Geschenktipp 14: Typoart-Freunde-Buch
Typoart entstand nach dem 2. Weltkrieg aus dem Zusammenschluss verschiedener Schriftgießereien und Druckereien auf dem Gebiet der DDR. Die Typoart-Freunde der Bauhaus-Universität Weimar (Jay Rutherford, Andreas Heintzel, Florian Wehking, Sara Krines, u. a.) haben das Ziel, die »fast vergessenen Typoart-Schriften als begehrenswerte Fontpakete zu präsentieren und als ›Label Typoart‹ neu zu platzieren.« Erstes Ergebnis ihrer Wiederbelebung ist das 2-farbige Typoart-Freunde-Buch. Eine Vorzugsausgabe (»Freundschaftspaket«), limitiert auf 75 Exemplare im Holzkasten mit Beigaben, ist beim Heinz Wohlers Verlag erschienen. Im Moment gibt es einen Lieferengpass, weil der Buchbinder nicht nachkommt. Bis Weihnachten sollte das Problem gelöst sein.
10 Kommentare
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Ole
Die Holzbox ist bestellt.
Für alle Liebhaber der Typoartschriften kurz eine Anmerkung: Die wichtigsten Schriften von Karl-Heinz Lange erscheinen in der primetype library. Die PTL Minimala noch in diesem Jahr; die PTL Publicala und die PTL Superla im Frühjahr. Wie schon die Namen andeuten, sind es Weiterentwicklungen der Typoart Schriften in enger Zusammenarbeit mit Karl-Heinz Lange neu gezeichnet und erweitert um vieles was sich Schriftfreunde wünschen.
Heinrich
ole, das sind gute nachrichten, ich habe mal einen nachmitag mit karl-heinz verbracht und es bleibt unvergesslich.
hast du auch zusätzliche stärken gemacht?
Jürgen
Karl-Heinz Lange und Ole Schäfer haben auf dem letzten Berliner Typo-Stammtisch schon einiges über die geplanten Schriften erzählt. Das klang sehr, sehr spannend. Ich freue mich auf die Lange-Schriften in zeitgemäßer Ausstattung. Bei Ole sind sie in guten Händen.
Oliver Adam
Danke für den Tipp, Jürgen! Die Holzbox ist bestellt.
Holger
In meiner Box waren leider keine Beigaben.
robertmichael
die holzbox habe ich schon lange – ätsch.
das mit den ptl-veb-schriften sind wirklich gute nachrichten :)
Michi Bundscherer
Ich habe mir das Büchlein (2.Auflage) im Museums-Shop bei den diesjährigen Leipziger Typotagen gekauft. Eine Holzschachtel war bei mir aber leider nicht dabei.
Das Buch hat mich besonders wegen den spannungsreich eingesetzten Illustrationen gefallen (hierfür zeichnen sich im Impressum acht Personen verantwortlich).
Die typografische Umsetzung hat mich dagegen sehr enttäuscht, vor allem der lieblose Zeilenfall, die teilweise nicht zu rechtfertigenden Trennungen (z.B. S.30 oder S.61) und sogar eine versehentliche Zeilenschaltung im Text (S.73 evtl. auch S.53). Da hat man wohl beim Korrektorat keine Lust mehr gehabt.
Hat man sich mit Typoart schon etwas beschäftigt, wird man in diesem Buch nichts neues erfahren. Besonders interessant wäre eine Recherche für den Zeitraum ab 1995 gewesen (man hat ja sicherlich nicht versehentlich eine EuF-Schrift als Grundschrift verwendet). Für alle anderen ist es ein guten Einstieg in das „Mysterium“ Typoart.
Jay Rutherford
It’s really too bad that this book doesn’t seem to be “lieferbar” at the moment. I’m trying to get to the bottom of this. The “www.heinz-wohlers.de” URL has been highjacked – at least it seems to be for sale :-(
Yes, the book is not perfect – I wasn’t able to see final proofs before it went to press (the Korinthenkacker Prof. would certainly have caught the bad line breaks). But the content is very good for a students’ semester project. BTW, the illustrator is Ignacio Mendez. He was an exchange student from Spain.
I’m trying to find a publisher for an English edition — any tips?
Dazi II
hallo ich möchte vorerst anonym bleiben. ich freu mich als ehemaliger mitarbeiter von typoart, das die arbeit vieler mitarbeiter dieser firma durch sie weiterlebt. ich bin im besitz der letzten festplatte mit typoartschriften, welche mitte der 90er in das type1 format konvertiert wurden. ich kann ihnen davon eine kopie zukommen lasse falls interesse besteht (selbstverständlich kostenlos).
m.f.g
Jay Rutherford
an Dazi II: ich würde gern mit Ihnen über Ihrer Typoart Dateien kommunizieren. Können Sie mir bitte direkt schreiben?
jay.rutherford [at] uni-weimar.de