Fontnäpfchen … nur noch auf Twitter
Die beliebte Fontblog-Unterhaltungsserie Fontnäpfchen, das sind typografische Verfehlungen im Alltag, wird ab heute auf Twitter fortgesetzt. Folge 18 widmet sich dem eben von der Postbank versendeten Happy-Hour-Newsletter, in dem sich das Institut stümperhaft als FUßBALL-BANK bezeichnet.
- Fontblog auf Twitter folgen: twitter.com/fontblog besuchen, »folgen« klicken
- Fontblogs Twitter-Beiträge lesen: hier rechts unter »Links« auf @fontblog klicken
32 Kommentare
Kommentarfunktion ist deaktiviert.
<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">
clemotion
Sehr schade, dass Fontblog immer mehr Informationen aus einer vernünftig gestalteten Website zurückzieht. Auf unansehnliche Fastfood-Informationen hat aber vielleicht nicht jeder Appetit. Ich jedenfalls nicht!
Jürgen Siebert
Das Fontnäpfchen bestand schon immer aus Foto und Bildunterschrift … war schon immer Fastfood. Jetzt ist es noch faster … Was ist an Twitter unansehnlich?
Hans Dampf
Ein Angebot , gesplittet – zu erreichen über zwei Adressen. Viel zu umständlich.
Joshua K.
Ich find’s auch schade: weil ich Twitter nicht nutze.
Sebastian Nagel
Und irgendwann wird’s dann zum Trend, eine eigene Webseite zu betreiben, um aus dem Nachrichtenstrom hervorzustechen und den Leser zu erreichen, der sich ganz bewusst auf ein Angebot einlassen will statt nur im Vorbeigehen zu lesen.
esox
nein das werde ich mir nicht geben.
Andy
Was soll das? Bevor ich mir das Zeug zusammensuche, lass ich es bleiben und verzichte. Scheiß auf Twitter.
Chrs
Ich stimme clemotion zu: Das Fontblog ist wirklich nett gestaltet und lesenswert. Warum stattdessen jetzt Twitter mit seinen belanglosen, unübersichtlichen 140-Zeichen-Infohäppchen bevorzugt wird, erschließt sich mir nicht.
Schade, dann verlieren die Fontnäpfchen mich als Leser, denn Twitter besuche ich nicht.
Søren
Man kann sich schon fragen, was das soll… Sind bestimmte Beiträge, wie jetzt das Fontnäpfchen, einen eigenen Beitrag im Blog nicht wert, oder wieso dieses Auslagern? Wenn man einzelne Beiträge als so unwichtig erachtet, dass man sie nur noch einem kleinen Twitter-affinen Publikum präsentiert, wieso veröffentlicht man sie dann überhaupt? Was soll damit an die fontblog-Leser kommuniziert werden? Sucht euch doch den Kram zusammen, wenn’s euch interessiert? Ist das der neue Trend; ein Klassensystem für Beiträge, so nach dem Motto: Fastfood auf Twitter, Mittelmäßiges demnächst vielleicht auf Facebook, und im „richtigen“ Blog dann die aufwendigen Hochglanzbeiträge fürs Publikum mit Zeit und Anspruch? Ich würde mir wünschen, dass bei solchen Schritten mal der Sinn und Nutzen hinterfragt wird, anstatt schicksalsergeben jede neue Sau durchs Web 2.0-Dorf zu treiben, ohne einen (für mich) erkennbaren Nutzwert. Ich würde mir als einfacher, popliger Leser ohne Twitter-Account wünschen, ganz einfach Fontblog-Content im Fontblog lesen zu dürfen, in seiner Gesamtheit, und zwar vom Fastfood bis zum Essay.
Madame
Warum das jetzt ausgelagert wird? Na damit ‚Fontblog‘ mehr Follower auf Twitter bekommt. Fast ein Grund Fontblog dort wieder zu entfollowen.
Jürgen Siebert
Ich bin überrascht, wie viele hier beim Erwähnen des Wörtchens »Twitter« gleich wieder an die Decke gehen. Für mich ist das seit fast 2 Jahren ein ganz normaler Nachrichtenkanal. Und immer die netten Drohungen … Was macht euch so aggressiv? Die Welt dreht sich weiter. Vor 5 Jahren stand hier in den Kommentaren: Blogs, wer soll das alles lesen? Wie sich die Geschichten wiederholen.
Martin
Mich interressiert, aus welcher App das Bildschirmfoto zum Artikel stammt.
Thomas Hühn
Aus Twittelator.
Søren
Ich gehe nicht bei der Erwähnung des Wortes »Twitter« an die Decke, sondern beim Gedanken daran, dass ich Blogcontent nicht einfach im Blog meiner Wahl lesen kann, wie ich es gern tue, mit der ganzen Brandbeite an Tiefe und Umfang, wie gesagt, vom Häppchen bis zum Aufsatz, sondern mir alles zusammenstückeln muss wie bei einer virtuellen Schnitzeljagd. Das hat für mich nichts, aber auch gar nichts mit sinnvoller Nutzerführung zu tun, wenn man unbedingt in den Branchensprech verfallen will. Ich habe kein Problem mit Twitter, es geht mir nicht im Geringsten um das wo, sondern um das wie.
Ich bin ja offen für gute Argumente – ich würde gern eine sinnige Begründung hören, wieso das Splitten eines Blogs auf mehrere Kanäle an Stelle eines stimmigen Gesamtpaketes auf einer Seite für mich als Leser in irgendeiner Form einen Vorteil bedeuten sollte.
Ivo
Ich finde es auch schade, dass die Fontnäpfchen aus dem Fontblog verschwinden, aber was soll ich mich noch beschweren, nachdem ich erst gestern das hier getwittert habe.
Chrs
Moment, wer ist denn hier in den Kommentaren an die Decke gegangen? Es wurde nur hinterfragt, welchen Vorteil der schrittweise Umzug nach Twitter hat. Ich sehe keinen, genannt wurde bisher auch keiner. Man muss nun wahrlich nicht jedem Web-2.0-Trend folgen, gerade wenn man schon so eine gute Plattform wie das Fontblog hat.
Jürgen Siebert
»Schrittweiser Umzug … ?« Es gibt Themen und Formate, die passen einfach besser ins Twitter, andere gehören ins Blog. So mache ich das seit 2 Jahren. Ich habe hier nur länger nicht mehr darüber gesprochen. Das war vielleicht ein Fehler.
Das Fontnäpfchen ist ein perfektes Format für Twitter: ein Foto mit dem iPhone schießen, Bildunterschrift dazu, ab die Post. Auf diese Art kann ich noch öfters fontnapfen als bisher. Ist doch toll, für die Serie? Es steht jedem frei, die Fontblog-Tweets per RSS zu abonnieren oder einmal am Tag zu besuchen. Wem das zu viel ist, dem sind die Fontnäpfchen vielleicht gar nicht so wichtig.
Chrs
In der Tat, die Fontnäpfchen sind nicht so wichtig, als dass ich mich durch den täglichen Wust von 140-Zeichen-Kurznachrichten kämpfen würde. Schade drum.
Interessant finde ich: Bisher hat sich noch kein Kommentator positiv über den Umzug nach Twitter geäußert.
Sid
dann mach ich das hiermit einfach mal. follow, schon seit langen. und nachrichten per twitter sind extrem angenehm. mir solls recht sein.
JanOne
»Es steht jedem frei, die Fontblog-Tweets per RSS zu abonnieren oder einmal am Tag zu besuchen. Wem das zu viel ist, dem sind die Fontnäpfchen vielleicht gar nicht so wichtig.«
das ist leider nicht mehr als simple polemik. du willst mehr follower auf twitter und fertig. dann sag das auch und versuch nicht deine eigentlichen motive zu verschleiern.
ich les fontblog und hab keine lust die diversen kanäle zu abonnieren nur weil du meinst die inhalte auf die verschiedenen medien aufteilen zu müssen.
»Es gibt Themen und Formate, die passen einfach besser ins Twitter, andere gehören ins Blog.«
und wo ist das problem die fontnäpfchen sowohl bei twitter als auch im blog zu posten? wieso passt es hier auf einmal nicht mehr rein? ging doch bislang auch..
und komm bitte nicht damit dass die twitter-follower das dann schon kennen O_o
schade……
Adam Twardoch
Stimmt. „FUẞBALL“ wäre besser :)
Jürgen Siebert
Für Dich mag es Polemik sein, ich nenne es redaktionelles Konzept. Die Fontnäpfchen sind typografische Fundstücke, oder wie im ersten Kommentar bereits steht: Fastfood. Fastfood gehört in die Imbissbude (Twitter), hier im Blog findet ihr den eingedeckten Tisch inkl. Bedienung für Anspruchsvolle. Man wirft mir also vor, dass ich zwei Gaststätten betreibe.
Martin
@Thomas Hühn: Danke. – als iPhone App gratis, fürs iPad 3,99 :(
@Jürgen: Wäre nicht auch die Variante denkbar, den Twitter-Stream in die Fontblog-Website einzubetten? Also in der Randspalte. Damit bleiben diejenigen angeschlossen, die nicht in Twitter unterwegs sind und andere werden vielleicht auch dadurch auf diesen Kanal des Fontblog aufmerksam.
Florian
Auch ich finde die Idee nicht gut – passt nicht in mein Mediennutzungsverhalten, ich habe auch keine Lust, zwei Fontblog-Seiten anzusurfen und finde, es passt auch nicht zur Marke „FontBLOG“.
Ist doch eigentlich eine tolle Rückmeldung von den Nutzern, dass Ihr „redaktionelles Konzept“ nicht auf große Gegenliebe stößt?! Früher brauchte man da teure MaFo. Und: Zumindest einem (aktiven) Teil der Leserschaft scheint es nicht egal zu sein, wenn man Strategien an ihren Bedürfnissen vorbei entwickelt.
Witzig, dass das alles auch noch unter der Überschrift „Fontnäpfchen“ läuft… ;-)
Jetzt bin ich mal gespannt, wie’s weitergeht.
PS: Wirklich innovativ wäre, die Leser mal nach ihren Nutzungsgewohnheiten zu befragen, und danach seine Strategie auszurichten. Für mich wäre z.B. ein Feed bei Facebook wünschenswert. Die Facebook-Feedtweets reichen mir aus, ich muss nicht auch noch Twitter haben.
JanOne
»Fastfood gehört in die Imbissbude (Twitter), hier im Blog findet ihr den eingedeckten Tisch inkl. Bedienung für Anspruchsvolle. Man wirft mir also vor, dass ich zwei Gaststätten betreibe.«
Das wirft Dir keiner vor, sondern du beschreibst es ja selber so und effektiv ist es ja auch so…
Übrigens: auch Gerhard Schröder hat im Adlon schon ’ne Currywurst gegessen.
*Zaunpfahl wieder einsteck*
Simon Wehr
Mein Problem ist: Ich habe twitter bis heute nicht verstanden. Sinn und Zweck und Funktion und alles. Unter twitter.com/fontblog sehe ich nur verstümmelte Textfetzen, die mir nichts sagen. Was dort steht verstehe ich nicht und bin nicht motiviert, Zeit zu investieren um das zu ändern. Bei facebook gehts mir ebenso. Aber das ist natürlich mein Problem, da hat Jürgen schon recht.
Wenn im Fontblog keine Fontnäpfchen erscheinen, gibt es zwar ein paar Lacher weniger, aber Fontnäpfchen finde ich auf der Straße auch selber mehr, als mir lieb sind. Dafür lieber weniger häufig Einträge und wieder mehr Essays mit Hintergrund. Das wäre für mich sogar ein Fortschritt!
Tanja
Mir gehts genauso wie Simon Wehr.
Jürgen Siebert
Danke für Euer Feedback. Ich denke mir etwas aus, so wie: die Imbissbude vor das Restaurant stellen …
Thomas Hühn
Viele Blogger haben ja in ihrer Blog-Seitenleiste eine Liste ihrer letzten fünf Tweets. Finde ich grausig.
Aber wenn du das auf „Blog-werte“ Tweets einschränkst, also beispielsweise die Fontnäpfchen, kannst du weiter so twittern und die Blogleser sehen es auch direkt, nur nicht im Hauptartikelfluß.
Für die RSS-Feeds müßte man eventuell nochmal genauer überlegen, wie man das da integriert.
robertmichael
ich finds auch schade jürgen, einfach weil ich angst habe das die sehenswerten fontnäpfchen in meiner timeline untergehen. kannst du twitter nicht hier im fontblog einbinden: »besuchen sie auch unsere imbissmude«? denn das blog grase ich täglich ab, bei twitter les ich nur die letzten tweets.
Sebastian Nagel
auch wenn das nicht das twitter-supportforum ist (ich habe mal kurz gesucht, aber nichts gefunden): weiß jemand, ob bzw. wie man die Antwort-Tweets (mit @ vorne dran) aus dem twitter-fluss ausblenden kann?
ich glaube, das ist es, was mich dort am meisten irritiert. wenn ich nur die „echten“ tweets eines senders sehen könnte, wäre das ganze für mich wesentlich überschaubarer.
(idealerweise natürlich mit twitter-boardmitteln – reader, apps, widgets etc. sind für mich in diesem fall yet-another-client den ich vermutlich nicht verwenden werde)
mî†õm²
ich fürchte, dass hier ein grobes mißverständnis darüber vorliegt, was twitter ist und was nicht und was ein blog ist und was nicht.
twitter ist jetzt. und während ich das schreibe ist twitter bereits vergangenheit, und während ihr das hier lesen könnt ist, twitter schon lange vergessen.
je nach aktivität der leute, denen man folgt, verpasst man immer wieder einige tweets. das ist nunmal so bei twitter und dagegen kann man nicht viel machen.
ein blog ist gestern. und vorgestern. und vorige woche und letztes jahr. ein blog ist ruhe und entspannung. wenn man einen blog ein paar tage nicht besucht, dann geht nicht gleich die welt unter. der fontblog ist für mich eher ein selten-lesen-blog. aktuell bin ich hier nur gelandet, weil ich mich gefragt habe, ob hier schon Niggemeiers „Zwischenfrage für Schriftnerds“ besprochen wurde. einen anderen blog habe ich vor ein paar wochen oder monaten kennengelernt, da bin ich jetzt auf seite 37 im jahr 2007. immer wenn ich lust habe, lese ich dort ein wenig weiter.
diese kleinen bilder sind nichts für twitter – und schon garnichts für eine drittseite wie twitpic. sie sind ein „kleiner gartensalat“ – um bei der metapher des restaurants zu bleiben.
entweder man nutzt twitter, um schnell zu kommunizieren zu können oder man hat einen blog, um viel schreiben zu können. manche blogs haben noch einen tw-account, der (halb-)automatisch aktuelle posts tweetet. mehr sollte ein begleit-account nicht haben.
—
tweets, die ein @ enthalten, sind nicht zwangsweise antwort-tweets, auch wenn twitter das so nennt. sie sind eher hinweis-tweets. man kann damit auf jemanden hinweisen, der mit einem klick erreichbar ist. das klassische beispiel ist der follow friday ( #ff ), aber auch bei einem retweet ( RT ) kann man sich gleich mehr von der person ansehen, um dann zu entscheiden, ob man das für so interessant hält, dass man der anderen person auch folgt. ohne die @-funktion könnte twitter gleich zumachen. sie ist die quintessenz der sozialen vernetzung.
CU TOM