Druckkunst und Typografie in Weimar
Ein Highlight der typografischen Veranstaltungen zum Sommerende beleuchtet die Rolle der Schriften im Bauhaus. Laszlo Moholy-Nagy erwähnt den Begriff der Neuen Typografie erstmals im Jahr 1923 in einem Beitrag zur Bauhaus-Ausstellung in Weimar. Jan Tschichold greift die radikalen Thesen der Bauhaus-Künstler auf und verbreitet sie im Laufe der 1920er-Jahre unter dem Begriff der Elementaren Typografie.
In Weimar, dem Gründungsort der Bauhaus-Bewegung, betrachtet das Druckgrafische Museum am 12. bis 13. September in seinem 2. Wochenend-Seminar die Elementare Typografie in Vorträgen und Workshops.
Zum Programm gehören:
- eine Führung im Bauhaus-Museum
- Vorträge von Albert-Jan Pool und Ferdinand Ulrich
- ein Bleisatz-Workshop in den Werkstätten der Pavillon-Presse
Die Anmeldung für das 2. Walbaum-Wochenende ist bis 16. August möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 99,- Euro (für Studenten 45,- Euro). Die Teilnehmerzahl ist auf 35 Personen limitiert.
Die Walbaum-Wochenenden sind eine Veranstaltungsserie der Pavillon-Presse in Weimar. Sie verbinden die Vermittlung von theoretischem Fachwissen mit Workshops im Museum. Nach dem erfolgreichen Auftakt im Juni findet im September das zweite Walbaum-Wochenende in Weimar statt.
Details und Anmeldung unter: http://walbaum-wochenende.de
7 Kommentare
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kundentests.com
Es ist bestimmt sehr interessant zu sehen wie sich die Schrift und die Drucktechnik in den vielen Jahren verändert hat. :-) Für Leute die heute am Pc tippen ist das kaum vorstellbar..
Gutenberg
würd’ die Schaufel küssen!
Druckkunst
hat wahrlich mit Qualität zu tun. Als mir geschrieben wurde, dass MyFonts eine andere Philosophie als Font Shop vertrete, habe ich noch daran geglaubt; zumindest, dass hier die besseren Fonts angeboten würden, was dieses Angebot allerdings ad absurdum führt: Der fürchterlichste Font der Welt?
Wenn der Font kurvengenau wäre, wäre das für bestimmte Zwecke eine wunderbare Schrift. Ist sie aber nicht. Fontdesigner enttäuschen mit ihrer extrem schlampigen Arbeit immer mehr. Wäre ein Gärtner so schlampig beim Blumensetzen, würden diese aus Groll niemals Knospen treiben. Wäre ein Maschinenbauer nur ein bisschen so schlampig, würde kein Motor eurer Autos laufen.
Das Schlimmste daran ist aber, dass die eigebildeten Herren absolut Kritikresistent sind, was von deren überheblicher Selbstüberschätzung zeugt. Lieferte ich auch nur einmal solche Arbeit ab, würde ich mich schon zu Tode geschämt haben. Und als Verkäufer flöge das Produkt aus dem tiefsten Kellerregal.
Anstand ist offensichtlich eine nominalisierte Eigenschaft von gestern.
Die
Die Veranstaltungen scheinen dafür vielversprechender zu sein: http://walbaum-wochenende.de/weimar/event/walbaums-schriftklassizismus/
Walter Herz
Nach der Druckkunst sind die Fonts gekommen, die heute gebräuchlich sind, wie zum Beispiel die FF Scuba, die längst in die Liste der „100 beste(n) Schriften der digitalen Ära“ aufgenommen gehörte.
@ Druckkunst
Hier gibt es so etwas nicht: da kann man jede kaufen.
Er
spricht von uns, den Teilzeitarbeitern: https://www.youtube.com/watch?v=YWVE0uwJues&feature=youtu.be&t=1204
Ich als Grafiker bin genau ein solcher; lohnmäßig sogar, wenn ich 17 Stunden am Tage arbeite.