo – etwas zu gewollt modern und dynamisch – und ist farblich nicht immer mein Ding, aber die Idee mag ich absolut. Das ist schon okay als Ergebnis für die Prozesse, die bei sowas oft ablaufen. Von den dreien ist das definitiv der Favorit.
Cappellmeister
Ja, hierbei handelt es sich „nur“ um das Bewerbungslogo. Finde das erste Logo am frischesten. Das 2. geht mit seinen Adaptionen geschickter um (da ist das erste wirklich platt). Frag mich dann aber warum man es über mehrere Medien hinweg durchdeklinieren muss??
Bewerbungslogo London 2012: http://www.kinodesign.com/Featured-work/London-2012
Logo Olympische Spiele London 2012: http://wolffolins.com/london2012.php
Marcel Böttcher
Nachdem ich die Videos zu den Logos gesehen habe, ist der Schneekristall mein Favorit. Die Individualisierungsmöglichkeiten gefallen!
ukroell
Mein Favorit ist auch der Schneekristall, obwohl er recht einfach ist. Aber die optische Erinnerung an 1972 überzeugt.
Die Berge sind schön schlicht, aber mir wieder zu einfach und die Pfeile oben links gefallen mir einfach nicht.
Logo Nummer 3 finde ich auch recht gut, gerade wegen der Farbwahl. Aber irgendwie mag sich hier bei mir keine Assoziation mit Olympia einstellen. Darf sich aber gerne noch ändern.
Michael
Bei den Entwürfen kann ich mich am Besten mit dem Schneekristall anfreunden. Der Stern in der Mitte, gesäumt von einem Kranz, der mich doch sehr an die weiß-blaue, bayerische Raute erinnert, und als Abschluss, die Farben des Sterns aufnehmend, sechs Versal-„M“.
Der Föhn ist in meinen Augen eine seltsame Komposition. Selbst der aufstrebende Schlussschwung der Berge/des Ms rettet die abfallende Wirkung nicht mehr. Der unscharfe Föhn-Effekt, der die Alpen aus Münchner Sicht zeigen soll, stört mich eher, als dass ich ihn als Zugewinn sehe. Da gefällt mir die Finger-im-Schnee-Variante noch eher.
Die Spuren im Schnee begeistern mich nicht sonderlich. Die Typografie wirkt im Vergleich zur Schneekristall-Variante gedrungener, mehr kann ich aber auch nicht kritisieren. Es spricht mich lediglich nicht an. Aber vielleicht zündet das einfach etwas später …
Sven
Ich finde das gesamte Erscheinungsbild vom „Föhn“ am gelungensten. Da kann man einiges mit abhandeln. Die Typo könnte schicker sein, aber den „Schweif“ finde ich super, auch wenns nix neues ist!
Tim
mein favorit ist auch der kristall, trotz unpassender typo.
die videos konnte ich mir leider nicht ansehen da mein internetzugang nicht schnell genug ist um es ruckelfrei zu streamen und irgendwer den pauseknopf vergessen hat.
und das argument: bei fön kann man bis österreich sehen, versteh ich nicht ganz ;-)
Johannes
… da hätte aber doch mehr kommen können. Es ist bekannt, dass das nicht so einfach ist, aber wir haben doch immer Superideen, die (nur) umgesetzt werden müssen. Mich überzeugt da auch keiner der Entwürfe – schade!
Christian
Der Kristall ist hübsch, hat was vom Norwegerpulli, sieht gemütlich und sportlich aus. der dritte Entwurf ist – äh – nicht ganz so gelungen.
stefano picco
Ich bin irritiert über die Schriftenwahl, irgendwie hätte ich mir da mehr erhofft. Und überzeugend gut finde ich auch keins der Logos, schade.
Seppl
boah. ist das anstrengend.
egal welches logo hier vorgestellt wird, immer dieselben lamen kommentare. bla, bla, bla schade, die typo passt nicht, xy hätte sich im grab umgedreht, ich-bin-arbeitsloser-freelancer-und-mach-alles-schlecht-weils-mir-schlecht geht, verschenktes geld (gebt es mir damit ich meine iphone rechnung zahlen kann), mein professor dr. horst-meier findet das auch nicht gut, etc etc pp.
get a life.
Tamim Swaid
Keines haut mich wirklich um aber dennoch das Logo 1. ist richtig gut. Die anderen überzeugen mich nicht. Auch nicht durch den Imagefilm. Das erste schon. Es ist rund und passt zu München.
robertmichael
solche schriften sind mittlweile standard was WM, EM, olympia und andere sportliche großveranstaltungen betrifft. anscheind setzt man da auf altbewertes und massentauglichkeit. schade das man sich nichts neues traut wie wolf olins bei dem londoner logo, aber da haben hier ja auch alle geschrien …
alexander
schöner Eiskristall!
Christian
Seppl, hast du alle Kommentare gelesen? Da ist auch viel Anerkenndes dabei. Kann es sein, dass deine Sichtweise hier anstrengend ist? :-)
robertmichael
ich bin übrigens auch für den zweiten, ohne dieser bunten sonne (anscheind wollte da jemand noch etwas farbe ins spiel bringen)
nur das M, ausreichend, verständlich, hat bezug, gekauft.
thomas junold
warum muss aicher immer als referenz herhalten? nichts gegen das, was er gemacht hat und was es bewirkt hat, nur sowas halbmechanisches wie den ulmer geist passt doch nun wirklich nicht zu der heutigen wahrnehmung von ereignissen. da sind die sachen aus london, auch wenn viel diskutiert näher drann.
schriften sind allerdings wirklich ein problem. die sind sehr oft so tagestrendig, davon bleibt 2018 (das ist in 9 jahren!!!) nicht mehr viel übrig. das sollte man sich eigentlich denken können, auch wenn ich verstehe, dass das logo HEUTE gefallen muss, um morgen dann verwendung zu finden.
für die bewerbung find ich das erste super. :)
das zweite ist in der anwendung auch schön, wenn vielleicht auch was abgedroschen. das dritte ist wirklich sehr bieder, was vermutlich die chanchen erhöht, wenn die breite masse abstimmt.
HD Schellnack.
Seppl, das einzige was schlimmer ist als Leute, die sich immer beschweren… sind die Leute, die sich darüber beschweren, dass andere sich beschweren. Das ist nämlich Meta-Nichtssagen, weißt du? Wenn du die Logos gut findest, sag warum, wenn du sie schlecht findest, sag warum. Aber darauf hinweisen, dass du negative Kommentare mies findest, INDEM DU SELBER EINEN ABGIBST?
Produktiv ist anders, oder? Nichts für ungut.
Ich erinnere mich übrigens auch entfernt, dass immer wieder im Fontblog gutes Design auch gelobt wird. Aber wie Gold ist gutes Design selten (und deshalb so wertvoll).
Simon Wehr
Ich mag ja den Schneekristall. Das M sieht mir doch zu sehr nach Fremdenverkehrsverein aus. Ich finde diese technoiden Modeschriften auch grusig, aber was wäre denn wirklich besser? Immer die Univers nehmen?
Felix
Ich finde das erst vom Ansatz auch recht nett – bringt für mich auf jeden Fall genug Gefühl rüber. Die anderen Logos mag ich eher weniger – das Letzte eigentlich gar nicht.
Wenn man nochwas an der Typo macht, kann man das erste schon nehmen.
Was leider anstrengend im Fontblog ist, sind diese gegenseitigen Stiche. Vielleicht einfach sachlich die Arbeit kritisieren und den Rest mit sich selber ausmachen. Auf jeden Fall nervend. Und damit meine ich nicht nur die Superkritisierer, sondern auch die in andere Seite.
HD Schellnack.
>warum muss aicher immer als referenz herhalten?
Da ich beim Anblick der Bilder exakt das dachte, was Pascal oben schrieb, fast im O-Ton (und bevor ich die Kommentare gelesen habe, also nur via RSS)…
… weil Aicher zeitlos gut ist, seine Arbeiten bis heute durchaus nicht dumm aussehen, selbst die ganz alten Sachen, und weil seine Texte und Forderungen bis heute vielleicht nicht mehr alles erfassen, was passiert (Emigre, Greiman, Cranbrook usw, obwohl ich da gern seine Meinung zu gehört hätte :-D), aber immer noch den Kern der Sache auf den Punkt treffen. Weil er also – Dekaden später – immer noch die Referenz ist, an der wir uns messen dürfen und wo es ganz gut tut, sich immer mal wieder seine Sachen anzusehen und die eigenen kritischer zu sehen.
Freu mich auf jeden fall, dass zeichen und wunder und die guten botschafter es in die endrunde geschafft haben – da ist die sache eigentlich so oder so in ganz guten händen.
arne
Interessant finde ich in dieser Diskussion, wie einige Leute hier auf dem fontblog behaupten, im Kommunikations-Design geht es gar nicht um Gestaltung, sondern um Prozesse.
Ne, is schon klar, darum steuern die entsprechenden Herren gleich ihren Mist zu den Arbeiten bei, die man hier zu sehen bekommt.
Oder sehe ich hier etwa noch mehr?
Wenn nicht, wozu dieses ganze lamentieren?
thomas junold
manchen arbeiten sieht man den mangelnden prozess / diskussion leider an. btw. kennst du nur männliche designer? ;)
arne
>kennst du nur männliche designer?
nö, wieso?
> manchen arbeiten sieht man den mangelnden prozess / diskussion leider an.
mmh. Dann geht´s ja doch im Wesentlichen um Gestaltung.
robertmichael
na klar gehts um gestaltung, es zählt immer noch das was rauskommt. hier gibts ja erstmal, grob gesehen, keinen kunden. wenn man so will sind die logos eine freie arbeit. warum man da von vornherein solche abgelatschten technofonts nehmen muss ist mir schleierhaft.
Philipp
Mich stört in erster Linie, dass die Bevölkerung über das Logo abstimmen soll. Ich mache doch auch keine Befragung in der U-Bahn, wie die neue S-Klasse aussehen soll.
Warum muss man ein Logo eigentlich erläutern – das führt doch sehr oft zu unbefriedigerenden Ergebnissen, weil man dann so komische Bezüge / Eselsbrücken einbaut, die meistens oberflächlich und banal sind. Ist doch schade.
Warum sonst machen so fähige Leute wie Zeichen und Wunder so ne blöde Schanze mit diesem Bofrost Nachgeschmack.
Jürgen Grabowski
Fand beim betrachten das zweite ganz gut. Aber der Imagefilm für das erste Logo hat bei mir dann mehr Emotionen ausgelöst. Schade, weil ich finde das zweite Logo hat auch irgendwas. Aber da es nicht nur München als Austragungsort dienen soll, finde ich das erste auch besser.
Christian Speelmanns
Warum müssen denn alle immer so eine Techno-Schrift nehmen. Kann man nicht ganz seriös etwas schlichtes mit Rhytmus nehmen?
Stephan
Die Idee des ersten Logos passt sehr gut. Irgendwie sieht es aber wie die winterliche Variante des RuhrStadt Logos aus – zu viel Farbe.
StefanB
Wie war der Spruch?
»Ein gutes Logo kann mit einer Hand in den Schnee gezeichnet werden?«
Mir gefällt der erste Entwurf dennoch besser.
Sanddorn
1. sieht aus wie ein Trilobalanzug von ALDI,
2. passt zum Thema, gefällt mir im Prinzip – nur das unscharfe tut meinen Augen weh, erinnert an die 3D Bildchen in der Frösi(die mit der grün/rot Brille, gabs sicher auch in Yps!),
3. gefällt mir, kann man sicher noch verbessern – aber der Film hat mich überzeugt,
Sven Winterstein
Nach viersekündiger Betrachtung finde ich die „bp-Lösung“ (Nr. 1) am gelungensten, sozusagen das geringste Übel. Die Typografie ist bei allen leider schwach. Wieso sieht das auf jeder holländischen Klopapierpackung besser aus?
meistermochi
LSD-sterne haben meine stimme immer…
arti
Münchner Schneekristall
+ erinnert wunderbar an das 1972er Logo.
+ schafft es, weißblaue Rauten abzubilden, ohne dass man gleich an die CSU denken muss.
– unpassende „Lounge-Typo“
– schwach in der Animation, aber umso stärker als statisches Element.
Die Berge bei Fön
– Warum diese Sonne-Schneekristall-Pfeile? Nur um noch ein paar Farben unterzubringen?
– Der Verwackelungs-Effekt: Die Berge im Suff?
– Pinsel-Effekte in Vektorgrafiken sind immer schwach!
– langweilige Typo
– irgend eine Firma hat so ein M schon als Logo, ich weiß nur grad nicht welche.
Spuren der Spiele
+ schöne Farbwahl, da hat jemand auch an München gedacht, aber den meisten erschließt sich das wohl eher nicht.
– Diese Pseudo-Perspektive. Verzerrungsfilter entdeckt? Mindestens 5 Jahre zu spät! Würde das „m“ auch ohne solch billige Effekte funktionieren?
-noch so ne „Lounge-Typo“, diesmal noch etwas technoider.
Mein Favorit ist der Schneekristall.
aleks
na guat – nemma den schneekristall und drauf a kristallweizen. die idee is ja gonz nett. desch typologische sogt mir aber net gonz zua.
die dicke ist´s net so fei´. desch ausg´wogne fehlt ma. der stern tuat irgendwie da nua runhänge. bissl klobig. der schriftzuag is sozusogen net ganz integriert. wos solls… die idee is gonz schä – also bleib i beim schneekristall und guat…
christoph
interessant an so einem internet-meinungsbild ist vor allem zu sehen, dass am ende fast ausschließlich subjektive geschmacksurteile bei der beurteilung ausschlaggebend sind (der eine: »schöne farbwahl!« der andere: »zu viel farbe!«). was argument sein soll (»sieht aus wie ein aldi-jogging-anzug« »berge im suff?«) ist zumeist willkürliche polemik. dennoch bringen die meisten ihre meinung mit einer überzeugung hervor, als ob der persönliche geschmack eine allgemeingültige wahrheit wäre.
Die allgemeingültige Wahrheit
Es wird Nr. 1
Stephan
@christoph:
echte Objektivität ist in der Beurteilung gar nicht möglich. selbst dein Kommentar ist spiegelt lediglich deine subjektive Meinung wieder. Bei der Beurteilung spielen immer subjektive Einschätzungen eine Rolle. Finde ich letztlich auch passend, da das Logo einer subjektiv empfindenden Masse vorgstellt wird.
christoph
es gibt noch etwas zwischen reinem geschmacksurteil und objektivität. vor allem kann man ein bewußtsein dafür entwickeln, dass urteile wie »sieht aus wie ein aldi-jogging-anzug« oder kommentare wie »berge im suff?« einem selbst wie sehr clevere erkenntnisse erscheinen mögen, tatsächlich überhaupt nichts aussagen.
Stephan
naja da hast du Recht und es sei der Natur eines Blogs geschuldet, dass die blumigen Metaphern hin und wieder durchschlagen und nicht alles intersubjektiv und fundiert ist :-)
Helen
Der Link http://wolffolins.com/london2012.php zum London-Logo enthält einen Trojaner. Im Logo versteckt :) Wer es sich angesehen hat, sollte mal ein gescheites Virenschutzprogramm engagieren.
Börries
Bin für „Die Berge bei Föhn“. Das M für München und schneebedeckte Berge passt und ist einprägsam. Der „Münchner Schneekristall“ ist meine 2. Wahl, obwohl er bayerische Rauten und am Rand herum 6 M für München hat. Sieht aber aus, wie aus Papier gefaltet und ist etwas zu kompliziert.
arti
@christoph
Es steht Dir natürlich frei, anderer Leute Kommentare als „subjektive Geschmacksurteile“ und „willkürliche Polemik“ abzutun (als nichts anderes wollte ich meinen Kommentar verstanden wissen).
Aber Wie wäre es, wenn Du uns an Deiner anscheinend weitaus aussagekräftigeren Einschätzung teilhaben ließest? Bisher kam von Dir ja nur:
„der erste entwurf (schneekristall) ist ziemlich gut.“
:-/
Christian
Ich verstehe nicht, warum polemische Urteile hier keinen Stellenwert genießen. Grafische Zeichen wecken Assoziationen und Eindrücke, die hier besprochen werden. Wie können Assoziationen und Eindrücke nicht persönlich sein oder nicht zu kurz gegriffen und nicht willkürlich?
Designer entwickeln Bilder, die genau diesen Assoziationshof mit einplanen und daher der Kommunikation eine Richtung geben. Wenn hier ein neues Zeichen »abgeschmeckt« wird, dann ist das ein guter Test für dessen Alltagstauglichkeit. Wohlwollen oder Missgunst kann keiner aus seinem Urteil ausschließen, aber hier entstehen in der Summe meist gute Stimmungsbilder.
m-than
Leider überzeugt mich keiner der 3 Entwürfe.
Nummer 1 ist zu patzig. Erinnert an Papierwindrädchen in Origamifalttechnik. Schneekristalle bei Logos habe ich schon bessere gesehen – siehe Arlberg.
Nummer 2 ist austauschbar und läßt eine Unverwechselbarkeit vermissen. Nagano 1988 ist allemal besser
Nummer 3 scheint mir irgendwie aus bestehenden Logos
zusammengekupfert zu sein. Die Schrift ist antiquiert.
christian
hmmm … findet denn keiner, dass das zweite logo sehr nah an dem uefa euro2008 – österreich/schweiz logo ist?
Bobo
Das Föhn-Logo scheint eine Sponsoring-Kooperative von Bofrost und M-Net (auch ein blaues Pinsel-M) zu sein.. :)
Die Typo ist wirklich etwas merkwürdig. Logo 1 und 3 wären evtl. passend für eine Olympia-Lounge.. aber die Schrift bei der WM 06 war ja auch grausam.
Mein Favorit ist der Kristall. Aber bitte mit anderer Typo.
nora
meta-nichtssagen ist ein ausdruck, der mir gefällt. ich finde einige nörgeleien hier auch echt anstrengend… mir fällt auf, dass sich viel wiederholt wird. ich denke allerdings auch, dass bei „bewertung“ oder im gespräch über die gestaltung eines logos nicht jegliche persönlichen eindrücke von vornherein ausgeschlossen werden sollten. ein logo soll funktionieren und wenn es assoziationen weckt wie „kenn ich schon“ oder „tiefkühllieferant“ dann ist das eben unvorteilhaft. und am ende landet man bei der frage, wer sagt, was richtig und was falsch ist… es ist eben ein geschmacksurteil, dass man fällt… wenn man genervt von solchen argumenten ist, sollte man vielleicht den blog oder ins reale leben wechseln.. kommt wohl drauf an mit welcher erwartung man das alles liest.
zu den logos.. mir gefallen sie auch eigentlich alle nicht, wobei ich logogestaltung schwer finde und jetzt spontan keine super idee hätte. typo gefällt bei keinem. nr1 ist mir zuviel kleinkram, minielemente und bayern. nr2. wie schon oft gesagt irgendwie bekannt, zu unscharf, aber assoziation zum sport ist am meisten da bei mir nr3 von der idee nicht schlecht, aber nicht gut umgesetzt finde ich, gerade bei sowas sollte die typo doch echt passen denk ich..
die filme sind zu allen schlecht, wie ich finde.. sollen ja auch eher skizzen sein denke ich, aber schon echt schlecht gemacht..
und ja an 2018 hat scheinbar keiner gedacht,… empfinde keins der logos als besonders zukunftstauglich..
Stephan
nach dem ich mir die videos zu den logos angesehen habe, tendiere ich immer noch zum ersten Logo, auch wenn die Typo nicht gelungen ist. Der Gemeinschaftsgedanke und die Verspieltheit im Umgang mit der Bildmarke gefallen mir und passen gut zu Olympia. Wenn ich bei allen Logos den Text abdecke, dann kann ich das erste Logo am ehesten mit Bayern und Winter in Verbindung bringen. Ein Wintersportereignis oder ein Hersteller von Winterkleidung käme mir da schon in den Sinn.
Beim zweiten Logo hab ich immer das Gefühl es handelt sich um einen Druckfehler und nicht um Unschärfe. Das M deutet auch nicht gerade auf München hin. Hier bleibt nur die Assoziation zum Berg hängen. Die Aussage auf der Webseite Und es hat Schwung – die Winter-Begeisterung der Münchner, die locker bis 2018 anhält. kommt genauso verkrampft daher wie das Logo mit seinem Stilmix.
Die Zerteilung des m im dritten Logo halte ich für wenig glücklich. Mir geht dabei die schnelle Erkennbarkeit verloren. Ich muss mir dass m regelrecht erarbeiten und die verwendeten Farben rufen keinesfalls winterliche Olympiagefühle hervor. Zumal die Farben gelb und schwarz in keinem Zusammenhang mit der Aussage Abdrücken in Eis und Schnee Geschichten für die Ewigkeit stehen.
und so bleibt Nummer eins mit dem ersten und besten Eindruck vorerst im Gedächtnis. mal sehen wie es 2018 aussieht …
sabi
der Schneekristall schaut schon ganz nett aus, aber wäre es nicht peinlich, wenn nach Sarajevo 1984, Calgary 1988, Nagano 1998, Salt Lake City 2002 und Sochi 2014 auch noch München mit einem Schneekristall daherkommt???
Berge bei Föhn ist schon deshalb schlecht, weil Föhn tödlich für den Wintersport ist. Außerdem sieht es total altbacken aus. Und die Erklärung „… es hat Schwung“ überzeugt jawohl auch nicht, oder? Aber mehr steckt da scheinbar nicht drin.
Mein Favorit ist ganz klar die „Spuren der Spiele“ Weil jeder Wintersportler Spuren hinterlässt und so eine Olympiade auch. Die Anwendungen sind auch sehr schön und plakativ mit hohem Wiedererkennungswert und auch bisschen einfallsreicher als einfach nochmal das Logo groß drauf. Außerdem ist es wesentlich moderner als die anderen beiden und die Farben stehen für München (gold-schwarz) und Bayern (weiß-blau) also ist es auch nicht willkürlich.
nora
1 und 3 lassen sich auf jeden fall besser animieren als das 2te. beim dritten kann ich mir das gut vorstellen, allerdings finde ich die umsetzung immernoch nicht gut, das arbeiten mit spuren schon, denn dadurch hat man ziemlich flexible elemente, die sich leicht übertragen lassen (solang man noch erkennt, was gemeint ist.. ?!)
Stephan
danke für die Info :-)
sabi
Stephan, willst Du mich jetzt verarschen?