Frischer Wind bei Germania

Die Berliner Fluggesellschaft Germania geht in den kommenden Tagen mit einem frischen Markenauftritt an den Start. Neues Erkennungsmerkmal der unab­hän­gigen Airline ist ein weiter entwi­ckeltes Logo (Abb. unten), das mehr Dynamik ausstrahlten und das konti­nu­ier­liche Wachstum der Fluggesellschaft unter­strei­chen soll. Das Logo zeigt eine sich drehende, glän­zende Kugel in »Germania-Grün«. »Der Unternehmensname wird künftig in einer eigens für Germania entwi­ckelten Schriftart darge­stellt« teilt das Unternehmen gegen­über der Presse mit; tatsäch­lich wurde das »Gerüst« des alten Schriftzugs (Abb. oben), gesetzt aus Frutiger Black Italic, kaum verän­dert, bis auf die abge­run­deten Ecken. Design: die Hamburger Agentur gudella, barche.

Wichtiger Teil des neuen Markenauftritts ist eine komplett über­ar­bei­tete Website, die durch eine verbes­serte Benutzerfreundlichkeit über­zeugen und die Kunden einfa­cher und schneller durch die Angebote navi­gieren soll. Mit der neuen Webseite stärkt die Fluggesellschaft den Einzelplatzverkauf, der künftig stärker als bislang über das Internet abge­wi­ckelt werden soll. Die neue Webseite von Germania wird noch im März unter www​.flyger​mania​.de online gehen.


21 Kommentare

  1. christoph

    oh, die murmel-welle ist noch nicht überstanden.

    fisch springt in ein hustenbonbon?

  2. HD Schellnack.

    Das «G» hab ich vorher, ehrlich gesagt, besser verstanden.

  3. Simon Wehr

    Sieht irgendwie nach Gartenbau aus. Beides.

  4. till1

    die abge­run­dete typo­grafie wirkt auf mich, als ob die marke im wind flat­tert … ich weiß nur nicht, ob ich das inter­es­sant oder sehr bedenk­lich finde …

  5. Andreas

    Und wo ist die Idee dahinter. Für mich nicht nachvollziehbar.

  6. erik spiekermann

    Schon irre, wie das abrunden einiger ecken als eigens „entwi­ckelte“ schrift verkauft wird. Ist sogar illegal, denn die haben mit den outlines der Frutiger gear­beitet, und die sind als soft­ware geschützt. Ich würde micht nicht trauen, mit so einem armuts­zeugnis an die öffent­lich­keit zu gehen. Und – wie – immer – ist diese kopf­ge­burt schlechter als das original.

  7. se

    Das erste sieht aus wie das castrol logo.
    Das zweite ist 0815, haupt­sache aqua.

  8. Christian

    Ich kannte die Fluggesellschaft gar nicht. Vielleicht sieht es deshalb nicht nach Fluggesellschaft aus?

  9. charly

    @erik: ich glaub nicht, dass die einen eigenen font »entwi­ckelt« haben (wie es miss­ver­ständ­li­cher­weise im pres­se­text heißt)
    sie haben halt auf der basis der frutiger einen neuen schriftzug gebas­telt. ob schöner/besser/moderner oder eben auch nicht sei dahin­ge­stellt, aber illegal ist das ja nicht.

  10. Markus

    Karikatur eines Logos, Glückwunsch.
    Was ist denn da nur los in den Werbeagenturen. Wenn keine guten Grafikdesigner im Haus sind, dann kann man doch welche einkaufen.

  11. Christoph2

    @erik: es geschieht ja des öfteren, dass eine gängige Schrift modi­fi­ziert wird, um diese dann als Hausschrift mit „eigenem“ Charakter zu verwenden. Wie ist das recht­lich möglich? Wird beim Vertrieb eine Lizenz zum über­ar­beiten Erworben? vielen Dank für eine Antwort auf diese wich­tige Frage!

  12. robertmichael

    @ hd, hättest du das G nicht erwähnt, ich hätte es nichtmal im alten logo erkannt.

  13. hartmaster

    unglaub­lich …
    irgendwie sieht diese wurst im bubble aus wie ein aal oder ein sper­mium … aber auf jeden fall nicht schön. Und zu einem „G“ wird das schon gleich gar nicht …

  14. Jürgen Siebert

    sie haben halt auf der basis der frutiger einen neuen schriftzug gebas­telt. ob schöner/besser/moderner oder eben auch nicht sei dahin­ge­stellt, aber illegal ist das ja nicht.

    Nein, das Modifizieren von Buchstaben einer bestehenden Schrift für ein Logo ist nicht verboten. Anders sieht die Sache aus, wenn aus dieser Modifikation ein neuer Font entsteht (wie von Germania behauptet). Abgesehen davon kann aus einer Frutiger durch kosme­ti­sche Operationen NIE etwas Besseres/Neues entstehen.

  15. arne.kamp

    Also mir gefällt der neue Wurf besser als der alte.
    Wenn man den alten Entwurf sich bspw. auf einem Flugzeug vorstellt…

    ….neee, da wär ich nie an Bord gegangen.
    Das sieht eher verirrt aus, mehr nach Kräutermedizin.
    Da gefällt mir das neue Logo defi­nitiv besser mit diesem Turn um die grüne Kugel. Auch wenn die Schrift etwas Seltsames hat.

  16. erik spiekermann

    Wie Jürgen schreibt: einen schriftzug darf jeder basteln aus den outlines eines fonts, aber keine ganze neue schrift. Natürlich kann man die alte schrift einscannen und nach­zeichnen und damit den schutz der soft­ware umgehen. Aber dann macht es wenigs­tens viel arbeit und damit keinen sinn. Und besser – danke, Jürgen – kann man Frutiger sowieso nicht machen.

  17. Johannes Brückner

    Gibt es eigent­lich irgendwo im Netz eine Sammlung der ganzen Murmeln oder Christbaumkugeln? Jürgen, kann mich dunkel erin­nern, dass du mal einen PAGE-Artikel darüber geschrieben hast, oder?

  18. Christoph2

    @jürgen/erik …ich meinte eigent­lich ganze haus­schriften. Das mit den Schriftzügen ist klar. Es gibt doch viele modi­fi­zierte gängige Schriften, die als Hausschrift einge­setzt werden. Wie läuft so etwas rechtlich?

  19. Gerold

    Sony Ericsson halt, nur Jahre später und schlechter. Der einzige Vorteil ist eine gewisse Kontinuität. Nicht ganz so pein­lich wie Air Berlin aber nur unterer Durchschnitt – vorher schlecht, jetzt schlecht, leider.

  20. Torsten

    ah, …. 3d optik. *gähn*

  21. Kerstin

    @ Erik, Jürgen: Frutiger kann man nicht besser machen? Sagt das doch mal den Linotypen. Hust, hust, hust.

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