Lebender Beweis: Geschwister van Blokland


Erik van Blokland informierte uns heute über ein Projekt für das Münchener Haus der Kunst, das er mit seinem Bruder Petr van Blokland realisierte: Banner für die Ausstellung »Künstlerbrüder – Von den Dürers zu den Duchamps« (bis 22. Januar 2006). Für die Fahnen, die in Südtirol produziert wurden, entwarfen die beiden eigens die Künstlerbrüder-Schriftfamilie (30 Fonts). Weiterlesen und Quicktime-VR-Raum betreten ...


»Wie viel Kunst steckt in den Genen?« Das fragen wir uns nicht angesichts der genialen typografischen Talente, die Erik und Petr van Blokland seit Jahren beweisen ... sondern das fragt das Haus der Kunst anlässlich der Ausstellung Künstlerbrüder – Von den Dürers zu den Duchamps. Anhand einer Fülle von Beispielen aus vielen Epochen und Ländern veranschaulicht die Ausstellung unterschiedlichste Formen wechselweiser Befruchtung und Zusammenarbeit bei Künstlern, die als Geschwister gemeinsam aufwuchsen, unter anderem mit den Familien Chapman, de Chirico, Dürer, Duchamp, Giacometti, van Eyck und viele anderen.
Da lag es fast auf der Hand, für eine Installation im Treppenraum zwischen den beiden Etagen ein Geschwisterpaar zu beauftragen. Erik van Blokland hatte bereits die FontFont-Ausstellung FiFFteen mit einem verwandten Konzept bereichert. Mit seinem Bruder Petr ging er für die Münchener Ausstellung einen anderen Weg, den er auf seiner Seite ausführlich beschreibt.


Die Treppen:



»The idea was to present the families as battling groups in major art world jousting. Technical considerations and the space made it necessary to combine several families on one banner. The main hue of the banner relates to the period when they worked.«


Die Schriften:



»The typefaces used on the banners were drawn for this project. Erik drew the width variations, Petr drew the weight variations. A superpolation of three width masters and two weight variations (also 3 masters) provided a series of thirty fonts which could be used to make the family names fit their designated spaces. Petr also drew a series of abstract icons.«


Die fertige Installation:



Zur Produktion: »Printed by Folia, Werner Pinggera (Albert Pinggera's brother) in St. Martin in Passiria, Italy. The banners will also be on show at Bozar in Brussels when the Künstlerbrüder exhibit moves there.«


Die Begehung (Quicktime VR):



»A QuickTime VR version of the walls projection. Note that this VR movie isn't really mapped properly, it makes it look like the stairwell is a big cilinder. But it gives some impression of the scale.«

Herausgegeben: Fr - November 18, 2005 at 04:12 nachm.         |


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