Führungswechsel im IDZ Berlin
Der Beginn meiner Vertretung hier gestaltet sich schwieriger als erwartet. In erster Linie wollte ich dabei die Gelegenheit nutzen und etwas detaillierter auf das aktuelle Schaffen meines Arbeitgebers eingehen, doch bleibt der Fontblog natürlich weiterhin was er ist: nämlich immer auch eine Art kleine »Nachrichtenagentur« für Designer. In diesem Selbstverständnis werden dann auch Nachrichten wie jene aufgegriffen, die uns vom Internationalen Design Zentrum Berlin erreichte.
Dort gab Dr. Silke Claus überraschend die Leitung an die Designerin Cornelia Horsch ab, die sich bisher für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins verantwortlich zeichnete. Claus widmet sich nun – wie es immer und auch hier so schön heißt – neuen Herausforderungen. Cornelia Horsch möchte das IDZ weiterhin vornehmlich auf die Felder »Universal Design« und »Nachhaltigkeit« konzentrieren und den »aktuellen Entwicklungen im Design eine öffentliche Plattform« bieten. Dabei soll die strategische Partnerschaft mit dem Rat für Formgebung fortgeführt werden. Über weitere Hintergründe zum Führungswechsel wurde indes nichts bekannt.
IG
12 Kommentare
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rems
wie bitte?
Simone Wolf
Ivo, warum unterschreibst Du die Artikel denn, wir wissen doch das Du’s bist… oder meinst Du das hat jemand noch nicht gelesen? Und am Ende denkt der dann ’na, da hat Jürgen ja nen tollen Artikel geschrieben, und dann war er’s gar nicht…‘ so irgendwie, oder?
Benjamin Hickethier
›Universal Design‹? Hab ich was verpasst?
Benjamin Hickethier
UDZ?!
Ivo
@Simone: So ähnlich, bis auf das mit dem tollen Artikel. Es geht mir dabei mehr um Verantwortlichkeiten. Ich hab das aber nun im Template geändert, so dass das automatisch unter dem Artikel [vor dem Datum] erscheint.
Florian
Universal Design
Benjamin Hickethier
Vielen Dank.
puh
kommt da noch was?
Gerrit Terstiege
Zum Thema „Universal Design“ ist übrigens gerade dieses Buch erschienen:
http://www.amazon.de/Universal-Design-L%C3%B6sungen-barrierefreien-Alltag/dp/3764387173
HD Schellnack
Ich habe barrierefreiheit immer seltsam gefunden. So wichtig es ist, beim Design auch auf Menschen mit Behinderungen zu achten – wobei ich hier eher Architektur und Industriedesign meine, weil im Kommunikationsbereich teilweise völlige Sonderlösungen nötig sind – so seltsam gleichmacherig finde ich diesen Ansatz auch. Je nach Behinderung brauchen wir hier spezielle Lösungen – etwas Braillemaschinen, Vorlesegeräte uswpp – und je nach Applikation sind andere Behinderungen stärker oder eben auch mal gar nicht beeinträchtigt. Im Rollstuhl sitzend ist jede Website, egal wie klein die Typo und wie ungelb der Hintergrund, völlig okay – ein Treppenhaus ohne Aufzug aber ein Problem. Es gibt keinen Universalansatz, der allen gerecht wird – und es wäre auch etwas schade, weil es einen der Ansprüche von Design – Extravaganz, Innovation, Abhebung – zugunsten von einer nur auf dem Papier gut klingenden Idee eines Einheitsdesigns aufgibt. Was nicht heißt, dass das aktuelle Buzzword UD nicht gute Ansätze bietet – aber ein Design dass ohne Anpassung für ALLE Menschen funktioniert gibt es nicht wirklich. Im Grunde befürchte ich hier nur einen sportiven Begriff für die langsame Vorbereitung af das Altersheim Deutschland.
ber
@HD:
Nicht „alle“, sondern „moeglichst viele“.
Wikipedia: „Der Ansatz des Universal Design verfolgt das Ziel, die Zugänglichkeit für möglichst viele Menschen zu ermöglichen …“
HD Schellnack
Ja, nicht die Goldwaage nehmen wenn ich schreibe.
Die Sache bleibt davon auch unberührt.
Design für möglichst viele ist wie Fernsehen für möglichst viele oder Essen für möglichst viele.
Der kleinste gemeinsame Nenner ist immer ein wenig optimales Kriterium für exzellente Ergebnisse.