Hier starb John Lennon ...


... dort arbeitet Erik Spiekermann im Winter. Ich weiß wovon ich rede, standen doch beide Orte in den vergangenen zwölf Monaten auf meiner Reisezielliste. Gestern habe ich sie wieder besucht, vom Schreibtisch aus. Die Amazon-Tochter A9 bietet Google Earth Paroli, mit fotografierten Straßenzügen. Der Kampf der virtuellen Weltreisen geht in die nächste Runde ...


Am 8. Dezember gegen 22:50 kehren John Lennon und Yoko Ono von Studioaufnahmen zu ihrem New Yorker Apartment, dem Dakota House zurück. Ihre Limousine hält vor der Einfahrt in der 72. Straße No 1W. Der Wachmann Jose Perdomo verlässt seinen Posten und öffnet wie gewohnt die Wagentür. Yoko steigt zuerst aus, dicht gefolgt von John, der eine Recorder und ein paar Musikkassetten in den Händen hält. In der Einfahrt des Dakota-House steht ein Fremder, der John mit einem »Hello« begrüßt. John gibt ihm ein Autogramm. Als er an ihm vorbeigegangen ist, zieht der Mann einen Revolver aus der Tasche, nimmt Kampfposition ein und ruft »Mr. Lennon!?« John will sich noch mal umdrehen, da treffen ihn bereits zwei Schüsse in den Rücken. Er fällt zu Boden. Sofort bildet sich eine Blutlache. Marc David Chapman schießt noch dreimal. Der Security-Man Jay Hastings drückt den Alarmknopf unter seinem Pult. Er reißt sich die Uniform vom Körper, versucht mit seiner Krawatte Lennons enormen Blutverlust aufzuhalten. Vergeblich. John Lennon stirbt noch am Tatort.

John-Lennon-Attentat-Seite



Hier starb John Lennon: 72. Straße, Dakota House, zu finden und fotografisch zu durchwandern bei A9



Vergrößerte Darstellung, Einfahrt Dakota House auf A9



Wie ich es festgehalten habe, im Juli 2005


Am 27. Juli 2004 gegen 10:30 machen wir uns auf den Weg zu Erik in die Vallejo Street. Er wartet auf einen Handwerker, der sich für 11 Uhr angekündigt hat. Unerwarteterweise wird die Vallejo-Straße kurz vor Eriks Häuschen, nach einer starken Steigung, von einer blumengeschmückten Treppenanlage unterbrochen, die wir mit dem Kinderwagen Stufe für Stufe herunter steigen müssen. Dann hören wir auch schon Susanna und Erik, die aus dem Fenster ihres schmalen, grauen Häuschens schauen und uns erwarten. Das ist auch gut so, denn eine Hausnummer gibt es noch nicht an der frisch gestrichenen Fassade ... wahrscheinlich hat Erik noch keine ansprechenden Ziffern gefunden.

Zu Besuch bei Erik am Coit Tower



Hier arbeitet Erik Spiekermann - überwiegend - im Winter: San Francisco, Vallejo Street, zu finden bei A9



Vergrößerte Darstellung, Hausfront Vallejo St. auf A9 (nicht die Häuser stehen schief, sondern die Straße führt steil bergauf, nicht selten in San Francisco – das müsste man den A9-Fotografen vielleicht mal mitteilen)



So habe ich es festgehalten, optisch begradigt, ohne Hausnummer, im Juli 2004.
Die Hausnummer ein paar Tage später, Schrift FF Unit ;-)

Herausgegeben: Do - August 18, 2005 at 08:24 vorm.         |


©