Eszett … ich liebe es®, oder: …
… Wie eine deutsche Werbeagentur die Rechtschreibung globalisiert.
Von Markus Goldammer
Leider kommt es nach der Rechtschreibreform nur noch selten zum Einsatz, das Eszett. Manche glauben gar – aus Unwissenheit, Ignoranz, Verunsicherung oder allen 3 Gründen –, Konrad Duden habe es vor 10 Jahren abgeschafft. Nein: Das ß lebt noch. Dies zeigt nicht zuletzt die heftige Debatte um zwei Anstecknadeln vor 3 Tagen hier im Fontblog.
In der Werbesprache droht das ß allerdings auszusterben. Siehe McDonald’s, im aktuellen TV-Spot für den puren Geschmack, wo ein neuer Hamburger namens »Der M« beworben wird (auf das erbärmliche Zapfino-M-Logo möchte ich heute mal nicht eingehen). Weil man ohne Perücke, falsche Koteletten und angeklebten Schnurrbart besser in den »M« beißen kann, lautet das Fazit nach 22 Sekunden-Gesichts-Striptease: »Einfach pur geniessen«. Hoppla, warum nicht genießen?
Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass dieser Claim das Ergebnis einer Montags-Produktion ist, habe ich einfach mal nachgefragt, bei McDonald’s, per Web-Formular: Wo ist denn das scharfe s geblieben?
Zwei Tage später kam die Antwort:
Sehr geehrter Herr Goldammer,
vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr Interesse an unserem Unternehmen.
Es ist natürlich richtig, dass die korrekte Schreibweise bei genießen ein „scharfes ß“ vorsieht.
Ein scharfes „ß“ ist jedoch grafisch betrachtet kein schöner Buchstabe und lässt sich nie rund in ein Wort einpassen – durch das Schriftbild wird Unruhe in ein Wort hineingebracht, was gerade bei schnellen Bildern wie im TV und bei einem nur kurz eingeblendeten Text hinderlich für eine schnelle Auffassung des Textes sind.
Die Verwendung des scharfen „ß“ zu ignorieren ist bei Werbebotschaften nicht unüblich. So wurde auch bereits bei anderen Projekten bewusst auf die korrekte Verwendung des „ß“ verzichtet wie beispielsweise bei der „FUSSBALLESKORTE“. Zwei „s“ sind auch hier nicht korrekt. Da aber in den meisten Fällen das Wort in Versalien geschrieben wird stört das scharfe „ß“ an dieser Stelle nur. Es würde auch vom Schriftbau her nicht in den Namen passen. Konsequenter Weise wird es deshalb bei Verwendung der Versalienschreibweise immer mit doppeltem „s“ geschrieben.
Wir hoffen, Ihnen unser Anliegen diesbezüglich darstellen zu können. Unabhängig hiervon werden wir Ihren Einwand jedoch gern an die zuständigen Kollegen in der Marketingabteilung weiterleiten.
Mit freundlichen Grüßen
McDonald’s Deutschland Inc.
Gudrun Lück
Customer Service
Sicher: Schon die Bezeichnung »scharfes ß« lässt drauf schließen, dass die E-Mail nicht als fachlich kompetente Stellungnahme von McDonald’s oder seiner deutschen Agentur Heye & Partner zu betrachten ist. Doch sie drückt eine weit verbreitete Einstellung zu der Randfigur im deutschen Alphabet aus. Warum soll das ß kein schöner Buchstabe sein? Oder liegt es an der Akzidenz Grotesk (Hausschrift von McDonald’s) oder ist es hier gar eine Helvetica?
Oben Helvetica, unten Akzidenz Grotesk
Während also die Gilde der Schriftexperten an der Einführung eines Versaleszett arbeitet, knickt an der Basis der deutschen Schriftsprache die Solidarität mit dem ß ein, dem einzigen Zeichen, das kein anderes Land auf der Tastatur hat. Irgendwie bewegen sich da zwei Lese-/Anwendergruppen voneinander weg.
Übrigens: Während ich mich hier mit ein verloren gegangenen Zeichen beschäftige, versuchen Auto-Fans in einem anderen Blog herauszubekommen, um welchen Wagen es sich im McDonald’s-Spot handelt: einen Nissan 280ZX? Irgendwie haben wir doch alle unsere Tellerränder.
87 Kommentare
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<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">
cassio
Ich finde dass die Marketingabteilung Recht hat.
Ralf Herrmann
Rechtschreibung bringt Unruhe? Sollte nicht das Gegenteil der Fall sein?
Oh weh, wie unglaubwürdig, diese Ausrede. Da wäre ja der Hinweis auf die potentiellen Rezipienten aus der Schweiz sogar noch tragfähiger gewesen.
Hier hat garantiert die Unwissenheit zugeschlagen. Und nicht zum ersten Mal. Die »Frucht Tüte« aus gleichem Hause ist ja ein ähnlicher Fauxpas. Augenscheinlich umgeht man bei diesen vermeintlich kleinen Dingen wohl immer das Korrektorat, das wohl nur für längere Texte – pardon: Long Copy – herangezogen (oder doch consulted?) wird.
david
Womöglich kennt die Zielgruppe des Werbespots so hochkomplizierte typografische Konstrukte wie das Eszett gar nicht mehr? Nein, hier ist wohl eher reine Unwissenheit im Spiel. Das beweist auch das schon beinahe wieder süße Statement zum Eszett in Versalschreibweise… :-)
HD
Ist das in der neuen deutschen Rechtschreibung wirklich «Konsequenter Weise»? Wunderbar :-D
Ivo
I ♥ Realsatire.
Sebastian Nagel
Naja die Antwort ist das typische „wir tun so als würden wir uns um Ihr Anliegen kümmern, aber der Spot ist gemacht und draußen, und wir verkaufen keinen Burger mehr oder weniger, ob jetzt ss oder ß, in Wirklichkeit ist es uns also völlig egal, es ist nicht unser Problem.“
robertmichael
BUCHSTABENNAZIS!
im grunde habe ich großen respekt vor den leuten, die sich immer wieder aufs neue spots und kampagnen für mc donalds, coca cola und co. einfallen lassen müssen. immer wieder diese gleichen fettigen burger und diese süße brause zu bewerben ist sicher nicht leicht, meistens schaffen sie es sogar für überraschungen zu sorgen und erfinden kleine highlights in der werbewelt. allerdings sollte man seine kunden nicht für dumm verkaufen und fehler eingestehen.
zugegeben ich lasse in headlines auch gern mal einen bindestrich weg aber das ß als scharfes-s und unschönen buchstaben zu verteufeln ist einfach eine faule ausrede. irgendwie hat man ja auch eine verantwortung – für die kleinen zum beispiel. die sagen dann in der schule das wäre so richtig weil sie es im fernsehen so gesehen haben.
Tobias
Das mit der Unruhe halte ich für völligen Quatsch. Das sieht doch, ob nun Akzidenz Grotesk oder Helvetica, aus wie aus einem Guss. (Darüber hinaus würde ich wetten, dass das Gehirn eher schneller mit der Verarbeitung ist, wenn es ein Zeichen weniger vorgesetzt bekommt.)
Ob das ß schön ist, ist eine Geschmacksfrage und daher wohl kaum so pauschal zu beantworten. Mir persönlich gefällt es sehr gut. (Ans Versaleszett muss ich mich higegen erst noch gewöhnen.)
So oder so sehe ich nicht, warum man sich an dieser Stelle gegen die Rechtschreibung stellt. Ich persönlich vermute dahinter doch eher falsch verstandene Weltläufigkeit.
kolja
manche essen burger.
ich ess zett.
Christoph Päper
Unruhe, aha.
ß bdfhklt iäöü j gpqy acemnorsuvwxz
Chrisse
Ich finde, dass die Aussage der Frau Lück ziemlich unschlüssig ist, vor allem dadurch, dass sie noch das den Vergleich mit den Versalien heranzieht.
Sie hätten eher schreiben sollen: Rechtschreibung? Ist mir doch egal.
Steffi
Ich sehe das so wie Chrisse. Auf jeden Fall ganz schön schade, solche Aussagen von einer solch großen Firma zu hören. Wobei ich auch sagen muss, dass die Antwort eher nach einem Auftrag an den Praktikanten („mach du mal kurz, ich hab keine Zeit“) klingt…
Die Aussage, das ß würde sich nicht einpassen, kann ich so auch nicht teilen. Im Gegenteil – ich finde es schade, dass es nur noch in einigen Wörtern gebraucht wird, weil man damit gerade bei handschriftlichen Fonts gut spielen kann.
Ansonsten finde ich es dreist, einfach die Rechtschreibung außer Kraft zu setzen und bis zu einem gewissen Grad verantwortungslos der Jugend gegenüber. Wenn ich mir Websites mit jüngerem Publikum ansehe, überkommt einen sowieso schon zu oft das kalte Grausen… Das muss man doch nicht auch noch wissentlich unterstützen!
Ben
> Leider kommt es nach der Rechtschreibreform nur noch selten zum
> Einsatz, das Eszett.
Eher nicht. Die Ausweiße, Überweißungen, Hinweiße, Altersnachweiße,
Vollpreiße, Kostenloßen, Gebrauchsanweißungen, Fernsehbeweiße und
Geißelnahmen nehmen im Internet leider überhand.
Florian
@Ben: Wieso? Die Regel besagt doch: nach Diphtong steht ß.
Orthografie – die Geisel der Menschheit!
lastguest
Unglaublich! Gilt jetzt schon in der Rechtschreibung „function follows form�??
Andreas
Zitat aus einem Lexikon von 2080: „Die Orthografie war die Bemühung, einheitliche Schreibweisen für alle Worte zu etablieren. Diese Erfindung wurde im 19. Jahrhundert gemacht und zu Beginn des 21. Jahrhunderts, mit der flächendeckenden Verbreitung des Internets, wieder weitgehend abgeschafft.“ (Wobei ich natürlich nicht weiß, wie das orthografisch aussehen wird ;) )
Christian Zachau
Also mir graut es bei manchen Schreibweisen mit ss die korrekterweise mit ß geschrieben werden müssen, beispielsweise: gross oder Spass. Und ich glaube, dass es auch von den ewigen SUPER-, GROSS-, SPASS-Werbebotschaften kommt.
Ein Versal-Eszett, das das vermindern könnte wäre toll. Bis dahin müsste aber erst jede Schrift eins haben und eine vernünftige Tastaturlösung her.
Konsequent wäre ein Versal-Eszett oder die komplette Abschaffung. Ich denke man könnte sich an beides gewöhnen, aber so wie es aktuell ist nervt es einfach, wie man ja immer wieder an den vielen Kommentaren zu dem Thema sieht.
philipp
oha!
ich starte hiermit die „initiative rettung des ß“.
(anbei einer der schönsten buchstaben die es gibt;)
tom
Hier ein Kompromissvorschlag.
– Einfach pur genieszen –
Ist zwar auch falsch, aber man würde die Bemühung um ordentliche Rechtschreibung erkennen, wenn man schon aus „ästhetischen Gründen“ Wörter absichtlich falsch schreibt. Was ich bei Markennamen und Produktbezeichnungen manchmal wegen der besseren Lesbarkeit verstehe, allerdings nicht bei Claims die im TV rauf und runter laufen.
burger king
die braten wie sie schreiben.
Daniel
Wo ist das Streitthema?
Ist heute nicht Streittag?
Florian
Du bist mittendrin, Daniel! Heute ist doch Brückentag, mancherorts.
Nur ist das Thema diesmal nicht allzu kontrovers.
thomas | BFA
ich muss ehrlich sagen, ich finde es nicht schlimm. geniessen sieht für mich sehr viel straighter aus, als genießen. das liegt aber zum großen teil auch daran, dass ich das ß in der form, wie es aufgetaucht wäre nicht mag.
was hast du erwartet, was als antwort kommt »jürgen goldammer«?
bei ein paar argumenten der jungen dame musste ich allerdings auch schlucken. das da aber kein typografisch gebildeter empfänger sitzt, sollte doch wohl klar sein. ich hätte ehrlich nichts anderes erwartet …
jahn
zur besseren diskussion am beispiel:
Marc
… geniessen sieht für mich sehr viel straighter aus, als genießen. …
Was soll das denn heißen, lieber Genosse?
Ralf Herrmann
Die Stellungnahme von Heye wäre auch viel interessanter, als die von McDonald’s …
thomas | BFA
marc: genosse?
ganz einfach, ich finde es als form sauberer ohne die zusätzliche oberlänge.
ich verwende das ß ja selber nur, wenn gar nicht anders geht. ich finde den buchstaben wirklich etwas überflüssig.
ja ich weiss, das diese meinung nicht populär ist. ist aber so. ;-)
heiner
Mit „Unruhe“ zu argumentieren, ist etwas dürftig. Es geht hierbei nur um eine Oberlänge, und wegen der boykottiert ja schließlich auch niemand das „f“ oder „b“.
Auch immer wieder gern von den Werbern genommen: das Deppen-Leerzeichen. Und beides kombiniert, tut so richtig schön in den Augen weh:
http://www.ruegenwalder.de/html/produkte/psp.php
Marc
würdest du dem g auch die Unterlänge nehmen damit es noch sauberer wird?
j
Hm, Tellerrand.
Ich möchte zwei Dinge anmerken.
Zum ersten: Mir scheint, hier ist *nicht* die Akzidenz Grotesk benutzt worden, obwohl diese doch die McD-Hausschift ist. Erkennbar an den komplett horizontalen Abschlüssen (‚e‘ etc). Warum?
Außerdem: Ich kann gut verstehen, daß kein ‚ß‘ benutzt wurde, weil dieses Zeichen gewissermaßen etwas nach Keller riecht. Altmodisch, vorletztes Jahrhundert, deutsche Schriftbrauchtumspflege etc. Will McD altmodisch wirken? Das sind kleine Details, die sicher, wenn vielleicht auch nur vorbewußt, in die Entscheidungen mit eingeflossen sind.
Ich merke beim Schreiben, daß es sich ein wenig nach Zeitverschwendung anfühlt. Die gute Agentur wird sich freuen, daß an ganz unerwarteter Stelle sooo viel Publicity entsteht. Denn auch ich habe mir den Spot bei YouTube angesehen.
Wünsche schönes Wochenende!
thomas | BFA
marc: das ist unsinn.
aber neben der ortographischen »richtigkeit«, ist die form ener schriftzeile in so einer kurzen zeile nicht unerheblich für ein gutes ergebnis.
was meinst du, wie oft ich mich schon bei buchcovern geärgert habe, weil ein ober- oder unterlänge zu viel oder zu wenig war. solche kleinigkeiten sind dann auf einmal wirklich wichtig. probiers doch mal gerne aus.
im übrigen hat »j« völlig recht, das das weder die helv noch die ag ist, war mein erster gedanke, daber bin davon ausgegangen, dass das hier »jeder« weiss und habs mir geschenkt.
und nochwas: schaut euch bitte mal das ß der ur-frutiger und der frutiger next an. die form des ß in der netxt, ist sehr viel schöner. DAS wäre noch okay gewesen, aber dieses wirklich alte sz, welches bei der McD-hausschrift zum einsatz kommt ist wirklich nicht schön und sieht alt aus. auch hier gebe ich »j« recht.
unterm strich heisst das aber noch lange nicht, das ich dinge wie deppen-leerzeichen, deppen-apostroph gutheisse. und deppen-kommentare schon sehr viel weniger!
Marc
»was meinst du, wie oft ich mich schon bei buchcovern geärgert habe, weil ein ober- oder unterlänge zu viel oder zu wenig war.«…
Setz doch einfach Versalien, dann brauchst du nicht mehr zu ärgern.
jahn
dann ist ja gut, dass mein kommentar noch im filter hängt ;)
thomas | BFA
marc: das ist aber eher selten gewünscht. dann muss man sich eine andere lösung einfallen lassen. autoren lassen sich höchst selten zu einer titeländerung bewegen die typografisch gefälliger wäre.
Marc
thomas|BFA: »… eine andere Lösung …« wie wär’s mit Kapitälchen? Im übrigen würden Versalien dem Autoren nicht ins Handwerk pfuschen, du musst ja nicht gleich den Titel ändern. Du bist der Designer nicht der Autor.
Ich denke McDonald’s und Heye haben hier das Korrektur lesen vergessen. Wenn da ein ß gestanden hätte, wäre das niemandem aufgefallen, aber so ist es schlicht falsch.
sharif
Ich kann die ganzen Diskussionen über das ß nicht mehr hören. Seit dem Streit um die Rechtschreibreform und jetzt neuerdings auch noch das Versal-ß kann ich keinen Text mehr lesen, ohne nicht beim ß hängenzubleiben und mir jedes mal Gedanken zu machen, ist es jetzt richtig oder falsch, warum jetzt ein ß und kein ss …
Schafft es ab, dieses Ungetüm aus der Vorzeit!
thomas | BFA
marc: sagen wir mal so. es gibt nat. freiheiten, die ich habe, aber es gibt auch diverse vorgaben seitens vom verlag und gelegentlich auch von den autoren. oder was ist mit reihentiteln? die kannst du nicht gestalten wie du willst. die sind schematisch. und zu guter letzt sollte der autor doch auch zufriedengestellt werden. es hat schon in tränen ausbrechende autoren gegeben, als diese ihr cover gesehen haben. und das waren keine freudentränen. (nein nicht bei einem cover von mir ;-) )
sharif: ach. wie so jede aufregung legt sich das auch wieder. aber im grunde ist das ß ein buchstabe, der auch bei der gestaltung eher zu den letzten gehört, die gezeichnet werden. sollte man daraus eine bedeutung ablesen können? ;-)
ph
das arme kleine ß riecht nach keller? :(
also ich finde es total retro! mehr ß für alle! diese ganze debatte schließt für mich nahtlos an die frage an warum in deutschland eigentlich immer mehr englisch geschrieben/-worben wird.
weil es hip ist? weil wir alle es dann schlechter verstehen? weil ein deutscher der deutsch schreibt schon wieder zu viel patriotismus zeigt?
sollten wir nicht eigentlich stolz auf unsere schöne sprache und ihre herrlichen eigenarten sein (wie zum beispiel die großschreibung ;))?
Wir waren schließlich mal das Land der Dichter und Denker!
Das hätte sicherlich nicht so gut funktioniert, wenn wir nicht die dazugehörige Sprache gehabt hätten – mit ö, ä, ü und dem wunderschönen ß.
heiner
@sharif
Die Regelung wurde vereinfacht, die Gedanken, die man sich machen muss, sollten also eigentlich weniger geworden sein. Im Prinzip wurde nur eine Ausnahme – das ß am Schluss (früher „Schluß“ trotz kurzen Vokals) – abgeschafft.
Also: nach langem oder Doppelvokal (eu, ei, …): ß, nach kurzem Vokal: ss. Ist echt einfach und wie bei jedem anderen Konsonanten auch.
Und: das ß ist nicht aus der Vorzeit, sondern weiterhin notwendig, um aus der Schriftsprache auf die Aussprache schließen zu können: das geht im Deutschen nämlich (im Gegensatz z. B. zum Englischen) und es wäre schade, diesen Vorzug zu opfern, nur weil manche keine Oberlängen mögen.
Rod
Wir in der Schweiz schaffen das auch ohne *verdammtes-Tastaturlayout-wo-ist-diese-Taste-bloss* esszett. Aber man kann natürlich darüber streiten, ob das, was wir benutzen, tatsächlich Deutsch ist.
Marc
Je öfter ich die Schlusseinstellung des Spots oben sehe, fällt mir auf, das in dem falschen »geniessen« auch das Wort »essen« steckt. Das wäre aber zu subtil-absichtlich-bewußt ins Unbewußte hingeworben, oder? Haben sich die Werber hier vielleicht überlegt: »Was bleibt zum Schluss auf der Retina des Betrachters stehen? Ist das überhaupt zulässig? Das wäre nun wirklich jenseits jeder ß-Diskussion.
Florian
Geh ni essen bei McDonalds? ;-)
tom
Ist Euch mal aufgefallen, dass das voll die Proleten-Werbung ist? Und da ist Rechtschreibung eben Nebensache. Hauptsache die Braut, die Karre und der Burg ähm, das Stück Fleisch kommen gut rüber.
Roman
Ich hab den Spot in letzter Zeit echt häufig gesehen und irgendwie nie darauf geachtet. Allerdings mach ich mir auch sonst kaum Gedanken über „ß“ oder „ss“.
Soll doch jeder machen wie er will!
ratatoullie
naja das ß ist ja eigentlich nur die ligatur aus dem lang-s und dem s oder z.
bevor man sich also an das versal-s ranmacht sollte man ja vielleicht wieder erstmal das lang-s in seiner echten minuskel- und majuskelform in die antiquaschriften integrieren, so blöd das auch wäre.
aber bestimmt nicht andersrum – das ist nämlich vom sachverstand irgendwie unlogisch und inkonsequent.
mir ist es eigentlich wurscht dass das ß durch ss ersetzt worden ist, finde aber auch, dass das ß in deutschen retrosachen wie gründerzeit, 3. reich, adenauer, ostalgischen themen oder kohlära durchaus noch seine daseinsberechtigung hat.
von mir aus können sie das ß als buchstaben aber auch gleich entsorgen und nur als ligatur anbieten – eben gerade weil die schrift immer in bewegung ist.
und wer zu blöd ist, aus dem ss im kontext auf die richtige aussprache zu schliessen, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen ;)
wer heute nach dem versal-ß ruft, will vielleicht morgen auch (oder heute schon), das man in der herrlichen teutschen sprache netzmeister statt webmaster, heimseite statt website und weltweitnetz statt www sagt.
und ein paar englische worte mehr oder weniger in der deutschen sprache ist doch pillepalle.
ist mir jedenfalls lieber als am angeranzten, ewig gestrigen festzuklammern.
besonders auch in der typografie.
Daniel
Immer noch kein Streithema?
Streitag?
kai
Falsche Rechtschreibung.[Punkt]
So was kann man nicht schön reden. Gerade beim »ß« hat die neue Rechtschreibung einen guten Job gemacht und Klarheit geschaffen …fehlt nur noch die Klarheit bei Texten komplett in Versalien …aber das ist ja ein anderes Thema.
Joachim
Naja, auf die Rechtschreibung scheinen ja hier ohnehin die meisten zu sch*ßen (oder sch*ssen …), insofern läuft die Reform, ob geliebt oder ungeliebt, allmählich ins Leere. Dass Schreibkonventionen (wie Klein-/Großschreibung) auch demjenigen helfen, der das Geschriebene (oder Geschreibsel) lesen will/muss, ist ein Gedanke, der zunehmend fremd anzumuten scheint – »ewig gestrig«, »retro« und »pillepalle«, Hauptsache, der Produzent bekommt seinen Text möglichst schnell und anstrengunglos hingerotzt. Im Notfall wird’s die Rechtschreibkorrektur ja schon richten.
Auch merkwürdig, dass – gerade bei Designern und Typographen – der Gesichtspunkt »je einheits-breier, desto besser« (oh Gott, nicht noch’n Buchstabe, und dann muss man ja auch noch die richtige Taste suchen …), damit Hand in Hand zu gehen scheint. Passt bei längerem Nachdenken aber auch ganz gut, denn die Gehirnzellen sollen ja beileibe nicht überstrapaziert werden!
Und noch etwas scheint mir bemerkenswert: bin ich der einzige, der bei dem von »jahn« gelieferten Fake im bauchigen ›ß‹ von »genießen« die genüssliche Assoziation des vollen Magens hat? Ist vielleicht der Genuss beim fast food dann doch eher schon abstrakt oder ist der Zusammenhang von Inhalt und Form mittlerweile auch schon angeranzte Vorzeit?
thomas | BFA
also die assoziation ß = voller bauch finde ich wirklich etwas arg platt. das würdest du nicht wirklich einem kunden vorschlagen?
HD
Mal am Rande: Ich gäbe etwas um eine Kette, die nachts um 5 oder 6 noch geöffnet hat, bei der es nicht nur pappige Buletten gibt, sondern gutes, gesundes, wunderbares Essen und nette Getränke, wo man sich wohlfühlt und wo man noch schön nach dem Tanzen etwas relaxen kann und die in etwa so allgegenwärtig ist wie BurgerKing und McD. Die könnten dann auch gern fünf sssss hintereinander in ihrer Werbung haben :-D. Gesundes, vegetarisches und ökologisch korrektes Non-Fast-Food als Mega-Brand-Kette scheint mir irgendwie eine Marktlücke, ich jedenfalls würde dankbarer Kunde werden – und in einer zunehmend vegetarisch werdenden und gesundheitsbewussten Gesellschaft muss da doch mal was kommen, oder? Fast Food MUSS nicht automatisch Trashfood sein.
Ivo
… aber massenkompatibel, wenn es sich verkaufen soll und damit leisten kann, mitten in der Nacht geöffnet zu haben [leider]. Du hast doch jüngst erst das Beispiel mit RTL II angebracht.
Jussi
Gleiches Recht für alle: wenn man das »ß« aus Gründen der eigenen Vorlieben einfach weglassen kann/möchte/darf, ist das völlig legitim. Jedenfalls genauso legitim wie bei jdm ndrn Bucstbn uc! Die »3« ist übrigens, um 90° gekippt betrachtet, äußerst obszön – und sollte deshalb in Kinder- und Jugendbüchern stets »III« geschrieben werden.
johnboy
Ich vermute hinter solchen Schnitzern eigentlich immer zunächst Dummheit, was vielfach sicher der Fall ist. Ob bei McDonald’s, keine Ahnung. Grundsätzlich sollte man einfach wissen, dass das Auslassen des ß (ob zurecht oder nicht), vielen Leute auf Schludrigkeit, Nachlässigkeit oder Unwissenheit schließen lassen wird. Wer es sich leisten kann und möchte, bei manchen diesen Eindruck zu erwecken, nur zu.
johnboy
Ich vermute hinter solchen Schnitzern eigentlich immer zunächst Dummheit, was vielfach sicher der Fall ist. Ob bei McDonald’s, keine Ahnung. Grundsätzlich sollte man einfach wissen, dass das Auslassen des ß (ob zurecht oder nicht), viele Leute auf Schludrigkeit, Nachlässigkeit oder Unwissenheit schließen lassen wird. Wer es sich leisten kann und möchte, bei manchen diesen Eindruck zu erwecken, nur zu.
...
Ich wollte da auch mal anfragen, wieso die das falsch schreiben. Habe aber gerade diesen Eintrag im lawblog gesehen. :)
Ich habe mir vorgenommen, Unternehmen, die (nicht beabsichtigte) Fehler der Rechtschreibung oder Grammatik haben, einfach zu boykottieren. Vielleicht lernen die es dann, wenn ihnen die Kunden weg bleiben. Denke aber, dass ich damit so ziemlich alleine da stehe. :|
Klopfer
Ich wundere mich über die vielen Rufe, das ß abzuschaffen. Gerade bei einem Thema wie dem Essen ist ein ß unverzichtbar – soll man Cheeseburger denn in Maßen oder in Massen genießen?
nadessa
ich hab ein herz für das ß =)
Rémy
@ Klopfer: Wie wahr ;-)
Ich hab das ß im Nachnamen, wie soll ich denn da das komplette Abschaffen finden.
allo
@24: mit ß erkenn ichs auf einen Blick, ohne muss ich erst nachdenken.
Martin
das ß ist bei mir bereits abgeschafft. statt dessen schreibe ich immer ss. das ist natürlich nicht ganz korrekt. Aber die Reform sollte es doch vereinfachen und jetzt vereinfache *ich* es. Abgesehen davon würde ich mir eine weitere Regel (nicht) merken folgt eine Fehlerquote von ca 50%. Also mach ichs konsequent zu ss und habe auch 50%.
Schön dass (oder daß?) sich McD von mir inspirieren lassen hat
Rusty
Ist doch nichts Neues, dass die lieben Werber Rechtschreibung und Sprache gern mal mit Füßen treten, oft gewollt, meist wohl eher aus Unwissenheit. Und im Gegensatz zu einigen find ich es absolut nicht in Ordnung, wenn für ein vermeintlich hübscheres Schriftbild die Rechtschreibung bewusst verletzt wird.
creezy
«Ein scharfes “ß�? ist jedoch grafisch betrachtet kein schöner Buchstabe und lässt sich nie rund in ein Wort einpassen […]»
Hä? Und als nächstes lassen wir alle Großbuchstaben weg und das «b», weil sie die gleiche störende Versalhöhe haben und das «g», weil die Unterlänge stört oder was?
Mannomannoman! Wirf Hirn und erschlage keine Rinder dabei!
Blub
Wenn ich das recht im Kopf habe, ist die korrekte Schreibweise in GROSSBUCHSTABEN BTW mit SS, von daher schlechtes Argument …
Thaniell
Also bei mir ruft ‚geniessen‘ intuitiv direkt die Assoziation zu ’niesen‘ hervor. Ordentlich auf den Burger geniest und ihn dann genossen ;)
Ich hoffe für McD ich bin der einzige mit dieser Lesart *g*
@Blub: Dann hast du da was links im Kopf. Guckst du z.B. Duden.de
Jennifer
Ich bin auch der Meinung, dass die Zielgruppe der McDonald’s-Werbung nicht mit falscher Rechtschreibung konfrontiert werden sollte! Wenn dann bitte richtig falsch, so dass es auch jeder sieht und merkt. Wie wär es denn, wenn ihr der lieben Frau Gudrun Lück noch den Link dieser Diskussion als Antwort schickt?
Übrigens wirbt auch der Praktiker im TV seit längerem mit 20 % auf alles ausser Tiernahrung!
MC Winkel
Also ich finde die Erklärung schlüssig.
Und PR haben sie jetzt auch.
Trotzdem schmeckt der ‚M‘ scheiße. Also, „scheisse“. Was weiß ich. Weiss ich. DAMN!
renko
Die Erklärung ist schlüssig? Aha.
Da könnte man ja auch die Rechnung aufstellen: »1+2 = 4«, weil die zwar richtige 3 eben keine schöne Ziffer ist und so einfach das Gesamtbild stört. Außerdem ist das bei Gastronomierechnungen gar nicht so unüblich und wurde auch bewusst so dort verwendet. Und, ja, in Volksschulklassen wurde es ebenfalls schon so gesehen.
Armselig sowas.
D.Obachter
7 robertmichael
Musste diese Versalien-Überschrift sein?
Frank
Was nicht passt, wird passend gemacht – auch wenn man dabei maßlos, ‚tschuldigung, masslos vorgeht, mit angeblichem Augenmaß, ‚tschuldigung, Augenmass (weils halt besser ausschaut, gell?).
Mark S.
omg.
rotfl.
laecherlich: wegen sowas ne Mail zu schreiben.
humorvoll: darauf zu antworten.
Anmerkung: ich schreibe grundsaetzlich ss, da ich keine Lust habe jedesmal nur fuer einen Buchstaben mein Tastaturlayout auf das grauenvolle, deutsche Layout umzustellen. Das gilt auch fuer Umlaute.
maxbatu
Wieso lächerlich? Ich finde es richtig!
So, ich mache jetzt Veierabend und setze mich for den Vernseher – mit einem Feltins ;)
Stephan S
Hinweis auf noch viel mehr ß-Kalamitäten:
http://www.blog.druckerey.de/?s=tag&t=versales-%C3%9F
Steffi S.
In der Werbesprache gibt es eigene Regeln!
Dazu gehört auch das Ersetzen des ß durch ss.
Alles dient der Lesbarkeint, denn eine Werbebotschaft muss innerhalb einer Sekunde komplett verstanden worden sein…
So wenig Worte wie möglich und so einfach wie möglich. Auch lange Worte müssen der Lesbarkeit halber mit einem Bindestrich getrennt werden, z.B. Modellbahnausstellung = Modellbahn-Ausstellung.
Verzeiht den Werbern aber SIE MÜSSEN DAS TUN. ^^
Marc
»… Alles dient der Lesbarkeint, …«
Welche Regeln der Werbesprache? Wo lernt man die? Wo kann man da mal nachlesen?
Roland
>> Leider kommt es nach der Rechtschreibreform nur noch selten zum
>> Einsatz, das Eszett.
>Eher nicht. Die Ausweiße, Überweißungen, Hinweiße, >Altersnachweiße,
>Vollpreiße, Kostenloßen, Gebrauchsanweißungen, Fernsehbeweiße und
>Geißelnahmen nehmen im Internet leider überhand.
Ähm, wo ist da was falsch bei „Geißelnahmen“?
Ich nehme täglich meine Geißel und geißel mich…
Roland
�?а, шенн дир дие деут�?цче та�?таур ницчт геф’ллт, данн ла�?�? е�? чалт. абер нерв ницчт Леуте, дие ноцч Спрацчгефючл чабен.
Ivo
Es hat mich schon einige Mühe gekostet, das zu verstehen, Roland. Du scheinst einige der wunderschönen kyrillischen Buchstaben durcheinander gebracht zu haben. Obwohl ich dir mit dem Sprachgefühl grundsätzlich Recht gebe … ;)
Jay
Herrlich! Endlich ein Plädoyer für daß … äh… ßcharfe ß. DANKE! Ich liebte und liebe dießen Buchßtaben. Auch wenn er auf der Taßtatur ßo ungünßtig liegt. Ich vermiße ihn ßeit der Reform, er ißt ßeltener zu ßehen. Außgerechnet Werbeagenturen und ßchlecht außgebildete Journalißten ßind für die größten ßprachverbrechen der letzten Jahre verantwortlich. Jetzt ßagt man nur noch event ßtatt Veranßtaltung, airline ßtatt Fluglinie, und wenn ich voten oder performen höre, möchte ich kotzen. Daß beweißt, daß man nicht vom Fach ßein muß, um alß Fachmann zu gelten.
Zum Thema (ich habe mir nicht alle Kommentare durchgeleßen): Wenn die Firma der Meinung ißt, daß daß ß ßcheiße außßieht, dann ßollte ßie einen anderen Werbeßpruch nehmen oder alleß großßchreiben. ßo einfach ißt daß.
Und waß kann der Kunde tun? Einfach nicht mehr dort eßen.
Christoph Päper
Hier einige Alternativvorschlge für ein wirklich ruhiges McSchriftbild:
eınvax πur cenıesseneınvax πur cenıeszeneınvax πur ɢenıesseneınvax πur ɢenıeszeneınvax ɔur cenıesseneınvax ɔur cenıeszeneınvax ɔur ɢenıesseneınvax ɔur ɢenıeszen
Tobias
@Steffi S:
„In der Werbesprache gibt es eigene Regeln!
Dazu gehört auch das Ersetzen des ß durch ss.
Alles dient der Lesbarkeint, denn eine Werbebotschaft muss innerhalb einer Sekunde komplett verstanden worden sein…“
Diese Regel gibt es nicht. Und gerade wenn man Wert auf möglichst schnelle Erfassung legt: genießen ist (wie bereits gesagt) schneller zu verarbeiten als geniessen.
Zello
auch wenn ich hier fast ein wenig untergehe:
das man anno 2006 fußball mit SS geschrieben hat, egal in welcher bedeutung und egal ob groß oder klein, es lag an der FIFA!
diese hat selbst ARD und ZDF etc usw … dazu verdonnert, alles was irgendwie zur WM gehört international mit doppel-S und nicht scharf-S zu schreiben.
Steffi S.
@Marc und Tobias:
Ich bin Grafik-Designerin und habe das so an einer staatlichen Schule gelernt.
Hab bisher noch keine Website und kein Buch gefunden, in denen diese Regeln explizit aufgeführt sind.
Tobias
Du wirst vermutlich auch gelernt haben, dass Minuskeln schneller erfasst werden als Majuskeln. Und warum? Weil Ober- und Unterlängen Wörter strukturieren. In einem Wort wie „genießen“ übernimmt das ß mit seiner Oberlänge gerade diese strukturierende Funktion. Da vor dem ß immer Buchstaben ohne Oberlänge stehen (dahinter oft auch), dürfte dies auch nicht nur für das von uns diskutierte Wort gelten. (Und wenn nicht, dann wäre es immer noch nicht pauschal zu sagen.) Da das ß nicht als Ligatur, sondern als Buchstabe wahrgenommen wird, wird es, wie gesagt, eher schneller denn langsamer als ss verarbeitet. Eine Regel, die sinngemäß lautet „Das Ersetzen des ß durch ss erhöht die Lesbarkeit.“ gibt es nicht. Und ich gehe davon aus, dass Du mir die Regel nicht nur nicht erklären können wirst, sondern sie auch künftig in keinem Lehrwerk finden wirst. Die Ursachen für die Ersetzung liegen bei McDonald’s wohl anderswo.
Nadine
Schon reichlich spät zwar, aber wie unglaubwürdig weil inkonsequent die Antwort von McDonald’s ist, fiel mir neulich beim McDonald’s meines Vertrauens auf; »Genießer« sieht offenbar mit ß nicht »unruhig« aus…
maxbatu
Volkswagen nimmt es mit der Rechtschreibung auch nicht so genau:
lasti
Die meisten werden es sowieso nicht merken. Irgendwann wird man sich darauf einigen, jedes ß durch ss ersetzbar zu machen.
susn
@lasti!: das glaubst auch nur du selbst! solange es menschen gibt, die ein ß in ihrem nachnamen tragen (wie ich), wird das ß überleben!!! ich werd es nie zulassen, dass mein nachname verschandelt wird! er ist so schon selten genug (wie auch andere mit ß)!!!