Gruß an die Bayern

Am Samstag wurde Bayern München im Berliner Olympiastadion Meister aller Klassen. Mit dem 3:2 im Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart machten sie das Triple komplett, das erste einer deut­schen Fußball-Mannschaft: Meisterschaft, Champions League und Pokal. Ihr seid die Besten, da gibts koan Radi ned! Häääh?!

Sie verstehen nur Bahnhof? Ging mir auch so heute morgen, als ich die neuen, typo­gra­fi­schen Bairisch-Grußkarten von Phil Starzinger im Postfach fand. Zum Glück stehen die Lösungen auf der Rückseite. Der oben abge­bil­dete Gruß heißt wört­lich über­setzt »Da gibt es keinen Radi nicht«, wobei mit Radi der in Bayern gern verzehrte weiße Rettich gemeint ist, auch Bier-Rettich genannt. Das Sprichwort wird im Sinne von »Da gibt es nichts zu disku­tieren« verwendet. Man beachte die doppelte Verneinung, die im bairi­schen der Intensivierung der Aussage dient.

Philipp schreibt mir: »Nach meinem Regensburg Sammelsurium (Fontblog berich­tete), hier nun mein neuester typo­gra­fi­scher Streich: bairi­sche Grußkarten«. Gesetzt mit Schriften von Liebe (Ulrike Wilhelm), Baseline (Dusty Circus), Zuzana Licko, Type Department und vielen mehr.« Noch gibt es die Karten nur bei einigen Händlern in Bayern. Aber Fontblog-Lesern packt Phil gerne ein 10er-Päckchen (für 10 €), das er euch versand­kos­ten­frei zusendet.


11 Kommentare

  1. Johannes

    Von wegen: als erste deut­sche Fußball-Mannschaft! Pah — die haben nur Wolfsburg nachgemacht.

  2. J.P.

    @Johannes: Amateursport zählt nicht, da dort die Leistungsdichte eine andere ist.

  3. Ben

    In Württemberg mag man ebenso gerne die doppelte Verneinung ;-)

  4. koni

    @J.P.
    mag viel­eicht für Dich und all dieje­nigen gelten, deren einziges Leistungskriterium die ökono­mi­sche Verwertbarkeit ist.
    Sportlich gesehen ist der Erfolg der Wolfsburgerinnen durchaus verge­leichbar mit dem der Bayern.
    Nur weil sie nicht schöpfen (können) aus den Sümpfen derer die sich korrupte bis krimi­nelle Strukturen konstru­iert haben, um sich gegen­seitig Irrsinssummen zuschieben zu können, heißt das bei Weitem nicht, daß der sport­liche Wert ein gerin­gerer wär.

    Zu den Karten: als (Nieder)bayer hätt ich mir bei diesem Thama eher die gerad­li­nige Reduziertheit der Texte gewünscht als so eine eher geschmäk­le­ri­sche Schnörkelei.
    Irgendwie bildet dieser Typo-SchnickSchnack das Bayrische nicht wirk­lich ab.

  5. Heiko

    @ koni

    Dein Post impli­ziert, dass der FC Bayern deshalb so erfolg­reich ist, weil er sich durch korrupte und krimi­nelle Machenschaften das Geld ergau­nert hat, mit dem sie wirt­schaften. Schon mal drüber nach­ge­dacht, dass das ziem­li­cher Unsinn ist? Dennoch ist es natür­lich richtig, dass die Frauen des VFL Wolfsburg ebenso das Triple geschafft haben. 

    Zu den Karten bzw. Koarten … schön! Gefallen mir bzw. »g’foin’ ma. ;)

  6. koni

    Dein Post impli­ziert, dass der FC Bayern deshalb so erfolg­reich ist, weil er sich durch korrupte und krimi­nelle Machenschaften das Geld ergau­nert hat

    Tut er keines­wegs. Aber sie profi­tieren von solchen Machenschaften.

  7. Heiko

    Tut er keines­wegs. Aber sie profi­tieren von solchen Machenschaften. 

    Was eben­falls zu beweisen wäre. Glaube, FC Bayern-Hater-Kommentare (ich erlaube mir mal so provo­kant zu sein) passen nicht in dieses Forum (ja, ich weiß: meine »Beißreflex«-Entgegnungen darauf eig. auch nicht ;))

  8. koni

    Heiko, Heiko, du liest etwas schlampig! Und kombi­nierst dann etwas vorlaut. Bin so gar kein Bayernhasser. Schon gar nicht was die vergan­gene Saison betrifft. Ich hab nur auf J.P.s posting reagiert. Hätt für andere Triple-Sieger dann genauso gegolten.
    Und daß an der Spitze vieler Internationaler Vereine und an der Spitze der FIFA ja sowieso viel korrupte bis krimi­nelle Energie am werkeln ist dafür braucht man jetzt nicht unbe­dingt Insiderwissen. Zwischen russi­schen und ukrai­ni­schen Oligarchen, spani­schen Baulöwen, italie­ni­sche Medienmogulen wirkt aber dann in der Tat so ein putziges bayri­sches Steuerhinterzieherchen eher anständig.

  9. Heiko

    Nun ja, »… aber sie (also der FC Bayern, Anm. d. Verf.) profi­tieren von solchen Machenschaften.« –> »Machenschaft, die: sich im Verborgenen abspie­lende, unlau­tere Handlung, Unternehmung, mit der sich jemand einen Vorteil zu verschaffen oder einem anderen zu schaden sucht« 

    Lieber, lieber Koni, was gibt’s denn daran bitte­schön miss­zu­ver­stehen? BTW, von »oben herab« kann ich auch. Und jetzt is wieder gut. Wir schreiben hier immerhin im Fontblog, nicht im Footballblog …

  10. Justus

    @Johannes
    Na ja… ich bin zwar kein Bayern-Fan … und auch die Leistung der Frauen des VFL Wolfsburg möchte ich auf gar keinen Fall klein­reden (Respekt !!!) … aber das Bayern-Trippel mit den Wölfinnen zu verglei­chen ist ja wohl Äpfel mit Birnen zu vergleichen!!!

  11. koni

    Äpfel hin Birnen her. Johannes hat nur auf den inhalt­li­chen Fehler von Jürgen hingewiesen: 

    Mit dem 3:2 im Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart machten sie das Triple komplett, das erste einer deut­schen Fußball-Mannschaft

    Das ist schlichtweg falsch wie wir inzwi­schen wissen.

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