Diskussion: Macht bitte so weiter!
Eure Kommentare helfen enorm dabei, ein paar unserer Schätze auf unseren Servern zu bergen. Eben erfahre ich, dass es seit einem Jahr ausführliche Schriftmuster zu den neu erschienenen FontFonts im OpenType-Format gibt … keine Fahnen, keine Bögen, nein: 10-seitige PDF-Heftchen pro Schnitt (Hallo, Andreas …).
Für den FontFont Release 38 (der mit FF Sanuk; erschienen im Juni 2006, Fontblog-Meldung dazu) sind das 164 (!) Heftchen (für jeden FontFont-OT-Schnitt eines). Zur Zeit liegen sie auf einem nicht zugänglichen Server, von dem wir sie so schnell es geht herunterholen werden, um sie auf einer eigenen Downloadseite zur Verfügung zu stellen. Hier mal ein Dokument als Vorgeschmack (PDF, 216 K): FF Sanuk Regular Schriftmuster. Demnächst mehr in diesem Theater:
Danke an FSI FontShop International für diese vorbildlichen Dokumente und ein Sorry an alle FontFont-Freunde, dass wir bis heute noch keine clevere Lösung angeboten haben, diese Broschüren in Umlauf zu bringen.
9 Kommentare
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Andreas
Die Richtung gefällt mir auch sehr gut. Ich hab leider keine Lösung für das Problem Mengentext parat. Da gibt es sicher ein paar schlaue Köpfe, die dafür Lösungen im Kopf haben. Ich glaube es muss eine Technik/Software entwickelt werden die es erlaubt in einem gewissen Umfang Mengentext zur Probe zu setzen (auch mit Auszeichnungsmöglichkeiten). Gerade bei neuen Schriften ist es doch immer das leidige alte Problem: wie sieht denn die Seite damit aus. Meinethalben geht es auch mit Blindtext, aber ich muss sagen können: so breit und so hoch, diesen Durchschuss, jene Schriftgröße, dieses so und so ausgezeichnet, Blocksatz, Flattersatz, etc. Im Prinzip die Basisfunktionen auf Blindtext angewendet. Davon dann ein PDF (vielleicht auch gerastert in annehmbarer Auflösung). Da es ja Blindtext ist, kann man das dann auch nicht einfach mal so verwenden, aber man kann sicher ganz gut sehen wie es wirkt.
Vielleicht existiert das ja schon und ich weiß nix davon, doch das fänd ich grandios. Und machen wir uns nix vor. Für einen Logoentwurf oder eine Zeile sind die Werkzeuge bei Linotype und anderen durchaus ausreichend.
In einem Kommentar hat ja jemand auch geschrieben: wir können uns das häufig schon vorstellen, aber der Kunde nicht, der muss da schon was sehen.
Andreas
Achso: falls jemand sowas schonmal beschrieben hat: Entschuldigung, hab’s nicht gesehen und ist sicher auch nicht neu, dieser Gedanke.
Samo
Sowas ist eigentlich schon möglich, da InDesign sich ja via eine API ansteuern läßt, über die man ein Layout mit Schrift setzen kann und dazu ein PDF ausgibt. Mein Onkel hat in Slowenien schon eine TV-Zeitschrift auf diese Art und Weise automatisiert, da muss man nichts mehr händisch setzen. Und eine 1-Seiten-Beschränkung kann man, zB. für eine Schriftenvorschau, leicht machen.
Die Frage ist dann wie das auf einer breiten Basis funktioniert, da die Server ja auch ihre Zeit brauchen und das ganze wohl mehr als 5 Leute gleichzeitig verwerden werden. Aber Layouts ohne Bilder sollten schon gehen.
joachim
Die PDF-Schriftmuster (ich kannte sie übrigens schon und habe etliche davon heruntergeladen) sind ein guter Anfang, haben allerdings ihre Begrenzungen: Gerade weil es für jeden Schriftschnitt ein eigenes gibt, kann man die Schnitte ja nicht in Kombination sehen … Aber ich sehe ein, dass umfangreiche Schriftproben wie z.B. die von Underware zu Dolly und Sauna von den großen Foundries mit zahlreichen Angeboten als zu aufwendig angesehen werden. Es gab aber auch bei FontShop einmal die Reihe FontFont Focus, aus der ich ein schön gestaltetes und informatives Heft zur FF Seria besitze, mit Informationen zur Entstehung, zum Designer und zum dahinterstehenden Konzept, mit Beispielen in verschiedenen Größen, Abbildungen des Zeichensatzes und sogar von Anwendungsbeispielen aus der Praxis – wird diese Reihe eigentlich noch fortgeführt? Auf meine Nachfrage nach etwas Entsprechendem zur Scala bekam ich lediglich den Bescheid, dass das entsprechende Heft längst vergriffen sei.
Jürgen Siebert
zu FontFont Focus: es wird kommendes Jahr zwei neue Ausgaben zu den Schriften FF Absara und FF Nexus geben. Und ich werde mal sehen, ob wir die zurückliegenden Ausgaben als PDF wiederveröffentlichen können.
Andreas
@samo: ich denke das geht auch alles ohne InDesign und Co. Es müsste nur eine Serveranwendung geschrieben werden, die das kann. Im Prinzip machen MyFonts und Linotype ja nichts anderes, eben nur im kleineren Maßstab. Ich denke da ist noch Einiges möglich und da sollte auch noch ein wenig getan werden. Es kann nur im Interesse der Verleger/Verkäufer sein solche Anwendungen zu entwickeln. Schriftmusterbücher hin oder her, die Zeiten sind (gottseidank/leider) vorbei in denen diese Methode zur Schriftauswahl genügte. Neue Werkzeuge und Arbeitsweisen müssen neu bedient werden. Heute sind viele Gestalter gleichzeitig Setzer und Reinzeichner.
Ich denke man sollte den Werkzeugen und Möglichkeiten gerecht werden und nicht nur mit Schriftmustern wie aus Bleisatzzeiten agieren.
Jan Middendorp
Joachim:
Das neue Buch Made With FontFont (von mir und ES redigiert) enthält ein schönes FF Scala Schriftmuster, dass speziell von Ellen Lupton gestaltet *und* geschrieben wurde. Außerdem gibt es in dem Buch noch ca. 50 Muster und ‚visuellen Essays‘ worin eben soviele FF-Familien gezeigt und besprochen werden und die einen oft überraschenden Blick auf den Fonts bieten. Anwendungsbeispiele aus der Praxis sind auch im Übermaß dabei. Ab Ende November Verfügbar.
Jürgen Siebert
Joachim:
Damit nicht genug … wir haben jede Menge FontFont-Focus-Broschüren zur FF Scala … heute ist eine an Dich rausgegangen.
joachim
Heißen Dank – ich bin überwältigt von einem solchen vorzüglichen Service! Ich hatte schon früher gute Erfahrungen mit Eurem Support gemacht (an dieser Stelle auch in diese Richtung nochmals Dank für die prompten Reaktionen und für die Geduld mit meinem manchmal etwas ungezügelten Temperament), aber dies toppt ja wirklich alles!
Das neue Buch Made with FontFont habe ich mir schon vorgemerkt. Ich liebe »Schriftmuster [bzw. -proben, die Spatium-Leute haben den Unterschied ja klargemacht] wie aus Bleisatzzeiten«.